Anfahrt nach Rünthe
14.06.2019
Am Ende meines Urlaubs stand noch ein Forumstreffen des 2radforum an. Freitag war Anreise. Da das Treffen in Rünthe am Datteln-Hamm-Kanal stattfand, wäre meine Anreise von Dortmund arg kurz gewesen. Um dennoch eine schöne Tour zu haben fuhr ich einen Umweg Richtung Norden durchs Münsterland. Bereits am Donnerstag packte ich meine Radtaschen und bereitete das Rad vor. Freitag ging es kurz nach 10 Uhr in Hörde los.
Mein Giant Expedition war für diese kleine Reise sehr gut ereignet. Endlich konnte ich das Rad mal mit etwas mehr Gepäck testen. Im Laufe der drei Tage würde ich so einige neue Erkenntnisse über die Reisetauglichkeit des Giant gewinnen.
Von Hörde aus folgte ich zunächst dem Emscherweg nach Norden. Hinter der Schnettkerbrücke fuhr ich durch die wunderschön blühenden Kleingärten. Es war sonnig und schon einigermaßen warm.
Die „Raumstation“ gehörte zur Emscherkunst 2016.
In der Nähe des Dortmunder Hafens wechselte ich von der Emscher rüber zum Dortmund-Ems-Kanal.
Viel war am Freitag Vormittag nicht los am Kanal. Ich genoss das Sommer-Ferien-Gefühl in vollen Zügen.
Nach einigen Kilometern am Kanal überquerte ich diesen Richtung Brambauer. Jetzt mutete die Landschaft schon fast münsterländisch an, obwohl ich mich immer noch am Rande des Ruhrgebietes befand.
Weiter ging es nach Norden. Nachdem ich ebenfalls den Datteln-Hamm-Kanal überquert hatte, fuhr ich weiter nach Borken und befand mich jetzt wirklich im Münsterland.
Neben den großen Ebenen gab es im Münsterland durchaus auch sanft geschwungene Hügelchen. Ganz flach war es also nicht.
Mittlerweile war es angenehm warm, aber nicht heiß. So genoß ich das frühsommerliche Wetter. In Bork hatte ich meine Fahrtrichtung nach Osten geändert. Ziel war es jetzt in einem Bogen nach Werne zu gelangen.
Viele Wege und Orte kannte ich bereits von meinen Münsterlandtouren mit Tom. Hier hatte ich auch schon öfters für ein Foto angehalten. Weiter ging es auf dem Weg links.
Nun konnte mein Giant auch noch seine Geländetauglichkeit unter Beweis stellen. Ein ausgewaschener Feldweg stellte für die 32 mm Rennslicks jedenfalls noch kein Hindernis dar. Überhaupt fuhr sich das Giant selbst mit Gepäck sehr ausgewogen. Auch im Wiegetritt wackelte da nichts. Und die paar Kilo mehr an Gepäck machten sich auch weniger bemerkbar als ich erwartet hatte.
Einen teilweise aufgeweichten Waldweg im Kohuesholz meisterte ich auch noch gut. Ich war mehr als zufrieden mit meinem Reiserenner. Das war für mich Urlaub pur.
Bald hatte mich der Asphalt, zumindest vorläufig wieder. Außer einer kurzen Trinkpause oder einem Fotostop war ich bisher durch gefahren. Kurz darauf kam noch einmal eine Schotterpassage.
Blauer Himmel mit nur wenigen weißen Wölkchen und 22 bis 23 Grad, was wollte man mehr. Die Mittagszeit war längst überschritten und ich machte mir bereits Gedanken über die wohlverdiente Mittagspause. Dann kam schon Werne in Sicht. Jetzt war es nicht mehr weit zum Kanal und damit nach Rünthe.
Ich durchquerte Werne und dahinter überquerte ich die Lippe. Kurz vor dem Datteln-Hamm-Kanal und dem Gästehaus lag rechts ein türkischer Imbiss an der Straße. Endlich Zeit für eine Pause. Ich orderte türkische Pizza mit Salat und Pommes und einer kühlen Limo. Draußen auf einer Bierbank ließ ich mir mein spätes Mittagsmahl schmecken. Dann rollte ich die paarhundert Meter zum Gästehaus. Dort saß bereits Roger und wartete auf den Rest der Bande. Nach einiger Zeit kam dann auch Spike der Organsisator dazu. Dann trafen nach und nach die anderen Teilnehmer ein. Wir verteilten die Zimmer und dann schickten wir ein paar Leute zum einkaufen los. Es sollte noch am Abend gegrillt werden. So ging der erste Tag unseres Treffens mit viel quatschen, Bier trinken und grillen (für mich und Anette gab es extra vegetarisches Grillgut) zu Ende. Ach ja, meine Tourstrecke am Freitag betrug 60 km die ich mit einem sehr gemütlichen Schnitt von 18 km/h gefahren war. Eine echte Genusstour eben.