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Ungewollter Gangwechsel

schmalzwald

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Hallo und Guten Tag,
bin zwar schon ein "alter Rennradler" - aber ganz neu hier im Forum. Ich habe an meinem Rennrad (Somec "Pyramis", Columbus Altec 2; Baujahr 1993) ein Problem mit meiner Schaltung (Campa Chorus 8-fach): Trotz neuer Kette, neuem Ritzelpaket und exakter Einstellung wechselt beim Fahren am Berg im Wiegetritt die Kette nach einigen Pedalumdrehungen ungewollt vom ersten in den zweiten Gang, also vom größten (23Z) auf das zweitgrößte (21Z) Ritzel. So als hätte ich vom ersten in den zweiten Gang geschaltet - also ohne durchzurutschen und ohne Nebengeräusche. Wie bei einem normalen Gangwechsel - nur eben ungewollt.
Dieses Problem tritt nur beim Fahren im Wiegetritt auf. Wenn ich im Sitzen fahre, passiert das nicht - auch bei hohem Krafteinsatz nicht!
Freilauf und Nabe sind spielfrei. Schaltzug ist neu und der Schalthebel scheint mir auch in Ordnung.
Was kann die Ursache sein? Hat da jemand eine Ahnung? Ist es denkbar, dass der Rahmen Alterserscheinungen zeigt und sich beim Fahren so verwindet, das der Gang wechselt?
Vielen Dank im voraus!
Gruß Karlheinz
 
AW: Ungewollter Gangwechsel

Hallo und Guten Tag,
bin zwar schon ein "alter Rennradler" - aber ganz neu hier im Forum. Ich habe an meinem Rennrad (Somec "Pyramis", Columbus Altec 2; Baujahr 1993) ein Problem mit meiner Schaltung (Campa Chorus 8-fach): Trotz neuer Kette, neuem Ritzelpaket und exakter Einstellung wechselt beim Fahren am Berg im Wiegetritt die Kette nach einigen Pedalumdrehungen ungewollt vom ersten in den zweiten Gang, also vom größten (23Z) auf das zweitgrößte (21Z) Ritzel. So als hätte ich vom ersten in den zweiten Gang geschaltet - also ohne durchzurutschen und ohne Nebengeräusche. Wie bei einem normalen Gangwechsel - nur eben ungewollt.
Dieses Problem tritt nur beim Fahren im Wiegetritt auf. Wenn ich im Sitzen fahre, passiert das nicht - auch bei hohem Krafteinsatz nicht!
Freilauf und Nabe sind spielfrei. Schaltzug ist neu und der Schalthebel scheint mir auch in Ordnung.
Was kann die Ursache sein? Hat da jemand eine Ahnung? Ist es denkbar, dass der Rahmen Alterserscheinungen zeigt und sich beim Fahren so verwindet, das der Gang wechselt?
Vielen Dank im voraus!
Gruß Karlheinz

Glaub ich nicht. Ein Stahlrahmen flext nicht so, dass da soviel bei rauskommt. Ist vllt der untere Anschlag zu knapp (also zuweit nach rechts) eingestellt, so dass bei leichter Bewegung des Schaltwerkes die Kette schon runterhupft? Alternativ oder zusätzlich könnte das Schaltwerk ausgeschlagen sein. Sollte allerdings bei ner gepflegten Chorus nicht vorkommen in diesem jugendlichen Alter :). Wie alt sind denn Kette und Kassette? Wenn die verschlissen wären, wär zwar der vollkommen normale Lauf im Nichtwiegetritt etwas komisch, aber trotzdem...?
 
AW: Ungewollter Gangwechsel

calforce:
Der Altec2 ist ein Alurohrsatz, ein leichter solcher sogar. Trotzdem sind die Teile meist deutlich steifer als ein filigraner Stahlrahmen.

Wenn das wirklich am Flex des Rahmens liegt würde ich auf einen Anriss tippen. Für viel wahrscheinlicher halte ich allerdings einen nicht toll stehenden Anschlag. Bei meinem alten Daytona waren die Anschlagschrauben irgendwann so locker, dass sie sich regelmäßig verstellten...
Möglichkeit 3 (aber unwahrscheinlich): Die Position des Schaltwerks mit der entsprechenden Zugklemmung und der Rastung des Hebels stehen gerade so unglücklich, dass der erste Gang nicht ganz sicher einrastet und unter den seitlichen Lastimpulsen im Wiegetritt rausfliegt. Sollte sich aber so klären lassen, dass nachher der Gang auf Druck wieder neu rastet. (Sollte es dieses Problem sein musst Du etwas mit dem Anschlag spielen, so dass Du minimal überschalten kannst und der Gang sicher einrastet).


P.S.
Herzlich willkommen im Forum!
 
AW: Ungewollter Gangwechsel

Probiers mal mit der Einstellschraube die den Abstand Schaltrolle zu Ritzel vergrößert ;)
Da sollen so 1,5 Kettenglieder dazwischen Platz haben.
 
AW: Ungewollter Gangwechsel

Warum? Die Führung der Kette wird umso besser, je dichter die Schaltrolle am Ritzel läuft (ohne es zu berühren).
 
AW: Ungewollter Gangwechsel

und wie so oft wartet man auf den Threadersteller :D
Haben halt nicht alle soviel Zeit wie wir...
 
AW: Ungewollter Gangwechsel

(...) Trotz neuer Kette, neuem Ritzelpaket und exakter Einstellung

Wie alt sind denn Kette und Kassette?
:rolleyes:

Oh, hab bloß Columbus gesehen - hätte ich drauf kommen können...
:rolleyes:

und wie so oft wartet man auf den Threadersteller :D
Haben halt nicht alle soviel Zeit wie wir...
In der Zwischenzeit kannst Du ja vielleicht mal in Ruhe - W o r t f ü r W o r t - das Ursprungsposting lesen?

@ schmalzwald:
  • bist Du (viel) schwerer geworden?
  • Sind es Friktionshebel oder indexierte (Synchro II) Rahmenschalthebel oder Ergopower?
  • Ist der Außenzug auch erneuert?
Vorerst tippe ich (auch) auf einen zu knapp eingestellten inneren Schaltwerksanschlag.
 
AW: Ungewollter Gangwechsel

Zunächst einmal: Herzlichen Dank für die Antworten!
Dann:
Mein Gewicht ist seit Jahren mehr oder weniger (+/- 1kg) unverändert.
Es sind Ergopower Brems-Schalthebel.
Der Außenzug ist nicht erneuert.
Kette und Ritzelpaket sind - wie gesagt - neu!
Die Leitrolle vom Schaltwerk habe ich auch schon in der Stellung verändert, sowohl nach oben als auch nach unten. Das war ohne Einfluss auf das Problem.
Der Anschlag vom Schaltwerk ist m.E. auch korrekt eingestellt. Denn es gibt überhaupt kein Problem beim Schalten vom 2. in den 1. Gang, der auch "sicher einrastet". Wenn es der Anschlag wäre, müsste es doch auch beim Fahren im Sitzen mit hohem Kraftaufwand zum ungewollten Gangwechsel kommen - oder?
Ich weiß jedenfalls nicht mehr, was ich noch probieren soll.
Trotzdem nochmals ein Danke für die Antworten.
Karlheinz
 
AW: Ungewollter Gangwechsel

Vielleicht hilft das: http://sheldonbrown.com/german/autoshift.html

Viele Grüsse vom
Kettenschoner

Könnte glatt sein. Die Umlenkung ist ja meist aus Kunststoff, manchmal frisst sich der Zug da im Laufe der Zeit richtig rein und läuft nicht mehr wirklich leicht. Wäre nen Versuch wert, das Teil mal zu fetten oder zu tauschen (geht auch bei eingebauten Zügen, man muss nur diese das "Fangkörbchen" der Umlenkung schlitzen und die Züge entspannen).

Tiefgreifendere Variante: ich habe beim Rad meiner Freundin zur Reduzierung der Schaltkräfte an der Umlenkung am Innenlagergehäuse nen Teflonliner eingeklebt, mit Fett aufgefüllt und nen XTR-Zug eingebaut (diesen beschichteten). Das hat ziemlich was bebracht.
 
AW: Ungewollter Gangwechsel

:daumen: @ Kettenschoner:
Danke! Klasse! Das ist ein toller Link. Könnte wirklich die Ursache sein, die Darstellung von Sheldon Brown klingt jedenfalls sehr plausibel. Und: Da hab ich wirklich nicht dran gedacht. Ich werde das heute Abend nachprüfen. Vielleicht war es das ja (Hoffentlich!).
Nochmals Danke!
 
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