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ungewöhnliche gefährliche Situationen

Huhu,

es ging in diesem Thread eigentlich darum, daß ihr evtl auch Situationen schildert, die ganz plötzlich von "relativ normal" zu "lebensgefährlich" werden können.

You can't always get what you want! ;)

Aber mir fällt doch noch was ein:
An der Ampel eine Gruppe Neonazis auf Hollandrädern auslachen! :D
 
Irgendwann müssen sie ja die Fahrräder, die ihre Opas im Krieg in Holland "konfisziert" haben, endlich wieder zurückgeben, spätestens wenn Gauck morgen seine blamable Rede dort hält.
 
Es gibt ein EU-Dokument "Kosten-Nutzen-Analyse von Spiegeln gegen den toten Winkel". Ein Toter wird da volkswirtschaftlich mit 2 Mio Euro Schaden angesetzt. Da das Umrüsten auf kurze Frist mit 650 Mio Euro teurer ist, verzichtet man darauf und schreibt eine 10 Jährige Übergangsfrist vor, die den sicheren Tod von ca. 2000 Menschen bedeutet. Lapidarer Kommentar herzu ist, dass auf Seiten der Wirtschaft kein Interesse an derartigen Investitionen bestehe, da sie ja anderen Menschen (den mithilfe von Spiegeln nicht getöteten) zugute komme, der Wirtschaft selbst aber verloren gehen...
 
Ich habe 4 Jahre Brüsseler Stadtverkehr auf dem Rad überlebt, aber nur deshalb, weil ich lieber gebremst habe, statt zu verlieren. Letztendlich ist mir meine Gesundheit lieber als mein Vorfahrtsrecht.

Es gab da alle möglichen kritischen Situationen:
- Vorfahrt im Kreisel missachtet
- Überholen um dann sofort abzubiegen, schneiden inklusive
- Rechts abbiegen ohne auf den Radweg zu achten
- Überholen bei Gegenverkehr
- Noch bei Tomatengrün mit >> 80km/h über die Ampel
- Haltelinie überfahren

Die schlimmste Situation war dann an einem Zebrastreifen einer 4-spurigen Straße, rechts der Wagen hält am Zebrastreifen, und auf der linken Spur wird dieser dann mit ca. 80 km/h überholt. Der Fußgänger auf dem Zebrastreifen hat's nicht überlebt...
 
Gefährliche Situationen ohne Fremdeinwirkung:

Beim Fahren in der Gruppe fühl ich mich oftmals verantwortlich auf jeden noch so kleinen Kack auf der Fahrbahn hinzuweisen. Es kam dabei nicht selten vor, dass ich mit einer Hand den Lenker halte, mit der anderen das Schlagloch mustergültig umrahme und dabei selbst in ein zweites fahre. Das es mir noch nicht den Lenker zerrissen hat und ich alle abmähe, die ich zuvor versuche zu schützen ist pures Glück gewesen. :rolleyes:
 
Ganz gefährliche Situation schon mehr als einmal selbst erlebt:
Von Fahrzeugen mit Anhänger überholt werden - wobei es egal ist, welche Größe das Zugfahrzeug hatte.
Das Zugfahrzeug überholt noch mit gebührenden Abstand, jedoch haut einen beim Wiedereinscheren der Anänger fast vom Rad, da der Nachlauf des Anhängers wohl in der Kalkulation des Überholweges "vergessen" wurde.
Ist wirklich saugefährlich - auch weil man, als der Überholte, zunächst gar nicht realisiert, dass da noch ein Anhänger folgt ...
 
Mit Transportern und LKW hatte ich bis jetzt zum Glück nie Probleme. Und das in der Großsstadt. Auf mich haben es irgendwie Taxifahrer, Familienväter und andere Radfahrer abgesehen :(
Radfahrer? Ja genau, bin mal aufm Weg zu nem Kumpel gewesen, normaler Tag. Einbahnstraße, rechts Parkende Autos und Transporter.
Plötzlich kommt aus einer Einfahrt die ich durch nen davor Parkenden Transporter nicht einsehen konnte ein Kerl in meinem Alter mit seinem MTB ohne zu gucken auf die Straße und nur ganz knapp an mir vorbei.
Bin dem dann hinterher und hab den an der Kreuzung zu rede gestellt..
Raus kam nur beleidigungen im perfekten Assideutsch und dann isser auch schon weg.
 
Mit nem Transporter hatte ich auch mal ne schöne Erfahrung, da war ich Anfänger und fuhr eine Abfahrt mit ca. 65 runter, als der rückwärts aus einer Einfahrt auf die Straße fuhr, wobei ich keine Chance zu bremsen hatte; also blieb mir nur, in den Gegenverkehr auszuweichen.
Dann hatte ich nochmal ne gefährliche Situation (die ich selbst schuld war), als ich mit nem Kumpel unterwegs war, ich bin da einen längeren Weg um ein Schlagloch rumgefahren und habe dann kurz angetreten, um wieder ranzukommen. Mein Kumpel fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit auf eine Kreuzung zu und bremste erst im letzten Moment, weil er erst dann ein Aut sah, das Vorfahrt hatte, ich kam mit Geschwindigkeitsüberschuss und konnte nicht mehr bremsen, bin aber noch durchgekommen und der Autofahrer wirkte auch aufmerksam.
Dann kommen natürlich noch massenhaft gefährliche Situationen von Jedermannrennen dazu, da könnte ich fast ein Buch drüber schreiben, über Skater in Frankfurt, regennasse Kreisverkehre in Köln oder Ellebogeneinsätze in Münster.
 
Erst letztens:
Es geht eine Brücke hinunter, Fahrradweg. Auf der Brücke ist auch eine Hauptverkehrsstraße. Ich bin relativ schnell herunter gefahren um noch dort wo platz ist (dannach kommt ein schmalerer Radweg) die 2 vor mir fahrenden Asphalt-Fully-Mountainbiker zu überholen. Wo die Brücke aber aufhört kommt, quer, eine Straße, die in die von der Brücke kommende Hauptverkehrstraße einmündet. Der Radweg führt über diese Straße (somit, Radfahrer vorfahrt). Jedenfalls kam recht schnell eine Junge Dame mit ihrem Polo und hat sich genau auf den Radweg gestellt, so bin ich also Rechts an ihr vorbei, um nicht auf die Hauptverkehrsstraße zu müssen, welche sich ja links befand, und bin voll über den Bürgersteig geknallt. Ouch! Meine Bremse hat es dabei ein wenig in Mitleidenschaft gezogen. Aber ganz unschuldig war ich nicht, geb ich zu ; )
 
http://www.sueddeutsche.de/muenchen...ansporter-ueberfaehrt-fuenfjaehrige-1.1350037
Zwar Kinderrad, nicht Rennrad, aber das ist einem wohl egal, wenn man vom Transporter übersehen wird.

Sowas ist mir mit meinem Auto fast selber passiert. Hab da selber fast einen Knirps auf seinem Fahrrad mit Stützrädern überrollt. :rolleyes:
Ich hab mal eine kleine Zeichnung gemacht, damit es einfacher zu begreifen ist, was damals passierte.

medium_Beinaheunfall.png


Ich stehe da mit dem Auto (gelbes Rechteck) auf der Ausfahrt des Supermarkt-Parkplatzes und will nach links auf die Straße abbiegen (schwarzer Pfeil). Im Spiegel sehe ich noch, wie sich mir ein älterer Herr auf einem Fahrrad rechts nähert, um dann rechts abzubiegen (grüner Pfeil). Sein Knirps, der ihm wohl folgte, nahm das mit den Spuren nicht ganz so genau und verfolgte die blaue Linie. Ich habe ihn erst gesehen, als er so auf 45° schräg links vor mir auf einmal nach rechts schwenkte. In dem Moment war die Straße gerade frei, so daß ich bereits mit schleifender Kupplung leicht am Anrollen war. Da hat echt nicht mehr viel gefehlt und ich hätte ihn mit dem linken Vorderrad genau überrollt.

So, wer würde von sich hier jetzt behaupten so etwas immer im Auge zu haben? Ich wage mal zu behaupten, daß bei entsprechendem Timing (also gerade kein Querverkehr mehr, wenn da jemand auf der blauen Linie vorne scharf nach rechts abbiegt) jeder von uns so einen Radfahrer mit dem Auto plattfahren würde. Egal ob da ein Kind oder ein Radprofi rumfährt.
 
und wenn das Kind unter 10 Jahre ist musst du auch noch für den Schaden aufkommen :(
 
das mit dem Kind ja mal echt übel.

auf Rückwärts ausparkende Transporter achte ich in Zukunft auch :)

und jetzt warte ich mal auf den ersten, der hier innerorts einen Entenwildwechsel beschreibt :daumen:
 
Mit Entenwildwechsel kann ich nicht dienen, aber mit einem riesigen Biber, der mitten am Radweg lag. Direkt hinter einer langen Kurve mit schlechter Sicht. Hab mich dort von gut 35kmh knapp runtergebremst. Dachte zuerst da liegt ein toter Hund, aber als ich hinkam hob er den Kopf und wirkte etwas "unausgeglichen". Hab mich kaum an ihm vorbei getraut :D

Haette ich den geschnupft - ein Kopfsprung meinerseits waere garantiert gewesen.

Nebenbei gibts bei uns auf ruhigen Streckenabschnitten noch querende Hasen, Rehe und Füchse. Hunde natuerlich sowieso...
Es is also einigermassen spannend um 6.00 entlang der Donau in Wien :)

cu
martin
 
Ich habe mal einen Hasen gerammt. Er zuckte wie wild, konnte aber nicht mehr wegrennen:(
Ein in der Nähe lebender Bauer erlöste ihn dann und hat sich wohl noch über den Braten gefreut:confused:
 
hi
ich fahre auch öfter mercedes sprinter (sowohl alte als auch neue), dadurch, dass bei den sprintern (bis auf das aktuellste modell) und weiteren transportern auf der rechten seite nur ein fenster ist und ein normaler pkw spiegel montiert ist, hat man einen sehr! großen toten winkel. es fehlt einfach das fenster im schulterblick rechts. so hat man schon im normalen stadtverkehr probleme beim spurwechsel, besonders aber beim abbiegen. bei dem neuen sprinter modell sind es zweigeteilte spiegel, die den toten winkel sehr verkleinern.
somit konnte der fahrer dich einfach nicht sehen! glück gehabt!
Hallo, zusammen
ich kann Deine Schilderung voll und ganz verstehen, ich kenne zwar die Situation beim Beispiel Sprinter nicht persönlich, aber ich kann mir das durchaus vorstellen.
Ich sehe die Proplematik immer aus zwei Perspektiven. Erstens bin ich auch viel mit dem Rennrad unterwegs, auf der anderen Seite hab ich selber fast 20 Jahre einen 15 tonner Lkw gefahren. (Gott sei Dank ohne Unfall)
Ich kenne das Problem mit dem"toten Winkel" allzugut! Hatte selber schon öfter die Situation, daß ich beinahe einen Radler, oder Mopedfahrer einfach glatt übersehen hätte. Du denkst dir dann, daß kann doch gar nicht sein, da war doch nix. Plötzlich taucht da ein Radfahrer rechts neben dir auf.
Deshalb bin ich einem Lieferfahrzeugführer, Busfahrer, oder Lkwfahrer nicht unbedingt böse, wenn ich als Radfahrer "ausgebremst" werde. Ich gehe mal davon aus, daß er es nicht mit Absicht gemacht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß so ein Fahrzeugführer bestrebt ist, einen Radler unter seinem Fahrzeug zu haben. Es sei denn, es ist tatsächlich ein Rülpel, daß gibt es mir Sicherheit auch.
Also ich schau immer, daß ich bei solchen Fahrzeugen wie Lieferfahrzeugen, Bussen, Lkw´s, Abstand gewinne, man muß gerade da mit Fehlern des Fahrzeugführers rechnen.
Das hört sich natürlich sehr, "verständnisvoll" an, das stimmt, aber das ist meine ehrliche Meinung.
Ich hatte auch schon Situationen, wo ich als Radfahrer von Pkw Fahrern bedrängt wurde, da sehe ich natürlich auch rot, da gibt es ja tatsächlich welche, die fahren Hirnlos umher.
 
So, und jetzt stell dir vor, du hättest an dem 7,5 Tonner hinten noch einen Anhänger dran (mit dem alten Klasse 3 darf man ja 7,5T LKW + 11,25T Anhänger fahren) und parke damit rückwärts auf der Hofeinfahrt ein. ;)
Ich kann dir sagen, wenn du sowas mal in Münster hast machen müssen, siehst diese Fahrrad-Terroristen dort von einer ganz anderen Seite. Einen hätte ich da echt mal fast platt gemacht. Er meinte, er müsse noch eben schnell auf nem Meter Abstand hinter dem Anhänger hinterher... und dabei hatte ich schon den Rückwärtsgang drin und war am Rollen. Ich hab ihn erst gesehen, als er schon 10m am LKW vorbei war. Er wär echt Kandidat für den Darwin-Award gewesen.
Das Blöde dabei: Wenn man so jemanden, der sich da noch schnell durchquetschen will, überrollt, ist man vor Gericht der Gearschte. :(

Schonmal überlegt, sich in so einer Situation einweisen zu lassen (ich meine in die Hofeinfahrt, nicht in die Klappse!) *kopfschüttel*
 
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