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Umwerfer bleibt hängen!

Sitzriese

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Bedburg-Hau, NRW
Hallo,

bei Außentemperaturen unter ca. 8° tritt folgendes Problem mit meinem Shimano Ultegra Umwerfer auf: Zum großen Kettenblatt (52) läßt sich einwandfrei hochschalten, jedoch nicht wieder aufs kleine (39) zurück! :mad: Am Schalthebel ist dann kaum Widerstand zu spüren, der Schaltzug bewegt sich nicht zurück, selbst Gegendrücken mit dem Schuh nach links am Umwerfer hilft nicht immer.

Es ist eine 2x8 Schaltung und bisher habe ich folgendes versucht: Sprühöl in den linken Schaltgriff, komplett neue Bowdenzüge verlegt, Umwerfer ausgebaut, gereinigt und geschmiert. Die Feder im Umwerfer ist in Ordnung. Wie gesagt, im Sommer ist das Problem weg. Was kann noch die Ursache sein? Die Schaltung hat ca. 33.000km auf dem Buckel und ist etwas über 10 Jahre alt.

Vielen Dank schon mal für die hoffentlich zahlreichen Tipps! :) Gruß Reinhard
 
Ist evtl. die Reibung des Umwerferschaltzuges auf der ganzen Strecke (durch die Bowdenzughülle am Lenker, ums Tretlagergehäuse herum) zu hoch, sodaß die Federkraft des Umwerfers den Schaltzug nicht zurückzieht?
Ist Dir beim Zerlegen des Umwerfers ein "ausgeleiertes" Lager aufgefallen?
Sitzt der Umwerfer evtl. zu niedrig?

Hth,
E.:wq​
 
Sitzriese schrieb:
Hallo,

bei Außentemperaturen unter ca. 8° tritt folgendes Problem mit meinem Shimano Ultegra Umwerfer auf: Zum großen Kettenblatt (52) läßt sich einwandfrei hochschalten, jedoch nicht wieder aufs kleine (39) zurück! :mad: Am Schalthebel ist dann kaum Widerstand zu spüren, der Schaltzug bewegt sich nicht zurück, selbst Gegendrücken mit dem Schuh nach links am Umwerfer hilft nicht immer.

Es ist eine 2x8 Schaltung und bisher habe ich folgendes versucht: Sprühöl in den linken Schaltgriff, komplett neue Bowdenzüge verlegt, Umwerfer ausgebaut, gereinigt und geschmiert. Die Feder im Umwerfer ist in Ordnung. Wie gesagt, im Sommer ist das Problem weg. Was kann noch die Ursache sein? Die Schaltung hat ca. 33.000km auf dem Buckel und ist etwas über 10 Jahre alt.

Vielen Dank schon mal für die hoffentlich zahlreichen Tipps! :) Gruß Reinhard
Moin,

hast Du nur den Bowdenzug ausgewechselt oder auch die Außenhülle. Nach 10 Jahren gehört die spätestens auch neu.

Gurß k67
 
Hi
für mich hört sich das nach nem Schmierungsproblem an, wegen des langen Weges wohl in der Bowdenzughülle.
Bei warmen Temperaturen ist das Fett/Öl noch geschmeidig, wenn´s kälter wird dann zunehmend zäh bis nix mehr geht.
Am besten Zug ausbauen, abwischen und mit frischem Fett einreiben. Dann wieder ab in die Hülle und ne Zeit lang hin- und herbewegt, bis er leicht gleitet. Festmachen, einstellen und fertig.

BTW, bist Du sicher, daß der Schalthebel ordentlich schaltet und den Zug auch freigibt, wenn Du runterschalten willst? Sollte man eigentlich klacken hören und kann man auch im Stillstand überprüfen. Sprühöl hast Du ja schon reingetan, WD 40 wäre vielleicht auch hilfreich.
 
Hallo, danke erst mal für die Tipps,

also, es wurden neue Schaltzüge mit Hülle eingebaut, ein ausgeleiertes Lager am Umwerfer ist mir nicht aufgefallen, der Umwerfer sitzt auch in der richtigen Höhe und scheint für sich betrachtet zu funktionieren. Mir fällt allerdings auf, dass es bei den kalten Temperaturen momentan beim Herunterschalten keinen "Knacks" am Schalthebel gibt, wie ich es im Sommer gewohnt bin. Die Reibung am Umlenkpunkt unter dem Tretlagergehäuse ist auch nicht zu groß, ich habe dort auch geschmiert. Das Problem scheint also im Schalthebel selbst zu liegen. Hat jemand noch eine Idee?

Gruß Reinhard
 
Sitzriese schrieb:
Hallo, danke erst mal für die Tipps,

also, es wurden neue Schaltzüge mit Hülle eingebaut, ein ausgeleiertes Lager am Umwerfer ist mir nicht aufgefallen, der Umwerfer sitzt auch in der richtigen Höhe und scheint für sich betrachtet zu funktionieren. Mir fällt allerdings auf, dass es bei den kalten Temperaturen momentan beim Herunterschalten keinen "Knacks" am Schalthebel gibt, wie ich es im Sommer gewohnt bin. Die Reibung am Umlenkpunkt unter dem Tretlagergehäuse ist auch nicht zu groß, ich habe dort auch geschmiert. Das Problem scheint also im Schalthebel selbst zu liegen. Hat jemand noch eine Idee?

Gruß Reinhard

Moin,

eventuell den Schalthebel mit Bremsenreiniger aus der Sprühdose aussprühen damit sich der Dreck der Jahre und verharzte Schmierungsrückstände verflüchtigen. Den Reiniger bekommt man für ca. 5.- Euro in jedem Laden für Auto Ersatzteile. Anschließend den Mechanismus mit einem synthetischen Schmierstoff einsprühen der nicht verharzt und kein Kunststoff angreift. Kostet erst einmal nicht viel und kann (!) weiterhelfen.

Gruß k67
 
Hatte bei meinen alten 8-fach Ultegra-Hebeln vor Jahren genau das gleiche Problem . Exakt das gleiche gemacht wie Du ( neue Züge, Reinigung, etc.); wurde mit der Zeit aber trotzdem immer schlimmer, bis dann selbst bei Zimmertemperatur nur noch unter Mühe zu schalten war.

Scheint üblicher Verschleiß zu sein und nur durch Austausch des Hebels zu beheben zu sein.
 
Hi
ich weiß nicht, ob Bremsenreiniger nicht auch Kunststoff angreift, würd ich mal lieber auf der Dose nachlesen.
Was geht dürfte auf jeden Fall WD40 sein. Das löst altes Fett ebenfalls an und verdünnt es oder spült es weg. Nach ein paar Wochen kann man dann ja noch ein geeignetes Sprühöl dazutun. Allerdings ist das dann keine Dauerschmierung mehr und muß wohl öfters wiederholt werden, so alle halbe Jahr oder so, je nach Bedarf.
 
Jupp schrieb:
Hi
ich weiß nicht, ob Bremsenreiniger nicht auch Kunststoff angreift, würd ich mal lieber auf der Dose nachlesen.
Was geht dürfte auf jeden Fall WD40 sein. Das löst altes Fett ebenfalls an und verdünnt es oder spült es weg. Nach ein paar Wochen kann man dann ja noch ein geeignetes Sprühöl dazutun. Allerdings ist das dann keine Dauerschmierung mehr und muß wohl öfters wiederholt werden, so alle halbe Jahr oder so, je nach Bedarf.

Moin,

Bremsenreiniger ist Kunststoff gegenüber völlig unkritisch! Aber die Kombination mit WD40 ist auch i.O. erst mit WD40 satt einsprühen, über Nacht wirken lassen und dann die ganze Suppe mit Bremsenreiniger ausspülen.

Gruß k67
 
Hallo,
das gleiche Probleme habe ich auch gelegentlich. Umwerfer auch Ultegra, jedoch 2 x 10 und 50/34.
Da mein Rädchen von Rose ist, ich die nächste Woche eh nochmal hin möchte, werde ich die sehr netten Herren von der Werkstatt (das ist kein Scherz, die sind wirklich super hilfsbereit, erklären alles, machen alles und ganz günstig ist es auch) (und nein, ich arbeite nicht da, bin nur sehr zufrieden) mal darauf ansprechen. Wenn ich was Neues weiss, werde ich es hier schreiben.

PL
PS: und auf die Idee, den Umwerfer zu "treten", bin ich aber noch nicht gekommen:eek:
 
Da schließe ich mich catweazl an:
Vermutlich ist der Hebel mechanisch im Eimer. Hatte ich bei diesem Modell auch schon zwei mal, war nicht mehr zu reparieren. Da nutzt sich eine kleine Sperrscheibe (Schieber) so weit ab, dass sie eben nicht mehr sperrt.
Und weg damit.
 
Hallo zusammen,

ich habe mir WD-40 und Bremsenreiniger besorgt und folgendes probiert:
Zuerst mit einem Heißluftgebläse bei gezogenem Bremsschaltgriff hineingepustet und alles schön angewärmt. Dann funktionierte das Umschalten auf´s kleine Blatt wieder - habe dem Rad ja quasi den Sommer vorgetäuscht! Anschließend zuerst mit Bremsenreiniger alles schön durchgesprüht, getrocknet (soweit ich hingekommen bin) und zuletzt mit WD-40 satt eingesprüht. Damit man gut an das Innere des Schalthebels kommt, muß man die Bremsbacken mit dem Kleinen Hebel öffnen und das Vorderrad ausbauen.

Bis jetzt klappt´s einwandfrei, bin mal gespannt, ob´s unter Null Grad auch noch fluppt, Momentan ist´s bei uns so 4 bis 8 Grad. Dann wären die zehn Euro gut angelegtes Geld gewesen. Ich hoffe, mechanisch ist nicht schon alles im Eimer. Nochmal vielen Dank für die Ratschläge!

(Hoffentlich) zufriedener Gruß, Reinhard
 
Hi
ist ja toll, daß es wieder funzt.
Aber denk dran, das ist jetzt keine Dauerschmierung mehr. Ab und zu muß man etwas frisches Sprühöl, Teflonspray oder WD40 reintun.
 
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