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Canyon Endurace: Umwerfer lässt sich nicht zufriedenstellend einstellen

rckr227

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Moin zusammen!

Seit ein paar Tagen bin ich auch ein wenig mehr in die Fahrradwelt eingetaucht und habe mir ein gebrauchtes Canyon Endurace Al 6.0 gekauft. Das Rad ist aus dem letzten Jahr und wurde vom Vorbesitzer kaum bewegt und laut seiner Angabe nicht modifiziert.
Seit Anfang an habe ich das Problem, dass der Umwerfer mit dem äußeren Blech an der Kette schleift, wenn ich mich in den höchsten 3 Gängen befinde (größtes Kettenblatt, kleinste 3 Ritzel). Es ist ein Shimano Tiagra 4700 Schaltsystem (2x10) verbaut. Habe es versucht mit der Anleitung von Shimano einzustellen, aber ich bekomme den Umwerfer nicht weit genug nach außen (vom Rahmen weg). Die Anschlagschraube auf der Seite ist maximal rausgedreht und die Zugspannung habe ich so weit es geht erhöht. Auch nachträglich noch mit der Einstellschraube oben am Schaltzug. Der Umwerfer hängt oben schon fast am Reifen. Die Anschlagschrauben, sowie deren Richtungen in die ich gedreht habe, sind definitiv richtig. Habe auch schon mit der Einstellschraube für den Winkel des Umwerfers, sowie der Höhe des Umwerfers über dem Kettenblatt experimentiert. Keine Besserung. Der Schaltzug ist auch genau nach Vorgabe von Shimano verlegt. Habe zudem beide Wandlerstellungen probiert.
Den Umwerfer an sich habe ich auch schon getauscht.
Der Einstellvorgang läuft am Anfang immer folgendermaßen ab:
Stellung kleines Kettenblatt großes Ritzel. Schaltzug lose. Unterer Anschlag wird eingestellt und Schaltzug wird stramm gezogen. Danach kann ich aber ohne Weiteres nicht auf das große Kettenblatt schalten. Erst wenn ich die Zugspannung deutlich erhöhe.


Meiner Meinung ist die einzige verbleibende Möglichkeit, dass die Kettenblätter sich zu weit außen befinden oder? Der Zusammenbau der Kettenblätter untereinander sowie deren Richtungen stimmen. Es ist auch nirgendwo ein Spalt zu erkennen. Habe die Kurbelgarnitur auch schon ausgebaut und einen Spacer, sowie zwei 0,5mm Distanzringe auf der Seite des Kettenblatts vorgefunden. Es ist übrigens eine Kurbelgarnitur von Rotor verbaut. Laut Canyon wird diese Kombination häufiger verbaut und es gibt dabei keine Probleme.

Habe ein paar Fragen an euch:
Kann man irgendwo nachschauen, wie der richtige Zusammenbau der Kurbelgarnitur ist bzgl. Spacer/Distanzringe?
Kann man die Kettenlinie messen, indem man den Abstand zwischen der Mitte aus den beiden Kettenblättern und der Mitte des Rahmens nimmt? Muss in diesem Fall ja bei 43,5mm liegen. Habe mal grob wie beschrieben den Messschieber drangehalten und es scheint ein wenig größer zu sein. Schwierig zu sehen
Habt ihr sonst noch Ideen, woher das Problem kommen kann und wie man es löst?

Vielen Dank im Voraus!

Liebe Grüße
 
Danke für die Antwort. Gucke heute Abend mal, evtl. schickt Canyon mir ja auch was raus.
Gibt es für jede Innenlager/Kurbel-Kombination vorgegebene Spacer/Distanzringe oder wovon ist das abhängig?
 
Hast du nur am Anschlag geschraubt, oder auch an der Madenschraube zum Abstützen des Schaltwerks?
 
Hallo Micha, habe auch die Stützschraube gedreht, um den Umwerfer parallel zum Kettenblatt auszurichten. Habe dann aber auch andere Winkel ausprobiert. Das Ergebnis war immer annähernd dasselbe.
Unabhängig davon kann es doch eigentlich nicht sein, dass man bei einem neuen Rennrad alle Einstellmöglichkeiten perfekt ausnutzen und zudem die Zugspannung auf max. stellen muss, damit die Kette gerade nicht scheuert? Irgendeinen einen anderen "größeren" Grund muss es doch noch geben oder nicht?
 
Danke für die Antwort. Gucke heute Abend mal, evtl. schickt Canyon mir ja auch was raus.
Gibt es für jede Innenlager/Kurbel-Kombination vorgegebene Spacer/Distanzringe oder wovon ist das abhängig?
Klassisch war die Kettenlinie bei felgengebremsten Rennrädern ja "fix"; für die breiteren Hinterbauten bei aktuellen Disc-Modellen muss sie natürlich ein wenig weiter raus - dafür braucht es u.U. Spacer und ich würde vermuten, dass da das Problem liegt. Das Umwerfermodell tut ja sonst in etlichen Rädern unauffällig seinen Dienst.
 
Klassisch war die Kettenlinie bei felgengebremsten Rennrädern ja "fix"; für die breiteren Hinterbauten bei aktuellen Disc-Modellen muss sie natürlich ein wenig weiter raus - dafür braucht es u.U. Spacer und ich würde vermuten, dass da das Problem liegt. Das Umwerfermodell tut ja sonst in etlichen Rädern unauffällig seinen Dienst.
Sind die Spacer nur für das Einstellen der Kettenlinie notwendig? Also könnte ich die theoretisch ausbauen und wenn die Kette dann nicht schleift, hätte das sonst keine negativen Auswirkungen?
 
Sind die Spacer nur für das Einstellen der Kettenlinie notwendig? Also könnte ich die theoretisch ausbauen und wenn die Kette dann nicht schleift, hätte das sonst keine negativen Auswirkungen?
Bin bei Rotor völliog blank - Schau lieber mal in die Verlinkung von "lamgroom" (wenn´s die richtige Kurbel/Lager ist) bzw. der Rotor-Homepage, sonst wird´s halt nur ein try&error-Gebastel.
 
Danke erstmal für eure Antworten. Werde heute Abend das Ganze mal vermessen und mich dann wieder melden. Aber so wie es auf dem ersten Blick aussieht, würden bei einem BB86 Lager die meisten Kurbelgarnituren nur 0,5mm auf beiden Seiten haben? Dann wären die Spacer ja zu viel.
 
Danke erstmal für eure Antworten. Werde heute Abend das Ganze mal vermessen und mich dann wieder melden. Aber so wie es auf dem ersten Blick aussieht, würden bei einem BB86 Lager die meisten Kurbelgarnituren nur 0,5mm auf beiden Seiten haben? Dann wären die Spacer ja zu viel.

Und genau das scheint mir die einzig logische Erklärung für dein Problem zu sein. Wie breit ist eigentlich der Spacer, von dem du sprichst? Und hast du ihn mal testweise weggelassen und geschaut, ob sich die Kurbel noch spielfrei einbauen lässt? Dann wäre dein Problem doch gelöst, oder?
 
Seit ein paar Tagen bin ich auch ein wenig mehr in die Fahrradwelt eingetaucht und habe mir ein gebrauchtes Canyon Endurace Al 6.0 gekauft. Das Rad ist aus dem letzten Jahr und wurde vom Vorbesitzer kaum bewegt und laut seiner Angabe nicht modifiziert.
Du hast 2 Jahre Garantie, schicke es zu Canyon, wenn du es nicht selber eingestellt bekommst.
 
So, hab jetzt gerade mal bei Canyon nachgefragt, was verbaut ist:

Tretlager:
BB TOKEN NINJA LITE BB4124C PF 86,5 ROAD

Kurbel:
ROTOR 24 CL43,5 175 50/34 SHI10+11

Also definitiv schon mal das BB86 Lager. Zu der Kurbel finde ich allerdings kein eindeutiges Spacer-Chart. Die ALDHU-Reihe scheint es wohl aktuell nicht mehr im Angebot von Rotor zu geben. Bei diesem Chart:
https://rotoruk.co.uk/v2CLI/VSX003/PDF/Spacerchartpoweraldhuvegast.pdfwäre auf jeder Seite je 1x 0,5mm Distanzscheibe verbaut. Am Ende steht "No need for spacer kit", der Stern dahinter besagt aber: "*Required spacers coming with axle or bottom bracket". Also doch Spacer möglich? Kann mir auch irgendwie nicht vorstellen dass Canyon einfach so welche verbaut.

Werde es dann einfach wohl wie benjorito schreibt, probieren müssen. Spacer raus und gucken, ob die Kurbel Spiel hat...
 
Mehr Zugspannung versucht?

Vermutlich musst du dafür alles zurückdrehen und den Zug lösen, und unter Spannung fixieren. Dann nochmal alles einstellen.
 
Wie kommt man nur bei einen Brot und Butter Fahrrad auf die Idee, die Kettenline als Problem in Betracht zu ziehen?

Was heißt denn Zugspannung so weit wie möglich erhöht? Einfach nur den Versteller so weit wie möglich heraus gedreht, oder auch mal wenn Zug an der Klemmung gelöst und neu gespannt?
 
Habe die Kurbelgarnitur auch schon ausgebaut und einen Spacer, sowie zwei 0,5mm Distanzringe auf der Seite des Kettenblatts vorgefunden.
Kann man die Kettenlinie messen, indem man den Abstand zwischen der Mitte aus den beiden Kettenblättern und der Mitte des Rahmens nimmt? Muss in diesem Fall ja bei 43,5mm liegen. Habe mal grob wie beschrieben den Messschieber drangehalten und es scheint ein wenig größer zu sein.
Aber so wie es auf dem ersten Blick aussieht, würden bei einem BB86 Lager die meisten Kurbelgarnituren nur 0,5mm auf beiden Seiten haben? Dann wären die Spacer ja zu viel.
Ich habe ja noch nie etwas anderes als BSA-Lager verbaut, aber wenn ich das so lese, scheint mir, du hast die Lösung schon gefunden...
Kannst du denn den Umwerfer von Hand noch weiter nach außen drücken?
 
CZYSO, solution85 und samuelson:
Habe die Zugspannung echt maximal erhöht. Auf dem großen Ritzel lässt sich der Umwerfer so gut wie nicht mehr nach außen drücken, wobei die Anschlagschraube ganz draußen ist. Der Umwerfer berührt oben schon fast den Reifen, wodurch es physisch einfach auch nicht mehr viel weiter geht. Habe da etliche Stunden rumprobiert. Kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es nicht an den Einstellungen des Umwerfers an sich liegt.

Probiere morgen mal ein wenig mit den Spacern/Distanzscheiben rum und melde mich dann nochmal. Danke schon mal für die ganzen hilfreichen Beiträge!
 
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