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Ultegra 6703 Schaltgriff schaltet nicht zurück

Lässt sich denn an dem Hebel gar nichts erkennen. Auseinanderbauen hilf meistens um zu sehen was möglicherweise einen defekt hat. Kann man denn mit einem kleinen Schraubendreher eventuell die Klinke auslösen die zum zurückschalten da ist? Oder lässt sich das irgendwie anders provozieren?

Doc
 

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Re: Ultegra 6703 Schaltgriff schaltet nicht zurück
Bezüglich der 3mm Inbusschraube (auf der Rückseite, senkrecht zum Lenker) auf der lt. KM-Fresser die gesamte Mechanik aufgebaut ist, bin ich etwas weiter:
Bei zu fester 3mm Inbusschraube, federt der große Hebel /Bremshebel nicht mehr in die Ausgangsposition vollständig zurück.
Will man nun dies anpassen, muss man vorher die 1,5mm Inbusschraube lösen um die 3mm Inbusschraube (die senkrecht zum Lenker steht) festzuziehen oder zu lösen.

Damit hat sich an meinem Grundproblem jedoch noch nichts geändert. Allerdings hab ich die 3mm Schraube wieder hineinbekommen..

Hallo Apollon,

tja dumm gelaufen. Ich hätte nicht vermutet, daß der 6703 Hebel sich wesentlich vom 6702 unterscheidet. Tut er aber, so wie sich das darstellt. Da ich meinen ja wieder in die Reihe bringen muss, kann ich davon ja auch nochmal ein paar Fotos machen. Vielleicht ist es ja trotz des Unterschiedes so, das der Hebel genau wie meiner auch überdreht werden kann und aus dieser Stellung von alleine nicht mehr rauskommt. Demonieren hilft natürlich in Punkt auf Sichtkontrolle ob irgendwas gebrochen ist.

Doc
 
hallo DOC hallo APOLLON

VIELEN DANK, grosses Kino. Mit Euren Hinweisen habe ich meinen linken 6703 erfolgreich repariert.
Aus zuverlässiger Quelle habe ich erfahre, das der 3mm Innensechskant (Imbus) mit 1-2 Nm angezogen werden soll.

Bei einem ersten Reparatur Versuch habe ich den zu fest angezogen - dann hat der Mechanismus nicht lange funktioniert.

Übrigens, der Rechte Schalthebel ist nach den selben Prinzip aufgebaut:
(Siehe Bilder von APOLLON)
A) kleine Kreuzschlitzschraube (PH Antrieb Gr. 00-?-) hält einen Kunststoffdeckel, Schaube ausdrehen, Deckel abschwenken
B) in der selben Gewindebohrung in der sich eben noch die PH Schraube befand ist ein Gewindestift eingeschraubt 0,9mm?
C) Dieser Gewindestift drückt im 90 Grad Winkel auf den Umfang des 3mm Imbuskopfes.

Mein linker Hebel funktionierte ca. 6.000 km. Kenne ein Rad, da fiel der Hebel nach nur 1.500 km aus.
Damit ich dauerhaft Ruhe habe habe ich es so gemacht:

Hebel vom Lenker demontiert / Züge lösen - dürfen aber drin bleiben / PH Schraube raus / Deckel ab / Gewindestift lösen
Dem 3 mm Inbus 4 Umdrehungen raus gedreht.
Bremshebel weit durchziehen, es ist eine Stahlplatte (sildern) sichtbar, diese zeigt nun freie Gewindegänge.
(Der 3 mm Imbus wurde ja rausgedreht.) Platte und freie Gewindegänge mit einem Wattestäbchen und Alkohl entfetten.
Mittel Spritze (und Kanüle 0,8 mm) gezielt etwas Schraubensicherung (Locktite mittelfest) einbringen.

Montage:
3 mm Inbus mit 1-2 Nm anziehen.
Gewindestift festziehen / Deckel drauf / PH Schraube eindrehen.

Für den Gewindestift und die PH -nicht PZ- Schraube hochwertige Werkzeuge verwenden, damit die Antriebe "Köpfe" nicht beschädgt werden "vernudeln"

Nochmals Dank an DOC und APPOLLO
 
Liebe Freunde der Rennrad-Feinmechanik,

mich hat's auch erwischt. Hab einen linken 2fach ST-6700, den ich etwas zu hastig geöffnet habe. Im Inneren des Hebels war ordentlich Dreck (Sand...). Daher die glorreiche Idee, mal an ein paar Schrauben zu drehen. Die kleine Abdeckung samt zwei Federn kam mir dann schnell entgegen und um möglichst alle Stellen zu säubern hab ich dann die Schalthebel mehrfach betätigt. Problem: irgendwas klemmt/verkantet/ist kaputt. Auf den Bildern sieht man, wie ein Teil absteht. Den kleinen Schalthebel kann ich komplett durchdrücken - dabei rastet nichts ein, geht komplett durch. Der große Hebel lässt sich überhaupt nicht bewegen.

Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte? Ich werde den Hebel auf jeden Fall mal auseinandernehmen aber vielleicht gibt es dann schon Anhaltspunkte ;) Ist bei den 6700er beim Zusammenbau etwas zu beachten? Brauche ich dazu dann Hilfsmittel oder spezielle Konstruktionen?

IMG_20170214_190310.jpg

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Hallo 2IRS,

ich kann mich noch an meinen 2 fach links Ultegra Hebel erinnern. Den habe ich auch versucht zu reparieren. Was mir auch gelungen ist. Dabei hatte ich dann auch das Problem mit dem Zusammenbau. Mir ist dann aufgefallen, das da immer eine Klinke blockiert. Was du ja ebenfalls schreibst. Der aber ist, allem Anschein nach nicht defekt.
Die Klinken müssen beim Zusammensetzen in einer ganz bestimmten Reihenfoge sitzen. Dein letztes Bild zeigt die Klinken sehr schön. Du musst dir das mal ganz genau ansehen welcher Hebel da dann nicht in der richtigen Position sitzt, indem du vorsichtig den Schaltmechanismuss betätigst, bis es blockiert. Das kann man sehen wenn man da am tüfteln ist. Dauert vielleicht eine Weile.

So weit ich mich erinnern kann, musste ich den Bolzen, auf dem alle Klinken sitzen herausziehen und dann den einen Hebel der blockiert anheben, eben so setzten das der nicht mehr blockieren kann. Dann ganz vorsichtig den Bolzen wieder einschieben. (ist ein wenig frickelig) Wenn das getan ist, nicht versuchen zu schalten, dann sitzt die Klinke wieder nicht mehr richtig.

Den Shifter zusammenbauen alle Federn einhängen und dann probieren. Und drauf achten, die Federn dürfen nicht gelängt sein, sie müssen eine bestimmte Spannung haben (die richtige), zu stramm oder zu schlaff könnte den Mechanismuss blockieren. Also keine Federn zu lang ziehen.

Probier mal.

Doc
 
Hallo 2IRS,

ich kann mich noch an meinen 2 fach links Ultegra Hebel erinnern. Den habe ich auch versucht zu reparieren. Was mir auch gelungen ist. Dabei hatte ich dann auch das Problem mit dem Zusammenbau. Mir ist dann aufgefallen, das da immer eine Klinke blockiert. Was du ja ebenfalls schreibst. Der aber ist, allem Anschein nach nicht defekt.
Die Klinken müssen beim Zusammensetzen in einer ganz bestimmten Reihenfoge sitzen. Dein letztes Bild zeigt die Klinken sehr schön. Du musst dir das mal ganz genau ansehen welcher Hebel da dann nicht in der richtigen Position sitzt, indem du vorsichtig den Schaltmechanismuss betätigst, bis es blockiert. Das kann man sehen wenn man da am tüfteln ist. Dauert vielleicht eine Weile.

So weit ich mich erinnern kann, musste ich den Bolzen, auf dem alle Klinken sitzen herausziehen und dann den einen Hebel der blockiert anheben, eben so setzten das der nicht mehr blockieren kann. Dann ganz vorsichtig den Bolzen wieder einschieben. (ist ein wenig frickelig) Wenn das getan ist, nicht versuchen zu schalten, dann sitzt die Klinke wieder nicht mehr richtig.

Den Shifter zusammenbauen alle Federn einhängen und dann probieren. Und drauf achten, die Federn dürfen nicht gelängt sein, sie müssen eine bestimmte Spannung haben (die richtige), zu stramm oder zu schlaff könnte den Mechanismuss blockieren. Also keine Federn zu lang ziehen.

Probier mal.

Doc

Ich hab's tatsächlich wieder hinbekommen. Eine Feder ist allerdings verzogen/gelängt. Ob das bei meinen Reparatur-Versuchen passiert ist oder schon war, kann ich nicht sagen. Weiß jemand, ob und wo man Ersatz finden kann?
 
Ich hatte das selbe Problem jetzt schon 2 mal. Bei mir lag es beide Male an der Schraube auf der die Mechanik aufgefädelt ist, die hat sich mit der Zeit gelöst. Jetzt beim zweiten Mal hat sich sogar die Mutter komplett gelöst, sodass ich sie wieder mithilfe eines Inbus auf dessen Spitze ich sie gesteckt hab wieder an die richtige Stelle Friemeln musste. Dann ließ sich die Schraube wieder auf 2 Nm anziehen und es läuft wieder einwandfrei, nichtmal die Züge mussten gelöst werden. Es reicht vollkommen die Schraube an der Klemmschelle komplett zu lösen, dass man an die 3 mm Inbusschraube kommt, madenschraube raus und 3mm Schraube festziehen, wenn sie sich nicht festziehen lässt kontrollieren ob die Mutter noch da ist. Die sieht man wenn man den Bremshebel komplett anzieht und von oben in die entstehende Lücke schaut. Kann man ganz gut mit dem Hebel auf der anderen Seite vergleichen, dann erkennt man schon ob die Mutter noch da ist.
Fazit: die Schraube scheint sich einfach alle paar tausend Km zu lösen. Typisches Anzeichen ist, dass zuerst die feintrimmung am Umwerfer schlechter bis gar nicht mehr funktioniert und irgendwann gar nicht mehr runtergeschaltet werden kann.
Zum Glück ist die Lösung ja verhältnismäßig einfach. Hab jz mal die Madenschraube relativ fest angezogen und hoffe dass jetzt alles an Ort und Stelle bleibt.

Vielleicht konnte ich ja jemandem damit helfen. Oftmals lässt sich ja dann doch noch was retten auch wenn der Fahrradmechaniker sagt der STI sei hinüber😉
 
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