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Ulle

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Gelöschtes Mitglied 71483

Heute in der Schweiz zu 21 Monaten auf Bewährung verurteilt. 1,8Promille und zu schnell mit Unfall.
Rawuza
 

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Re: Ulle

Nicht nur das Internet, insgesamt die Öffentlichkeit und die Medien stellen gerne an den Pranger. Erst wird Jemand zum Helden hoch stilisiert und bejubelt und wenn er dem Druck der daraus entsteht nicht gewachsen ist und Fehler macht, wird er nicht nur fallen gelassen, es wird auch noch ewig nachgetreten. Auch wenn Jan Ullrich Mist gebaut hat und sicher durch seine Trunkenheitsfahrt Menschenleben gefährdet hat, man sollte sich auch mal fragen warum er so abgestürzt ist. Finde das hat kein Mensch verdient.
 
Abgestürzt? Für die unzähligen Fehler, die er über die Jahre hinweg gemacht hat, geht es ihm doch erstaunlich gut. Er hat offenbar - anders als eine andere Ex-Sportgröße mit charakterlichen Unzulänglichkeiten - sogar nach wie vor finanziell ausgesorgt.
 
Abgestürzt? Für die unzähligen Fehler, die er über die Jahre hinweg gemacht hat, geht es ihm doch erstaunlich gut. Er hat offenbar - anders als eine andere Ex-Sportgröße mit charakterlichen Unzulänglichkeiten - sogar nach wie vor finanziell ausgesorgt.
Abgestürzt in der Öffentlichkeit. Schätze mal schon das ihn das nicht ganz kalt lässt wie da mit ihm umgegangen wurde und wird.
 
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Bei Herrn Ullrich waren schon immer die anderen Schuld. Wird dieses Mal auch nicht anders gewesen sein. Er ist und bleibt ein Vorbild für die Jugend! :daumen:
 
Bei Herrn Ullrich waren schon immer die anderen Schuld. Wird dieses Mal auch nicht anders gewesen sein. Er ist und bleibt ein Vorbild für die Jugend! :daumen:

Dann zeig mal eine Aussage von ihm, in der er Anderen die Schuld an diesem Unfall oder dem Unfall, wo er zuvor die Pillen einwarf, gegeben hat. Im Bezug auf Doping kann ich mich auch nicht erinnern, gelesen zu haben, dass er Andere verantwortlich gemacht hat. Seine Kernaussage war, dass er keinen Betrogen hat.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, dann aber bitte mit Belegen.

@Reiner_2
Zumindest hat er ein gutes Managemant, dass ihm genügend Werbeverträge, Radfahrcamps usw. besorgt. Und er ist wohl geerdet genug, um sein Geld nicht zu verjubeln.

Allgemein:
Ihm glaube ich es, dass es schlimmer war/ist, was auf seine Familie einprasselt, als das was er abbekommt.
Es lässt wohl nur wenige kalt, wenn die eigenen Kinder wegen des Fehlverhaltens eines Elternteils in der Schule/Kindergarten/Verein gehänselt, beleidigt o.ä. werden. Oder aus den Medien erfahren was für ein "schlimmer Mensch" ihr Vater war und ist.
Von daher sehe ich es wie @Sonne_Wolken , dass der öffentliche Absturz eine enorme Belastung, sogar Strafe, sein kann.

Ich möchte damit nicht die Fehler von ihm wegwischen, im Gegenteil, ich finde es gut, dass er in diesem Fall eine in meinen Augen gerechte Strafe bekommen hat. Aber man sollte auch mal das Ganze betrachten und nicht nur die Strafe des Gerichts sehen.
 
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Ulle hat mehr als einmal die Möglichkeit verschlafen, reinen Tisch zu machen- die Bevölkerung ist ja nicht doof und weiss (größtenteils), wie der Hase läuft, sprich, dass alle bescheissen/ beschissen haben..

von daher hätte etwas mehr "proaktives" Verhalten seitens Ullrich nicht nur seinem Image, sondern auch ihm persönlich gut getan.
Falsche Berater/ vermutlich sogar gar keine...

Wenn ich da daran denke, wie kackdreist ein Lance Armstrong mit der Chose umgegangen ist,und auch noch ein Millionenbetrag für seine öffentlichkeitswirksame Beichte per TV-Show rausgeschlagen hat, wird mir schon wieder ganz anders..
spricht dann schon wieder irgendwie für Ulle...
 
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Ulle hat mehr als einmal die Möglichkeit verschlafen, reinen Tisch zu machen- die Bevölkerung ist ja nicht doof und weiss (größtenteils), wie der Hase läuft, sprich, dass alle bescheissen/ beschissen haben..

Wenn eh alle bescheid wissen, kann man sich natürlich auch Fragen, was irgendeine Beichte noch für einen Sinn haben soll? Wer sein Urteil schon gefällt hat (" Charakterliche Defizite" etc.) wird sich bestätigt fühlen und für eine gesamthafte Einordnung ist es letztlich irrelevant, von wem Ulrich wann welche Spritzen bekommen hat ...

Meiner Meinung nach sagt der Doping-Fall Ulrich btw. nur bedingt etwas über die Person Ullrich, sondern vor allem etwas über die Epoche in der er aktiv war und das System, in dem er gefahren ist.
 
Wenn eh alle bescheid wissen, kann man sich natürlich auch Fragen, was irgendeine Beichte noch für einen Sinn haben soll? Wer sein Urteil schon gefällt hat (" Charakterliche Defizite" etc.) wird sich bestätigt fühlen und für eine gesamthafte Einordnung ist es letztlich irrelevant, von wem Ulrich wann welche Spritzen bekommen hat ...

Meiner Meinung nach sagt der Doping-Fall Ulrich btw. nur bedingt etwas über die Person Ullrich, sondern vor allem etwas über die Epoche in der er aktiv war und das System, in dem er gefahren ist.
Sicher, aber wenn ich mir angucke, wie etwa ein Richard Virenque heute dasteht, Werbebotschafter für Festina und Kommentator im französischen Fernsehen, dann sieht man ja, dass es trotz "Ära" auch ganz anders laufen kann...
aber Virenque hat ja damals auch so schön öffentlichkeitswirksam geheult....
 
Sicher, aber wenn ich mir angucke, wie etwa ein Richard Virenque heute dasteht, Werbebotschafter für Festina und Kommentator im französischen Fernsehen, dann sieht man ja, dass es trotz "Ära" auch ganz anders laufen kann...
aber Virenque hat ja damals auch so schön öffentlichkeitswirksam geheult....

Der Unterschied zwischen Virenque und Ullrich ist ihr Geburtsland.
In Frankreich hat ein Radprofi Mist gebaut, hat dafür geblutet und dann ist gut.
In Deutschland hat ein Radprofi Mist gebaut, hat dafür geblutet und muss mindestens 10 Jahre mißachtet werde.
Im Fall Ullrich keine 10 Jahre, sondern lebenslänglich. Schließlich hat das Volk ihm zugejubelt, ihn zum Idol erhoben, sich in seinem Glanz gesonnt und dann kam raus, dass er das BLINDE Volk beschissen hat. SO EINEM kann man nicht vergeben.
 
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Der Unterschied zwischen Virenque und Ullrich ist ihr Geburtsland.
In Frankreich hat ein Radprofi Mist gebaut, hat dafür geblutet und dann ist gut.
In Deutschland hat ein Radprofi Mist gebaut, hat dafür geblutet und muss mindestens 10 Jahre mißachtet werde.
Im Fall Ullrich keine 10 Jahre, sonder lebenslänglich. Schließlich hat das Volk ihm zugejubelt, ihn zum Idol erhoben, sich in seinem Glanz gesonnt und dann kam raus, dass er das BLINDE Volk beschissen hat. SO EINEM kann man nicht vergeben.

Ich habe Ullrich beim Ötzi erlebt und bin 2011 auch mit ihm in einer Gruppe gefahren am Brenner (da hat er den Edelhelefer für seinen Kumpel Wörndel gemacht). Da hatte ich schon den EIndruck, dass ihm da mit viel Wohlwollen begegnet wurde.
Natürlich gibt es immer auch ein paar Heilige, die glauben über andere richten zu können, die Trifft man aber eher Internet-Foren als auf dem Rennrad. ;)
 
Ich habe Ullrich beim Ötzi erlebt und bin 2011 auch mit ihm in einer Gruppe gefahren am Brenner (da hat er den Edelhelefer für seinen Kumpel Wörndel gemacht). Da hatte ich schon den EIndruck, dass ihm da mit viel Wohlwollen begegnet wurde.
Natürlich gibt es immer auch ein paar Heilige, die glauben über andere richten zu können, die Trifft man aber eher Internet-Foren als auf dem Rennrad. ;)

Ich bezog das auf die Medien und die "Fans" (zuvor kein Radsport geschaut und danach auch nicht mehr) als er Toursieger wurde und wenn man sich hier einige Threads ansieht, gibt es auch unter den Radsportlern nicht wenige, die nicht vergeben wollen oder können.
 
Ích würde mir auch wünschen dass "ertappte Sportler" mehr auspacken, also auch Betreuer, Funktionäre und Ärzte namentlich benennen. Das hilft vielleicht in gewissem Maße den Sport für neue Generationen zu säubern. Klar, ein Kampf gegen Windmühlen, aber m.E sollte man es trotzdem versuchen.

Ulle beim Ötztaler fand ich auch deshalb nicht so schlimm da er ja nur "mitgerollt" ist (klar, für den Durchschnittssportler immernoch zügig :) ) Eher übel aufstoßen tun mir da die Leute ala Jörg 'zu allen Schandtaten bereit' Ludewig...
 
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Das andere Länder anders mit gefallenen Sportlern umgehen,sieht man in Frankreich. Aufgenommen dies Jahr bei der Tour in La Planche.
 
Ich bezog das auf die Medien und die "Fans" (zuvor kein Radsport geschaut und danach auch nicht mehr) als er Toursieger wurde und wenn man sich hier einige Threads ansieht, gibt es auch unter den Radsportlern nicht wenige, die nicht vergeben wollen oder können.
Ich gehöre auch zu den Leuten die der Meinung sind dass diese Leute nichts im Wettkampfsport zu suchen haben, egal in welcher Funktion. Nicht nur die Armstrongs, Ullrichs und Riis' nicht, sondern auch nicht die Contadors, Valverdes und Heijsdals.
Profisport im Allgemeinen halte ich für nicht unterstützenswert, der ist die Wurzel vieler Übel für "echten" Sport.

Wenn sich die Doper dann allerdings aus dem Sport fernhalten finde ich ist es dann auch gut, dann kann man die Leute in Frieden lassen. (Nur ist das halt nicht gegeben. Der Doper von heute ist der Teammanager von morgen, und so geht es gebetsmühlenartig in einem fort...)
 
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