UCI entwertet Rennmaterial?

[Nord-wind]

Der BDR hat nicht nur den Cross Bereich verschlafen.

 

[master0652]

Laut Bericht in der Roadbike

muss der Hersteller bei der UCI die Konstruktionspläne einreichen und 5000 Schweizer Franken bezahlen, dafür gibt es das Siegel.
Rahmenprüfung soll auch auf Amateurbereich ausgeweitet werden.
Laut Bericht heisst es: bisher wurden 115 Modelle abgenommen, 60 weitere werden derzeit geprüft.
Bei einem Preis von rund 4000 Euro pro Carbon Rahmenhätten die UCI Kassen geklingelt.
Ab 2013 soll diese Regelung auf alle UCI - Wettbewerbe ausgeweitet werden, auch Amateure dürfen nur noch auf geprüften Rahmen fahren.

Diese Regelung will man auch auf Lenker und Laufräder ausdehnen.

Ich denke, da fällt mancher Amateur weg und die Starterzahlen der Jedermannrennen erhöhen sich drastisch.

 

[Nord-wind]

Laut Bericht in der Roadbike
Ab 2013 soll diese Regelung auf alle UCI - Wettbewerbe ausgeweitet werden, auch Amateure dürfen nur noch auf geprüften Rahmen fahren.

Das ist der Punkt den ich noch nicht ganz verstanden habe.
Fest steht: diese Regelung soll für alle UCI Rennen gelten, nun sind aber die normalen Rundstrecken, Kriterien und Straßenrennen für A,B,C Senioren und Nachwuchs größtenteils keine UCI Rennen. Tritt die Regel hier in Kraft oder nicht?

 

[Bianchi-Hilde]

dann nicht! auch die KT Rennen sind in der Regel keine UCI-Rennen.

 

[master0652]

Ich denke schon daß es alle betrifft.
Es heisst desweiterem in dem Bericht:

Die verschärfte Regelung dürfte auch kleine Fahrradhersteller vor Probleme stellen.
Sie unterstützen oft Amateurteams- und Fahrer und können die Gebühr für die Rahmenzertifizierung nicht einfach aus der Portokasse zahlen.

Auch heisst es:
Es gibt Hobbyfahrer, die nur einmal im Jahr ein Rennen fahren.Für die wäre es sehr traurig,wenn sie nicht mehr starten dürften, nur weil ihr Rahmen nicht zertifiziert ist.

Aus diesen Sätzen der Berichterstattung würde ich entnehmen, das auch der Amateurbereich betroffen ist.
Normalerweise müsste man ja bei der beantragung der Lizenz vom BDR aufmerksamgemacht werden.

Würde mir jemand den Start in 2013 aus diesem Grunde verweigern, würde ich die Lizenzgebühr vom BDR zurück fordern. Ist zwar chancenlos aber den Versuch würde ich machen.

 

[master0652]

Da es mich interessiert, habe ich eine Anfrage an den Radsportverband und den BDR gestartet.
Bin gespannt, ob ich eine Antwort erhalte.

Das ganze wäre ja noch schlimmer, als das Transpondersystem für die Zeitmessung beim Badischen Radsportverband.
Die wollen durchsetzen, daß sich jeder lizenzierte Rennfahrer ein Transponder kauft.
Der kostet ja nur 85 Euro + 5 Euro versand und gilt immerhin 5 Jahre

Die schaffen es doch noch, den kleinen Radsport kaputt zu machen.

 

[Weberix]

Denke auch da gehts ums Geld und das die sich wieder was sparen . Um zertifizietes Material zu bekommen brauchst du ein zertifiziertes Labor . Weis das weil ich in einem Arbeite . Sind die Prüflabore zerfifiziert und vorallem wer legt die Spec( Genaue Vorschrift wie ein Teil zu prüfen ist fest )
Sind sich da alle Hersteller der Rahmen und Anbauteile einig???? Ich denke sicherlich nicht was Prüfdauer Härte usw angeht
Da bin ich mal gespannt
Gruss Weberix

 

[applewoi]

Denke auch da gehts ums Geld

Ach, echt jetzt?

 

[Bianchi-Hilde]

das mit den Transpondern kann ich nur unterstützen. Die Idee hatte ich schon vor Jahren. Und als Kommisär kann ich nur sagen, das erleichtert die Arbeit ungemein. Wie oft gibt es einsprüche, von wegen, der war überrundet, ich bin übersehen worden oder so. und 85 € für 5 Jahre ist ja wohl kein Geld für jemand, der den Sport ernsthaft ausüben will. Selbst in der U13 wird doch schon mit Lightweights gefahren, da scheint Geld keine Rolle zu spielen.

 

[master0652]

das mit den Transpondern kann ich nur unterstützen. Die Idee hatte ich schon vor Jahren. Und als Kommisär kann ich nur sagen, das erleichtert die Arbeit ungemein. Wie oft gibt es einsprüche, von wegen, der war überrundet, ich bin übersehen worden oder so. und 85 € für 5 Jahre ist ja wohl kein Geld für jemand, der den Sport ernsthaft ausüben will. Selbst in der U13 wird doch schon mit Lightweights gefahren, da scheint Geld keine Rolle zu spielen.

Ansichtssache

 

[Rheinberger]

das mit den Transpondern kann ich nur unterstützen. Die Idee hatte ich schon vor Jahren. Und als Kommisär kann ich nur sagen, das erleichtert die Arbeit ungemein. Wie oft gibt es einsprüche, von wegen, der war überrundet, ich bin übersehen worden oder so. und 85 € für 5 Jahre ist ja wohl kein Geld für jemand, der den Sport ernsthaft ausüben will. Selbst in der U13 wird doch schon mit Lightweights gefahren, da scheint Geld keine Rolle zu spielen.

Mal aus Unwissenheit.

Gehen die Transponder nach 5 Jahren kaputt?

 

[master0652]

Siehe hier:
Der persönliche Transponder hat eine Lebens- bzw. Einsatzdauer von 5 Jahren und kann über eine Sonderseite des Mylaps-Webshops zum Sonderpreis von 85€ zzgl. 5€ Versandkosten erworben werden.

oder Link
http://www.badischer-radsportverband.de/index.php?id=540

@ Bianchi Hilde,

dann wird eben mehr in der Pfalz oder Hessen gefahren, da gibt es diesen Müll noch nicht.
Das ist doch nur Geldschinderei, 85 Euro für einen eigenen Transponder oder ca 4 Euro Leihgebühr bei jedem Rennen.

Die Jedermannrennen zeigen wie es gehen könnte, dort zahlt man eine Gebühr für den Transponder, bei Rückgabe erhälst du dein Geld zurück, so einfach.

Aber bei den Amateuren muß es ja der eigene sein, oder bei jedem Rennen zahlen.

 

[Bianchi-Hilde]

beim Jedermann-Rennen zahlst du aber auch eine heftige Startgebühr (30-80 €), da sollten die 4 € drin sein. Ich bin auch Rennveranstalter und weiß, wie schwer es ist, Lizenzrennen zu finanzieren, da steckt sich keine Geld ein. Man macht 10 Rennen über den Tag mit 500 Teilnehmern. Es kostet einfach wahnsinnig viel und vor Allem musst du einen Großteil der Gelder wieder als Preisgelder zurückzahlen. Das entfällt einfach mal beim Jedermannrennen, da fahren 2000 in einem Rennen und es gibt ne Trinkflasche für jeden oder so. DA!!! wird Geld verdient!
Aber jeder, der meint, beim Lizenzrennen kann man sich so viel Geld einstecken, dem empfehle ich, es einfach mal zu tun.

 

[Rheinberger]

Siehe hier:
Der persönliche Transponder hat eine Lebens- bzw. Einsatzdauer von 5 Jahren und kann über eine Sonderseite des Mylaps-Webshops zum Sonderpreis von 85€ zzgl. 5€ Versandkosten erworben werden.

oder Link
http://www.badischer-radsportverband.de/index.php?id=540

Ich glaube, du hast mich falsch verstanden.

Meine Frage zielte nicht darauf ab, ob der Veranstalter die Lebens- bzw. Einsatzdauer eines 85 Euro teuren Transponder auf 5 Jahre festsetzt, sondern ob der Transponder tatsächlich nach 5 Jahren unbenutzbar wird.

Mein Autohändler erklärt mir ja auch immer nach 2 Jahren nach einem Neuwagenkauf, dass es besser ist einen Neuen zu kaufen.

 

[Hansi.Bierdo]

Laut dem Text vermutlich eher festgesetzt. Aber ist ja egal, wenn man das mal auf nen Monat umrechnet, kost das Ding nich mal nen Liter Sprit, is aber irre praktisch.

 

[GerdO]

da fahren 2000 in einem Rennen und es gibt ne Trinkflasche für jeden oder so.

Die bezahlt aber nicht der Veranstalter vom Jedermannrennen.
Die ist selbstverständlich gesponsert. Die (horrenden) Startgebühren sind wohl nicht die größten Beträge, die Veranstalter an Einnahmen haben. GiveAways (frag dich mal wie die Seife und der sonstige Quatsch immer in die Tüten kommen: die Hersteller zahlen dafür) und Werbung im Umfeld dürften mindestens ähnliche Beträge generieren.

 

[Bianchi-Hilde]

natürlich! Icg frag mich manchmal, wie Seba med eigentlich übeleben kann, wenn jeder Mensch, der Sport macht bei diversen Events so mit de Zeug überschüttet wird, dass niemand das kaufen braucht. Aber ist ja nicht mein Problem...

 

[master0652]

@ Bianchi - Hilde

Geld verdienen kannst du bei Lizenzrennen nicht, das stimmt, auch wir veranstalten Rennen und man kann froh sein, wenn man nicht mehr Kosten als Einnahmen hat.
Wir sind auch um jeden Sponsor froh, der die Kosten ( Preisgelder usw. ) einer Rennklasse übernimmt und da gibt es nicht mehr viele und es braucht viel Überredungskunst.

 

[Dollbohrer]

Es gibt ja schon länger eine Liste zugelassener Carbon-LRS bzw. LRS mit Felgenhöhen größer 25mm. Da geht es (vorrangig oder vordergründig?) um das Splitterverhalten im Falle eines Unfalles. So eine Speiche im Bein stecken zu haben kann ganz schön weh tun...

Solange die Beinaterie nicht verletzt wird tuts aber nur weh, und ist nicht gefährlich.

 

[Thomthom]

Es wird nach der diesjährigen Übergangszeit (habt Ihr gewußt, daß wir in einer solchen leben?) ab 1.1.2013 alle Lizenzrennen treffen. Soweit ich weiß, soll das nicht nur die Straße betreffen....
Da sind wir die Dauerfahrer, Crosser etc. dann auch gleich quitt...
Das was jetzt kommt, ist mit der Aktion UCI 2000, wo einige hundert (besonders Zeitfahr-)Räder in Deutschland langfristig zu Altmetall wurden nicht zu vergleichen!
Das ist mit einer abwertenden Währungsreform bestens beschrieben.
Maßrahmenbau aus morphiologischen Erfordernissen wird aus Kosten- und Genehmigungsgründen nicht mehr stattfinden.
FES zahlen wir eh aus der Steuerkasse mit...
Lizenzinhabern ist per unterschriebenen Lizenzantrag auch eine zivilrechtliche Klage verwehrt.
Zuständig wäre dann die Sportgerichtsbarkeit(u.a. auch des BDR...)