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TV-Beitrag | Upcycling: Zweite Chance für Fahrräder

Ich hab mir die Doku noch nicht angesehen. Was ist eigentlich mit der Märchensteuer? Wenn der Händler von privat kauft, kann er seinen Einkauf später nicht märchensteuerlich geltend machen, oder? Das ist schon mal ein fetter Nachteil.
 

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Re: TV-Beitrag | Upcycling: Zweite Chance für Fahrräder
Ich hab mir die Doku noch nicht angesehen. Was ist eigentlich mit der Märchensteuer? Wenn der Händler von privat kauft, kann er seinen Einkauf später nicht märchensteuerlich geltend machen, oder? Das ist schon mal ein fetter Nachteil.
Wenn er privat kauft, dann zahlt er meist auch weniger als beim gewerblichen Kauf. Wenn er die Sachen dann verkauft, muss er natürlich die MWST abführen, aber das zahlt ihm der Kunde auch. Geltend machen kann er nur dass, was er vorab bezahlt hat. Ich sehe es nicht als einen Nachteil. Nachteil wäre es erst, wenn er dem privaten Verkäufer genauso viel zahlen würde wie einem Gewerblichen, bei dem im Preis eine MWST mit einkalkuliert ist. Der Rest liegt am eigenen Geschäftssinn.
 
Die Vermutung oben lässt für mich einen schuh draus werden:

es werden Räder aus KA oder ä gefischt, die aufgebaut werden können und halbwegs interessante (verkäufiche) Komponenten haben. Dann bekommt der upcycle Kunde einen Nady. Ladebuchse neue Räder/reifen und kann sich auf der sicheren Seite wägen. Ein Teil des "usp" ist dann noch, einen echt alten Rahmen gerettet zu haben.

Ein neues Muskelrad für die Stadt ist kaum unter 1000 zu bekommen (kann leicht drunterliegen) und der Trend zum E Bike hat sich auf denFortfall der "mittelklasse " ausgewirkt, die nicht mit Tourney et al ausgerüstet werden. Insofern bekommt der zupcycle Kunde etwas, das nicht völlig als Armengefährt rüberkommt - denn das will keiner. Schneller Erkennungsfaktor: farbige Lackierungen. Die verschwanden ja bei ZEG mit dem Millenium und man war silber, weiß oder schwarz. . .

So kanns funktionieren. Der rest (ihres Geschäfts) ist für die gezeigten Werkstätten eben der Verschleißteiletausch im gemütlichen Radladen statt des megalodons auf der grünen Wiese
 
Wenn der Durchschnittsforumsuser seinen Kellerbestand ins Netz stellt, bekommt er auch so eine Seite hin. Doch dann ist noch nichts verkauft.
Der Durchschnittsforumsuser hat seine Räder aber ganz anders aufgebaut. Das will dem seine Kundschaft doch gar nicht ;)
Natürlich ist mit so einer Seite noch nichts verkauft, was aber auch nicht heißt, dass sie gar kein Geschäft machen. Wie erwähnt, sehe ich gelegentlich auf KA schon das eine oder andere Rad, das sie hergerichtet haben, und der Eigentümer nicht mehr behalten will. Ich habe daher keine Zweifel, dass sie ihre Kundschaft haben. So weit laufen, dass sie sich am Markt halten können, tut es wohl auch.

Nicht falsch verstehen, ich gönne es sowohl den Betreibern, die diese Räder aufbauen und verkaufen, also auch den Kunde, die solche Räder wollen. Ich bin da völlig frei von Neid, auch wenn das ganz nicht so mein Ding ist.
 
Ohne gutes Marketing geht heut zu Tage nix
Klappern gehört zum Handwerk
Die Jungs werden sich schon beraten haben lassen
Die Workkzone sieht schon recht professionell aus und der Kunde
kann sehen was passiert
Auf jeden Fall hatten sie mumm zur Selbstständigkeit
 
Am interessantesten finde ich die Entscheidung am Ende:
900 EUR oder das gehübschte Altrad?
Das ist nicht exakt die gleiche Frage wie "Willst Du 900 EUR für ein neues Rad ausgeben oder hättest Du dafür lieber dein altes aufgehübscht?".
Zeigt aber schon, dass da da eine erhebliche Bereitschaft ist unter gewissen Randbedingungen mehr als nur 200-300 EUR in eine alte Gurke zu stecken.
 
Bis vor ein paar Jahren hat mein Kumpel in seinem Laden öfter so Billiggurken aufgemöbelt die die Kunden angeschleppt haben.
Da sind immer zwischen 300-500 Euro versenkt worden.
Das alte Jugendrad nochmal fahren oder das Rad vom Opa oder Oma für die Stadt....
Oft neu gepulvert mit modernem Licht usw.
Soweit ich weiß kommt das aber inzwischen sehr selten vor, leider
 
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