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TV-Beitrag | Upcycling: Zweite Chance für Fahrräder

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Re: TV-Beitrag | Upcycling: Zweite Chance für Fahrräder
Hilfreichster Beitrag geschrieben von fuerdieenkel

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von fuerdieenkel

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Mich wundert, dass seitens der Werkstatt pro Rad nur 300 € Arbeitslohn angefallen sind.

Ist das realistisch?
 
Die sind eben viel schneller als du. :D

Ich habe mich aber auch etwas gewundert. Auseinander gerupft ist schnell, aber im Aufbau hakt es ja öfters. Das zeigt sich wohl der Profi. Aber das sollte nicht vierstellig werden, vielleicht wurde kalkulatorisch bisschen hin und her geschoben.
 
Ich will ja nicht stänkern gegen die Profis aber ich glaube dass der ein oder andere hier im Forum die Räder genauso stilvoll und schick (oder gar besser) hinbekommen hätte für weniger als die Hälfte der angesagten 930 Euro (bzw. 600 Euro an Teilen)...(wenn auch evtl mit mehr Gebrauchtteilen)
Zugegebenermassen hätte es sicher aber auch dankbarere Objekte für eine Ungestaltung als die Gezeigten gegeben.
300 -350 Euro an Arbeitslohn scheint mir in Anbetracht der Arbeit jetzt nicht übermässig viel.
Wenn man die Räder jedoch für mehr als 400 Euro in den Kleinanzeigen anbieten würde dann wäre die jeweilige Anzeige trotz der investierten 900 Euro sehr lange online befürchte ich...
Summa summarum kann ich mir nicht vorstellen dass jemand für solche Räder (bzw. Rahmen) als Basis soviel Geld in die Hand nimmt.
Die Idee "Upcycling" an sich ist jedoch natürlich nachahmenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Netter Bericht für die Zielgruppe: cool aber hilflos.

Böse gesprochen sind 200 Euro in einen KA Scout plus Sprit im Radius von 50km eine sehr wahrscheinlich günstigere Lösung, um an äquivalente, besser erhaltene Exemplare zu kommen.
Interessanter fände ich eine scharfe Analyse, warum es im Vergleichzu einem 1000 Euro Neurad möglicherweise besser ist, 700 Euro in ein Altrad zu investieren: sprich zu zeigen, welche Qualitätsunterschiede es gibt - und die gibt es ja. So eine Art Gegenüberstellung.
Habe auch bemerkt, daß das nicht die Zielsetzung der reportage war , die irgendwas mit "alt aber (dennoch) cool" zeigen wollte. Da aber liegt der hebel im Kopf: seit 30 Jahren gibts eigentlich kein "altes" Rad mehr, da finden nur Variationen in einem Preiskorridor statt.
 
Netter Bericht für die Zielgruppe: cool aber hilflos.

Böse gesprochen sind 200 Euro in einen KA Scout plus Sprit im Radius von 50km eine sehr wahrscheinlich günstigere Lösung, um an äquivalente, besser erhaltene Exemplare zu kommen.
Interessanter fände ich eine scharfe Analyse, warum es im Vergleichzu einem 1000 Euro Neurad möglicherweise besser ist, 700 Euro in ein Altrad zu investieren: sprich zu zeigen, welche Qualitätsunterschiede es gibt - und die gibt es ja. So eine Art Gegenüberstellung.
Habe auch bemerkt, daß das nicht die Zielsetzung der reportage war , die irgendwas mit "alt aber (dennoch) cool" zeigen wollte. Da aber liegt der hebel im Kopf: seit 30 Jahren gibts eigentlich kein "altes" Rad mehr, da finden nur Variationen in einem Preiskorridor statt.
Haste Recht. Es gibt eben die Zielgruppe, die älteres Design mag und dafür viel Geld zahlt. Wenn man das ein paar Jahre betreibt, merkt man, dass das meiste auch lange hält, während Marktneuheiten teilweise beim auspacken gefühlt zu Asche zerfallen.

Passend dazu den im Beitrag verlinkten anderen Beitrag über "Nabyteque" Leipzig anschauen. Thema Möbel. Das läuft richtig gut. Kenne die Jungs noch ausm Punkkeller.
 
Ich wundere mich über das Geschäftsmodell.
Jeder von uns weiss, dass der beste Erlös zu erzielen ist, wenn man gebrauchte Räder auseinanderrupft und in Teilen verkauft. Hmm?!

Pro und Contra von Alt gegen neu finde ich auch gar nicht einfach.
Konuslager gegen Rikula - was ist aus welcher Richtung betrachtet besser? Ich habe klar meine Präferenz, aber so ganz eindeutig ist das doch nicht für jeden.

Da gab's viele günstige Komponenten in der Vergangenheit, die schlecht funktioniert haben und heute klappt selbst die billigste Schaltung gut. Dafür punkten die alten Sachen oft mit Langlebigkeit und sind noch besser untereinander zu tauschen.
 
Das ist ein Betrieb der rationell und Kaufmännisch agieren muss
Hat nix mit dem zu tun was wir hier treiben
Kaufmännische Realität auf dem Altradmarkt sieht so aus:

Ich habe hier im Keller einen einfandfreien silbergrauen univega randonneur mit 3x7 Deore RH 50, für den ich keine 150 Euro erzielen kann, wenn ich 50 Euro Spritpreis für eine Anfahrt aus dem RheinMain gebiet abziehe oder aus dem KölnBonner Raum. Trkkingräder der 90er in unmodischer Farbe liegen bei ca 100 Euro Anschaffungskosten. Stimmt. ich habe die Suchkosten der User (im Schnitt 3h täglich auf social media) nicht einberechnet.
Aber das sind, man korrigiere mich, reelle Preise für alte Muskelräder.
 
Zum ZDF-Beitrag: Funktioniert das Geschäftsmodell auch, wenn die Altrad-Eigentümerinnen die knapp 1000 Euro für die Rundumerneuerung aus eigener Tasche zahlen müssen? So war es einfach: Der Gebührenzahler zahlt und der Rest ist Psychologie, win-win für die anderen Spieler.
 
Da sich beide am Markt halten, werden sie wohl auch Kundschaft haben, die gerne dafür Geld ausgibt.

Jedoch sieht man auf KA schon öfter mal Räder aus der Kölner Werkstatt, die die Besitzer (wieder) verkaufen wollen. Spätestens da stellt sich die Frage, ob man das Investment auch nur ansatzweise wieder zurück bekommt. Lohnt sich also eher, wenn man das Rad definitiv länger behalte will.
Leider sind das meist auch Räder, die mit dem original auch so gar nichts mehr zu tun haben. Meist ist der alte Hersteller nur noch am Steuerkopfembleme zu erkennen, wenn überhaupt.
 
Ich wundere mich über das Geschäftsmodell.
Jeder von uns weiss, dass der beste Erlös zu erzielen ist, wenn man gebrauchte Räder auseinanderrupft und in Teilen verkauft. Hmm?!

Pro und Contra von Alt gegen neu finde ich auch gar nicht einfach.
Konuslager gegen Rikula - was ist aus welcher Richtung betrachtet besser? Ich habe klar meine Präferenz, aber so ganz eindeutig ist das doch nicht für jeden.

Da gab's viele günstige Komponenten in der Vergangenheit, die schlecht funktioniert haben und heute klappt selbst die billigste Schaltung gut. Dafür punkten die alten Sachen oft mit Langlebigkeit und sind noch besser untereinander zu tauschen.
Macht der Ritzler ja auch. Ich denke, man muss alle Teile des Marktes bedienen.
 
Da sich beide am Markt halten, werden sie wohl auch Kundschaft haben, die gerne dafür Geld ausgibt.

Jedoch sieht man auf KA schon öfter mal Räder aus der Kölner Werkstatt, die die Besitzer (wieder) verkaufen wollen. Spätestens da stellt sich die Frage, ob man das Investment auch nur ansatzweise wieder zurück bekommt. Lohnt sich also eher, wenn man das Rad definitiv länger behalte will.
Leider sind das meist auch Räder, die mit dem original auch so gar nichts mehr zu tun haben. Meist ist der alte Hersteller nur noch am Steuerkopfembleme zu erkennen, wenn überhaupt.
Zu allen Zeiten wurden mobilitaten Autos Lokomotiven Schiffe usw umkarosseriert
Originalität steht da nicht im Vordergrund
Wenn der Kunde ein altes Miele für Dayly (sorglos )aufgebaut haben will bleiben nur aktuelle Komponenten zB ne Nabenschaltung
Die Selbstmord Bremse ( Stempelbremse ) weicht einer Trommelbremse
Jedem seine karierten Maiglöckchen ;)
 
Jedem seine karierten Maiglöckchen ;)
Ja, klar und trotzdem darf ich es schade um die Räder finden. Nach meinem Eindruck sind es halt auch selten Räder, die mitgebracht werden, sondern mehr Räder, die die Upcycler anderweitig auftreiben. Da vermutlich auch eher welcher mit guter Grundausstattung. Das Geschäft wird dann auf beiden Seiten gemacht, spricht die guten, alten Komponenten ab und auf den zweit Markt, Das Rad mit neue Aufgebaut, für jene die was "neues" wollen.
 
Upcycling hat eigentlich nur Sinn, wenn das Kernstück, das Rahmenset, gut ist. Zumindest hätte ich erwartet, dass die Rahmen und Gabel auch auf Verzug geprüft werden, bzw, dass dies erwähnt wird, falls geschehen.

Hätte niemand guten Gewissens geraten, in solche Rahmen so viel Geld zu investieren. Die Stahlrohre haben ihre Pflicht getan und können bestens im Schmelzofen dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Wenn ich das richtig sehe, geschah das ja auch fast mit allen anderen Teilen der Originalräder, außer einem Kettenschutz.

Immerhin ist das verschlissene Material von früher gegen brauchbares ausgetauscht und verkauft worden.

Sorry, aber ich kanns mir nicht verkneifen: Nun könnte man die Rahmen noch gegen brauchbare tauschen.
 
Upcycling hat eigentlich nur Sinn, wenn das Kernstück, das Rahmenset, gut ist. Zumindest hätte ich erwartet, dass die Rahmen und Gabel auch auf Verzug geprüft werden, bzw, dass dies erwähnt wird, falls geschehen.

Hätte niemand guten Gewissens geraten, in solche Rahmen so viel Geld zu investieren. Die Stahlrohre haben ihre Pflicht getan und können bestens im Schmelzofen dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Wenn ich das richtig sehe, geschah das ja auch fast mit allen anderen Teilen der Originalräder, außer einem Kettenschutz.

Immerhin ist das verschlissene Material von früher gegen brauchbares ausgetauscht und verkauft worden.

Sorry, aber ich kanns mir nicht verkneifen: Nun könnte man die Rahmen noch gegen brauchbare tauschen.
Wenn die Filmemacher nur ne halbe Stunde haben kann man nicht mehr erwarten .Rahmen prüfen usw fällt dann einfach weg
Der Film ist ja Recht oberflächlich gehalten
Für nen Werbe Clip zu lang
 
Mich wundert, dass seitens der Werkstatt pro Rad nur 300 € Arbeitslohn angefallen sind.

Ist das realistisch?
...ich denke der Film hat nichts mit dem Werkstattalltag zu tun, sondern ist eher als eine Art Doku-Soap und Challenge ala Privatsender zu sehen.
Ich habe keine Kunden, die soviel Geld in ein Billigrad versenken würden (und ich würde auch davon abraten)...


edit
habe letzte Woche ein Rad (3x7 Shimano LX, Nady, LED) für meine Tochter aus weitgehend NOS-Teilen aufgebaut, Eigenkosten ca. 250€ Neuteile, Rest alte Lagerteile von 1994 aus dem Fundus, Arbeitszeit nicht gerechnet.
Ich denke kaum, das man so ein Rad heute für 400€ am freien Markt noch verkauft bekommt, wo die Masse elektrisch fährt.
 
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