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stefanbobby

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Hallo zusammen,

vor 1,5 Jahren habe ich mir ein Rose mit DT Swiss Laufrädern und Schwalbe Pro One 28er Tubless Reifen gekauft. Gleich nach 2 Wochen hatte ich eine Panne, die dann nach einigem Radeinsauen abgedichtet wurde. Bei der drauffolgenden Ausfahrt ging die selbe Stelle wieder auf und ein Schlauch musste rein, danach habe ich den Mantel von innen geflickt. Ich habe dann die Dichtmilch gewechselt zu "Peaty´s Sealant". Dann hatte ich eine ganze Saison Ruhe.

Diese Saison gleich wieder 3 Platten gehabt, die sich nicht abgedichtet hatten, also Schlauch rein. Danach hatte ich einen Dichtmilchtest in der "Tour" gelesen, wo Peaty´s schlecht, jedoch "Stan´s Race Sealant" sehr gut abschneidet. Also habe ich zu dieser Dichtmilch gewechselt. Hatte jetzt wider einen Defekt am Vorderrad, der jedoch nach einigem Radeisauen und Reifenposition-auf-das-Loch-stellen abgedichtet wurde. Da ich relativ viel Dichtmilch eingefüllt hatte, habe ich nicht nachgefüllt. Nun ging bei der nächsten Ausfahrt das selbe Loch (ca. 2-3 mm) wieder auf, hat mir das Rad eingesaut, wurde aber nicht abgedichtet (Schlauch rein). Das merkwürdige: Als ich den Mantel runter hatte um den Schlauch zu montieren, bot sich mir folgendes Bild: Es war noch etwas dünnflüssige weisse Milch vorhanden und 6-7 eiförmige Kugeln mit ca 1 cm Durchmesser, welche sich aus den Füllstoffen (Glasfaser?) gebildet hatten. Diese konnten offensichtlich kein Loch abdichten.
Als ich dann das Rad wieder sauber hatte und vor der nächsten Ausfahrt aufpumpte, meldete nun das Hinterrad mit einem Zischen ein Loch (das bisherige war am Vorderrad). Habe durch Draufstellen abdichten können, nach wenigen 100-Metern Fahrt gings dann wieder auf, saute das Rad ein...und ich kehrte um. Im Inneren des Mantels hatten sich die Dichtpartikel an die Reifeninnenseite geklebt, nür dünnflüssige weisse Milch war noch flüssig. Die Dichtmilch "Stan´s Race sealant" hatte ich keine 4 Wochen in den Reifen!

Mein Fazit ist, dass die jeweilige Dichtmilch entgegen aller Versprechungen und Tests nicht funktioniert (hatte Defekte in der Grösse von ca. 2-3 mm), weil sie entweder das nicht kann, oder vorher verklumpt oder ähnliches. So langsm hab ich keinen Nerv mehr auf die Prozedur und das leidige Rad-Reinigen nach jeder Panne von einem hartnäckig klebrigen Latex-Film.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Dichtmilch und Tubeless? Kann mir jemand einen Tipp geben für eine bessere Dichtmilch? Ich fahre die Schwalbe Pro One 28-622 mit Maximaldruck 6,5 Bar.

Danke!!!
 

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Re: Tubeless und Dichtmilch: Eure Erfahrungen und Ratschläge gefragt
im Grunde funktioniert nur wenig Druck und das bedeutet erst ab 28mm bzw. sogar 32mm macht Tubeless wirklich Sinn alles über 5Bar bringt das System an seine Grenzen mal geht es mal wie bei Dir nur ab und zu ....

mein Tip breite Reifen also 32mm (Conti 5000 TL) und dann so 4 bis 5 Bar drauf
 
TL funktioniert natürlich auch mit höheren Drücken. Richtig ist natürlich das es mit niedrigeren Druck besser funktioniert und größere Beschädigungen abgedichtet werden,.
Was grundsätzlich richtig ist, ist das Sealant mit mehr Feststoff besser dichtet tendenziell aber weniger haltbar ist. Es gibt eben genau das beschriebene Bild, das sich das Latex an den Feststoffen langsam sammelt.
Ich mische selbst und füge Modellbaugras zu. Das dichtet extrem gut ab und ich fahre damit die one pro mit 6,5 bar und ist ca, 2 Monate haltbar.
Größere Beschädigungen flicke ich allerdings auch vorsichtshalber, wenn ich zu Hause bin. hab aber jetzt auch 2 Jahre lang keine Panne mehr gehabt, bzw. eventuelle Durchsichte nicht bemerkt.
Einen tipp für fertige Milch kann ich allerdings nicht geben. Ich hab nur mit der normalen Stan's Erfahrung und die war bei mit über ein Jahr flüssig, allerdings reichte die mein one Pro nur um damit mit ~4 Bar nach hause zu fahren.
 
Probier mal orange Seal, das funktioniert bei höheren Drücken IMHO besser als Stans und Co.
Der Hersteller sagt nach Ihren Tests funktioniert es bis über 8 Bar.
 
Ich denke auch, dass hoher Druck das Problem ist. 32erkann ich nicht fahren und für 28er brauche ich 6,5 bar.
 
Die Stans Dichtmilch soll in der Tat ganz gut sein. Sie hat jedoch einen Ammoniakanteil welcher zwar verfliegen soll, ich bin da bei meinen Alu Laufrädern jedoch bzgl der möglichen Korrossion etwas vorsichtig. Versuche es daher demnächst mit der Conti Dichtmilch, die soll Ammoniakfrei sein.
 
Interessant, dass du trotzdem immer beim Tubelesssetup geblieben ist. Es hängt aber auch vom verwendeten Reifen ab. Und da habe ich doch sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Am Rennrad mit 28er Conti5000 TL Reifen und Milch von Muc-Off einfach perfekt, mehrere 1000 km ohne Probleme, mMn deutlich weniger Rollwiderstand. Kombi ging auch mit Drücken von 6-6,5 bar sehr gut. Am Crosser hingegen mit WTB Riddler ging es mir genau so wie du es beschrieben hast. Hatte ich einen kleinen Defekt (2-3mm) am Hinterreifen, wurde dieser nur abgedichtet unter großem Aufwand, über Nacht Defekt nach unten drehen usw...Habe ich nun am nächsten Morgen den Druck erhöht bis auf 3 bar, ging die Stelle wieder auf. Irgendwann hatte ich dann das gleiche Problem am Vorderreifen. Trotz Testen von insgesamt drei verschiedener Milchsorten (Muc-Off, Conti Sealant und eine noch) konnte keine auf Dauer überzeugen, wobei ich auch eher denke, dass es vom Reifen und nicht von der Milch abhängt. Ich hatte dann auch mal einen neuen Riddler besorgt und siehe da, zwei Wochen später erster Defekt und das Spiel ging wieder von vorne los. Am MTB mit Maxxis Reifen hatte ich einige Defekte, die von jeder Milch letztlich zufriedenstellend abgedichtet wurden. Letztlich war ich beim Crosser so frustriert, dass Schläuche reinkamen...
 
Hast du die gleichen Probleme gehabt?
Gleiche Erfahrung und zu Schläuchen zurückgekehrt. Bei der Kombi mit Riddler hat mich Tubeless überhaupt nicht überzeugt. Wäre aber nochmal für einen Versuch mit gänzlich anderen Reifen offen, da die anderen von mir beschriebenen Räder völlig unauffällig und überzeugend mit tubeless laufen...
 
Habe jetzt die Continental GP 5000 28er (nicht TL!) mit Panaracer R´air Schläuchen (23-28, 77g) montiert. Mein Eindruck nach 3 Ausfahrten: Rollt mindestens genauso gut wie Schwalbe Pro One im Tubelessbetrieb!
Interessant wird jetzt noch die Pannenhäufigkeit und die Haltbarkeit.
 
Hab eine sehr interessante Beobachtung hinsichtlich des Eintrocknens der Dichtmilch gemacht. Vermutlich spielt hier der Reifen auch ein große Rolle.
Ich benutzt eine Eigenmischung bis her mit nomalen Leistungswasser, was man wohl nicht machen soll weil dies die Lebensdauer verkürzen kann. Nehme ab jetzt destilliertes Wasser. Aber das nur am Rande.
Jedenfalls war meine Mischung im Schwalbe pro One noch nach 3 Monaten flüssig und immer noch ein Rest vorhanden. Die gleiche Mischung im Panaracer Gravelking aber komplett ausgetrocknet.
Wenn man sich die am Reifen abgesetzte Schicht anguckt, lässt die sich am Schwalbe leicht abziehen, während sich beim Gravelking eine Latexschicht bildet, die mit dem Reifen eine fast unauflösliche Einheit bildet. Der Witz ist, das selbst diese trockene Schicht vor einen Platten schützten kann. Man verliert zwar ganz langsam Luft, aber scheinbar wird das Latex ins Loch gedrückt. Der Gravelking dichtet insgesamt super ab, viel besser als der Schwalbe.
Meine Hypothese ist das ein Reifen der sich gut mit dem Latex verbindet, deutlich pannensicherer ist, aber die Lebenszeit der Dichtmilch auch verkürzt. Ob damit einen Rolle spielt ob das Wasser destileirt ist oder nciht kann ich nicht sagen. Werde das aber weiter beobachten
 
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