• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Stans notubes dichtmilch dichtet mini Einstich (1-2 mm nicht)

Ich habe gute Erfahrungen mit Milkit gemacht. Ich habe aber auch nur wenige Anbieter gehabt bisher, daher ist meine Empfehlung mit Vorsicht zu genießen.
 
Dann nimm mal das Race sealant. Das enthält mehr Partikel, die sich vor das Loch setzen und durch die Milch verklebt werden.
Im DIY mixt man deshalb z. B. feines Maisgries oder Sägemehl in die Latexmilch.
Moin.
Und wie viel Maisgries mischt du bei, sagen wir auf 45ml?
 
Schöne neue Welt, wenn die sackteuren bahnbrechenden must-have Hitech-Produkte aus den Forschungslabors der Industrie erst mal im Selbstversuch mit Mittelchen aus Omas Küchenschrank oder Opas Hobbykeller zum Funktionieren gebracht werden müssen ...
 
Ich verwende die Milch von Schwalbe.
Ist übrigens die gleiche wie die "normale" von Stan.

Die funktioniert bei mir auch unproblematisch. Nutze ich am MTB.

Weil's die kostenlos zu nem LRS dazu gab, habe ich am Gravelbike mal die "Fun Works" getestet, AS Eigenmarke. Dichtet sehr aggressiv ab, das entspricht wohl Stans Race Sealant. Allerdings so sehr, dass es genervt hat, sie einzufüllen. Mit der Notubes-Spritze ging schon einmal nichts, auch die bei der Originalflasche mitgelieferte Kanüle musste ich abschrauben, konnte dann also nur direkt in den Reifen reinfüllen, nicht übers Ventil. Seither macht sie allerdings auch klaglos den Job.
 
Was, bzw. welches benutzt du da genau?
Genau kann ich das leider nicht mehr sagen. Ich hab das seit Jahren und das Label ist von der Tüte ab. Aber es ist feines, müsste so 2-3mm sein.
Ich nehme so knappen einen Teelöffel 1L Dichtmilch.

Die schlechte Leistung von Stans war übrigens mein Motiv für DIY, damals hab es noch kaum Alternativen. Bin da aber aich noch 25mm, zum teil noch 23mm Reifen, mit entsprechendem Druck gefahren.
 
Ein 1mm Loch ist was anderes als ein 2mm Loch - denn das hat schon 3mm² Fläche und bei 6bar müsste die Milch dann 180gr aushalten, und das bei einem walkenden Reifen... das schafft eine dünne Milch wie Stans verständlicherweise nicht mehr.

Aus einer ähnlichen Erfahrung heraus mische ich eine dünne Milch (bei mir Stans) mit einer dicken Milch (bei mir Milkit). Damit werden sowohl die kleinen Löcher als auch die größeren Löcher gut gedichtet. Damit funktioniert TL am Renner auch mit Drücken um 7bar, die große Menschen auf dünnen Reifen auf noch dünneren Maulweiten eben benötigen. Und das ganze bleibt für mindestens eine Saison flüssig - manchmal wechsel ich auch erst nach einem Jahr.

So insgesamt zur Milch:
  • dünne Milch allein steigt bei hohem Druck schnell aus (siehe Deine Erfahrung)
  • dicke Milch allein dichtet manchmal initial nicht so gut ab, aber vor allem trocknet die schneller aus (z.B. bei Milkit und Stans Race). Ich persönlich möchte nicht alle 6-8 Wochen nachfüllen. Der Fairness halber muss ich anmerken, dass Milkit ausdrücklich darauf hinweist, dass die Milch mit Wasser verdünnt oder auch aufgefrischt werden kann, nur Wasser kann eben im Winter gefrieren. Stans Race neigt dafür dazu Kugeln im Mantel zu bilden, das nervt sehr.
  • mit Zusätzen (bei mir Glasfaserschnipsel) habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, allerdings wesentlich höher dosiert als @laeufer2109. Mir war die Standzeit damit zu kurz - bei der Kontrolle nach 5 Wochen war die gesamte Milch (Stans) gebunden gewesen. Für ein Rennen / Transalp oder so etwas besonderes würde ich aber wieder die Schnipsel einfüllen.

Wie geschrieben passt mir persönlich der Mix von Stans mit Milkit sehr gut. Damit werden auch beim Rennrad Löcher während der Fahrt gedichtet und selbst bei großen Löchern kommt man notfalls mit einem stark reduzierten Luftdruck noch ohne flicken nach Hause.
Nachdem ich eine Weile lang die dünnen Corsa Speed im normalen Straßeneinsatz und v.a. auch im Frühjahr und Herbst auf den dreckigen Fahrradwegen gefahren bin, habe ich da umfangreich Erfahrungen gesammelt :)
 
Das ist der Übeltäter, siehe angehängtes Bild. Isopropylalkohol besorgt, Felge und reifen damit sauber gemacht. Der Reifen lies sich danach mühelos wieder aufziehen und auf die Felgen pumpen (trotz dieses Miniloches). Keine Ahnung warum die Stans alles rausgespritzt hat ohne zu dichten. Hab nun Milkit rein, dichtet ohne Probleme, hab den Reifen jetzt auf 4,7 Bar.
 

Anhänge

  • IMG_6333.JPG
    IMG_6333.JPG
    198,1 KB · Aufrufe: 123
Je höher der Druck umso eher lohnt es sich auch die kleineren Löcher mit einem einfachen Schlauchflicken (geklebt mit dem blauen TL Kleber) von innen zu versorgen. Die Walkarbeit des Reifens führt sonst immer wieder zu Luftverlust, gerade bei dünnen Karkassen.
 
Update: 25km Fahrt, Verlust um mehr als 2 Bar von 4,7 auf knapp über 2 Bar.

Ich frage mich nur, ist der einzige Vorteil von Tubeless, wenn man Glück hat kommt man Heim, aber dann muss man den Reifen auch runterziehen und an der Stelle nen Flicken draufmachen wo das Loch ist? Also dann, kann ich doch auch direkt vor Ort den Schlauch flicken und weiterfahren.

Ein Mehrwert wäre es für mich, wenn die Dichtmilch das Leck stopft, man dann wieder aufpumpen kann und der Reifen den druck hält.

Dem ist ja anscheinend nicht so (und es ist wirklich kein großes Loch).

Stell mir wirklich die Frage ob ich wieder zurück zum Schlauch soll!?
 
Ich sehe das so: Mein aktueller Cube-Crosser kam tubeless, den lasse ich auch so, weil ich so mit niedrigerem Druck fahren kann. Bei meinem Rose XLite-Straßenrad kam das Rad mit Schläuchen, die Tubeless-Ventile lagen nur bei. Auch das lasse ich so, weil ich beim Straßenrad immer zufrieden mit Schlauch war und ich keine Lust habe, mir bei einer Panne den mattschwarzen Rahmen mit Dichtmilch einzusauen. Aber jeder wie er möchte, gut dass es Möglichkeiten zur Auswahl gibt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Update: 25km Fahrt, Verlust um mehr als 2 Bar von 4,7 auf knapp über 2 Bar.

Ich frage mich nur, ist der einzige Vorteil von Tubeless, wenn man Glück hat kommt man Heim, aber dann muss man den Reifen auch runterziehen und an der Stelle nen Flicken draufmachen wo das Loch ist? Also dann, kann ich doch auch direkt vor Ort den Schlauch flicken und weiterfahren.

Ein Mehrwert wäre es für mich, wenn die Dichtmilch das Leck stopft, man dann wieder aufpumpen kann und der Reifen den druck hält.

Dem ist ja anscheinend nicht so (und es ist wirklich kein großes Loch).

Stell mir wirklich die Frage ob ich wieder zurück zum Schlauch soll!?
Musst Du für Dich selbst entscheiden - ich will nicht mehr zurück.

Aktuell hast du ein 2mm Loch, das eben zu groß ist um dauerhaft bei hohem Druck verschlossen zu werden. Da hilft ein Flicken. BTW ein 2mm Loch im Schlauch lässt dich nicht mehr nach Hause fahren. Da pfeift es schon ordentlich.

Ganz grob verschließt TL die Löcher, bei denen der Reifen noch mindestens 5 bis 10min fahrbar bleibt, je nach Milch, zumindest so, dass man ohne oder mit wenig Pumpen nach Hause kommt und dort flicken kann Dauerhaft gedichtet werden Löcher mit einem Luftverlust binnen vielleicht 20-30min (so grob, habe das nie genau gemessen). Das sind bei mir die allermeisten Löcher. Bei den Großschäden wie Flankenriss oder Nägeln hilft es natürlich nix.
 
Verstehe das Problem nicht. Einen Mantel mit 2mm Loch würde ich auch mit Schlauch nicht mehr fahren und tauschen. Neuen Mantel aufziehen Milch rein und weiter gehts. Seit ich TL fahre bin ich pannenfrei. Fahre den Ersatzschlauch am MTB und Rennrad seit 5 Jahren spazieren und hab ihn noch nie gebraucht. Habe mich schon öfter gefragt, wieso ich den Ersatzschlauch überhaupt noch mitnehme.
 
Ja aktuell auch meine Überlegung, aber wirklich Lust hab ich eigentlich keine drauf

Dann versuche es mal mit einem TPU-Schlauch. Der ist fast so pannenresistent wie TL und erlaubt auch Drücke, die recht nahe am TL liegen.

Der Rollwiderstand ist zudem etwa gleich bei bei TL, den der TPU-Schlauch verursacht nahezu keine zusätzlichen Walkverluste.

Und das gesamte System ist erst noch sehr viel leichter d.h. normale Reifen plus TPU-Schlauch sind sehr viel leichter als TL/TLR-Reifen plus Dichtmilch.
 
Verstehe das Problem nicht. Einen Mantel mit 2mm Loch würde ich auch mit Schlauch nicht mehr fahren und tauschen. Neuen Mantel aufziehen Milch rein und weiter gehts. Seit ich TL fahre bin ich pannenfrei. Fahre den Ersatzschlauch am MTB und Rennrad seit 5 Jahren spazieren und hab ihn noch nie gebraucht. Habe mich schon öfter gefragt, wieso ich den Ersatzschlauch überhaupt noch mitnehme.
Ist bei mir auch so. Ich fahre den Ersatz Schlauch seit 3 Jahren spazieren. Die Milch hat bisher alle Löcher abgedichtet. Ich bin super zufrieden mit tubeless.
 
Zurück
Oben Unten