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Trittfrequenz und Herzfrequenz, reicht das für einen Anfänger?

Denke der Mann wird nachhaltig von der weiteren Nutzung des Forums abgeschreckt sein.
Das braucht er nicht. Also, abgeschreckt sein, meine ich.

Aber er hat als "vielleicht angehender" Hobbyist mitbekommen, dass man hinsichtlich der Nutzung eines Powermeters und der Notwendigkeit, sowas als noch nicht mal blutiger Einsteiger, besitzen und nutzen zu müssen, geteilter Meinung sein kann.
 

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Re: Trittfrequenz und Herzfrequenz, reicht das für einen Anfänger?
Na ja, wenn du den Faden durchliest kommt das ein wenig anders... Ist halt so das ein PM wie oben im Link zu r2 schon recht günstig zu haben ist und keine 3,5k Investition wie vor noch gar nicht so langer Zeit ist, vor allem wen man die 30/40€ für einen separaten TF Messer abzieht...
 
Wenn ich meine Erfahrungen so durchgehe, dann war zu Beginn eine PM schon was besonderes und man hat erstmal das Rad getunt und mit Geschwindigkeit und HF alles hinbekommen. Mich hat dann Strava und davor Kartenmaterial viel mehr interessiert, wegen der Routen in meiner Umgebung. Trainingssteuerung beim Radfahren mit HF geht bis zu einem gewissen Grad, hat aber Grenzen. Aber unser Training ist heute natürlich viel fortgeschrittener und auch mit Smarttrainer Indoor geht ja mit Leistung viel mehr. Ist also alles eine Frage der Wünsche.
 
...in unserer lustigen Hobbygruppe von 3,0-5,0 haben von 8 Fahrern 7 einen PM

1 - trainiert hart nach Plan und PM
2 - benutzen ihn mal mehr oder weniger trainingsmethodisch
4 - benutzen ihn wie "schicke Alufelgen" am Auto...

Jeder wie er mag, es ist Hobby und es bleibt dabei, exklusives Top-Material kann man nicht vor der besseren Hälfte als unabdingbar für sportliche Leistung vor der Eisdiele rechtfertigen...
 
Hallo Colours II,

ich würde hier zur Beantwortung deiner Frage erstmal von deinen Zielen ausgehen. Du möchtest Crosstraining für einen Marathon machen und perspektivisch interessiert dich die Teilnahme an einem Triathlon. Damit (mit dem Radfahren als Teil des Wettkampfes) macht ein PM auch erst perspektivisch Sinn. Ich würde es damit jetzt nicht überstürzen. Die Gründe wurden hier bereits von anderen genannt:
1. Die Dinger sind teuer.
2. Ein PM liefert viele Daten, die man lesen, verstehen und interpretieren können muss (die einen lieben es, die anderen hassen es).
3. Ein PM macht eigentlich wirklich nur Sinn, wenn du damit strukturiert trainierst und aus den Daten auch deine Trainingssteurung ableiten kannst.
Wenn du an dem Punkt bist, kann es eine sinnvolle Anschaffung sein.

Ich lese deinen Beitrag so, dass das Rennrad als Crosstraining v.a. für den Grundlagenbereich genutzt werden soll. Da reicht ein HF-Messer vollkommen. Wobei du berücksichtigen solltest, das sich die HF-Zonen beim Radeln und Laufen unterscheiden. Ein Vorteil beim PM gegenüber der reinen HF-Messung sind die präzisen Daten in den oberen Leistungsbereichen, die kann ein HF-Messer schlicht nicht so gut abbilden. Das ist aber für dein Crosstraining überhaupt kein Problem, wenn du in den unteren Bereichen bleibst.
Solange dein Trainingsfokus auf einem Lauf-Wettbewerb liegt, sollten (gemäß dem Grundsatz der Spezifität des Trainings) deine intensiven Einheiten (Intervalle usw.) beim Laufen stattfinden, es gibt also soweit keinen Bedarf für einen PM.

Ich kenne deine Erfahrung im Bereich des strukturierten Trainings nicht, aber meine Empfehlung zum jetzigen Zeitpunkt wäre:
1. Nutze den HF-Messer gezielt und strukturiert für deine Laufeinheiten.
2. Arbeite neben der reinen Pace auch am drumherum (Stabi, Laufökonomie, etc.), da braucht es gar keine Messung von irgendwas.
3. Selbst beim reinen Crosstraining im aeroben Bereich mit dem Renner brauchst du nicht zwingend einen HF-Messer: Fahr gemütlich, dass du dich unterhalten kannst, genieß die Landschaft usw. (wenn du HF nimmst, lass sie dir während solcher Ausfahrten nicht am Radcomputer anzeigen, sondern schau erst nach der Fahrt drauf), sprich: lern deinen Körper kennen und gleiche dein subjektives Empfinden ab und zu mit der HF ab und hab einfach Spaß auf dem Rad.
4. Wenn du keinen Inddor-Trainer in Erwägung ziehst (was die PM-Anschaffung evtl bereits obsolet macht), lern vor der Anschaffung eines PM deine Umgebung kennen. Je nachdem wo du lebst, kann es u.U. gar nicht einfach sein, passende Trainingsstrecken zu finden (wo du z. B. im flachen oder leicht hügeligen Gelande konstant 20min ohen Ampeln, Kreuzungen usw. treten kannst).

Kurz: Unter der Prämisse "Laufen" würde ich das Rad als Ergänzung sehen, das Spaß, Abwechslung und Entdecken der Umgebung in dein Training bringt und dafür brauchst du keien PM. Vielleicht wirst du das Radfahren auch gar nicht mögen, dann hast du nur ein teures Gimmick... Wenn es sich entwickelt, wie oben beschrieben, dann investier das Geld. Aber das hat m.M. nach noch ein bis zwei Saisons Zeit.

LG
 
Das Thema ist für mich auch immer wieder interessant, ich spiele auch alle zwei Monate mit den Gedanken mir ein Wattsystem für des Gravel/CX und Triathlon Bike anzuschaffen. Wobei das Triathlon Bike zu 90% auf dem Smarttrainer steht und ich die Wattwerte dadurch habe. Für die Wettkämpfe wäre es natürlich sehr interessant aber da steuere ich die Leistung nach dem HF Gurt. Dann bleibt ja noch das Gravel/CX Bike, dabei empfinde ich persönlich die „Freiheit“ auf den Feldwegen nach Lust und Laune zu fahren. Aber trotzdem „nice to know“ wäre schön…..

Nur blöd, ich fahre unterschiedliche Pedalsysteme (möchte auf Hybrid nicht verzichten) und kenne noch keine Möglichkeit wie ich ein Wattsystem an beiden Bikes verwenden kann….
 
Ach dann bin doch nicht der einzige der das so sieht!
Für was braucht ein Anfänger ein Wattmesser?
Jetzt frage ich,- für was?
Auf eine Antwort bin ich gespannt!
Wenn du es noch nicht kapiert hast,- ich möchte ihm nur helfen und nicht das Gegenteil bewirken!
Anscheinend rafft du es nicht!
Egal, macht doch was ihr wollt!
Was sollst...
Dann frage ich: Welchen Schaden richtet ein Powermeter an?
 
Da geht's gleich rund wenn ein Anfänger eine eigentlich recht normale Frage stellt... 🤷‍♂️ Denke der Mann wird nachhaltig von der weiteren Nutzung des Forums abgeschreckt sein.
Ja, schlimm. Aber so schlecht ist es doch gar nicht.
Ich frage mich auch, ob ich einen PM kaufen würde bei sehr wenig Training und ohne Wettkampfambition. Erst mal ein schnelles Rad und gute Klamotten. dann sowas wie einen Garmin mit GPS. Aber wenn man anfängt zu trainieren, dann ist der PM für das Radfahren nicht mehr zu toppen.
 
...in unserer lustigen Hobbygruppe von 3,0-5,0 haben von 8 Fahrern 7 einen PM

1 - trainiert hart nach Plan und PM
2 - benutzen ihn mal mehr oder weniger trainingsmethodisch
4 - benutzen ihn wie "schicke Alufelgen" am Auto...

Dann hoffe ich mal, aus Rücksicht auf seelischen Frieden, dass für 1 auch wirklich was bei rumkommt und er nicht ständig von 2 und 4 stehengelassen wird.

Andererseits ist diese Gefahr gar nicht mal so hoch, nicht nur weil's vielleicht tatsächlich etwas bringt sondern vor allem auch weil sportliche Leistung zu den Dingen zählt bei denen der Appetit mit dem Essen kommt: je stärker Leute sind desto höher die Wahrscheinlichkeit eine Bereitschaft zu entwickeln sich für noch etwas mehr auf den Kopf zu stellen.
 
Dann hoffe ich mal, aus Rücksicht auf seelischen Frieden, dass für 1 auch wirklich was bei rumkommt und er nicht ständig von 2 und 4 stehengelassen wird.
1 = 5W/kg
2 - hat 4 und den Kollegen ohne PM eigentlich immer "mehr als im Griff", hier spielt aber trainingsmethodisches Training eine größere Rolle als die +5-10% durch PM
 
Dann frage ich: Welchen Schaden richtet ein Powermeter an?
Nur ne Idee: Man sieht vielleicht den Wald vor Bäumen (Daten) nicht mehr. Erkennt nicht, dass man wie ein Sack auf dem Rad hängt und weder Core Strength noch nen gescheiten Tritt hat. Dieses ganze quantified self ist der größte Blödsinn, den man den Menschen je verkauft hat. Das treibt den Leuten noch das letzte bisschen an Körpergefühl und Selbstwahrnehmung aus.
2 Stunden die Woche barfuß durch Wald und Wiesen, sich Gedanken machen über Beinachsen und Fussstellung und deren Muskulatur, Verkürzungen/Insuffizienzen/Dysbalancen werden 90% der PM-Fahrer mehr Leistungsgewinn bringen als der Elektronik-Klimbim. Tiefe Hocke mit geraden Füssen können...
Aber da müsste man ja selbst etwas tun ... also lieber doch nicht und besser ein S-Works mit PM...

Will keine Einzelpersonen angreifen, habe hier auch niemanden im Kopf, finde nur manche Entwicklungen absurd...

Also nochmal zur Frage: HF ist ok - auch zur Disziplinierung, PM überflüssig
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann frage ich: Welchen Schaden richtet ein Powermeter an?
...nach 3 Jahren intensiver Nutzung durch 4*4 und Co derart mental ausgebrannt gewesen, das ich alles verkauft hatte (2011 erste PM Jahr), dabei allerdings jede Menge trainingsmethodisch gelernt!
...2018 wieder mit einseitiger Messung und natürlich folgender Smarttrainer Laufbahn im Winter eingestiegen.
...2021 auf beidseitig erweitert (54/46)
...2022 braucht das Körpergefühl eigentlich nach wie vor keinen PM, HF reicht im Abgleich eigentlich immer aus, PM bestätigt und läuft einfach mit - es bleibt im Hobbybereich ein Rennwagen, der mal auf der geraden Autobahn (Stammtisch) über 200 fahren darf...Nordschleife ( Trainingswissenschaftliches Arbeiten, strukturiert es professionelles Training) um das Potential der letzten 5%-10% zu erzielen fängt m.E. im gehobenen Amateurradsport an.
 
Das sind aber nicht die Nachteile eines Powermeter self, sondern vom Umgang damit.
Einen schlechten Tritt oder falsche Haltung auf dem Rad kann man auch ohne PM haben.

Ich fahr zB seit einigen Jahren jetzt ohne HF. Mit HF hab ich mich zu sehr darauf konzentriert und immer darüber geärgert. Das hat mir den Spaß am Radfahren genommen. Ist jetzt HF auch schädlich?
 
Das sind aber nicht die Nachteile eines Powermeter self, sondern vom Umgang damit.
Einen schlechten Tritt oder falsche Haltung auf dem Rad kann man auch ohne PM haben.

Ich fahr zB seit einigen Jahren jetzt ohne HF. Mit HF hab ich mich zu sehr darauf konzentriert und immer darüber geärgert. Das hat mir den Spaß am Radfahren genommen. Ist jetzt HF auch schädlich?
Aus gesundheitlichen Gründen würde ich persönlich nie auf HF verzichten wollen.
 
Öhm, sehe da bei manchen Posts nicht den Kausalzusammenhang mit PM… aber OK, jeder wie er mag oder eben nicht…
 
Aus gesundheitlichen Gründen würde ich persönlich nie auf HF verzichten wollen.
Wenn man das implizite “-Messung“ hinter “HF“ weglässt wird's jedenfalls eine ziemlich grundsätzliche Wahrheit, ohne HF ist alles doof ;)
 
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