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Transcontinental Race

Deine Rechnung solltest du mal dem Straps zeigen. Der schwört sozusagen auf "lieber länger mit weniger Höhenmetern".
👍😃
Ich habe ja sekbst keine praktische Erfahrung mit solchen langen Dingern. Es könnte natürlich sein, dass Strasser z.B. um jeden Preis vermeiden will nah an der Schwelle oder sogar darüber zu fahren - dann wären die 'Kosten' für zusätzliche Höhenmeter vielleicht deutlich höher.

Ich glaube aber schon, dass das intuitiv falsch eingeschätzt wird. Man erinnert sich sehr deutlich an die schweren Teile einer Route und überschätzt dann die dort verlorene Zeit.

Gerade bei langen Fahrten deutlich über 100 km finde ich es angenehm mehr Abwechslung zu haben. Bergauf kann man 'kostenlos' aufrechter sitzen und bergab fast kostenlos auch mal nur laufen lassen, während man in der Ebene eigentlich immer treten muss und dabei möglichst aerodynamisch sitzen sollte.

Aber wie gesagt: bis hierhin alles Theorie.
 
Ich finde es schonmal sehr gut, daß es scheinbar keine eindeutig bessere Taktik gibt. Die ersten 4 sind ja sicherlich nicht grundsätzlich unterschiedlich stark und haben mit ihren doch sehr unterschiedlichen Schlafstrategien kaum einen Unterschied herausgefahren und sind nach 5 Tagen maximal 50km auseinander. Bei 18, 20, 24 und 32h Pause und Schlaf.
Ich persönlich hätte in der Situation lieber 32h Schlaf, gerne auch mehr.
 
@DreiHügel: Beeindruckende Rechnung. Kann ich zwar nicht nachrechnen, aber sieht überzeugen aus. Ich habe noch mal im Replay nachgesehen und das bestätigt Deine Darstellung. Bevor er nach Norden abgebogen ist, hatte er 30 - 70 km Vorsprung auf 7,26,175,95 und 304. In Briancon kommen sie dann alle ziemlich gleichzeitig an.

Für mich wäre es aber dennoch eine Variante, denn Hm stressen mich viel mehr als flach. Aber hier sind Norddeutsche und "Süddeutsche" offenbar anders. Habe ich auch beim D-Brevet so erlebt. Mein Blick richtete sich auf den Brocken, ab dann ist alles gut und sicher. Die Süddeutschen mit den ich immer wieder zusammengerollt bin wurden immer nervöser. Ihre Sorgen waren Wind und immer treten müssen - meine nur noch der Brocken (die Wasserkuppe war ja schon durch), danach nur noch Gang einlegen und nach Kiel rollen ... .
 
Sicher spielt der Kopf entscheidend mit. Und daher sind bzw. wären diese Zahlen nur ein weiterer Baustein. Interessant sind sie aber allemal.
 
Josh Ibbett macht täglich ein Update zum TCR - finde ich sehr gelungen. Im gestrigen Video geht er auch recht ausführlich auf die Routenwahl von Justinas bzw. die bevorstehende Fähren-Thematik ein.

Zusammenfassung:
  • er vermutet, dass Justinas die gesperrte Strecke umfahren wollte bzw. die Lücke nicht gesehen hat, die alle anderen Fahrer bis jetzt genommen haben.
  • die Fähre (Bari - Durres) am Samstag um Mitternacht, wird vermutlich niemand mehr schaffen
  • die Fähre am Sonntag um 13:00 wird sehr knapp, falls es jemand schafft, dann hat er vermutlich das Rennen gewonnen
  • die nächste Fähre ist am Sonntag um 24:00, wer die nicht schafft verliert 24h (Montag geht erst um Mitternacht die nächste Fähre) bzw. muss eventuell auf die andere Fähre (Brindisi - Vlore) ausweichen - mit ~8-9h zusätzlicher Zeit am Rad

 
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