Also eine mit ChatGPT Trainingsplanung macht aus dem Grund schon keinen Sinn, weil ChatGPT nichts weiß, sondern nur Texte im Netz scannt und auf deren Basis dann Pläne generiert.
Also mit Erholung usw, Einberechnen von individuellen Werten etc. ist da nichts. Wie gesagt: würfeln hat den gleichen Sinn
Grundsätzlich antworte ich nicht auf solche Themen, aber ich lass einmal den "Beschuldigten" zu Antwort kommen
Stimmt zum Teil – aber so, wie er es schreibt, ist es halt auch ziemlich daneben formuliert.
Wenn du magst, kannst du sowas in der Art antworten (gern anpassen):
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Kurzfassung:
ChatGPT ist kein Coach, aber auch kein Würfel. Es kann sehr wohl sinnvolle Pläne machen – wenn man ihm die richtigen Infos gibt und selber mitdenkt.
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Mögliche Antwort im Forum:
Ja und nein.
ChatGPT „scannt“ nicht einfach live das Netz und würfelt dann irgendwas zusammen. Das Ding ist einmal auf riesigen Textmengen trainiert worden und lernt daraus Muster – z.B. wie Trainingspläne aufgebaut sind, wie Periodisierung funktioniert, wie man Umfang/Intensität über Wochen steigert usw. Auf dieser Basis kann es dann neue Vorschläge machen. Das ist nicht zufällig, sondern statistische Mustererkennung.
Was stimmt an deiner Kritik:
• ChatGPT kennt deine individuellen Werte nicht von alleine (FTP, VLamax, Krankheitsverlauf, Verletzungen usw.) – die musst du liefern.
• Es spürt nicht, ob du heute völlig müde bist oder Stress im Job hast.
• Es kann auch Fehler machen oder Dinge „halluzinieren“, wenn man ungenau fragt.
• Und es ersetzt keinen erfahrenen Coach, der dich persönlich kennt und Rückmeldung aus der Praxis bekommt.
Was aber nicht stimmt:
• „Mit Erholung usw. einberechnen ist da nichts“ – doch, kann es, wenn man es explizit verlangt. Du kannst z.B. sagen:
– max. 5 Radeinheiten pro Woche
– nach VO2max-Einheiten immer mindestens ein Ruhetag oder GA1
– TSS pro Woche nur langsam um 5–10 % steigern
– bestimmte Tage fix ruhe / Arbeit / Familie
Dann baut dir das Modell einen Plan, der genau diese Regeln beachtet.
• „Würfeln hat den gleichen Sinn“ – das stimmt einfach nicht. Man sieht sehr klar, dass die Pläne typischen Trainingsprinzipien folgen (Blöcke, Deloads, Verteilung von Intensität usw.), wenn man ein bisschen Ahnung von Trainingslehre hat.
Realistisch ist:
• ChatGPT ist ein
Werkzeug, kein Wunderding. Es ist gut, um
– Ideen für die Struktur zu bekommen (z.B. wie man Base, SST, VO2max über Monate verteilt),
– verschiedene Varianten durchzuspielen („mach die Woche so, dass ich nur Di–Do–Sa Zeit habe“),
– Pläne in bestimmte Formate zu bringen (z.B. JSON für Intervals.icu, Tabellen, etc.).
• Die Verantwortung, ob der Plan wirklich zu dir passt und wie du auf die Einheiten reagierst, bleibt bei dir (oder deinem Coach).
Fazit:
Wer erwartet, dass ChatGPT ohne Input, ohne Daten und ohne eigenes Denken einen perfekten, individuellen High-End-Plan liefert, wird enttäuscht – genau wie mit einer generischen Excel-Vorlage.
Wer es als cleveren Assistenten nutzt, der Trainingsprinzipien kennt, rechnen kann und schnell Varianten ausspuckt, kann sehr wohl sinnvolle Trainingspläne damit erstellen. Nur „Hirn ausschalten und nachfahren“ ist halt keine gute Idee – egal ob der Plan von einer App, einem Buch, einem Coach oder von KI kommt.