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Trainingseffekt - eine Quizfrage

ronde2009

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Ein Sportler nimmt an einer Studie Teil. Er soll in einem Zeitraum von 14 Tagen alle 3 Tage eine Stunde mit maximaler Leistung Zeitfahren. Zu dem Zeitpunkt des Versuchs ist der Sportler schon sehr gut trainiert und in sehr guter Form.
Welche Traingseffekte können die Forscher feststellen. Sie messen die Leistung, Speed und eine große Anzahl biologischer Kenngrößen wie VO2, Muskelenzyme, Muskelquerschnitt und Rate of perceived exertion (RPE) sowie die Befindlichkeit und verzeichnen den Gesundheitszustand.
 
Eine harte Trainingsform wie ich finde. Vielleicht wäre klassisches HIIT besser zum Aufbau geeignet.

Ich tippe der Sportler steigert sich - wenn er wirklich schon sehr gut trainiert ist - nach dem ersten oder zweiten Versuch nicht mehr. Wenn der Sportler gut trainiert ist, dann wird er sich aber auch nicht ernsthaft verschlechtern und die FTP auch im dritten und vierten Versuch abgerufen bekommen.

Das Wohlbefinden des Sportlers wird von der Regeneration abhängen, ebenso ob sich die relevanten biologischen Parameter verbessern oder sie sich verschlechtern. Wenn es blöd läuft, fährt sich der Sportler in den Keller, wenn es gut läuft verbessert er sich :rolleyes:. Wobei eine Verbesserung wiederum darauf hindeuten könnte, dass der Sportler zu Beginn des Experiments weniger gut trainiert war, als angenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem n=1 Experiment mit einer so kurzen Interventionsdauer kann man das Ergebnis hervorraged mit folgender Methode prognostizieren:
KLICK MICH
 
Eine harte Trainingsform wie ich finde. .... Wenn es blöd läuft, fährt sich der Sportler in den Keller ...

Über 14 Tage alle drei Tage 1h an der FTP. Das werden also drei 100er TSS mit zwei Ruhetagen (?) dazwischen.

Wie soll man sich damit in den Keller fahren?

BTW: Welche "Quizfrage" stellt @ronde2009 eigentlich? Oder habe ich die übersehen?
 

Falls diese Frage (die Du durch Hinzufügen eines entscheidenden Zeichens in einem Zitat zu einer gemacht hast) ernst gemeint ist, würde ich auch @pjotrs Glaskugel wählen.

Ich sage, bei einem gut trainierten Sportler passiert genau: Gar nix.
Zumindest nichts, was belastbare Ergebnisse liefert.

Das ist ja viel weniger Reiz, als wenn ein Rennfahrer in zwei Wochen drei ordentliche Rennen fährt. Und das ist bei Lizenzlern eher Regel als Ausnahme.

Da spielt das Training und die Rennen der vorhergehenden Wochen viel eher eine Rolle für die Anpassungsvorgänge in der Messphase.
 
Über 14 Tage alle drei Tage 1h an der FTP. Das werden also drei 100er TSS mit zwei Ruhetagen (?) dazwischen.
Wie soll man sich damit in den Keller fahren?

Also 4 FTP-Belastungen müssten es schon werden, eigentlich aufgerundet 5 :D. Ich denke derjenige muss schon wirklich körperlich fit und mental stark sein, um auch wirklich 4 bzw. 5 mal die FTP abgerufen zu bekommen. Nur ein paar Prozent weniger und schon war es keine FTP-Leistung, sondern nicht mehr als eine Stunde schnödes SweetSpot- oder seichtes Schwellentraining...

Im Grunde genommen gebe ich dir allerdings Recht. Ich meine damit fährt man sich nicht in den Keller. Im Gegenteil ein schöner 2wöchiger-Schwellenblock, nachdem man dann nach angemessener Pause mit richtigem HIIT-Training weitermachen kann :cool:
 
Ah ich sehe schon, 4 Quizteilnehmer. Und mindestens 2 Fragen.

Also eine 1. Frage ist, was passiert da über die nächsten 2 Wochen im Körper. Gibt es dazu Studien, dann könnte man dazu etwas beitragen.
Baut man da auch oder nicht und wenn in die eine oder andere Richtung, was passiert da im Muskel, bei der VO2max.

Im Prinzip ist hier nun die Belastungsdauer und die Zeit für die Messwiederholungen definiert mit unklarem Ausgang.
5 Allouts über 2 Wochen mit jeweils 2 Pausentagen dazwischen.

Dann kommt Frage 2: Wie ist die Leistungsentwicklung beim 2. 3. 4. und 5. Test.
Kann man bei angenommenem maximal gepacten Allouts über 60 Minuten davon ausgehen, das das nicht zu schaffen ist oder entspricht es einer gewöhnlichen Belastung eines Amateurs.
 
Was macht der Proband zwischen den Tagen? Nix oder lockeres Rollen? Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass gar nichts machen tödlich ist, am Tag nach der Pause sind die Beine genau so schwer, wie nach einer etwas schnelleren Trainingseinheit über 1,5 Stunden. Ich hatte in den letzten drei Wochen einmal pro Woche ein intensives Intervalltraining, und einmal ein Bergzeitfahren, am Tag davor jeweils betont locker über 1h bis 1h15min. Diad letzte Intervalltraining war dann schon so, dass ich das jetzt lieber lasse (wahrscheinlich ist es schon zu spät in der Saison, der Puls ging nicht mehr über 179 raus). In Bezug auf die Ausgangsfrage würde ich auf einen anfänglichen Formzuwachs mit in der zweiten Woche stagnierender Leistung tippen.
 
Das kann sein. Bin mal gespannt ob der Proband überhaupt den 2. Stundentest schafft. Zwischen den Tests wird er kaum fahren, die Beine sind schwer wie Blei Aber den ganzen Tag arbeiten und oft zum Speisesaal gehen. Oder auch viele Hundert Kilometer am Tag Autofahren. Immer Hotel Vollpension. Also eher abhängen. Das mit der Herzfrequenz scheint bei einem Stundentest eher im Bereich des Schwellenpulses zu bleiben. Er scheint eine Max HF von 190 zu haben fährt die Stunde aber zwischen 162 und 166 HF.
Aber was passiert überhaupt als Anpassung nach einer maximalen Stunde TT?
 
L4 - Training führt nach Hunter / Coggan mehr als andere Trainingsformen zu "erhöhte muskuläre Mitochondrial-Enzyme" und "erhöhte Laktatschwellenwerte"





 
L4 - Training führt nach Hunter / Coggan mehr als andere Trainingsformen zu "erhöhte muskuläre Mitochondrial-Enzyme" und "erhöhte Laktatschwellenwerte"
würde mich wundern wenn die dafür auch wissenschaftliche Quellen angeben könnten. Falls ja würde ich die gerne mal sehen
 
Na, das ist doch schon mal was. Da schaue ich mal nach ob die für ihre Behauptung Literatur ins Feld führen können. In 14 Tagen mit nur 5 Stunden Training zum Erfolg
 
würde mich wundern wenn die dafür auch wissenschaftliche Quellen angeben könnten. Falls ja würde ich die gerne mal sehen

Das ist keine Frage der wissensaahftlichen Literatur. Meiner Auffassung nach geht es da eher um die langfrstige Trainingspraxis. Wo werden in wiss. Studien schon mal Interventionen von mehr als 8 oder 12 Wochen druchgeführt? Mit L5 erreicht man unter bestimmten Umständen kurzfristig größere Leistungsspünge (wobei man z.B. bei Seiler ja durchaus Hinweise auf hohe Anteile von Non-Respondern bei 4*4 findet), Dass eine Trainingsplanung die primär auf L5 setzt nachhaltig und verträglich genug ist, um langfristig über Monate angewandt zu werden, ist aber doch sehr fraglich.
 
Es steht eine Behauptung von Hunter / Coggan im Raum und ich hab nach Belegen gefragt. Mehr nicht.
 
N=1 ist völlig ausreichend bei Längsschnittsbetrachtungen. Der Pjotr tut nur so als ob er alles oberflächlich verstanden hätte. 1h Allout war doch klar und nicht die üblichen 4*4 Experimente.
 
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