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Training im Winter

Jens Streblih

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1 Januar 2012
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Hallo allerseits,

zur Zeit herrschen ja fast überall in Deutschland kräftige Minusgrade.
Geht da jemand von euch raus zum RR fahren?
Ich würde gern, bin mir aber bezüglich der Ausrüstung am Kopf
nicht ganz sicher, was da geht. Der kalte Wind bringt eisige Luft in die Lungen
und ich weiß nicht ob das gesund ist. Gibt es da vielleicht irgendeinen Trick
in Form einer Sturmhabe oder Tuch vor den Mund? Ein Tuch vor dem Mund
empfinde ich als störend, da meine Atmung dadurch eingeschränkt zu sein scheint.
Unter Helm habe ich eine Mütze was sehr gut funftioniert. Aber jetzt ist es ja deutlich kälter geworden
und ich möchte trotzdem weiterfahren. Wie macht ihr das?
 
Genau sowas gibts ab und zu bei Tschibo um 5€. Ich fahr damit so ab 5 Grad plus, funktioniert super und selbst jetzt laesst es sich angenehm durch den Mund atmen, ohne dass es beisst. Aussen friert halt das Kondenswasser an der Haube.

cu
martin
 
Hallo allerseits,

zur Zeit herrschen ja fast überall in Deutschland kräftige Minusgrade.
Geht da jemand von euch raus zum RR fahren?
Ich würde gern, bin mir aber bezüglich der Ausrüstung am Kopf
nicht ganz sicher, was da geht. Der kalte Wind bringt eisige Luft in die Lungen
und ich weiß nicht ob das gesund ist. Gibt es da vielleicht irgendeinen Trick
in Form einer Sturmhabe oder Tuch vor den Mund? Ein Tuch vor dem Mund
empfinde ich als störend, da meine Atmung dadurch eingeschränkt zu sein scheint.
Unter Helm habe ich eine Mütze was sehr gut funftioniert. Aber jetzt ist es ja deutlich kälter geworden
und ich möchte trotzdem weiterfahren. Wie macht ihr das?
Hallo,
also ich habe eine winddichte Gore Sturmmütze, damit bin ich schon bei - 17 Grad gefahren. Kälte hat man nur an der Nase gespürt.Die Probleme sind dann eher an den Händen und an den Füßen aufgetreten. Mehr als eine Stunde Radfahren ist bei unter -10 Grad nicht drin.Ich glaube der Trainingsefekt hällt sich bei den Temperaturen auch in Grenzen.
 
Aber jetzt ist es ja deutlich kälter geworden und ich möchte trotzdem weiterfahren. Wie macht ihr das?
Nur noch drinnen auf der Rolle. Wiederholte Outdoor-Versuche (> 90 min.) musste ich oft mit einer Erkältung bezahlen. Die Wintersportler z.B. sind i.d.R. meist deutlich intensiver, dafür aber kürzer unterwegs.
 
Ich glaube der Trainingsefekt hällt sich bei den Temperaturen auch in Grenzen.

Wieso das denn ? Nur weil die Luft kälter ist soll sich der Trainingseffekt nicht einstellen ? Vorausgesetzt man hat genug geeignete Kleidung an und der Körper ist warm, eine ziemlich schwache Begründung, die man nicht gelten lassen kann. Aber vielleicht hilft das, damit das schlechte Gewissen nicht so arg drückt.

Zugegeben kann es kontraproduktiv sein, den Grundlagenbereich zu verlassen. Denn dann muss zu oft "tief" und durch den Mund eingeatmet werden.

Man kann schon einiges machen, auch wenn man kälteempfindlich ist (nebenbei: Ich selbst würde mich als kälteempfinlich und unwillig bezeichnen):
- so viele Schichten anziehen, wie nötig, aber so wenig wie möglich um sofortiges übermässiges Schwitzen zu vermeiden.
- Aus gleichem Grund unterdurchschnittlich langsam losfahren und zwar wenn möglich zuerst gegen den Wind
- Schuhheizung besorgen
- Ski-Handschuhe, Gesichtsmaske, ggf. 2 Mützen und 2 Halsschläuche
- 2 lange Radhosen und zusätzlich Zeitungspapier vor den Unterbauch
- Fettcreme (ohne Wasser) auf unbedeckte Haut im Gesicht
- Unterhemd und Socken aus Merinowolle direkt auf die Haut, egal ob es kratzt oder nicht !!!

Drauf geschissen, ob man nun 3 km/h langsamer fährt, weil 3 kg mehr an Klamotten durch die Gegend bewegt wird !!!

Irgendwas geht immer, man muss es nur wollen ! Auf die Rolle kann man immer noch, wenn es schneit oder Eisregen einsetzt.
 
ich fahre jeden Tag in die Arbeit ca. 1,5h. heute hatte ich eine Gesichstmaske ähnlich wie Gore um, eine Sturmhaube die über die Schultern geht und ein Mütze auf.
Problem war, dass die Maske die ausgeatmete Luft nach oben ausgelassen hatte und die Brille ständig dicht war. Ansonsten kein Problem, eher war ich zu warm angezogen.
 
Man muss halt auch an die Bronchien und Lunge denken. Wenn es Richtung minus 10 Grad geht schnürre ich lieber die Laufschuhe oder gehe auf die Rolle.


„Sofern man keine Probleme mit der Atmung hat, sind Temperaturen bis minus 10 Grad Celsius beim Sport ungefährlich, wer allerdings leicht reizbare Atemwege oder Vorerkrankungen hat, wie beispielsweise Asthma, sollte bei großer Kälte nicht an der frischen Luft trainieren. Spätestens ab minus 15 Grad sollte man sein Training dann nach drinnen verlegen. Denn der Körper ist ab diesen Temperaturen nicht mehr in der Lage, die Atemluft ausreichend zu erwärmen. Die kalte Atemluft reizt die Schleimhäute und erschwert zudem die Sauerstoffaufnahme.
Kalte Luft gilt als möglicher Auslöser für eine belastungsinduzierte Bronchokonstriktion, die wiederum zu einem vermehrten Auftreten von ,exercise-induced‘ Asthma, also Belastungsasthma, führen kann
Grundsätzlich sollte man sein Training bei extrem kalten Temperaturen nicht übertreiben, denn je tiefer die Atmung, desto mehr werden die Atemwege gereizt.“ Daher ist es besser, im Winter an seiner Grundlagenausdauer zu arbeiten und keine extremen Belastungen anzupeilen. „Ruhige Ausdauersportarten mit gleicher Belastung wie Laufen, Langlauf oder Nordic Walking sind im Winter ideal. Weniger gut geeignet ist Radfahren. Denn der Fahrtwind erschwert die Atmung und kühlt den Körper zusätzlich aus.

Quelle: http://gesund-bleiben-im-job.de/bewegung/ist-sport-bei-kaelte-schlecht-fuer-die-lunge/
 
Man muss halt auch an die Bronchien und Lunge denken. Wenn es Richtung minus 10 Grad ....

..... Weniger gut geeignet ist Radfahren. Denn der Fahrtwind erschwert die Atmung und kühlt den Körper zusätzlich aus.
Quelle: http://gesund-bleiben-im-job.de/bewegung/ist-sport-bei-kaelte-schlecht-fuer-die-lunge/

Zustimmung ! -10°C ist auch noch mal ein anderer Schnack als -5°C.

Mal sehen, wie ´s sich entwickelt. Hauptsache es zieht sich nicht wieder bis Mitte März wie 2010.
 
Zustimmung ! -10°C ist auch noch mal ein anderer Schnack als -5°C.

Mal sehen, wie ´s sich entwickelt. Hauptsache es zieht sich nicht wieder bis Mitte März wie 2010.

die gefühlten -10 haste aber ruckzuck, nur 20 km/h Wind machen aus -5 Grad gefühlte -11 Grad, 30 km/h -14 Grad + den eigenen Fahrtwind...hoffentlich ist dieser Spuk bald vorbei...
 
Ich bin heute erst wieder gefahren. Für den Kopf nehme ich zwei Buff-Tücher. Eins über Hals, Mund und Ohren, das andere normal auf dem Kopf. Im Prinzip ergibt das ja eine Sturmhaube, ich kann aber noch etwas mehr variieren. So bin ich letztes Jahr auch bei unter -10 °C gefahren.
 
Thermounterwäsche, Wintertrikot und Winterhose ( mit Windstopper an Vorderseite ) darunter eine knielange Radhose ( Polster )
Socken mit Windstoppergewebe,Neoprenüberschuhe.
Mütze mit Windstopper und da dann leider der Helm nicht mehr passt, noch eine Pudelmütze.
Handschuhe und los gehts.
Nur die Nase wird schei.. kalt.
Aber bis ca. -10° C geht das schon.
 
Fahre eigentlich immer draußen, einfach immer schön vielschichtig anziehen. Das bis jetzt kälteste waren -16Grad, ab -10 friert meistens der Deckel meiner Thermoflasche zu:rolleyes:. Warum bei kälte der Trainingseffekt geringer sein sollte erschließt sich mir nicht. Ab -5Grad achte ich allerdingst ein wenig darauf das es nicht zu Intensiv wird.
 
... ohne Gesichtsschutz (Facemask) und/oder Sturmhaube geht eigentlich gar nichts mehr - bei längeren Ausfahrten (über 1 Stunde) empfiehlt sich eine Regenschutzkappe auf dem Helm, die dafür sorgt dass nicht zuviel Wärme über den Kopf abgegeben wird - will man jedoch intensiver trainieren (oder länger als 2 Stunden) fahren, wird diese Kappe wieder zum Problem da die "feuchtgeschwitzte" Luft nicht ausreichend entweichen kann...

Das "Entweichen der feuchtgeschwitzten Luft" ist dann auch das Hauptproblem bei der ganzen Klamottenfrage - und dafür kenne ich leider auch keine wirkliche Lösung ... mein Fazit: lieber zu feucht, als erfrieren ... insofern bewähren sich "atmungsaktive" Materialien wirklich sehr, da mit zunehmender Kälte der Abtransport der feuchten Luft nach draußen besser funktioniert - also besser etwas mehr investieren, nach meinem Empfinden lohnt es sich sehr!

Bei Temperaturen wie jetzt (bei mir hier -8° C), ist es aber auf keinen Fall verkehrt einfach alles anzuziehen was man hat, Armlinge, Beinlinge, lange Thermo-Hose und Regenhose drüber, langes Trikot, Weste, Winterjacke, Windjacke, Gesichtsschutz, Helmregenkappe, Winterhandschuhe, Neoprenüberschuhe und dünne Frühlingsüberschuhe drüber - mit dieser Kombi halte ich es bis -15° C ohne Probleme 2,5 Stunden lang draußen aus ... auch bei moderatem bis intensivem Tempo ... die kalte Luft in den Lungen ist nach meinem Empfinden da eher der limitierende Faktor (und da ist nunmal bei -15° C Schluss) ... und desweiteren das Problem, dass irgendwann eben doch die Extremitäten abkühlen und dadurch ein eklatanter Leistungsverlust auftritt u.a. wegen der dann stark verlangsamt ablaufenden Stoffwechselprozesse und der stark verringerten Durchblutung ...
 
P.S.: ... gaaaanz wichtig: Nasenatmung ... (zumindest einatmen - ausatmen mache ich auch immer aus dem Mund, weil ich durch die Nase nichts raus, sondern nur reinkriege) ... Sinn der Sache: die Nase befeuchtet die trockene kalte Luft und beugt dem bereits oben im Thread genannten "Lungenproblem" vor...

(isolierte Trinkflasche nicht vergessen, ich bevorzuge z.B. CamelBak - denn Trinken ist gerade im Winter wichtig!)
 
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