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Training für RR typische Muskulatur HWS

Koenigwagner

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Moin Moin und gute Besserung an die Patienten ;-)
Mein Problem ist noch ein kleines, denn es gibt z.Z. nur ein leichtes einschlafen/kribeln im kleinen Finger der li. Hand. Das hatte ich vor 6 jahren schon einmal und wir haben es damals mit einer Infusionskur und geänderter Position (alle MTB`s mit Riser ausgestattet) wieder vollständig hin bekommen. Mein MRT zeigte eine Protusion im entsprechenden Bereich, die ich aber durchaus schon länger unbemerkt hätte haben können, sagte mein Doc.

Jetzt habe ich nach 1,5 rennradfreien Jahren ein neuen Renner gekauft und obwohl die Sitzposition vom Abstand/Überhöhung - Sattel/Lenker mit meinen MTB`s vergleichbar ist, habe ich durch denn 44er RR Lenker nat. eine andere Grundhaltung.

Nach der nun 4. Tour von etwa 3 Stunden stellt sich nun meine HWS etwas bockig an und verspannt sich deutlich (ohne endgradige Behinderung). Bin zur Zeit mit Heizkissen, Sauna etc. daran für etwas Entspannung zu sorgen (Massage folgt). Was mir noch fehlt sind einige kräftigende Übungen und das ist meine Frage an euch: hat jemand einen guten Link zum Thema oder sonstwelche Tipps in dieser Richtung ?

Lenker ist bereits mit max. Spacerturm unterbaut. Ich könnte noch den Vorbau drehen, aber das möchte ich erst probieren, wenn ich meine Muskulatur nicht dahin bewegen kann, sich wieder ohne murren an das RR fahren zu gewöhnen, ging ja jahrelang gut.

Gruß, Königwagner
 

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Re: Training für RR typische Muskulatur HWS
Was mir noch fehlt sind einige kräftigende Übungen und das ist meine Frage an euch
Mein Tipp: Klimmzüge.
Es gibt eine paar Übungen während der Reha nach einem Unfall Kennlernen musste. Die laufen aber alle nur darauf raus das man die Muskulatur willentlich anspannt. Als ich dann wieder normales Krafttraining machen durfte, ist mir aufgefallen das diese Elemente auch bei Klimmzügen vorkommen, aber durch die Bewegung des Körpers in einen viel intensiveren Form. Und weil das einen komplexe Übung trainierst du auch die Rumpfmuskular mit, die du ja auch braucht.
Aber ein paar Ausfahren brauch ich auch immer um mich an lange Ausfahrten zu gewöhnen. Das ist eben dann doch nochmal einen sehr spezifische Belastung
 
HWS habe ich (gottseidank) noch keine Ahnung, nur LWS und BWS....
Trotzdem vielleicht der Tipp, achte mal drauf, daß Dein Rücken insgesamt gerade bleibt. Ich weiß nicht, ob Dir "Brüggert" was sagt, das ist eine Therapie, die auf einem (Rücken) Modell aufbaut, das die Wirbelsäulenkrümmung/-streckung über die ganze Länge in Beziehung zu einander setzt.
Insofern glaube ich, es schadet nicht, darauf zu achten, daß Dein Becken die Vorlage mitmacht (siehe auch "Beckenaufrichtung" http://www.fa-technik.adfc.de/Ratgeber/Sitzen/index.html) und Dein gesamter Rumpf gestreckt bleibt, bzw. in Unterlenkerhaltung die Spannung gleichmässig hält, und nicht über ein kurzes Stück der Wirbelsäule abknickt. (Rumpf gestreckt heißt nicht, daß die Arme wie bei Superman nach vorn hängen).
Wenn dann noch der Schwerpunkt ordentlich positioniert ist (Sattelposition horizontal) ist das für mich ein recht entspanntes Sitzen. "Spacertürme" oder mangelnde Überhöhung hängen dann eher von günstigen/ungünstigen Kombinationen Rahmengeometrie vs. Körpermaße ab. Also nicht von Spacken, die meinen "dann kannst ja gleich 'nen Trecker kaufen" irre machen lassen.
Denk dran, durch den schmalen Lenker werden die Arme effektiv länger, der Lenker kann gegenüber dem MTB weiter vor/runter (aber nicht am Querrohr messen ;))
Ach ja, und bloss nicht den Hals zwischen den Schultern durchhängen lassen.
 
Kräftigungsübungen speziell für die HWS sind fast immer Blödsinn. Deine Halsmuskulatur verspannt, weil sie zu lange in einer sehr verkürzten (angespannten) Position ist. Das bleibt auch so, wenn die Muskulatur kräftiger ist und ist auch physiologisch sinnvoll. Du läufst höchstens Gefahr, die sehr sensible Halsmuskulatur bei den Übungen noch mehr zu Verspannen.
Die Lösung langfristig liegt in veränderung der Sitzposition. Is klar. ;) Allerdings macht es fast immer Sinn, (was du ja auch schon angefangen hast) die Muskulatur zu lockern. Dazu gibt es auch Übungen und Techniken die weit spezifischer ans Problem gehen als Massage. Meist zusammengefasst als Manuelle Therapie. Das sollte dein Arzt verschreiben (spätestens bei tauben Fingern *Kopfschüttel*) und ein Physiotherapeut mit entsprechender Weiterbildung ausführen. Der sollte dir auch mit den Übungen weiterhelfen.... Alles andere ist imo im beriech der HWS fahrlässig.
 
Mir wurden Übungen mit dem Thera-Band verschrieben. Auf Brusthöhe irgendwo einhängen und dann "rudern", also ranziehen und wieder loslassen. Dazu eine sogenannte 3D Übung. Gummiband unter den linken Fuß (hüftbreit), rechte Hand fasst das Band (bereits vorgespannt), linke Hand fasst ans Handgelenk. Schräg nach oben rechts ziehen, dabei mitschauen. Dann natürlich anders rum.
Aber Klimmzüge sind auch gut, habe ich festgestellt.
 
Das sind aber eher allgemeine bzw. eher LWS/BWS als HWS Geschichten.
Schad bestimmt nix, aber allgemein hat Fixpunkt da 'nen Punkt.
 
Wegen der taubheitsgefuehle in der Hand ist vorbeugen allemal besser als nachsorgen. Ich hatte das gleiche Problem und die zusaetzliche Montage von Fizik Gelpads, Specialized Barshapers und einem weichen Roubaix Lenkerbands des gleichen Herstellers halfen, in meinem Fall mit Handschuhgroesse 10, enorm.
 
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