• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Training für 4-Tages Tour im April 2024

Ich halte die Idee des TE - immer noch - für eine Luftnummer. Immerhin hat das Ganze aber zu einem unterhaltsamen Thread geführt.

Was die Rollendiskussion angeht: Rolle ist ein sehr wertvolles Trainingsmittel. Fahre seit über eineinhalb Jahrzehnten regelmäßig Rolle, im Winter natürlich besonders häufig, Rest des Jahres je nach Zeitbudget und Trainingsinhalten. Auf der Rolle kann man risikolos Intervalle trainieren ohne auf Streckeneigenschaften, Verkehr etc. aufpassen zu müssen. Das ist ein unschätzbarer Vorteil, natürlich besonders (aber nicht nur) im Winter. Man kann sich mit Indoor-Training auch hervorragend auf Berge vorbereiten. Dazu braucht man weder einen Kickr Climb noch muss man dazu das Vorderrad aufbocken. Das sind alles nur Spielereien. Wer sich auf der Rolle durch ein wohldurchdachtes Trainingsprogramm mit Intervallen eine hohe Leistungsfähigkeit antrainiert, wird in der Lage sein, die auch auf die Straße zu bringen. Die Umstellung geht sehr schnell - noch schneller, wenn man zwischendurch immer mal wieder auf der Straße trainiert. Man muss auf der Rolle auch keine besonders dicken Gänge fahren, um Bergfahrten zu simulieren. Es gibt diverse Studien, die zeigen, dass das erzwungene Fahren dicker Gänge keinen trainingsmethodischen Nutzen hat, im Vergleich zur höheren/frei gewählten Trittfrequenz.
Natürlich kann und soll Rollen-Training das Fahren draußen nicht völlig ersetzen. Aber die Trainingsmöglichkeiten sind im Winter nun mal draußen begrenzt und allein der Aufwand, den nach einer Fahrt im Siff die Pflege von Material und Ausrüstung erfordert, knabbert an der meist ohnehin knapp bemessenen Trainingszeit.
 

Anzeige

Re: Training für 4-Tages Tour im April 2024
Ich halte die Idee des TE - immer noch - für eine Luftnummer. Immerhin hat das Ganze aber zu einem unterhaltsamen Thread geführt.

Was die Rollendiskussion angeht: Rolle ist ein sehr wertvolles Trainingsmittel. Fahre seit über eineinhalb Jahrzehnten regelmäßig Rolle, im Winter natürlich besonders häufig, Rest des Jahres je nach Zeitbudget und Trainingsinhalten. Auf der Rolle kann man risikolos Intervalle trainieren ohne auf Streckeneigenschaften, Verkehr etc. aufpassen zu müssen. Das ist ein unschätzbarer Vorteil, natürlich besonders (aber nicht nur) im Winter. Man kann sich mit Indoor-Training auch hervorragend auf Berge vorbereiten. Dazu braucht man weder einen Kickr Climb noch muss man dazu das Vorderrad aufbocken. Das sind alles nur Spielereien. Wer sich auf der Rolle durch ein wohldurchdachtes Trainingsprogramm mit Intervallen eine hohe Leistungsfähigkeit antrainiert, wird in der Lage sein, die auch auf die Straße zu bringen. Die Umstellung geht sehr schnell - noch schneller, wenn man zwischendurch immer mal wieder auf der Straße trainiert. Man muss auf der Rolle auch keine besonders dicken Gänge fahren, um Bergfahrten zu simulieren. Es gibt diverse Studien, die zeigen, dass das erzwungene Fahren dicker Gänge keinen trainingsmethodischen Nutzen hat, im Vergleich zur höheren/frei gewählten Trittfrequenz.
Natürlich kann und soll Rollen-Training das Fahren draußen nicht völlig ersetzen. Aber die Trainingsmöglichkeiten sind im Winter nun mal draußen begrenzt und allein der Aufwand, den nach einer Fahrt im Siff die Pflege von Material und Ausrüstung erfordert, knabbert an der meist ohnehin knapp bemessenen Trainingszeit.
Kann ich absolut bestätigen. Fahre im Winter jeden Arbeitstag Morgens auf der Rolle. Sozusagen direkt vom Bett auf die Rolle. Das hat für mich Zeitvorteile. Und das Fahren auf der Rolle ist intensiver. Für das gleiche Training müsste ich auf der Straße deutlich mehr fahren. Am Wochenende fahre ich dann natürlich auf der Straße. Macht einfach mehr Spaß.
 
Man muss auf der Rolle auch keine besonders dicken Gänge fahren, um Bergfahrten zu simulieren. Es gibt diverse Studien, die zeigen, dass das erzwungene Fahren dicker Gänge keinen trainingsmethodischen Nutzen hat, im Vergleich zur höheren/frei gewählten Trittfrequenz.

Es geht auch eher darum, dass man mal den Unterschied merkt, wenn man 2h anstatt der Wohlfühl-TF nur eine 50-60er Kadenz fährt. Da ich am Berg lieber eine TF von 80-85 fahre fand ich das schon am Anfang ziemlich ungewohnt und um einiges anstrengender. Ich gehe mal davon aus, dass das nicht nur bei mir allein so ist.
 
Als Motorradfahrer käme ich jedenfalls nie auf die Idee, noch im Scheitel der Kurve zu bremsen; vor der Kurve wird gebremst, dann die Kette auf Zug halten, durch die Kurve und dann aus der Kurve rausbeschleunigen. So komme ich persönlich auch recht schnell in Gruppen Alpen- und Pyrenäenpässe runter. Aber ich bin auch kein Experte und schon gar kein Fahrlehrer :)
Das passiert aber nur wenn man zu stark bremst. Man kann durchaus sachte noch durch die Kurve bremsen ohne dass du plötzlich wieder geradeaus fährst. Macht man durchaus im Motorsport genauso.
Das geht dann Richtung Trailbraking. Für Anfänger und im normalen Straßenverkehr sicher nicht sinnvoll, aber falls es interessiert hier zwei Videos. Bei GCN bremsen sie hinten, fürs Motorrad habe ich bisher nur vorne gehört.

Ich habe dieses Jahr ein extrem Beispiel kennengelernt - eine Frau, vom Laufen kommend zum Triathlon. Sie hat die komplette Ironman Vorbereitung auf der Rolle durchgezogen. (...)
Ihr ist nichts ernsteres passiert (weil kein Auto auf der Gegenfahrbahn kam) - auch nicht bei ihren 3 anderen Stürzen, die sie wohl zwischen Juni und August hatte....
Wtf? DREI Stürze? Was war es bei den anderen, auch zu stark gebremst?
Mein bisher einziger Beinahecrash kam auch durch zu starkes Bremsen hinten. Nach diversen Problemen endlich neue Hebel, alles neu und frisch gewartet und dann die so ziemlich einzigen 180-Grad-Kurven hier in der Gegend. Zu schnell in die Rechtskurve, hinten genauso stark wie vorne gedrückt und 2x Hinterrad verschoben/gehüpft. Dadurch weiter geradeaus und auf die zum Glück links vorhandene Wiese gefahren, Gegenverkehr kam auch keiner. Sonst ... ich weiß nicht.
Lektion: hinten weniger in die Eisen gehen, in Zukunft hole ich mir hinten 140er statt 160er und es schadet nicht, neuen Fahrern gegenüber die Vorzüge der vorderen Bremse herauszustellen. Viele von uns haben noch aus der Kindheit die böse, viel zu starke Vorderbremse im Kopf ...

Ein mMn sehr guter Text dazu (und zu vielen weiteren Themen):
https://www.sheldonbrown.com/brakturn.html
 
Lektion: hinten weniger in die Eisen gehen, in Zukunft hole ich mir hinten 140er statt 160er und es schadet nicht, neuen Fahrern gegenüber die Vorzüge der vorderen Bremse herauszustellen. Viele von uns haben noch aus der Kindheit die böse, viel zu starke Vorderbremse im Kopf ...
In so ziemlich allen 2-Rad-Dispziplinen außer Rennrad gehört Bremsen zum Training. Hab auch in meiner Gruppe schon den Spruch gehört, vorne nicht zu bremsen. Bro-Science - wer bremst verliert.
 
In so ziemlich allen 2-Rad-Dispziplinen außer Rennrad gehört Bremsen zum Training. Hab auch in meiner Gruppe schon den Spruch gehört, vorne nicht zu bremsen. Bro-Science - wer bremst verliert.
Probier es doch mal mit dem Text oder einer vorsichtigen Demonstration 😅 manche fassen das vielleicht als Besserwisserei oder Angriff auf ihr verkrustetes Wissen auf, aber Sicherheit ist ein wichtiges Thema. Wahrscheinlich ist das mit top eingestellten Scheibenbremsen noch ein größeres Problem als früher, dass man gerade hinten auch zu gut bremsen kann.
 
Ich will gar nicht wissen, für wie viele Stürze das GCN-Video verantwortlich ist....
"Save dive bombing", ich fasse es nicht.
 
Bei GCN bremsen sie hinten, fürs Motorrad habe ich bisher nur vorne gehört.
Vorne durch die Kurve bremsen? Naja bei dem gezeigten Video ist es nichtmal notwendig, wenn man ehrlich ist. Aber vorne würde ich benutzen um stark anzubremsen und mit Beginn der Kurve den Druck konstant weniger werden lassen. Sollte man in der Kurve noch bremsen wollen eher mit der hinteren Bremse, denn wenn du ruckartig vorne die Bremse ziehst dann liegst du garantiert. Hinten zieht es dir mal das Hinterrad weg, das kann man mit Körpergefühl und durch Lösen der Bremse durchaus noch retten. Aber wie vorher schon oft genug erwähnt: bitte nicht nachmachen bzw wenn dann wirklich nur sehr langsam herantasten aber vorher ist die Linie mal deutlich wichtiger.
 
Ich glaub zwar nicht richtig dran, aber ich hoffe das der TE das Ding wirklich schafft. Vielleicht auch weil ich ähnlich unrealistische Ziele habe :D Daher find ich es eigentlich Schade das es so kaputt geredet wird und der TE aus dem Grund vielleicht auch gar nicht mehr soviel schreibt.
Naja, was soll er auch schreiben ...
Ich hab ja nen ähnlichen thread gestartet in Fitness. Sind zwar nur 6 Seiten aber da kamen halt auch alle denkbaren Varianten von mach viel mehr bis lass es ganz und und dass ich nach einer Woche noch immer keine totale Änderung meines Lebens durchgeführt habe 😇 und ich will mich doch nur ein Stückchen verbessern... (Da waren sehr gute Tipps dabei und Leute haben sich viel Mühe gegeben!)
So wie ich das für mich versuche, muss auf der TE aus den inzw 18 Seiten rauslesen, was er damit anstellt - den Weg kann nur er gehen. Er hat ja schon mal die Marathon Vorbereitung gemacht. So ganz unbeleckt ist er also nicht und Anpassungen hat er auch schon vorgenommen. Erst mal Basiarbeit finde ich auch nicht verkehrt. Von Null auf 1000hm bringt gar nix. Wie es dann weiter geht wäre spannend.

Aber hey, die Frage ob er überhaupt Zwift oder was vergleichbares nutzt, hatte ich 3 Seiten vorher gestellt und keine Antwort, seitdem wird darüber geredet, wie gut das hilft - wir wissen glaub ich nicht, ob er es hat.
 
Naja, was soll er auch schreiben ...
Ich hab ja nen ähnlichen thread gestartet in Fitness. Sind zwar nur 6 Seiten aber da kamen halt auch alle denkbaren Varianten von mach viel mehr bis lass es ganz und und dass ich nach einer Woche noch immer keine totale Änderung meines Lebens durchgeführt habe 😇 und ich will mich doch nur ein Stückchen verbessern... (Da waren sehr gute Tipps dabei und Leute haben sich viel Mühe gegeben!)
So wie ich das für mich versuche, muss auf der TE aus den inzw 18 Seiten rauslesen, was er damit anstellt - den Weg kann nur er gehen. Er hat ja schon mal die Marathon Vorbereitung gemacht. So ganz unbeleckt ist er also nicht und Anpassungen hat er auch schon vorgenommen. Erst mal Basiarbeit finde ich auch nicht verkehrt. Von Null auf 1000hm bringt gar nix. Wie es dann weiter geht wäre spannend.

Aber hey, die Frage ob er überhaupt Zwift oder was vergleichbares nutzt, hatte ich 3 Seiten vorher gestellt und keine Antwort, seitdem wird darüber geredet, wie gut das hilft - wir wissen glaub ich nicht, ob er es hat.
Damit bringst du doch meinen Beitrag nochmal auf den Punkt. Es fehlen mir halt ein paar Details. Hätte ich einfach interessant gefunden. Eben was für Trainingseinheiten und wie durchgeführt. Ob Zwift oder anders. Oder welches Kaloriendefizit usw.

Aber ich kann es eben auch verstehen das nach dem Thread nicht mehr viel kommt
 
Viel zu hohe Ziele gesteckt - alles Blödsinn. Packt der eh nicht. Ist halt ein Spinner.

Die Sprüche erinnern mich an eine Zeit vor vielen Jahren, in der ich mir mal ein Ziel gesetzt hatte - eine ganz bestimmte Strecke an einem Tag zu schaffen. Habe es immer wieder versucht, und bin immer wieder gescheitert. Viel zu weit, mit dem Fahrrad geht das nicht, wurde mir da gesagt. Und auch: du spielst dich ja nur auf. Einer war dabei, aus der Familie, der hatte sich Sorgen gemacht. Mich beiseite genommen und gefragt, ob es da ein psychisches Thema gibt, um das man sich mal kümmern müsste.

In dieser Zeit habe ich viel über meinen Körper gelernt, und über seine Grenzen. Über Ernährung. Über Defekte, und wie viel Zeit sie einen kosten. Über Streckenplanung. Über das scheitern. Und über die Motivation, die es einem schenkt, ein Ziel vor Augen zu haben.

Das ist jetzt alles lange her. Über die Jahre hat sich das Radfahren verändert - aus einem handgeschriebenen Zettel mit den wichtigsten Ortsnamen ist eine interaktive Routing-App geworden. Jede Steigung wird genau geplottet und jeder Herzschlag aufgezeichnet. Im Internetforum kann man diskutieren ob der Trainingsplan auch stimmt, und die Rolle hilft ihn einzuhalten. Das alles nutze ich sehr gern und bin immer wieder begeistert über die neuen Möglichkeiten, und weiß trotzdem, das braucht es eigentlich nicht. Eigentlich braucht es nur eine spinnerte Idee und ein Herz das dafür brennt. Dann ist es egal ob man es schafft oder scheitert - die Erinnerung daran, wie es war, als man alles gegeben hat, behält man ein Leben lang.

Leute, seht es ein - er ist doch schon längst unterwegs 😉 Wir sind nur noch die Zaungäste auf dieser Reise. Mal sehen, wohin sie führt...
 
Damit bringst du doch meinen Beitrag nochmal auf den Punkt. Es fehlen mir halt ein paar Details. Hätte ich einfach interessant gefunden. Eben was für Trainingseinheiten und wie durchgeführt. Ob Zwift oder anders. Oder welches Kaloriendefizit usw.
Ich wollte dir auch nicht widersprechen
Aber ich kann es eben auch verstehen das nach dem Thread nicht mehr viel kommt
Ach ich denke schon. Aber so wie ich bei mir nicht jeden 2. Tag schreib "Ich hab heute mein Workout gemacht", wird er halt auch nicht jeden Tag das Gleich schreiben wollen
 
Trailbraking.......offenbart seine volle Effizienz eigentlich erst bei gefederten Fahrzeugen. Da die Bremskraft über die Verzögerung hinaus für das Einfedern der vorderen Federung genutzt wird, wodurch die Geometrie auch in der Kurve steiler angestellt wird/bleibt, um das Einlenken leichter zu machen und beim Überlappen mit dem Gasgeben den Übergang zur Beschleunigung aus der Kurve zu glätten.
Beim RR gewinnt man daher letztlich nur auf der Bremse Zeit ohne durch Geometrieänderungen Vorteile zu gewinnen. Das ist daher nichts anderes als in die Kurve hineinbremsen. Am Kurvenscheitelpunkt ist man so schnell wie alle anderen. Eigentlich ein alter Hut und hat daher mit dem "Trailbraking" bei Autos und Motorädern nicht ganz so viel zu tun. Beim "Rausbeschleunigen" setzten die aufsetzenden Kurbeln im übrigen das Limit. Da man mit der verbleibenden Geometrie die Karre aber nicht schneller umme Ecke bekommt, geht der Vorteil des früheren Aufrichtens verloren.
Und wenn schon, würde die Technik des In-die-Kurve-hineinbremsen bei RR erst effizient werden, wenn die Reifen, zumindestens am Vorderrad, von einer rundlichen Form eher zu im Querschnitt winkeligen Dachform kämen. Dadurch würde man durch eine größere Aufstandsfläche in Schräglage mehr Grip für Kurvenhaftung nebst der Übertragung von Bremskräften bekommen. Durch diese Dachform würde aber auch das Einlenken leichter werden aber im Gegenzug die Kiste bei Geradeausfahrt instabiler.
Das Reinbremsen in die Kurve kann man taktisch beim RR neben der schnellen Abfahrt vorallem durch ein Innenreinziehen nutzen. Damit versaut man den Anbremsern im äußeren Bereich schön ihre Linie. Dazu hilfreicher Tipp: Dann sollte man beim anschliessenden Rausbeschleunigen und anschließendem Tempofahren der Verfolger aber wirklich gut sein!
Exkurs Ende!
 
Zuletzt bearbeitet:
nochmal zum Training auf der Rolle, ich trainiere indoor auf meinem Spinningrad mit Wattmesspedalen.
Da kann ich super Intervalle fahren, Tretpausen Fehlanzeige, keine Beeinflussung von außen und mit dem Widerstandsregler kann ich sehr feinfühlig Trittfrequenz und erreichte Wattzahl regulieren.
 
Dazu mit dem MTB was es sicher nicht einfacher macht.
Wie kommst Du darauf?
Beim, vermutlich, sehr langsamen Bergauffahren, ist ein MTB mit seiner Untersetzung definitiv im Vorteil. Mit MTB Untersetzung kann ich locker pedalierend 3km/h fahren mit den Rennradübersetzungen wird dies, wenn es überhaupt geht, sicher nicht locker. Einziger Nachteil ist der RoWi der Reifen, wobei wir nicht Wissen, welche montiert waren.
 
Zurück