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Training für 4-Tages Tour im April 2024

Grundsätzlich ist es doch sinnvoll, genau das zu trainieren, worin man sich verbessern möchte. Bergefahren trainiert man durch das Fahren von Bergen oder Steigungen.

Wenn @Panther107 sein Alpenabenteuer im nächsten Frühjahr virtuell im Keller auf der Rolle fahren möchte, dann ist das technische Aufrüsten eine Überlegung wert. Aber warum sollte er sich mit einer technischen Nachahmung von Steigungen zufrieden geben, wenn er doch Steigungen ganz in Echt vor der Türe zur Verfügung hat? Ich finde, man muss nicht versuchen, alles technisch zu lösen, nur weil jemand eine technische Lösung dafür entwickelt hat. Manchmal ist weniger mehr. Das ist zumindest meine Meinung :)

EDITH meint: Damit es nicht falsch rüberkommt. Ich habe überhaupt nichts gegen die Rolle als Trainingsgerät. Darauf kann man mit Sicherheit viel besser Intervalle fahren als draußen. Läge mein Fokus mehr auf dem Trainieren als auf dem Fahren, dann hätte ich vielleicht auch so etwas bei mir herumstehen.
 

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Re: Training für 4-Tages Tour im April 2024
Also mal unabhängig vom Thread, wieso ist den bei vielen das Training auf der Rolle so ein rotes Tuch?!

Ich habe dieses Jahr ein extrem Beispiel kennengelernt - eine Frau, vom Laufen kommend zum Triathlon. Sie hat die komplette Ironman Vorbereitung auf der Rolle durchgezogen. Sie hat bumms wie sonst was, ist auch mental super fit - neben ihr Fahren ist allerdings schon anstregend - bei einem Sturz von ihr war ich dabei, wie sie bei einer Abfahrt in der Kurve Angst bekommen hat und zu sehr gebremst hat. Ihr ist nichts ernsteres passiert (weil kein Auto auf der Gegenfahrbahn kam) - auch nicht bei ihren 3 anderen Stürzen, die sie wohl zwischen Juni und August hatte.... der TE ist doch um einiges älter als sie, ich gehe davon aus, dass er ernsthaftere Verletzungen von Stürzen ziehen würde. Kann schon sein, dass sie sich besonders schwer mit der Motorik tut, aber die fehlende Fahrpraxis mit hohen Leistungswerten ist eine schlechte Kombi. Ich habe angst um den TE.
 
Grundsätzlich ist es doch sinnvoll, genau das zu trainieren, worin man sich verbessern möchte. Bergefahren trainiert man durch das Fahren von Bergen oder Steigungen.

Wenn @Panther107 sein Alpenabenteuer im nächsten Frühjahr virtuell im Keller auf der Rolle fahren möchte, dann ist das technische Aufrüsten eine Überlegung wert. Aber warum sollte er sich mit einer technischen Nachahmung von Steigungen zufrieden geben, wenn er doch Steigungen ganz in Echt vor der Türe zur Verfügung hat? Ich finde, man muss nicht versuchen, alles technisch zu lösen, nur weil jemand eine technische Lösung dafür entwickelt hat. Manchmal ist weniger mehr. Das ist zumindest meine Meinung :)

Das kann ja deine Meinung sein, aber ich wiederhol mich, nicht jeder hat Bock auf Nässe, Dunkelheit oder Kälte. Im Schwarzwald bei uns haste sicher perfekte Bedingungen Bergfahren zu trainieren.
Ich würde mir das super gern mal anschauen wie du von Dezember - Februar dann dort trainierst :)
 
Ich habe dieses Jahr ein extrem Beispiel kennengelernt - eine Frau, vom Laufen kommend zum Triathlon. Sie hat die komplette Ironman Vorbereitung auf der Rolle durchgezogen. Sie hat bumms wie sonst was, ist auch mental super fit - neben ihr Fahren ist allerdings schon anstregend - bei einem Sturz von ihr war ich dabei, wie sie bei einer Abfahrt in der Kurve Angst bekommen hat und zu sehr gebremst hat. Ihr ist nichts ernsteres passiert (weil kein Auto auf der Gegenfahrbahn kam) - auch nicht bei ihren 3 anderen Stürzen, die sie wohl zwischen Juni und August hatte.... der TE ist doch um einiges älter als sie, ich gehe davon aus, dass er ernsthaftere Verletzungen von Stürzen ziehen würde. Kann schon sein, dass sie sich besonders schwer mit der Motorik tut, aber die fehlende Fahrpraxis mit hohen Leistungswerten ist eine schlechte Kombi. Ich habe angst um den TE.

Ich drück mich einfach zu ungenau aus. Nie hab ich gesagt der TE soll nicht raus gehen. Zumindest dachte ich das. Ich hab nur Verständnis das es eben nicht immer geht. Vielleicht haben wir noch nen Top Dezember der trocken ist und milde Temperaturen hat, dann klar raus am Wochenende. Vielleicht fängt der Frühling wie die letzten Jahre auch viel zu früh an, auch dann sofort raus.

Aber wenn du Abends nach 17Uhr heim kommst und es am Wochenende aktuell durchgehend schifft, dann würde ich auch Rolle fahren. Es wird noch Zeiten geben wo das Wetter mehr zulässt und dann muss der TE zeigen ob er Willens ist. Aktuell ist der allgemeine Tenor ja eh das er es nicht schafft oder ein Troll ist.

Ich persönlich hoffe, er zeigt das Gegenteil.
 
Das kann ja deine Meinung sein, aber ich wiederhol mich, nicht jeder hat Bock auf Nässe, Dunkelheit oder Kälte. Im Schwarzwald bei uns haste sicher perfekte Bedingungen Bergfahren zu trainieren.
Ich würde mir das super gern mal anschauen wie du von Dezember - Februar dann dort trainierst :)
Ich zitiere hier mal mein nachträgliches Edit, weil es sich vermutlich mit Deiner Antwort überschnitten hat:
EDITH meint: Damit es nicht falsch rüberkommt. Ich habe überhaupt nichts gegen die Rolle als Trainingsgerät. Darauf kann man mit Sicherheit viel besser Intervalle fahren als draußen. Läge mein Fokus mehr auf dem Trainieren als auf dem Fahren, dann hätte ich vielleicht auch so etwas bei mir herumstehen.

Ich stimme Dir übrigens voll und ganz zu, wenn Du schreibst: "Nicht jeder hat Bock auf Nässe, Dunkelheit oder Kälte."

Jeder hat das gute Recht dazu, das genau so zu empfinden, und es ist jedem selbst überlassen, ob er lieber auf der Rolle fährt oder draußen. Du musst Dich auch mir gegenüber nicht rechtfertigen, dass die Rolle die Lösung für Deine Umstände ist. Ich kann das durchaus nachvollziehen. Ginge es mir selbst ums Trainieren, dann würde ich auf den Wintersiff auch gerne verzichten wollen und würde Rolle fahren.

Aber wenn ich keinen Bock auf Nässe oder Kälte habe, dann würde ich es wohl doch lieber vermeiden, im Mai eine Alpenüberquerung zu fahren. Nur in Pixelwelten gibt es ewigen Sonnenschein. Wenn ich wissen möchte, wie sich Nässe und Kälte anfühlen wird - und das Risiko ist bei diesem Projekt real -, dann "trainiere" ich das auch mal vorher. Also ich würde das machen :)
 
Grundsätzlich ist es doch sinnvoll, genau das zu trainieren, worin man sich verbessern möchte
Im Allgemeinen ja, hier in dem Fall sehe ich das tatsächlich anders. Klar ist es sinnvoll auch das zu trainieren, aber definitiv nicht ausschließlich, da Grundlagenaufbau damit schlechter geht.
Persönlich fahre ich Rolle, aber nicht exzessiv, weshalb es mir der Kickr Snap auch immernoch tut. Die 3h die Woche machen nicht so viel aus. Mich musst du nicht überzeugen raus zu gehen, wenn auch das CX bei mir hier das Mittel der Wahl ist um die Jahreszeit.
 
Also ich bin definitiv auch eher der Typ der draußen fährt, Rolle ist mir einfach zu statisch. Dennoch hab ich mir dieses Jahr eine angeschafft, weil ich nicht beim letzten Sauwetter draußen fahren will, wenn ich Bock auf Training hab. Ich war am Samstag kurz (35km) und Sonntag (85km) mit dem MTB unterwegs und das war eher Schlammschlacht. Wenn es trocken ist, dann fahr ich draußen auch bei deutlich unter 0 Grad und ich hab auch Anstiege mit bis zu 18-19% vor der Haustür. Dieses Jahr bis jetzt knapp 10.000km und 106.000hm mit MTB, Gravel und RR.
 
Zumindest Bergauffahren kann er mit der Rolle ja ganz gut trainieren, statisch 140W im ERG funktioniert dafür natürlich nicht. Vielleicht einfach mal mit normaler Trainer-Difficulty den Volcano Climb oder auch die Alpe fahren - dann kann er schauen wie er theoretisch mit seiner Übersetzung am Berg klar kommen würde. Wenns nicht geht gehts halt nicht, abbrechen kann er das dann ja immer noch.
 
Im Allgemeinen ja, hier in dem Fall sehe ich das tatsächlich anders. Klar ist es sinnvoll auch das zu trainieren, aber definitiv nicht ausschließlich, da Grundlagenaufbau damit schlechter geht.
Genau: Grundlagenaufbau ist angesagt. Von mir aus auch auf der Rolle. Aber der Gute ist ein hochmotivierter Anfänger mit einem großen Ziel vor Augen, dessen Ausmaß er erst ansatzweise einschätzen können wird, wenn er ganz in Echt in der ersten Passsteigung hängt.

Jedem Anfänger, der nach strukturiertem Training fragt, wird doch von vielen in der Regel dazu geraten, die ersten zwei oder drei Jahre einfach nur "regelmäßig zu fahren", bis er auf diesem Wege in die Nähe der Grenzen seines natürlichen Entwicklungspotentials gelangt. Erst danach mache strukturiertes Training Sinn, um die Grenzen weiter zu verschieben. Und was passiert hier in diesem Thread?

Der Gute hockt im Keller auf der Rolle und hat die Augen auf den Wattzahlen, die zu einer abstrahierten Abbildung eines Abenteuer verkommen, das sich später in der Realität ganz anders anfühlen wird.

Aktuell ist der allgemeine Tenor ja eh das er es nicht schafft oder ein Troll ist.
Das ist doch vollkommen nebensächlich, oder? Dieser Thread ist eine gute Unterhaltung für die dunkle, nasse und kalte Jahreszeit :bier:
 
Ich zitiere hier mal mein nachträgliches Edit, weil es sich vermutlich mit Deiner Antwort überschnitten hat:


Ich stimme Dir übrigens voll und ganz zu, wenn Du schreibst: "Nicht jeder hat Bock auf Nässe, Dunkelheit oder Kälte."

Jeder hat das gute Recht dazu, das genau so zu empfinden, und es ist jedem selbst überlassen, ob er lieber auf der Rolle fährt oder draußen. Du musst Dich auch mir gegenüber nicht rechtfertigen, dass die Rolle die Lösung für Deine Umstände ist. Ich kann das durchaus nachvollziehen. Ginge es mir selbst ums Trainieren, dann würde ich auf den Wintersiff auch gerne verzichten wollen und würde Rolle fahren.

Aber wenn ich keinen Bock auf Nässe oder Kälte habe, dann würde ich es wohl doch lieber vermeiden, im Mai eine Alpenüberquerung zu fahren. Nur in Pixelwelten gibt es ewigen Sonnenschein. Wenn ich wissen möchte, wie sich Nässe und Kälte anfühlen wird - und das Risiko ist bei diesem Projekt real -, dann "trainiere" ich das auch mal vorher. Also ich würde das machen :)
Hat sich tatsächlich überschnitten.
Ne Rechtfertigung sollte es gar nicht sein, sondern einfach mal ein paar Gedankengänge warum der TE aktuell halt auf der Rolle und nicht auf der Straße ist. Ich mach eh immer was ich will ;)

Beim TE ist doch erstmal nur wichtig das er fährt und schnellstmöglich das Pensum erhöht. Spätestens wenn er 2h+ fährt wird er selbst darüber nachdenken ob die Rolle so das richtige ist. Ab 2-3h wirds dann doch sehr unbequem auf der Rolle, außer du hast nen Hintern aus Stahl :D

Es wird dann auch im Frühjahr noch oft kalt und regnerisch sein.
Das ist doch vollkommen nebensächlich, oder? Dieser Thread ist eine gute Unterhaltung für die dunkle, nasse und kalte Jahreszeit :bier:

Ich glaub zwar nicht richtig dran, aber ich hoffe das der TE das Ding wirklich schafft. Vielleicht auch weil ich ähnlich unrealistische Ziele habe :D Daher find ich es eigentlich Schade das es so kaputt geredet wird und der TE aus dem Grund vielleicht auch gar nicht mehr soviel schreibt.
 
Ich glaub zwar nicht richtig dran, aber ich hoffe das der TE das Ding wirklich schafft. Vielleicht auch weil ich ähnlich unrealistische Ziele habe :D Daher find ich es eigentlich Schade das es so kaputt geredet wird und der TE aus dem Grund vielleicht auch gar nicht mehr soviel schreibt.
Ich glaube ja eh das diese Schnapsidee nicht umgesetzt wird, nicht mal im Ansatz, ist aber trotzdem sehr interessant, was hier so geschrieben wird.
 
Zum Thema Rolle vs. IRL: Auf der Rolle kann man zB mit Zwift jede Menge Kondition aufbauen; was m.E. aber nicht 1:1 aufgebaut wird ist die Fähigkeit, am Berg IRL hochfrequent zu treten. Dazu müsste man die Rolle schon so einstellen, daß der Widerstand am Berg die echte Steigrate wiedergibt, anstatt mit einer am Rad nicht vorhandenen Untersetzung zu fahren. Man muss also damit rechnen, sich an langen Steigungen von 1.000 und mehr H9henmetern zB an der Alpe d'Huez in echt erheblich mehr zu quälen als an der Alpe du Zwift.
 
Doch, das kann man sogar damit sehr gut üben, wenn man denn will. Mangels Bergen hier in der Gegend war das eh die einzige Möglichkeit für mich, dass so zu machen. Einfach sich ein WO basteln mit der gewünschten Watt-Zahl und dann im ERG-Mode hochfahren. Das ganze dann mit rund 50-60er TF und und es spiegelt das Empfinden ziemlich gut wieder. Vorteil dabei auch: Durch den ERG-Mode muss man genau wie am Berg immer treten, wenn man nicht stehen bleiben möchte.

Was man natürlich damit nicht machen kann: Wie man in real dann auf dem Bike sitzt, wenn es die ganze Zeit bergauf geht.
 
Eine andere Schnapsidee, die umgesetzt wurde (nicht von mir): Mit nur einem Jahr Vorbereitung und trotz Übergewicht in 4:33 von Bruck zum Hochtor. Vielleicht ist das ja Motivation.
Schöner Vergleich. 50% der geplanten Streckenlänge, 2/3 der geplanten Höhenmeter, 1/4 der geplanten Tourtage.

Dafür immerhin die doppelte Vorbereitungszeit.
 
Doch, das kann man sogar damit sehr gut üben, wenn man denn will. Mangels Bergen hier in der Gegend war das eh die einzige Möglichkeit für mich, dass so zu machen. Einfach sich ein WO basteln mit der gewünschten Watt-Zahl und dann im ERG-Mode hochfahren. Das ganze dann mit rund 50-60er TF und und es spiegelt das Empfinden ziemlich gut wieder. Vorteil dabei auch: Durch den ERG-Mode muss man genau wie am Berg immer treten, wenn man nicht stehen bleiben möchte.

Was man natürlich damit nicht machen kann: Wie man in real dann auf dem Bike sitzt, wenn es die ganze Zeit bergauf geht.

du bist halt auch ein krasser Kerl :)
 
Schöner Vergleich. 50% der geplanten Streckenlänge, 2/3 der geplanten Höhenmeter, 1/4 der geplanten Tourtage.

Dafür immerhin die doppelte Vorbereitungszeit.
Hab ich in dem Bericht jetzt was falsch gelesen? Er hat ein gebrauchtes Fahrrad im April 2008 gekauft und ist im August 2008 die Tour gefahren. Das sind für mich 4 Monate. Weniger Zeit als der TE hat und ohne das böse zu meinen sieht der Fahrer dieser wirklich coolen Geschichte auch stark übergewichtig aus. Dazu mit dem MTB was es sicher nicht einfacher macht.
 
Zum Thema Rolle vs. IRL: Auf der Rolle kann man zB mit Zwift jede Menge Kondition aufbauen; was m.E. aber nicht 1:1 aufgebaut wird ist die Fähigkeit, am Berg IRL hochfrequent zu treten. Dazu müsste man die Rolle schon so einstellen, daß der Widerstand am Berg die echte Steigrate wiedergibt, anstatt mit einer am Rad nicht vorhandenen Untersetzung zu fahren. Man muss also damit rechnen, sich an langen Steigungen von 1.000 und mehr H9henmetern zB an der Alpe d'Huez in echt erheblich mehr zu quälen als an der Alpe du Zwift.
So ist der Trainer doch in der Regel eingestellt, oder nicht? Also wenn er mir 10% simuliert werd ich mit 39/28 ziemlich schnaufen müssen, wenn ich danach kein Ritzel mehr habe, hab ich Pech gehabt. Ist ja in echt (fast) genauso? :D
 
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