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Training für 4-Tages Tour im April 2024

Jetzt habe ich tatsächlich ein wenig Bammel nach den Rückmeldungen

Dranbleiben und die Tipps hier ernsthaft umsetzen. Wenn Du das alleine nicht zusammen bekommst; da wäre vielleicht sogar ein Coach hilfreich. Ob bezahlt oder jemand der Dich kennt und greifbar ist (einer von Deinen Tour-Buddys vielleicht?) — im Prinzip egal.
Du hast halt noch viele offene Punkte, an diversen Stellen… da wirst Du Zeit investieren müssen — nicht nur beim (strukturierten!) Training. Da den Überblick zu behalten und gleichzeitig ein vernünftiges Training auf die Beine zu stellen (und durchzuziehen) ist für jemanden, der das noch nie gemacht hat, nicht so einfach.

Lass Dich nicht aufhalten. Das ist machbar!
Die Arbeit bis dahin musst Du halt selbst machen.
 
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Zur Zeit mache ich relativ wenig Sport, einmal die Woche Krafttraining im Fitnessstudio wegen dem Rücken und ein paar Spaziergänge.
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Zur Erinnerung. Das war am 18.10., mithin sind zwischenzeitlich 2 1/2 Monate vergangen.
Wie ist der Stand: 45 min Einheiten summieren sich in der Woche auf 100 km.

Ich glaube zwar weiterhin, dass viele aus ihrem heutigen Blick/Stand überschätzen, was von einem solchen Ausgangsniveau in dieser Zeit überhaupt erreichbar ist, allerdings habe auch ich schon mehr in der Entwicklung erwartet.
Vllt sollte nun doch ab jetzt das ganzes Jahr `24 als Vorlauf eingeplant werden und das Vorhaben auf `25 verschoben werden.
 
Völlig losgelöst von FTP, Watt und Kg solltet Ihr Euch als Gruppe Zwischenziele für gemeinsame Ausfahrten setzen:
Bsp.:
  • 3 Monate vor der Tour 80km/ 1200HM am Stück
  • 2 Monate vor der Tour 100km/ 1500Hm am Stück
  • 1 Monat vor der Tour 150km/ 2500Hm am Stück
  • 2 Wochen vor der Tour 250km/ 4000 Hm an zwei Tagen
Ich fahre wieder erst seit Mai 2022.
In 2022 bin ich 3250km gefahren.
In 2023 knapp 6000. Von diesen knapp 6000km bin ich ein einziges Mal mehr als 65km gefahren: 75km am Stück mit 602 hm (hier ist es eher flach) mit kurzen Steigungen von maximal 8%. Nach den 75km konnte ich kaum mehr sitzen. Ich war unvorbereitet und hatte keinen Riegel oder Gel mit.
Ich bin 59 Jahre alt 180 groß, wiege knapp unter 88kg und meine FTP ist knapp 200W. Ich wüsste nicht, wie ich so eine Tour, wie Du sie geplant hast, durchstehen sollte. Ich habe mittlerweile einen Trainer, der meinen Trainingsplan auf Trainingpeaks bereitstellt und mich Stück für Stück nach oben zieht. Letzte Woche 4x8min 106% FTP (210W) mit je 6min 55% FTP dazwischen. Das habe ich nur mit äußerster mentaler Anstrengung geschafft. Wobei mein Ziel ist, einfach nur fitter zu werden und meine FTP etwas zu steigern. Der Trainer hilft mir an meine Grenze zu gehen. Daher würde ich mich den Ratschlägen anschließen, einen Trainer zu suchen. Ohne Trainer würde ich nicht so an meine Grenzen gehen. Aber das mag individuell unterschiedlich sein.

Hier in der Nähe von Wolfenbüttel habe ich ein Teilstück durch das ich fast bei jeder Fahrt durchkomme. 800m mit maximal 8% Steigung. Bei meinem Gewicht benötige ich bei 34/34 Übersetzung bis zu 250W (nur um hoch zu kommen, also allermindeste Leistung). Nach den 90s, für die ich im Schnitt 226W benötige, bin ich richtig fertig. Nach 90s! Nur 8%! Und das nach (immerhin) 6000km im letzten Jahr (was etwa 125km / Woche entspricht, wenn man Urlaub / Dienstreisen abzieht).

Auch ich würde Dir raten mal rauszufahren und gezielt Strecken mit zu Anfang vielleicht 7-8% zu fahren, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Bevor Du diese Tour angehst, solltest Du alle Möglichkeiten vor Ort nutzen, um halbwegs vergleichbare Steigungen zu nehmen.

Unabhängig davon finde ich das Vorhaben faszinierend und wünsche Dir sehr, dass Du es schaffst.
Viel Glück.
 
@Alexander108
Da gibt es doch den Amplebener 1,6 km unten 6-7 oben 8-10 % ist ekelig zu fahren, ist aber ein guter Gradmesser für die Fitness.
Fast, Du meinst sicher Sambleben (von Schöppenstedt kommend). Da sind es bis zu 10%. Von Ampleben aus geht es bis zu 12,5% hoch zum Tetzelstein. Ich fahre bislang immer durch das Reitlingstal hoch (max 6% Steigung) und dann nach Sambleben / Schöppenstedt runter. Dieses Jahr will ich in jedem Fall von Schöppenstedt / Sampleben aus hoch. >12% von Ampleben hebe ich mir für die Zeit auf, wenn ich noch ein paar kg runter habe 🤣. Da bin ich damals als Student schon gescheitert und musste schieben.
 
Ich würde es ganz pragmatisch machen, wenn ich nicht gut einschätzen könnte, was ich so zu leisten vermag: trainiere soviel du kannst und willst und mach irgendwann an Tag X eine gesunde Selbsteinschätzung, auf Basis einer echten Tour: Wenn du gerade 80km und 500 Hm gefahren bist frag dich selbst: hätte ich das doppelte auch geschafft? Und wenn ja, hätte ich Bock drauf, das 4 Tage am Stück zu machen? Dann hast du deine Antwort.

Und falls die Antwort negativ ausfällt, wäre es ja auch keine Schande, die Tour mit einem E-Rennrad zu begleiten :).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Panther107
Auf der ersten Seite steht noch 4 Tage, 650km, 12.000HM. Das hab ihr doch reduziert.
Kannst du noch mal die aktuellen Daten geben?
(gerade auch noch mal geschaut, das Original ist ja wirklich fast TDF Niveau)
 
Auch wenn ich mich hier jetzt etwas unbeliebt mache:

So eine Tour ist auch komplett ohne Training möglich; mein Schwager (Arzt) radelte einige Jahre Alpenüberquerungen mit seinem Freund - und das ohne Training. (Allerdings erst knapp 30j. alt)
Die ersten Tage sind hart, aber dann groovten die sich rein und hatten viel Spass dabei.

Wichtige Punkte:
KOPF und KÖRPER - Leidensfähigkeit und Motivation / jeder anders
DIE MITFAHRER - wie sehr nehmen sie / wollen sie Rücksicht auf dich nehmen / was möchtest du ihnen zumuten
ÜBERSETZUNG - Für jeden ist ein Berg anstrengend zu fahren (die trainierten fahren nur schneller), nur muss dann Übersetzung und Tempo angepasst werden z.B. mit einer Trecking/Gravel-übersetzung
VERPFLEGUNG und PAUSEN
FLEXIBEL und spontan auf Probleme reagieren bzw. das Vorhaben ändern/stoppen

Trotzdem würde ich die Punkte der anderen hier nicht ausser Acht lassen und das Training und die Vorbereitung so weit möglich bestmöglich umsetzen.
Egal was passiert - du wirst an Erfahrung reicher.
(Mir haben für den 3 Länder-Giro letztes Jahr 1000km in der Vorbereitung zum Finish im Mittelfeld gereicht)
 
Das stimmt ja alles.

Aber wie will er wissen, was sein Hintern am 2. Tag macht, wenn er wieder 8h im Sattel soll? Solche profanen Dinge müssen sehr frühzeitig am neuen Rad (?) ausgetestet werden. Und das weiß man, wenn man am Wochenende (Fr-So) jeweils für ein paar Stunden im Sattel gesessen hat. Und wenn das erst Ende März passiert, wird es verdammt knapp.
 
Aufgeben während der Vorbereitung ist keine Option. regelmäßig 45min summieren sich in der Woche mittlerweile auf über 100 Wochenkilometer, für mich eine große Steigerung gegenüber Anfang November
....unbestritten wirst du dich gesteigert haben. Aber:innerhalb welchen Bereiches denn??
Lies dir z.B nochmal meinen Beitrag Nr.150 der Seite 8 von hier durch. Das, was ich da schilderte stellt lediglich einen ziemlich kleinen Ausflug dar im Vergleich zu eurem Vorhaben.
Und ein ganz, ganz wesentlicher Punkt: ich brachte aus dem Vorjahr schon wesentlich mehr km und vor allem HM mit, als du jetzt noch erreichen können wirst. Trotzdem war ich zum Ende hin ebenso ziemlich am Ende.Vor allem zum Timmel hoch, da hats gegen Ende sowas von heftig am Stecker gezogen, dass er drinnen blieb,-da half mir nur noch Leidensfähigkeit (und der freie Blick zur höchsten Stelle oben),die ich aber eben vorher trainierte.Wir beide sind so ziemlich im gleichen Alter, vom Gewicht her trennt uns einiges. Vergleich mal meine dortige Schilderung im Beitrag mit deinem Ist-Zustand.
Nur mal so:
Wieviel HM hast du denn bislang in deine 3/4Std. reingepackt? Null. Wahrscheinlich.
Ich weiß ja nicht, aber du bist im Land der Träume unterwegs. Komm wieder ins Reale, seh zu, dass du gut 100km (evtl auch150) AM STÜCK, nicht aufaddiert, fahren kannst, pack so bis zu 1000HM im Lauf der Zeit dazu und fahrt die Tour nächstes Jahr. Besorg dir Trainigspläne mit denen du Steigungen fahren kannst, trainiere, dass du stundenlang AM STÜCK aufm Sattel sitzen kannst, dann wirst du kommendes Jahr solcherlei Touren fahren können. MIR würde es absolut keinen Spaß bereiten, davon ausgehen zu müssen, ins Auto steigen zu müssen. Dir?
Ich finds ja genial, was ihr da vorhabt, es ist ein irre tolles Erlebnis, das geht richtig tief rein in die Gefühlswelt,in den Alpen radzufahren, deshalb sinds auch hier wieder mehr als 2 Sätze geworden. Aber , hm.....
 
Manche lernen nur durch Schmerzen und scheitern... Leider.
das ist so. Aber man hat ja nun auch die Möglichkeit, bis auf technische Defekte und plötzliche Wetterumschwünge (leider auch Unfälle) vieles nahezu auszuschließen. Unwägbarkeiten durch genug und zielgerichtetes Trainig in Gewißheit umzuwandeln. Dann sollte man dies auch tun
 
Fast, Du meinst sicher Sambleben (von Schöppenstedt kommend). Da sind es bis zu 10%. Von Ampleben aus geht es bis zu 12,5% hoch zum Tetzelstein. Ich fahre bislang immer durch das Reitlingstal hoch (max 6% Steigung) und dann nach Sambleben / Schöppenstedt runter. Dieses Jahr will ich in jedem Fall von Schöppenstedt / Sampleben aus hoch. >12% von Ampleben hebe ich mir für die Zeit auf, wenn ich noch ein paar kg runter habe 🤣. Da bin ich damals als Student schon gescheitert und musste schieben.
Der Amplebener hat maximal 10% auch nur für einige Meter, kannst Du mir glauben ich bin da schon zig mal hochgefahren, ist unten ein wenig steiler als von Sampleben hoch, sonst nimmt sich das nicht viel.
 
Auch wenn ich mich hier jetzt etwas unbeliebt mache:

So eine Tour ist auch komplett ohne Training möglich; mein Schwager (Arzt) radelte einige Jahre Alpenüberquerungen mit seinem Freund - und das ohne Training. (Allerdings erst knapp 30j. alt)
Die ersten Tage sind hart, aber dann groovten die sich rein und hatten viel Spass dabei.
Unbeliebt machst du dich damit nicht, aber ich bezweifle die Vergleichbarkeit. Auch will ich mal jemanden Untrainiertes das Timmelsjoch hochfahren sehen. Ich bin ein paar Mal hochgefahren, ein Spaziergang ist das auch im Training stehend nicht. Das alleine ist eine große Herausforderung, die hier noch in allerlei andere verpackt wurde. Klar kann man mit dem Rad irgendwie mit nur Disziplin über die Alpfen fahren, aber nicht jeden Weg. Auch sollte man nicht unterschätzen, was Körpergewicht hier heißt. Als 60kg Flo ist das einfach eine andere Nummer, als 90 kg Brummer, auch ist man mit 30 deutlich besser im Regenerieren zwischen den Fahrten, als man es im Alter des OP ist.
Hier wird während der Tour das erste Mal richtig lange gefahren, das erste Mal mehrere aufeinander Folgende Tage mit Max-Effort, das erste Mal Höhenluft, das erste Mal anhaltend richtig Steigung, das erste Mal richtig Abfahren, das erste Mal Glucosemanagement, Hydrationsmanagement. Jedes für sich eine Herausforderung, der man sich entgegenstellen kann. Irgendwann kippt man aber einfach vom Rad, bei aller Disziplin.

Ich bin auch schonmal als Jugendlicher untrainiert, mit einem schweren MTB der Schrottklasse die Alpen hoch, das ging schon. Die Tour hätte ich aber nicht geschafft.
Ich habe in den Jahren so manchen Mist gemacht, den Brocken im Fixedgear ohne Freilauf hoch und runter (das ging sogar besser als erwartet), ich bin im tiefsten Winter nach Sibirien und machte dort ne Fünftages-Solotour mit Schneeschuhen und Zelt, ich kenne Grenzerfahrungen. Die sind auch was wert, aber ich weiß eben auch, irgendwann ist der Körper am Ende, da hilft der stärkste Geist nicht.

Das Gute ist, der OP hat ein Fallnetz zur Sicherheit und bleibt zumindest in irgendeiner Form am Training dran (wenn auch meines Erachtens mit zu kurzen Einheiten). Sprich, alles in Ordnung, kann man machen. Nur widerspreche ich, dass das Erfolgsaussicht hat, wenn man einfach untrainiert ran geht, auch nicht mit einer starken Mentalität.
 
Der Amplebener hat maximal 10% auch nur für einige Meter, kannst Du mir glauben ich bin da schon zig mal hochgefahren, ist unten ein wenig steiler als von Sampleben hoch, sonst nimmt sich das nicht viel.
Danke. Dann muss ich mir das noch einmal genauer ansehen. Könnte ich dieses Jahr schaffen.
 
Alpenüberquerung ist halt auch nicht gleich Alpenüberquerung. Es gibt recht Höhenmeter-moderate Strecken und dann gibt es noch die hier ins Auge gefasste mit so Brettern wie Kühtai und Timmelsjoch.
richtig. einmal über den Brenner kommt auch der Panther.
aber darum geht es hier ja nicht :D
 
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