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Tour Tests aber was taugen sie wirklich ???

Sprintertier schrieb:
Wichtig finde ich bei aller Testerei, dass man sein eigenes Bewertungsprofil findet.
Ist ein Rahmen wirklich nur gut wenn er Bocksteif ist ???? Nur so als Beispiel, vielleicht mag ich es ja etwas softer. Oder ist eine gestreckte Sitzposition nicht gleich behoben wenn ich einen für mich passenden Vorbau montiere ????
Also stellt Eure eigenen wünsche zusammen und stellt nach genauem lesen der Tests vielleicht eigene Ranglisten auf.
In anderen Branchen gilt das genauso. Beispiel ???????
Früher wurden in der Zeitschrift "Connect" die Standby Zeiten der Handys mit mehr Punkten versehen als die Gesprächszeit. Was nützt es mir aber wenn ich viel Telefoniere, wenn ein Nokia 2 Wochen auf Standby rumliegen kann, ich aber nur eine Gesprächszeit von 6 stunden hab. Das Siemens nur eine Woche Standby aushält, ich kann aber doppelt so lange telefonieren.
Da kommt es eben drauf an für was ich das Handy brauch.

Als Fazit möchte ich ziehen, dass man die Tests genau lesen sollte und dann eigene Gedanken dazu machen sollte und nicht bedingungslos die Ergebnisse übernehmen.


Ich finde allerdings solche Tests, wie sie die Procyling macht auch nicht gut. Die setzen da den Wüst auf's Rad un der plaudert mit den immer gleich Adjektiven im Grund immer das gleiche. Aussagekraft gleich gegn Null.

Vielleicht sollte man nur die Werte ermitteln aber nicht werten. Dann kann jeder selbst entscheiden. Vielleicht als Hintgrundinformation noch Erklärungen zu den Werten geben.

L.
 
Spannend sind die Test nur insoweit, als man einen Überblick über die Ausstattungsmerkmale der getesten Räder sowie ggf. weitere technische Details (insbesondere das Gewicht des Rades, des blanken Rahmens sowie der Gabel) erfährt. Wer sich dann zusätzlich (beispielsweise hier im Forum) über einzelne Komponenten (Gruppe, Rahmen, Gabel, usw.) informiert, hat die Möglichkeit, sich einen recht guten Überblick über die einzelnen Räder sowie deren Preis-Leistungs-Verhältnis zu machen.

Als Anfänger sollte man seine Kaufentscheidung grundsätzlich nicht von derartigen Testergebnissen abhängig machen. Hier empfiehlt sich weiterhin der Gang zum Händler des Vertrauens, ggf. die die Beratung durch fachkundige Bekannte.
 
Dass Hersteller sogar Hefte "sponsoren", wird bei Corratec (IKO Raubling) sehr deutlich:
In den 2 Rad-Zeitschriften "Bike Sport News"(MTB-Zeitschrift) und "Radsport Rennrad" der Bielefelder Verlagsanstalt (bva) finden sich aufällig viele News und Neuheiten-Artikel über Corratec und der Eigenkomponentenmarke zzyzx, sowie ganzseitige Anzeigen. Sogar "Hinweise" auf das offizielle Salzburger WM-Renn!Rad von corratec findet sich in der MTB-Zeitung.
Und es finden sich immer Testräder dort, die sehr gut abschneiden.
Ich fahre zwar ein RR von Corratec (wo aber nur noch der Rahmen original ist, und der ist wirklich gut, da supersteif), aber dass die Räder nicht das yellow of the egg sein können (zum. die MTBs), zeigt der verkaufsoffene Sonntag letze Woche, bei dem oben erwähntes Testrad Corratec PURE, das sehr gut abgeschnitten hat, mit einem Listenpreis von ordentlichen 1.399,- für sage und schreibe 499,- EUR verschleudert wurde. Gewinnmarge wohl im Mondbereich.
 
MiketheBike schrieb:
Bisher habe ich das für ein Märchen gehalten,aber gestern am Vereins-Stammtisch hat ein MA eines Radherstelles im Münchner Raum aus dem Nähkästchen geplaudert:
Es ist tatäschlich so, wer die bei diesem Magazin oder dem Schwestermagazin für den MTB-Bereich die meiste Werbung schaltet, bekommt auch gute Testwerte, quasi gekaufte Testergebnisse.
Bestätigt hat er das durch folgenden Fall:
Besagter Hersteller hatte ein Trekkingrad als Langzeittest eingeschickt.
Das Rad hat lt. Heft miserabel abgeschnitten. Als das Rad zurückgeschickt wurde, staunten die nicht schlecht, denn das "Langzeittestrad" kam wie neu, fast sauber, ohne Gebrauchsspuren zurück. Bei mehreren Nachfragen hat sich dann doch einer verplappert und es kam raus, dass der Chefred. eine kurze Runde auf dem Parkplatz gedreht und bestimmt hat, das Rad ist unfahrbar.

Dieser Hersteller schaltet gar keine Werbung.

Ende der Geschichte.
Wie lang ist ein Langzeittest? Auch nach mehreren 1000 Kilometern kann ein Rad noch neu aussehen, wenn man es reinigt, wartet und pflegt. Und wenn es unfahrbar war, warum sollte er damit fahren um es zu testen? :D
 
Dirk U. schrieb:
Wie lang ist ein Langzeittest? Auch nach mehreren 1000 Kilometern kann ein Rad noch neu aussehen, wenn man es reinigt, wartet und pflegt.

Den Unterschied sieht man aber trotzdem ob nun eine Parkplatzrunde gedreht wurde oder lange getestet wurde, schon alleine am Verschleiss der Reifen.

Grüßle
Chris
 
Das Problem bei Tests ist doch immer die subjektive Komponente. Sitzen 2 Leute auf ein und demselben Rad hat man garantiert 2 völlig unterschiedliche Meinungen. Der Eine sagt das Rad wäre wendig, der Andere meint es wäre zu nervös. Für den Einen ist das Rad supersteif, für den anderen nicht komfortabel genug.
Wenn dann noch am Schaltkomfort rumgenöhlt wird, dann ist es ja endgültig vorbei mit der Objektivität. Alle Schaltungen von der Mirage bis zur Rekord, bzw. von der 105 bis zur DA schalten perfekt, vorausgesetzt die Schaltung ist korrekt justiert.
Welche Unterschiede im Fahrverhalten sich alleine durch die Montage anderer Reifen ergeben können dürfte hier jedem bekannt sein. D.h. daß im Extremfall eines der billigsten Verschleißteile über Sieg oder Niederlage entscheiden können.
Aus diesem Grund finde ich die "Tests" von Marcel Wüst oder Chris Boardman, die ja streng genommen nichts weiter als "Fahrberichte" sind, die einzig richtige Methode ein Rad zu präsentieren. Es wird im Grunde nur das Fahrgefühl beschrieben, und das ist es doch auf was es unterm Strich ankommt.

Gruß Frank
 
Dirk U. schrieb:
Besagtes Beispiel mit dem Schnellspanner bezieht sicher auf das RADON. Gerade H&S macht sehr viel Werbung in der TOUR. Die haben jetzt auch auf ihrer Website auch zugeschrieben, dass das Rad nun mit anderen Schnellspannern ausgeliefert wir als in der Tour getestet.


Ich glaube bei einem Storck wurde auch der Schnellspanner moniert. Das finde ich an sich ja auch gut. Aber die Schwerpunkte bei den Wertungen sind an den Haaren herbeigezogen.

Und das Thema mit der Steifigkeit wird dort ohnehin völlig überbewertet. Und dahingegen wird im gleichen Test das Gewicht wieder unterbewertet. Macht alles nur bedingt Sinn. Man kann halt ein paar Daten entnehmen und dann muss man sich die Sachen selbst anschauen und probefahren.

Im übrigen finde ich die "bereinigten Rahmengewichte" der Tour totalen Unfug. Ein Rahmen wiegt nun mal soviel wie er wiegt. Da muss man für sloping und integr. Steuersatz nicht wieder mit Faktoren rumrechnen. Macht die Waage ja auch nicht.
 
Also mal zusammenfassend:

1. Alle Radzeitschrift sind mehr oder weniger geschmiert.
2. Fahrberichte von Wüst etc. sind nicht schlecht.
3. Gibt´s den wenigstens 1 Zeitschrift bei der es sich lohnt Sie zu kaufen ?
National oder International ?

Statement: Ich finde die Ausmaße echt übel, denn wer nocht nicht viel am Hut mit Rennrädern hat, der versucht durch die Magazin die Kaufentscheidung zu erleichtern.

Ich tendiere seit den Test der Tour zum Carver Distaco 600 oder Canyon Passion Elite.

Mfg Biker2004
 
Banshee schrieb:
Ich glaube bei einem Storck wurde auch der Schnellspanner moniert. Das finde ich an sich ja auch gut. Aber die Schwerpunkte bei den Wertungen sind an den Haaren herbeigezogen.

Und das Thema mit der Steifigkeit wird dort ohnehin völlig überbewertet. Und dahingegen wird im gleichen Test das Gewicht wieder unterbewertet. Macht alles nur bedingt Sinn. Man kann halt ein paar Daten entnehmen und dann muss man sich die Sachen selbst anschauen und probefahren.

Im übrigen finde ich die "bereinigten Rahmengewichte" der Tour totalen Unfug. Ein Rahmen wiegt nun mal soviel wie er wiegt. Da muss man für sloping und integr. Steuersatz nicht wieder mit Faktoren rumrechnen. Macht die Waage ja auch nicht.
Recht hast du!
 
Hat jemand mal den Test vor ein Paar Jahren über das Pinarello Dogma gelesen ????
Dem wurde ja eine Steifigkeit unter aller Kanone bescheinigt. Doch zu der Zeit sind die 2 Besten Sprinter von damals, Zabel und Petacci auf den Dingern gefahren, komisch, dass die mit den weichen Flundern überhaupt sprinten konnten.................................
 
Dirk U. schrieb:
Wie lang ist ein Langzeittest? Auch nach mehreren 1000 Kilometern kann ein Rad noch neu aussehen, wenn man es reinigt, wartet und pflegt. Und wenn es unfahrbar war, warum sollte er damit fahren um es zu testen? :D

Meinst Du , Testredakteure putzen die Testräder, bevor sie sie zurücksenden ? :)
 
Was soll z.b. eine zarte Frau, die in ihrer Freizeit ein wenig durch die Gegend rollt mit einem Rad, was einen STW von 100 Eppes hat. Das ist für die überhaupt nicht wichtig. Aber für einen Profi Sprinter ist das schon wichtig.
Für die Frau ist die Oberrohrlänge viel wichtiger.

Also: Aufklärung über die einzelnen Faktoren und dann die Werte dazu. Ohne hinterher Testsieger und Verliererräder zu präsentieren. Wenn ein Rad deutliche allgmeinegültige Schwächen hat( z.B. Faltterneigung), kann man auch die neutral erwähnen. Aus diesen Ergebnissen und den Hintergrundinformationen bildet sich jeder für sich, ganz subjektiv sein eigenes Urteil.

Aber die Leute brauchen immer Sieger und Verlierer. Bei meiner favorisierten Form von Tests, muss man ja sein eigenes Urteil bilden.

L.
 
Alles schon richtig, aber für die Hersteller ist es doch schöner wenn man mit einem "Testsieger" eine Doppelseite buchen kann............................................
 
Wenn ich schon lese, "das Rad ""könnte"" aufgrund seiner geringen Steigfigkeit zum flattern ""neigen"".. da kriege ich die Krise. Denn es flattert oder es flattert nicht. :dope:
 
Ich habe das schon mal geschrieben, der Trick beginnt dort für einen guten Inserenten wie Canyon: Canyon schickt einen 58er Rahmen ein (ist in Wirklichkeit 57 hoch gemessen) da das Rahmenset aber über das Limit-Gewicht kommt von 1500g, wird von "tour" die Rahmengröße einfach so zum 60er erklärt und auf RH 57 zurückgerechnet und kommt so ganz knapp unter die 1500g. 2 andere Hersteller mit kleinen Anzeigen und die noch dazu seltener inserieren, werden wegen Übergewicht ausgeschlossen. :D :D :D
 
Was man mit Sprache nicht alles entsprechend ausdrücken kann............
Warum spielt beim STW-Wert eigentlich die Steifigkeit des Tretlagergehäuses keine Rolle ????? Ich mag nämlich steife Tretlagergehäuse.
 
Dirk U. schrieb:
Und wenn es unfahrbar war, warum sollte er damit fahren um es zu testen? :D

Quark. Meinst Du , der Hersteller schickt mit Absicht eine Gurke ins Rennen ? Die nehmen ja nicht irgendeins vom Band, sondern werden das vorm Versand selber testen. War ja kein Anonymer Testkauf.
Wenn 1 MA sich kurz auf das Rad setzt, kann noch lange nicht a) von einem objektiven und realistischen b) schon gar nicht von einem Langzeit-Test die Rede sein. Der wollte wohl partout das Rad verreißen.
 
die hatten mal im gleichen Verlag ein Magazin für Surfer und Windsurfer. Da haben die das ähnlich gemacht. Die Hersteller haben sich nur noch nach der Zeitschrift gerichtet, bis irgendwann die Bretter zu klein, zu leicht waren und die Surfer wenn sie sich drauf stellten bis zu den Knöcheln im Wasser standen. Die Bretter waren schlicht und einfach unfahrbar geworden und die Surfer hatten die Lust am Surfen verloren, weils nicht mehr funktionierte. Und da zielen die derzeit stark drauf hin bei den Rädern und Rahmen, irgendwann sind die Hobel so steif, dass keiner mehr drauf fahren mag weils hinten kneift und vorne zwickt. :dope: und die Rücken und Handgelenke kaputt sind.
 
Pave schrieb:
die hatten mal im gleichen Verlag ein Magazin für Surfer und Windsurfer. Da haben die das ähnlich gemacht. Die Hersteller haben sich nur noch nach der Zeitschrift gerichtet, bis irgendwann die Bretter zu klein, zu leicht waren und die Surfer wenn sie sich drauf stellten bis zu den Knöcheln im Wasser standen. Die Bretter waren schlicht und einfach unfahrbar geworden und die Surfer hatten die Lust am Surfen verloren, weils nicht mehr funktionierte. Und da zielen die derzeit stark drauf hin bei den Rädern und Rahmen, irgendwann sind die Hobel so steif, dass keiner mehr drauf fahren mag weils hinten kneift und vorne zwickt. :dope: und die Rücken und Handgelenke kaputt sind.


So sehe ich das auch; was bringt mir ein supersteifer und harter Bock, wenn ich als Hobbysportler auf einer 130km Runde vielleicht 5mal über eine Ampel sprinte und einmal mit dem Trainingspartner nen kurzen Bergfight starte? Da habe ich doch von einer passablen Dämpfung auf den restlichen 129km mehr.

In diesem Sinne :bier:
 
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