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Tour de France 2023

Ich weiß auch nicht, wann da genau die Maßstäbe bei den Kommisären verrutscht sind. Tony Martin und Luke Rowe sind aus der Tour genommen worden. Philipsens Aktion war nicht ebenbürtig, aber mind. eine Geld-Sanktion wert. Wofür, wenn nicht für diese miesen Moves gestern?
 
Campenaerts zu seinem etwas misslungenen Leadout für Eenkhoorn:

Wir haben hart gekämpft als wir zu viert waren und wir kamen durch. Würde ich mir den Leadout noch einmal anschauen, würde ich ihn schrecklich finden. Ich bin mit dem höchsten Gang gefahren, den ich noch treten konnte. Ich wollte bis 300 Meter vor dem Ziel durchziehen, aber hatte dann mit Krämpfen zu kämpfen."
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_135034.htm
 
Philipsen hat sich selbst und seinem Team heute keinen Gefallen getan. Glaubt man den Berichten über Konflikte und Streitigkeiten zwischen Teams und Fahrer aus der jüngeren Vergangenheit, ist die Welt des Profiradsports einfach zu klein, als dass solche fragwürdigen Aktionen wie die heute ohne Auswirkungen auf das Verhältnis zu anderen Teams blieben.
Philipsen hat sich nach dem Rennen laut Eenkhoorn bei ihm noch direkt entschuldigt. Die Fahrer wissen das schon einzuordnen, "Patronerie" ist nichts neues um Radsport. Ist für die Zuschauer ärger als für die.
 
Ich weiß auch nicht, wann da genau die Maßstäbe bei den Kommisären verrutscht sind. Tony Martin und Luke Rowe sind aus der Tour genommen worden. Philipsens Aktion war nicht ebenbürtig, aber mind. eine Geld-Sanktion wert. Wofür, wenn nicht für diese miesen Moves gestern?
Ich sehe es ähnlich. Im Unterschied zur Aktion von Martin und Rowe war die Fahrweise von Philipsen nicht gefährlich, es bestand zu keinem Zeitpunkt das Risiko eines Massensturzes. Grob unsportlich war das aber allemal und auch in zweifacher Weise dumm: Erstens bringt Philipsen mit solchen Spielchen die Leute gegen sich auf und das rächt sich in Summe früher oder später. Und zweitens hätte er das doch alles viel billiger haben können. Einfach ans Hinterrad fahren und die Führung verweigern, dagegen kann niemand etwas sagen. Damit wäre der Fluchtversuch beendet gewesen, denn Eenkhoorn ist sicher nicht so blöd, den stärksten Sprinter in die Spitzengruppe zu ziehen, da würde dann nämlich keiner mehr fahren wollen.
 
Mich würde noch interessieren, bzw. ich würde davon ausgehen, dass Campenaerts auch den beiden „Gegnern“ sowas gesagt hat wie „Keine Spielchen, dafür fahr ich das Leadout!“.

Kleiner Trost dürfte ja sein, dass zumindest nicht Philipsen gewonnen hat, zudem habe ich selten so das Gefühl gehabt, dass irgendwie alle aus der Gruppe etwas gewonnen haben. Wie viel Zug bei dem Vierer auf der Kette war, konnte man schön daran sehen, dass nach dem Führungswechsel derjenige oft hinten aus dem Sattel und einen kleinen Sprint fahren musste, um „reinzukommen“.

Die Fahrer wissen das schon einzuordnen, "Patronerie" ist nichts neues um Radsport. Ist für die Zuschauer ärger als für die.
Aber auch hier gilt: „Vergeben ja, vergessen nie!“
 
Ich sehe es ähnlich. Im Unterschied zur Aktion von Martin und Rowe war die Fahrweise von Philipsen nicht gefährlich, es bestand zu keinem Zeitpunkt das Risiko eines Massensturzes. Grob unsportlich war das aber allemal und auch in zweifacher Weise dumm: Erstens bringt Philipsen mit solchen Spielchen die Leute gegen sich auf und das rächt sich in Summe früher oder später. Und zweitens hätte er das doch alles viel billiger haben können. Einfach ans Hinterrad fahren und die Führung verweigern, dagegen kann niemand etwas sagen. Damit wäre der Fluchtversuch beendet gewesen, denn Eenkhoorn ist sicher nicht so blöd, den stärksten Sprinter in die Spitzengruppe zu ziehen, da würde dann nämlich keiner mehr fahren wollen.
Ich bin da bei dir, bis auf den letzten Punkt. Würde Phillipsen mit Eenkhoorn bis zu der Gruppe vorfahren, hätten die vier ihn auf dem ersten kleinen Hügel abgehängt. Der hätte da nie und nimmer mitgehen können wenn so Klassikerspezialisten am einem kurzen Anstieg Gas geben. Die wären ihn schon los geworden, denke ich.
 
Es gibt zwar - leider - keine Gelben Karten in dem Sinne (Ich fänd's gut, zwei Gelbe binnen x Etappen oder einer Woche = Heimfahrt!), aber ich denke, auch die Kommissäre haben das im Hinterkopf, und summieren das für sich auf, wenn jetzt nochmal was im Sprint passiert.
Ja das wäre ein zusätzlicher Unterhaltungsfaktor für die TV Zuschauer mit Video Assistant Referee im Begleitfahrzeug 👍
 
Simoni also raus. Aber ehrlich, ich habe den nicht ein einziges mal im TV gesehen während der Tour. Da ging rein gar nichts bei ihm.
 
Das gilt glaube nur für die zuschauer und denke für die beteiligten fahrer ist das einfach durch. Für die nicht beteiligten völlig belanglos
Dafür können sich Fahrer, selbst jahrzehntelang, m.E. noch viel zu gut an Kleinigkeiten erinnern. Das sind auch nur Menschen.

Und selbst wenn Dein Sportlicher Leiter Dir eine Anweisung gibt, irgendwo hinterherzufahren, das kann man halt als Job sehen, oder mit Herzblut alles rein. Edelhelfer erzählen auch (im Nachhinein), dass sie für den einen Kapitän engagierter gefahren sind als für den anderen, etc.

Oder umgekehrt, als Geraint/Ineos beim Giro mal eben für Cav das Leadout gefahren hat. Es ist eher so, dass die Zuschauer nicht mitbekommen, welche Stimmung tatsächlich im Peloton herrscht.
 
Ich bin da bei dir, bis auf den letzten Punkt. Würde Phillipsen mit Eenkhoorn bis zu der Gruppe vorfahren, hätten die vier ihn auf dem ersten kleinen Hügel abgehängt. Der hätte da nie und nimmer mitgehen können wenn so Klassikerspezialisten am einem kurzen Anstieg Gas geben. Die wären ihn schon los geworden, denke ich.
das mit dem los werden ist das eine ... prob. ist eher, dass hinten die anderen Sprinterteams nachgezogen haetten und es nie soweit gekommen waere
 
Dafür können sich Fahrer, selbst jahrzehntelang, m.E. noch viel zu gut an Kleinigkeiten erinnern. Das sind auch nur Menschen.

Und selbst wenn Dein Sportlicher Leiter Dir eine Anweisung gibt, irgendwo hinterherzufahren, das kann man halt als Job sehen, oder mit Herzblut alles rein. Edelhelfer erzählen auch (im Nachhinein), dass sie für den einen Kapitän engagierter gefahren sind als für den anderen, etc.

Oder umgekehrt, als Geraint/Ineos beim Giro mal eben für Cav das Leadout gefahren hat. Es ist eher so, dass die Zuschauer nicht mitbekommen, welche Stimmung tatsächlich im Peloton herrscht.
Ja natürlich kriegt man sehr viel nicht mit. Das ist ja gerade der punkt. Ich denke es kommt 100 mal oder häufiger am Tag vor, dass irgendwas ärgerliches im feld passiert. Also mindestens von dem kaliber philipsen oder schlimmer. Meist drängelt aich irgendwer irgendwo rein verursacht fast n massensturz. Solche sachen dürften fast im minutentakt vorkommen. Wenn du da auf jeden sauer bist mit dem du so während ner etappe mal im clinch bist, hast du ne verdammt lange liste. Wenn du dann auch noch alle fahrer auf die Liste setzt, mit denen du gar nicht aneinander gerätst sondern die stress mit wem anders hatten, bist du mit nix anderen beschäftigt.
Wieviel fahrer allein gestern von Alaphilippe genervt gewesen sein müssen.
 
Dafür können sich Fahrer, selbst jahrzehntelang, m.E. noch viel zu gut an Kleinigkeiten erinnern. Das sind auch nur Menschen.
Ich denke mir auch, zumindest die sportliche Leitung bei Alpecin muss doch in der Hinsicht ein bisschen Instinkt haben.

Vielleicht lernen wir heute ja schon dazu.

Und davon ab: Vielleicht bin ich da zu altmodisch. Ein Wertungstrikot hat für mich immer noch einen gewissen Glanz. Irgendwie, meine ich, muss der Trikotträger sich dessen "würdig" erweisen.


Aber vielleicht hat sich das im modernen Radsport auch geändert. Man hört und liest ja hin und wieder Berichte, laut denen der Respekt im Peloton nachgelassen hat. Paul Voß, glaube ich, hat vor zwei, drei Jahren während einer Liveübertragung mal erzählt, dass nicht mal der Gelbe geschützt ist wie "früher".
 
Ja das wäre ein zusätzlicher Unterhaltungsfaktor für die TV Zuschauer mit Video Assistant Referee im Begleitfahrzeug 👍
Danke, Nein. Das endet wie bei den Gehern oder im Triathlon, wo irgendwelche übermotivierten Kommissäre willkürlich Karten verteilen und Sportler rausnehmen.

Im Sport gibt's Emotionen, auch mal Foul - unter den Sportlern selbst ist das meistens nach dem Spiel / der Etappe wieder vergessen.
 
Und davon ab: Vielleicht bin ich da zu altmodisch. Ein Wertungstrikot hat für mich immer noch einen gewissen Glanz. Irgendwie, meine ich, muss der Trikotträger sich dessen "würdig" erweisen.
Schau dir mal die Sprints von Clav im Nachinein an, auch bei seinen TdF Siegen und Grünen Trikots ))
Paul Voß, glaube ich, hat vor zwei, drei Jahren während einer Liveübertragung mal erzählt, dass nicht mal der Gelbe geschützt ist wie "früher".
Negativbeispiel für mich dazu Frauenradsport, da wird auch das Führungstrikot beim Pinkel angegriffen....

In Summe: früher war nix besser, negative Ausreisser gibts immer. Eine Woche später kümmerts keinen mehr undwir fragen uns wie wir den August überleben sollen ohne große Tour...
 
Danke, Nein. Das endet wie bei den Gehern oder im Triathlon, wo irgendwelche übermotivierten Kommissäre willkürlich Karten verteilen und Sportler rausnehmen.
Davon ist man gegenwärtig so weit entfernt, dass das noch nicht einmal ein Gespenst am Horizont sein kann.
Im Sport gibt's Emotionen, auch mal Foul - unter den Sportlern selbst ist das meistens nach dem Spiel / der Etappe wieder vergessen.
Solche Sachen aber nicht.
 
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