Dass Pogacar endschnell ist, ist keine Frage. Aber das war heute ehrlicherweise kein klassischer Massensprint. In einem klassischen Massensprint hätte Pogacar genausowenig zu melden wie Wout im echten Hochgebirge. (Ich weiß, Ventoux letztes Jahr, aber das war ja aus der Gruppe heraus. Das soll die Leistung nicht schmälern, ist aber doch was anderes.)
Vermutlich waren sie der Meinung, dass Wout da ausreicht und letztlich Vingegaard auch so diesen kurzen Anstieg mit den anderen hochkommt. Ich bin aber bei dir. Sah seltsam aus, zumal Pogacar ja auch noch 2 Helfer dabei hatte.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.Bei Ineos fragt man sich ob die einen der sportlichen Leiter von Movistar abgeworben haben.
Jaja, ich weiß noch keine Hochgebirgsetappe über 2000 Höhenmeter undso...
Aber das halbe Team in den Top10, mehrere Kapitäne oder welche die sich dafür halten
und eine passive Fahrweise. Movistar déjà-vu.
Klar weiß Ineos das, aber die letzten zwei Jahre haben sie das auch gewusst. Wenn ich gegen Pogacar eine Chance haben will, muss ich ihn fordern und attackieren, egal ob Hochgebirge oder Kopfsteinpflaster. Denn großartige Schwächen hat dieser Mann einfach nicht. Und im Hochgebirge ist die Chance, dass Pogacar einem Thomas davonfährt, nicht allzu gering. Also ich gehe eher davon aus, dass sie dort Zeit verlieren und wenn dann überhaupt nur Yates mithalten kann. Dann opfere ich halt mal einen Pidcock oder Martinez und attackiere, denn die Tour werden die so oder so nicht gewinnen.
Ach komm, das ist hier ein Diskussionsforum. Wenn wir darüber nicht diskutieren dürfen, dann weiß ich auch nicht mehr. Die Polemik ist hier fehl am Platz. Genauso machen auch die Teams nicht alles richtig, Fehler passieren und natürlich kann man auch anderer Meinung sein. Denn auch Experten liegen nicht immer richtig.Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass bei den Radrennen und Rundfahrten so viele Fahrer erfolgreich ins Ziel kommen, obwohl sie alles vollkommen falsch machen.
So viele Experten hier, kein Rennleiter oder Fahrer fragt um Rat und berücksichtigt die vielen klugen, kostenlosen Hinweise.
Muss nachher nochmal den Giro-Thread durchforsten. Demnach hatte Bora von vornherein ja auch alles falsch gemacht und nach paar Etappen schon keine Chance mehr.
Verstehe immer noch nicht, wie Hindley trotzdem gewinnen konnte.
+1 Das ist so.
Auf jeden Fall waren dort einige noch während Etappe 14 sich ganz sicher, dass der Giro zugunsten von Carapaz entschieden sei.
Wenn sie gekonnt hätten, hätten sie Pogacar sicher gerne Zeit auf den Pavé abgenommen. Aber offenbar war Pogacar da stärker. Wenn er auch am Berg stärker ist, dann ist er einfach überall stärker und man kann nicht gewinnen. Ich würde es so sehen, wo wurde Pogacar bisher Zeit abgenommen? 2020 von Roglic in den Alpen auf über 2000m Höhe; 2021 von Vingegaard an einem heißen Tag am Ventoux, auch wenns im Ziel wieder zusammen lief; 2021 von Vingegaard im Zeitfahren am vorletzten Tag. Im Hochgebirge und in der letzten Woche war Pogacar bisher angreifbarer als wenn es um Fahrkünste und Punch vor den großen Bergen geht.
Ich sehe Pogis einzige erkennbare Schwäche in seinem Team, sprich man sollte ihn isolieren und das am ehesten da wo es flacher ist oder mal etwas ganz überraschendes probieren wie Bora beim Giro auf der 14. Etappe. Wenn ich wie Ineos eine superstarke Mannschaft habe, hätte es schon Gelegenheiten gegeben. Aber gut, vlt kommt ja noch was in diese Richtung, nur sind halt 74 Sekunden auf einen Pogacar schon ein Brett.
Muss mal nachgucken, ob ich auch dabei war.
Mal ganz ehrlich: Was soll das bringen?
Die Gelegenheit für eine Windkante hat es halt bisher noch nicht wirklich gegeben. Und Pogi im Flachen abhängen? Eher nicht.
