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Tour 8/2010 / Seite 74 / hydraulische Scheibenbremse

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Vielleicht hilft ja der Link zu dem besagten Werbeauftritt in der Tour bzw. zum entsprechenden Bike-Shop in der Schweiz:
http://www.dbikes.ch/dbikes.html
Ich muss nach den ganzen Äußerungen mal dezent fragen, wer denn bereits mal Scheibenbremsen in Kombination mit einem STI/Ergo an einem Rennrad-ähnlichen Gefährt gefahren ist...
Wir haben so etwas am Renntandem (siehe Galerie). Hier spricht doch einiges für diese Kombination. Der Gewichtsnachteil kann hier fast vernachlässigt werden. Nach ca. 2.000km haben wir noch die ersten Bremsbeläge drauf! An bis zu 13%-igen Abfahrten bringen die Dinger unser Teamgewicht von knapp 190kg locker und zuverlässig zum Stehen.
Einer der Hauptgründe, weshalb an einigen Tandem's serienmäßig (mechanische) Scheibenbremsen verbaut sind, ist das tatsächlich häufig eingetretene Problem, dass Reifen auf langen Abfahrten in Folge von Brems-Überhitzung geplatzt sind...mit heftigen Verletzungen!
Außerdem lässt die Bremsleistung tatsächlich bei Nässe nicht nach (im Unterschied zu den Felgenbremsen an meinem Rennrad).
Aus meiner Sicht erweist sich bei unseren machanischen Scheibenbremsen ein recht später Bremspunkt als nachteilig. Das berichten auch andere Tandem-Teams. Ursache ist der ungünstige Hebelweg des STI/Ergo. Will man den Bremspunkt verlagern, schleift es an der Bremsscheibe ohne zu bremsen. Auf dem letzten Stück des Hebelwegs erhält man allerdings eine vorbildliche und zuverlässige Bremsleistung.
Eine hydraulische Scheibenbremse für STI/Ergos wäre mal einen Versuch wert!
Für ein (Single)-Rennrad halte ich es allerdings aus den bereits genannten Gründen (Gabel-, Vorderradstabilität) für ungeeignet.
Eine Starr-Gabel für einseitige Scheibenbremsen muss aus Sicherheitsgründen derart massiv gebaut werden, dass man (in Kombination mit entsprechend vielen Speichen im Vorderrad) einfach prozentual zuviel Gesamtgewicht erzeugt.
Mich würde daher mal das maximal empfohlene Fahrergewicht des Schweizer Anbieters interessieren...
 
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Eines habt Ihr alle vergessen: Hydraulik schont die Finger --> weniger Bedienkräfte. Und das bringt auch am Rennrad was, wenn man sich eine 1500 hm Abfahrt hinunterstürzt.
Und von wegen Gewicht: ich nehme lieber ein kg mehr mit und bin sicher unterwegs als mir Gedanken um die Bremskraft machen zu müssen.
Wenn es sowas in Serie und bezahlbar gäbe, würde ich sofort umsteigen!
Und von wegen, das nur DHler Discs brauchen: habt Ihr noch nie ein CC-Rennen gesehen?

mfg,
Armin
 
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@Bronks: Ich fahre nicht nur bei Schlamm sondern bei jedem Wetter und im Wald ist da halt recht oft Matsch mit dabei. Wie du es schaffst eine Scheibe nach 3 Sätzen Bremsbelägen durchzubremsen ist mir schleierhaft. Wie gesagt, ich fahre viel und habe bis jetzt erst eine Scheibe an die Verschleißgrenze gebracht. Vielleicht solltest du mal andere Beläge fahren.

Übrigens was fährst du für Felgen? Die kosten doch deutlich mehr als die 20-30€ für eine Scheibe!

Warum meinen eigentlich alle, das Ziel eine Bremse wäre ein Stoppi auf dem VR? Genau das darf ja nicht passieren. Wenn es etwas rutschig ist, muss kein SChlamm sein - Schotter reicht, rutscht das VR weg. Bei gut dosierbaren Bremsen lässt sich das vermeiden. Man kommt deutlich schneller zu stehen, man muss nur mit dem Hebel umgehen können.

Aber wie du schon sagst, wahrscheinlich gehöre ich als aktiver Rennfahrer eh nicht zu einer repräsentativen Benutzergruppe.
 
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... Wie du es schaffst eine Scheibe nach 3 Sätzen Bremsbelägen durchzubremsen ist mir schleierhaft. Wie gesagt, ich fahre viel und habe bis jetzt erst eine Scheibe an die Verschleißgrenze gebracht. Vielleicht solltest du mal andere Beläge fahren.
Für mich scheint es normal zu sein, da nach meiner Meldung über meine kaputtgebremsten Scheiben, die gesamte Bekanntschaft mal die Scheibendicke nachgemessen hat und jeder so ziemlich blass dabei geworden ist ... ...


Übrigens was fährst du für Felgen? Die kosten doch deutlich mehr als die 20-30€ für eine Scheibe!
Eine 719er Mavic z.B. kostet die gleichen € 35, wie eine Durchschnittscheibe.

Warum meinen eigentlich alle, das Ziel eine Bremse wäre ein Stoppi auf dem VR? ...
Stoppie und :)Frontwheelie:) hab ich doch geschrieben. :daumen:
 
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Du darfst aber nicht vergeßen zum Preis der Felge kommen noch die Kosten für das Umspeichen hinzu. Die alte Scheibe schraubst du einfach ab.

Aber ich fahre seit 2002 Scheibenbremsen und mußte noch nie eine Scheibe wegen Verschleiß tauschen. Auch die Bremsbeläge halten sehr lange. Vorher wird meist das Rad verkauft.
 
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Verschleiß ist nicht vorhersagbar und zu vergleichen.
Tendenziell sind die Beläge bei Nässe und Dreck aber schneller runten. Die Schleifbremser verlängern das Leben der Beläge, weil die dann verglasen, der Reibwert damit futsch ist und man die kaum noch runterfahren kann. Dafür bremst es auch nicht mehr. ;)
Meine halten im Schnitt so ca. 2-3 tkm und etwa 20-50 thm. Dann sind sie runter. Die Scheiben halten deutlich länger, so die 3-4 fache Zeit.
Und teuer finde ich es nicht: 10-15 € für einen Satz Beläge und ca. 30 € für eine Scheibe zu bezahlen.

mfg,
Armin
 
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Du darfst aber nicht vergeßen zum Preis der Felge kommen noch die Kosten für das Umspeichen hinzu. Die alte Scheibe schraubst du einfach ab.
Alles nicht so wild, denn die Felge speiche ich einfach um.

Aber ich fahre seit 2002 Scheibenbremsen und mußte noch nie eine Scheibe wegen Verschleiß tauschen. Auch die Bremsbeläge halten sehr lange. Vorher wird meist das Rad verkauft.
Auf 70.000 hm (ca. 50 Bergfahrten) und 3 Sätzen Beläge sind meine Formulascheiben auf eine Dicke von knapp 1,5mm geschrumpft. Offizielle verschleißgrenze wären 1,65 mm gewesen. Mit Shimanoscheiben war es das gleiche, nur das diese offiziell bis 1,5mm gefahren werden dürfen.
 
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... Meine halten im Schnitt so ca. 2-3 tkm und etwa 20-50 thm. Dann sind sie runter. Die Scheiben halten deutlich länger, so die 3-4 fache Zeit ...
Genau meine Erfahrung! :)

... Und teuer finde ich es nicht: 10-15 € für einen Satz Beläge und ca. 30 € für eine Scheibe zu bezahlen ...
Teuer ist relativ, aber für das Geld bekommt man auch eine Felge und 3 dazu passende Sätze Beläge.
 
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Wenn du nicht selber umspeichen kannst sind aber nochmal 20 Euro für das Umspeichen notwendig.

Wenn du es selber richtig und ordentlich machst hockst du locker eine Stunde vor deinem Laufrad. Die Scheibe habe ich in 2 Minuten gewechselt.
 
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Wenn du nicht selber umspeichen kannst sind aber nochmal 20 Euro für das Umspeichen notwendig. Wenn du es selber richtig und ordentlich machst hockst du locker eine Stunde vor deinem Laufrad. Die Scheibe habe ich in 2 Minuten gewechselt.
Naja, das schon :), aber eine Felge hält, trotz Scheibenbremsen, auch nicht ewig.
 
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Naja, das schon :), aber eine Felge hält, trotz Scheibenbremsen, auch nicht ewig.

Wieso hält eine Felge trotz Scheibenbremse nicht ewig? Wenn ich sie nicht durch Sturz, Fahrradständer oder sonstige Ungeschicklichkeiten beschädige wird sie sicherlich deine Lebenserwartung übertreffen:D Michael
 
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Wieso hält eine Felge trotz Scheibenbremse nicht ewig? Wenn ich sie nicht durch Sturz, Fahrradständer oder sonstige Ungeschicklichkeiten beschädige wird sie sicherlich deine Lebenserwartung übertreffen:D Michael
...na dann zerlegen wir mal die Kräfte und schauen uns an, was so alles an der Felge zieht und zerrt...
 
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Dann war/ist die Bremse schlecht eingestellt.....

Wenn man sie näher einstellt, beginnen die Belege an der Scheibe zu schleifen. Das scheint übrigens ein allgemeines Problem zu sein. Ich habe das schon des öfteren gehört.
 
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Am Rennrad ist es zu schwer und sie werden zu heiß, außerdem bringt einem das mehr an Bremskraft nichts, da die Reifen dann nur Blockieren und dass das absolut schlechteste ist. Und am Crossrad sind scheibenbremsen verboten.
 
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Am Rennrad ist es zu schwer und sie werden zu heiß, außerdem bringt einem das mehr an Bremskraft nichts, da die Reifen dann nur Blockieren und dass das absolut schlechteste ist. Und am Crossrad sind scheibenbremsen verboten.

Immer auf der Bremskraft rumreiten bringt auch nichts, wenn man die Dosierbarkeit ausser Acht lässt.
 
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Wenn man sie näher einstellt, beginnen die Belege an der Scheibe zu schleifen. Das scheint übrigens ein allgemeines Problem zu sein. Ich habe das schon des öfteren gehört.

Die Beläge richten sich selbst aus bzw. stellen sich selbst nach. Da kannst Du nichts näher oder weiter weg einstellen.
Die Scheiben können schon mal was verzogen sein, aber permanentes Schleifen ist schon eher selten. Irgendwie geht es (fast) immer.
 
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Die Beläge richten sich selbst aus bzw. stellen sich selbst nach. Da kannst Du nichts näher oder weiter weg einstellen.
Die Scheiben können schon mal was verzogen sein, aber permanentes Schleifen ist schon eher selten. Irgendwie geht es (fast) immer.
...sprichst Du von allen Scheibenbrems-Anlagen für Fahrräder??
Wir fahren - wie bereits erwähnt - die mechanischen Avid BB7. Zumindest für dieses System kann ich die Aussage von Anubix absolut bestätigen. Es ist sogar mitunter nervig, wenn man das Hinterrad zum Zwecke des Transportes rausnimmt und später wieder einsetzt, weil man nie genau auf den Zehntel-Millimeter die gleiche Position im Hinterbau hinbekommt wie vorher. So stell ich häufig nach dem Transport die hintere Scheibenbremse neu ein (ist kein allzu großer Akt, ca. 10 Minuten). So ist es auch in den Spec's von Avid beschrieben bzw. wird von "Leidensgenossen" in gleicher Weise praktiziert.
Wie stellen sich die Dinger nun selbst ein..???? :confused:
 
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Sorry, mechanische Discs sind von der Belagnachstellung natürlich ausgeschlossen. Deswegen fährt sie auch keiner am MTB (außerdem sind die Handkräfte vile höher, die Bremskraft geringer, die Dosierbarkeit schlechter,...mit anderen Worten, auf V-Brake Niveau).
 
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