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Supercompakt Kurbel statt Kompakt

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Hallo zusammen,

Ich plane dein Einbau einer 48/32 Kurbel statt der 50/34 bei einem Ritzelpaket von 12-32.
Der Einbau der 12/32 Kassette war am Berg schon eine Offenbarung gegenüber der 12/28, ist mir aber noch nicht genug.
Mit Gepäck durch die Berge über lange Strecken - da freue ich mich über jeden Zahn.
Mit der 48/32 Kurbel hätte ich ja eine 1:1 Übersetzung. Hmm. Es gibt Stimmen, die behaupten, das Hinterrad würde durch die unabdingbare Fessel an die Kurbel bei so einer Übersetzung extrem einseitig belastet. Physikalisch einleuchtend.
Aber was sagt die Praxis dazu?
Hat jemand mit einer 1:1 Erfahrung? Oder steche ich da jetzt in ein Wespennest, weil ja nun ganz klar ist, dass sowas überhaupt nicht geht?

Ich freue mich auf eure Gedanken dazu.

Viele Grüße,,,,,,m
 
Es gibt Stimmen, die behaupten, das Hinterrad würde durch die unabdingbare Fessel an die Kurbel bei so einer Übersetzung extrem einseitig belastet.
Interessant. Das hab ich noch nie gehört. 1:1 ist doch recht üblich, oder? Zumindest bei CX und Gravel.
Ich hab am Gravel bis 31/34, also 0.91. 1:1 ist tatsächlich nicht dabei. Jedenfalls freu ich mich auch immer wieder über den kleinsten Gang, denn vor Hike-a-bike kommt kleinster Gang.

Bevor Du eine neue Kurbel verbaust, würde ich allerdings überlegen, wie viel Du davon hast, ode ob es sich lohnt, gleich noch weiter zu gehen zB auf 46/30. Denn der Sprung von 34/28 auf 34/32 hat Dir 12.5% gebracht, während Dir der Sprung nun auf 32/32 nur nochmal 5.9% bringen würde.
(Ob Dir die Gänge dann anderswo fehlen, kommt natürlich darauf an, wie Du fährst, wenn es nicht bergauf geht...)
 
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Hallo zusammen,

Ich plane dein Einbau einer 48/32 Kurbel statt der 50/34 bei einem Ritzelpaket von 12-32.
Der Einbau der 12/32 Kassette war am Berg schon eine Offenbarung gegenüber der 12/28, ist mir aber noch nicht genug.
Mit Gepäck durch die Berge über lange Strecken - da freue ich mich über jeden Zahn.
Mit der 48/32 Kurbel hätte ich ja eine 1:1 Übersetzung. Hmm. Es gibt Stimmen, die behaupten, das Hinterrad würde durch die unabdingbare Fessel an die Kurbel bei so einer Übersetzung extrem einseitig belastet. Physikalisch einleuchtend.
Aber was sagt die Praxis dazu?
Hat jemand mit einer 1:1 Erfahrung? Oder steche ich da jetzt in ein Wespennest, weil ja nun ganz klar ist, dass sowas überhaupt nicht geht?

Ich freue mich auf eure Gedanken dazu.

Viele Grüße,,,,,,m
Moinsen

Ich weiß nicht, was du für eine Schaltung fährst, aber sehr wahrscheinlich wäre es sinnvoller auf xx-34 oder 36 hinten zu wechseln. 1:1 oder andere ganzzahlige Vielfache sind schon blöd, wenn man zwischendurch nicht mal schaltet, also bei 1:1 die gesamten 1700Hm des Timmelsjochs hoch drückt. Allerdings kommt das wahrscheinlich kaum vor, ohne daß der Freilauf nicht ein Klick weiter geht, dann ist das Rad eh an anderer Stelle.
Die Subkompakten haben doch auch andere Kettenlinie und breiteren Q-faktor, oder?

Gruß
dasulf
 
Die 48er/31er Kubel vorn und 34er Ritzel hinten reicht aus, um überall gut hochzukommen. Kleiner würde ich nicht gehen...dann lieber auf ein Reiserad umsteigen.
 
46/30 mit 11-34er Kassette sind bei mir am Gravel. Ich will damit in losem steilem Gelände fahren können ohne Angst haben zu müssen eingeklickt umzufallen. (Wird trotzdem manchmal eng im alpinen Bereich)

Für Asphalt reicht mir 1:1 voll aus mit 50/34 & 11-34er Kassette. Aber da ist ja jeder anders. Bei 46-11 fehlt mir bei an Abfahrten dann schon ein Gang. Falls das wichtig ist. Am Gravel eher wurscht.

Meine FSA 46/30 Kurbel hat den gleichen Q Faktor und Kettenlinie wie die Kompaktkurbeln, bediene das ganze deshalb mit einem Ultegra Umwerfer.
Die GRX Shimano Kurbeln sind aber tatsächlich hier nach außen verschoben. Braucht dann wahrscheinlich den GRX Umwerfer dazu
 
Konkret geht es um die praxis works alba 48/32, selbe kettenlinie und q-Faktor wie die ultegra, die ich mit kurzem(!) schaltwerk fahre. Manchmal fehlt einfach die Möglichkeit im Gebirge, nochmal runterzuschalten. 1:1 scheint kein 'nogo' zu sein. Oder ich muss mehr trainieren.
Danke für eure Ideen und Erfahrungen,,,,
 
wir sind auf unseren Reiserädern ("mit Gepäck durch die Berge") letzten Sommer auch auf Gravel-Kurbeln umgestiegen: von Kompakt 34-50 auf 30-46 (meine frau) und 31-48 (meiner einer). Sie mit 11-34, ich mit 11-32. Funktioniert toll, den fehlenden schnellen Gang hab ich noch nicht vermisst, mit Gepäck bei 8% sind aber die zusätzlichen 10-12 % sehr willkommen.
Problem: die andere Kettenlinie: der Umwerfer ist an der Grenze, Shimano sieht das so auch nicht vor, funktioniert an beiden Rädern mit penibler Einstellung aber.
 
Habe vorne 48/31 GRX-Kurbel und hinten Ultegra 11-34 Kassette.

Mit Gepäck am Berg eine feine Sache.

Genau die GRX Kombi fahre ich am CX Renner mit verschiedenen Laufradsätzen. Mit Stollen für die Halden hoch, Semi-Slik für MdRzA, und die 55er Carbon Felge mit P-Zero Reifen für das schnelle Training.

Vermisst habe ich eine längere Übersetzung bisher nicht aber die Halden hoch war ich froh eine leichte Untersetzung zu haben.

Bin da ehrlich zu meiner körperliche Leistung passen die leichten Gänge viel besser.

P. S. Musste als es keinen GRX (anlöt) Umwerfer am Anfang der Pandemie gab auch einen Ultegra nehmen. Passte wie oben geschrieben mit guter Einstellung auch.

Viele Grüße
Dennis
 
Die generelle Abneigung gegenüber 3-fach Kurbel, wird mir wohl ewig ein Rätsel bleiben. Die Vorteile einer feineren Abstufung hinten in Verbindung mit völliger Bergtauglichkeit, erscheint mir unwiderstehlich für Bergtouren mit und ohne Gepäck.
Ich kann die Abneigung schon verstehen, davon abgesehen wenn der TE hydraulische Bremsschalthebel fährt ist das sowieso nicht mehr möglich
 
der (von mir) hochgeschätzte Laufradbauer Herr Moskopp (radplan delta) hat auch mal geschrieben, dass man 1:1 nicht fahren sollte. Ich denke, dass es eher ein akademisches Problem ist, wenn es ein stabiler LRS ist, und nicht am (Gewichts-) Limit bewegt wird. Dann öfter mal die Speichenspannung kontrollieren, wäre vermutlich empfehlenswert.
 
Hat jemand mit einer 1:1 Erfahrung?
Wenn ich das richtig sehe werden viele Endurance-Bikes so ausgeliefert: 11-34er Kassette und 50/34-Kurbel. Die Hersteller scheinen hier also nicht so das Problem zu sehen.

Und wenn Du für Dich die 1:1-Frage geklärt hast ... warum willst Du die Kurbel umbauen, statt hinten eine 11-34-Kassette zu montieren? Dann hast Du zwar nicht mehr die ganz engen Abstufungen, aber Du hast Deinen kleinen Berggang, ohne am langen Ende auf Speed verzichten zu müssen. Einen Tod stirbt man halt.

Deine Schaltung muss das natürlich können, aber wenn sie 32 kann, müsste es doch schon ein langer Käfig sein?
 
hydraulische Bremsschalthebel fährt ist das sowieso nicht mehr möglich

Moinsen

Was einen Reiseradler dann zu Seilzug-Bremsen, alten MTB Kurbeln und flatbar oder shimagnolo treibt. Oder eben zu Pinion und Roloff.
Ich finde die momentane "Vielfalt" unangebracht. Mir soll es egal sein, ich habe Zeit und kann es mir passend zusammensetzen. Trotzdem bin ich mir sicher, daß es einige andere Reiseradler gibt, die gerne hydraulische Scheibenbremse, Triple und Dropbar mit STI an einem stabilen Rad hätten.

Gruß
dasulf
 
Moinsen

Was einen Reiseradler dann zu Seilzug-Bremsen, alten MTB Kurbeln und flatbar oder shimagnolo treibt. Oder eben zu Pinion und Roloff.
Ich finde die momentane "Vielfalt" unangebracht. Mir soll es egal sein, ich habe Zeit und kann es mir passend zusammensetzen. Trotzdem bin ich mir sicher, daß es einige andere Reiseradler gibt, die gerne hydraulische Scheibenbremse, Triple und Dropbar mit STI an einem stabilen Rad hätten.

Gruß
dasulf
Ich fahre am Reiserad hydraulische S700 Doubletabs, die funktionieren hervorragend mit den MTB xx Komponenten.

Mechanische Scheibenbremse und 3fach Kurbel Never ever, und Rohloff oder Pinion ist auch nicht mein Ding
 
Ich fahre am Reiserad hydraulische S700 Doubletabs, die funktionieren hervorragend mit den MTB xx Komponenten.

Mechanische Scheibenbremse und 3fach Kurbel Never ever, und Rohloff oder Pinion ist auch nicht mein Ding
Ist ja okay, wenn es nicht dein Ding ist. Aber nur weil du den aussortierten Kram nicht magst, muss man das Aussortieren ja nicht gutheißen.
Wir kommen aber vom Thema ab.

Dem TE rate ich zu einer dickeren Kassette und einem längeren Schaltwerk. Da wir aber immernoch nicht wissen, um welche Schaltung es sich handelt, weiß auch niemand, ob das überhaupt möglich ist.
 
... Es gibt Stimmen, die behaupten, das Hinterrad würde durch die unabdingbare Fessel an die Kurbel bei so einer Übersetzung extrem einseitig belastet. Physikalisch einleuchtend.
Kapiere die Aussage nicht. 1:1 ist Standard am Rennrad. Neue Ultegra 12fach: 50/34 - 11/34. SRAM: 46/33 - 10/33. Bei SRAM geht sogar Untersetzung am Rennrad.
 
Kapiere die Aussage nicht. 1:1 ist Standard am Rennrad. Neue Ultegra 12fach: 50/34 - 11/34. SRAM: 46/33 - 10/33. Bei SRAM geht sogar Untersetzung am Rennrad.
Es geht nicht um Über- oder Untersetzung sondern wirklich genau um 1:1. Wenn du mit 1:1 lange einen Berg (im Wiegetritt) hochochst werden immer dieselben Speichen mit derselben Last belastet. Zum Beispiel wird die Druckspeiche unten bei 90° Trittwinkel maximal entlastet und einen Tritt später ist es genau dieselbe Speiche, also nicht eine versetzt, die gleichzeitig durch Gravitation und Drehmoment entlastet wird.

Ob das wirklich Relevanz hat, kann ich nicht sagen. Aber so sieht der Gedankengang bzgl 1:1 aus.
 
Das mit dem 1:1 ist esoterischer Quark. Wenn der TE Bedenken wegen einseitiger Lagerbelastung hat, dann sollte er an seinem 'runden Tritt' arbeiten. Ansonsten empfehle ich rotierende Achsen einzubauen, denn die Fahrbahnstöße gehen bei den Achsen auch immer auf die gleiche Stelle. Alternativ kann man auch alle 5m anhalten und die Achse verdrehen. Und erst das Lenkkopflager. Ganz übel. Da hilft nur alle 5 Meter Gabel ausbauen und Lager weiterdrehen.
 
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