Ich bin noch nie Campa gefahren, nur im Stand durchgeschaltet, kann daher nur
Sram mit
Shimano vergleichen.
Vorneweg:
Shimano schaltet wesentlich leichtgängiger und in meinen Augen auch direkter.
Warum also tue ich mir die
Sram "an" ?
Weil mir manchmal andere Dinge echt wichtiger sind als die allerbeste Schaltperformance, außerdem wäge ich mittlerweile mehr nach Einsatzgebiet und Zweck die Schaltung aus.. Ganz vorne steht für mich bei vielen Aufbauten ein gutes, stimmiges und optisches Gesamtpaket, als zweiter Faktor kommt das Gewicht und letztendlich die Schaltbarkeit.
Denn, da können wir uns alle ehrlich sein, schalten tun sie alle richtig gut.
Sehe ich aber wirklich schöne Räder mit den klobigen Griffen von
Shimano oder teils neueren Campahebeln, kommt mir das kalte Grausen ob der Wuchtigkeit. Dann lieber kleine, feine und schmale
Sram-Hebelchen.
Nur bei Langstreckenaufbauten setze ich künftig auf die gute alte 105. Teile sind fast überall günstig zu bekommen, auch im Ausland und vor allem kann man jeden Schalt- und Bremsszug verwenden.
Sram hat ja beim Schalten statt 1,2 mm Züge nur 1,1 mm.. die gibts leider nicht immer und überall.
Hauptgrund ist aber die Leichtgängigkeit beim Schaltvorgang selbst, was
Sram aufgrund der DoubleClick Technologie und der damit verbundenen Seilumlenkung inkl. langem Hebelweg nie so hinbekommen wird wie eben die anderen Hersteller.. Diese Leichtgängigkeit ist aber wesentlich auf der Langstrecke.
Aber, und das ist genau der Punkt: ich mag das Schaltprinzip von
Sram. Den (langen) Hebelweg hat man mit
Shimano auch, aber er geht halt etwas geschmeidiger vonstatten.
Zudem liegen mir die
Griffe besser in der Hand als die der anderen. Campa ist zu klein und
Shimano zu wuchtig.