... eine Fußgängerin, die viele hundert Meter lang ganz ruhig am rechten Rand eines Radweges (!) gelaufen ist, sich genau in dem Moment umdreht (und auf die Wegmitte torkelt), als ich praktisch schon neben ihr bin... Rahmen vorne abgeknickt, Fußgängerin 3 Meter weit geflogen, Hose kaputt und blaue Flecken an den Knien, Knobi mit böse aufgerissenen Fingerkuppen, aber niemand schlimm verletzt. Richtig: Sie hatte einen Walkman auf. Und normalerweise hätte ich da jederzeit komfortabel vorbei gepasst...
... in einer Kurve steil bergab jede Menge Rollsplit liegt, und ich mich genau dort nach einem Mitfahrer umdrehen muss, der irgend etwas schreit...
... Knobi löst sich recht bald von seinem heißgeliebten Rad, überschlägt sich mehrmals - und beobachtet, wie sein Schmuckstück immer dann, wenn Flug- und Blickrichtung zufällig übereinstimmen, auf der Straße aufschlägt - mit dem Lenker, mit dem Schaltwerk, mit dem
Sattel, ... Knobi bleibt schließlich an einem Brückenpfeiler hängen, das Rad beruhigt sich erst 30 Meter weiter. Nix gebrochen (was mich ziemlich gewundert hat!), aber an Knien, Hüfte und Unterarmen ziemlich der "Bast" ab, und viele, viele kleine Steinchen in und unter der Haut, auch am Kopf. Musste ich mir mit der Pinzette selbst rauspopeln, das wollten die im Krankenhaus irgendwie nicht machen. Ach ja: als ich gerade wieder aufgestanden bin, hält ein Autofahrer an. Sagt mit ehrlich besorgtem Blick: "Oh, das tut bestimmt voll weh!" - dreht das Fenster wieder hoch, und fährt weiter. Danke für's Gespräch...
... mir beim Ortsschildsprint ein bis dahin nicht wirklich vertrautes Rad aus nicht mehr genau nachvollziehbaren Gründen komplett außer Kontrolle gerät, und ich mir noch denke: "Das fängst du nicht mehr!" - und dann auch schon den Himmel zwischen meinen Beinen sehe, das Rad noch an den Füßen. 3 Tage Krankenhaus,
Helm Schrott - aber gewonnen! Anschließend zwei Wochen Zwangsurlaub auf gelben Schein, und während dieser Zeit eine sehr wichtige, wunderschöne Bekanntschaft gemacht...
... man in kleiner Gruppe dicht bei dicht durch einen unbekannten Ort saust, und die Frage aufkommt, ob man hier jetzt überhaupt richtig ist. Also langsamer fahren, und umsehen. A. schaut nach rechts und bremst, während Knobi nach links schaut, und vorgenanntes nicht bemerkt. Vorderrad an Hinterrad, Augen-weit-aufreiß, schlinger-schlinger-schlinger, und doch noch: Krach!, während A. ungerührt entschwindet. Nix passiert, auch keine Kratzer am Rad, also gleich weiterfahren, und hoffen, dass es keiner gesehen hat...
... die Straßenbahnschienen, die ich kurz vor meiner Haustür in ungünstigem Winkel überfahren muss, nachts im Winter auch nass sein können, wenn man KEIN Licht dabei hat...
... es interessant ist, wie gut man bei mittlerer Geschwindigkeit auf einem dick verschneiten Feldweg Slalom fahren kann, bis das Vorderrad weg rutscht...
So gesehen, bin ich irgendwie doch nie so ganz unschuldig.