• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Straßenrennen mittlerweile zu unsicher??

Gerne. Vielleicht erörterst Du alle bis hierher noch offenen Facetten des Themas kurz in einem Beitrag, damit das Ding dann abgehakt werden kann und die Ausgangsfrage beantwortet wurde?
☝🏿..darf ich das entscheiden wann hier die Frage als beantwortet gilt....bitte, bitte ist doch schließlich mein Thread..
 
Die UCI hat die Verhaltensregeln für Begleitfahrzeuge erst 2017 überarbeitet, nachdem aus dem Feld aufgrund von Unfällen Druck gemacht worden ist. Dass das Begleitfahrzeug an der Unfallstelle bei der Lombardei-Rundfahrt kurz gehalten und dann zügig weiter gefahren ist mag von außen betrachtet vielleicht bizarr anmuten, ist aber aufgrund der Straßenführung nachvollziehbar. "Wir" Diskutanten wissen überdies nicht, ob die Besatzung des Begleitfahrzeuges über heraneilende Hilfe für den verunglückten informiert war. Jeder der Rennen fährt oder schon einmal gefahren ist, weiß um die Gefährlichkeit von auf der Strecke stehenden Fahrzeugen.

Bin was das "Restrisiko" betrifft ganz der Meinung von @börndout.

Viele Grüße!

Karl
...muß da nochmal nachhaken, sorry:
https://www.eurosport.de/radsport/r...-live-im-tv-livestream_sto7837355/story.shtmlim Video(bissl runterscrollen!) von der Bergung Remcos stehen zwei FZG und jede Menge Leute auf der Straße und die Rennradler rasen vorbei...
 
Zuletzt bearbeitet:
@tifosi67 schrieb: "Wir" Diskutanten wissen überdies nicht, ob die Besatzung des Begleitfahrzeuges über heraneilende Hilfe für den verunglückten informiert war.
...
Die haben das doch gerade erst gesehen, wie sollen die da schon informiert gewesen sein!?
 
Das Video habe ich mir gerade eben angeschaut, und Du hast recht! Die Besatzung war quasi Augenzeuge des Unfalls. An dem Video lässt sich aber auch sehr gut erkennen, dass das Begleitfahrzeug weiterfahren musste, weil es in einer unübersichtlichen Kurve stand. Und noch einmal: Besatzungen von Begleitfahrzeugen sind bei Profirennen nicht für die erste Hilfe für verunglückte Fahrer zuständig. Und ich gehe davon aus, dass sowohl durch die Livebilder der Fernsehübertragung als auch über den Funk des Begleitfahrzeuges Hilfe angefordert worden ist.

Stimmt! :) 👍
 
...muß da nochmal nachhaken, sorry:
https://www.eurosport.de/radsport/r...-live-im-tv-livestream_sto7837355/story.shtmlim Video(bissl runterscrollen!) von der Bergung Remcos stehen zwei FZG und jede Menge Leute auf der Straße und die Rennradler rasen vorbei...
Ja! Und so ist es auch richtig. Bei einem Unfall haben erstmal alle die Strecke für nachfolgende Fahrer frei zu halten. Das gilt auch für die "vorbeirasenden Rennradler" (die übrigens "Radrennfahrer" oder kurz "Fahrer" genannt werden, das aber nur am Rande). Für die erste Hilfe gibt es Regelungen: wer muß anhalten und wie, wer darf helfen und in welchem Umfang usw. Alles andere würde nur zum Chaos führen, dem verunfallten Fahrer nicht helfen und nachfolgende Fahrer behindern und vor allem: gefährden.

Mag sein, daß das bei Jedermannrennen anders ist, wo sich jeder erstmal als hilfsbereit zeigen (und profilieren?) möchte, aber wild durcheinanderrennende und -springende Hühnerhaufen können wir beim Radrennen nicht gebrauchen.

Nichts desto trotz wird selbstverständlich jeder verstehen, wenn ein Teamkamerad und evtl. guter Kumpel anhält, solange er nicht andere dadurch gefährdet oder ein Teamfahrzeug. Aber immer so, daß niemand gefährdet wird.



Das Video habe ich mir gerade eben angeschaut, und Du hast recht! Die Besatzung war quasi Augenzeuge des Unfalls. An dem Video lässt sich aber auch sehr gut erkennen, dass das Begleitfahrzeug weiterfahren musste, weil es in einer unübersichtlichen Kurve stand. Und noch einmal: Besatzungen von Begleitfahrzeugen sind bei Profirennen nicht für die erste Hilfe für verunglückte Fahrer zuständig. Und ich gehe davon aus, dass sowohl durch die Livebilder der Fernsehübertragung als auch über den Funk des Begleitfahrzeuges Hilfe angefordert worden ist.

Viele Grüße!

Karl
So ist es richtig, und solche Spekulationen:
@tifosi67 schrieb: "Wir" Diskutanten wissen überdies nicht, ob die Besatzung des Begleitfahrzeuges über heraneilende Hilfe für den verunglückten informiert war.
...
Die haben das doch gerade erst gesehen, wie sollen die da schon informiert gewesen sein!?
sind unnötig.
 
Das gilt auch für die "vorbeirasenden Rennradler" (die übrigens "Radrennfahrer" oder kurz "Fahrer" genannt werden, das aber nur am Rande).
Der Begriff "Rennradler" war jetzt nicht abwertet gemeint!

Und: "Die haben das doch gerade erst gesehen, wie sollen die da schon informiert gewesen sein!?"
Das ist keine Spekulation sondern eine Tatsache. Schau dir dazu bitte nochmals das Video von dem Fan an der
Strecke an.
 
Das gilt auch für die "vorbeirasenden Rennradler" (die übrigens "Radrennfahrer" oder kurz "Fahrer" genannt werden, das aber nur am Rande).
...muß nochmal die Begrifflichkeiten beharken;-)
lt.Voigte gestern sind das alles "Jungs", "Radprofis" oder "arme Kerle" :D
Wir alle wissen aber was gemeint ist...also @Hh20 nicht jede Begrifflichkeit auf die Goldwaage legen.
 
... hier äußere ich mich schon noch im Gegensatz zum Tourchat. Ich weiß ja durchaus, dass viele nicht einer Meinung mit mir sind, was völlig OK ist. Ich habe hierzu mal exemplarisch ein Vergleich und mich interessiert wie ihr dazu steht: Dass Profi(!)Radsportler extrem privilegierte Menschen sind, darüber sind wir uns einig, oder?! Dass sie das seltene Glück haben, mit ihrem Hobby auch noch Geld, oftmals viel Geld zu verdienen. Dass sie aus freien Stücken diesen, zugegeben nicht immer ungefährliche Job gewählt haben. Das Gleiche gilt für einen Feuerwehrmann, zumindest was die freie Berufswahl betrifft.....Feuerwehrmänner haben sich nun auch zusammen geschlossen und werden nicht mehr rausfahren wenn die zu erwartende Situation zu gefährlich ist. Weiter, werden sie das Löschen einstellen, wenn die Flammen die Höhe von 10 Meter überschreiten....

Was ich damit sagen will, mir geht die Klagekultur in unserer heutigen Gesellschaft ziemlich auf den Wecker...gerade von so gut gestellten Gesellschaften wir die unsere. Verwöhnt sind wir, ich auch (!)....aber ich kenne es nun auch anders durch meine Tochter, jeden Tag denn ich in ihr kleines Gesichtchen sehe, sehe ich Haiti nach dem Erdbeben wo wir vor 10 Jahren waren......und in dem Zusammenhang nervt mich das permanente Geheule von solchen hochprivilegierten Leuten

So jetzt dürft ihr loslegen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Feuerwehrmann in Ausbildung(Schwiegersohn)kann ich nur sagen: Spruch des Ausbilders: Alles was ihr seht fühlt oder vermutet will euch umbringen! So müßt ihr an die Sache rangehen.
 
... hier äußere ich mich schon noch im Gegensatz zum Tourchat. Ich weiß ja durchaus, dass viele nicht einer Meinung mit mir sind, was völlig OK ist. Ich habe hierzu mal Exemplarisch ein Vergleich und mich interessiert wie ihr dazu steht: Dass Profi(!) Radsportler extrem privilegierte Menschen sind, darüber sind wir uns einig, oder?! Dass sie das seltene Glück haben mit ihrem Hobby auch noch Geld, und oftmals viel Geld zu verdienen. Dass sie aus freien Stücken diesen, zugegeben nicht immer ungefährliche Job gewählt haben. Das gleiche gilt für einen Feuerwehrmann, zumindest was die freie Berufswahl betrifft.....Feuerwehrmänner haben sich nun auch zusammen geschlossen und werden nicht mehr raus fahren wenn die zu erwartende Situation zu gefährlich ist. Weiter werden sie das Löschen einstellen, wenn die Flammen die Höhe von 10 Meter überschreiten....

Was ich damit sagen will, mir geht die Klagekultur in unserer heutigen Gesellschaft ziemlich auf den Wecker...gerade von so gut gestellten Gesellschaften wir die unsere. Verwöhnt sind wir, ich auch....aber ich kenne es nun auch anders durch meine Tochter, jeden Tag die ich in ihr kleines Gesichtern sehe, sehe ich Haiti nach dem Erdbeben wo wir vor 10 Jahren waren......und in dem Zusammenhang nervt mich das permanente Geheule von solchen hochprivilegierten Leuten

So jetzt dürft ihr loslegen....

Hi Börndout,

im Grunde liegen unsere Meinungen tatsächlich nicht weit auseinander und wir/der Mensch scheint sich seiner Befindlichkeit nur noch zu vergewissern, indem er nach oben schaut und jemanden sieht den es noch besser geht. Dem kann man sich auch verweigern und trotzdem nicht die Verwürfnisse in der Verteilung aus dem Blick verlieren. Der Maßstab an sich ist eben entscheidend.
Unter der von Dir genannten Klagekultur verstehe ich dass sich andauernd auf Befindlichkeit und Komfort ausrichtende Streben, mit dem aber so ziemlich Alles zur Zumutung stilisiert werden kann und wird.

Der Moment, an dem Dein Vergleich das Hinken beginnt, ist der wo es um vermarktete Unterhaltung in Form von Sportveranstaltungen geht.
Zwar weit weniger prominent und lukrativ sehe ich das in der inzwischen fast vollständig (durch RedBull) okkupierten Jugendkultur beim z.B. Freeriden. Jedes Event langt für eine neue Superlative der Helden und manchmal sogar unversehrt Gebliebenen. Was damit in den letzten 15 Jahren mit Youtube so abgegangen ist, hat für so krass verletzte und invalide Jugendliche geführt, dass daran zumindest die allgemeine Verschiebung des Spektakels in Sachen Risiko und Glück deutlich wird. Kein Video mehr in dem nicht höher, weiter, schneller und krasser gepitcht wird. Erwartung will inzwischen bedient werden - ohne Langeweile.

Bei den Radrennen wird der Nimbus der Härte natürlich im Zweifel immer herausgeholt, sollte aber eben nicht auf den Streckenzustand bezogen werden. Graveleinlagen ohne Asphalt - von mir aus, verwinkelter krass steiler Kurs - auch gut, regennasse und schmierige Passagen - gehört halt dazu, sehr schnelle Abfahrten - hm, wird schon dünner, aber ok, Streckenabschnitte die einfach nur mies sind und schlagartig auftauchen, weil sich einfach keiner darum gekümmert hat - nope, Kurven wo es nicht dazu gereicht den Split wegzufegen - unprofessionell.
Alle verdienen gutes Geld und investieren zuvor auch jede Menge davon und im besten Fall bekommt auch der Zuschauer dafür etwas geboten. Aber reihenweise (Massen-)Stürze quer durch die Bank auch von sehr erfahrenen Teilnehmern kann niemand dienlich sein und sollte eben auch vermieden werden wollen.
Der allgemein gehobene Anspruch an das Spektakel sollte auch meiner Meinung auch vom Veranstalter / Streckenverantwortlichen erfüllt werden.
Der 'Rest' bleibt grundsätzlich gefährlich genug, wenn man halbnackt zwischen 35 und 120km/h über Straßen fliegt.

Hm, ich will mich gar nicht als Verteidiger der sich zu Wort meldenden Fahrer gerieren, aber zumindest auf dessen Berechtigung hinweisen. Privilegiert hin oder her, mal außen vor lassend.
 
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