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Stilsicher auf dem Sonntagsrenner...

Letztenendes ist es doch egal, wem was wie gefällt. Ich persönlich finds immer ganz gut, wenn ich mich in meinen Klamotten wohlfühle. Ob auf dem Rad oder im Alltag. Hat was mit der praktischen Seite zu tun, aber immer auch mit Ästhetik. Ich find Mode zumindest interessant.
Wenn ich mir Radsportbilder der 60er und 70er ansehe, bin ich davon überzeugt, dass es den Protagonisten nicht egal war, wie sei aussahen. Und den Rennställen auch nicht, die wollten ja was verkaufen/bewerben. Irgendwann ist dann alles schiefgelaufen, alle sahen aus wie trashige Litfaßsäulen.

Rennradfahrer haben zumindest bei uns keine Vorbildfunktion, sind kein "RoleModel" mehr, BMX und MTB ist da wohl noch was anderes. Diejenigen, die sich darüber beschweren, wie viele Autofahrer auf Rennradfahrer reagieren, sollten sich darüber im Klaren sein, dass das zum Teil auch damit zusammenhängt. > Sch**ß-Image = Kein Respekt.

Hier finden ja alle alte Renner toll, sicherlich auch aus asthetischen Gründen, viele sträuben sich aber mit Haut & Haaren an den Beinen, ne Radhose oder Radschuhe anzuziehen. Mich würde einfach interessieren, warum. Ne Verweigerungshaltung ist ja auch ne Haltung.
Andere verkleiden sich total gerne, so sieht das dann aber auch aus. Da geb ich dem trockenen Alfons uneingeschränkt recht.
Klar ist die L'Eroica bei aller sportlichen Herausforderung auch sowas wie'n Kostümfest. Für mich aber jede RTF in der Umgebung auch, wenn die Herren mit der Plautze die hautengen sponsorengespikten Pellen überziehen. Einmal wie Marco Pantani aussehen.
Und was ein Dasein als ExMetaller angeht: glaub mir, sowas schockt mich nicht ansatzweise. :bier:

Grüße

Carsten
 
Na, das wär`s doch bald besser gewesen, Du hättest in einer Volksmusikkombo geschraddelt. Dann hättest Du jetzt fett Leder unterm Hintern...;)

eike
Jo, Michi Silbereisen und seine rockenden Randfichten...

Eine Lederhose hatte ich trotzdem :cool:.
 
Lederhalbschuhe sind klassischen Radschuhen nicht unaehnlich, aber meist ist hier die Sohle breiter als der Oberschuh und dann passen die auch wieder nicht gut in die Haken. Ohne Haken hingegen ist die Sohle meist zu glatt.

In Italien (und vermutlich nicht nur dort) haben Generationen von Männern, die beispielsweise auf dem Rad zur Arbeit oder zu ihrer Liebsten zwei Dörfer weiter gefahren sind, dieses Problem dadurch gelöst, dass sie die Haken weggelassen und normale Lederschuhe mit stabiler Sohle, etwas Absatz und gerader Absatzkante getragen haben. Die Pedalkante wurde dann gewissermaßen gegen die Absatzkante gedrückt.
Das ist natürlich nichts für den Wettkampf, klappt und hält aber heute noch wunderbar. Man sieht es sogar noch recht häufig. Da der Absatz des Schuhs dadurch über Gebühr beansprucht wird, konnte man sich ihn bei jedem ernstzunehmenden Schuster für genau diesen Zweck verstärken lassen. Ob es jemals spezielle Modelle gab, die fabrikfertig für einen solchen Einsatz vorgesehen waren, ist mir allerdings nicht bekannt.
Jedenfalls scheint sich der Geschwindigkeitsverlust in Grenzen gehalten zu haben, und wenn man sich die Strecken vor Augen hält, die auf diese Weise zurückgelegt wurden, kann auch der Komfort nicht so schlecht gewesen sein.
Das Problem mit der "Atmung" hat man durch das Tragen von zwei Paar Socken zu lösen versucht. Ich bezweifle aber, dass das für längere Einsätze wirklich ausreicht.
 
:D

Was hält denn der Chef da in seinen Händen?
Das ist doch wohl klar: Er trauert seiner Zeit bei der wichtigsten Band der Welt nach…
Aber wie das so ist: Wenn das Familienerbe anzutreten ist, dann folgt man dem Ruf des Vaters in den häuslichen Betrieb. Sind halt auch nur Schwaben, die Italiener…
CinelliTeam.jpg

Alfons
 
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Hier finden ja alle alte Renner toll, sicherlich auch aus asthetischen Gründen, viele sträuben sich aber mit Haut & Haaren an den Beinen, ne Radhose oder Radschuhe anzuziehen. Mich würde einfach interessieren, warum.

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Und was ein Dasein als ExMetaller angeht: glaub mir, sowas schockt mich nicht ansatzweise. :bier:

Grüße

Carsten
Hej, was heißt da "ExMetaller"? ;)
Auch als mittlerweile zweifacher Familienvater höre ich noch immer gerne Gehacke und Geballer. :D Aber nicht mehr ausschließlich.

Zum ersten Teil des Zitates: Ich sträube mich ja nicht gegen "echte" Radklamotten. Nur
a) gefällt mir die Optik und vor allem die Passform der Sachen nicht und
b) reichen mir meine "Sportsachen einfach aus.
Mit den Chucks in Kombination mit Haken+Riemchen hatte ich auch bei größeren Distanzen nie Probleme. Eine Radhose ziehe ich immer drunter, wegen Reibung und a). Für oben herum hat mir mein Schwager mal so ein sündhaft teures Mammut-Shirt direkt aus Nepal mitgebracht. Das trage ich gerne, aber das olle Metal-Shirt tut´s auch. Damit sehe ich immer noch "normal" aus (so das bei mir möglich ist...) und bin trotz allem für meine Fahrten bestens ausgerüstet. Günstiger als die überteuerten Plaste-Anzüge aus dem Fachhandel ist´s allemal.
Beine (und die Peripherie dazu) enthaaren ist was für Amateure und Profis. Ich flitze nur zur persönlichen Freude durch die Gegend, da muss das nicht sein.

:bier:
 
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Rennradfahrer haben zumindest bei uns keine Vorbildfunktion, sind kein "RoleModel" mehr, BMX und MTB ist da wohl noch was anderes. Diejenigen, die sich darüber beschweren, wie viele Autofahrer auf Rennradfahrer reagieren, sollten sich darüber im Klaren sein, dass das zum Teil auch damit zusammenhängt. > Sch**ß-Image = Kein Respekt.

Hier finden ja alle alte Renner toll, sicherlich auch aus asthetischen Gründen, viele sträuben sich aber mit Haut & Haaren an den Beinen, ne Radhose oder Radschuhe anzuziehen. Mich würde einfach interessieren, warum. Ne Verweigerungshaltung ist ja auch ne Haltung.
Andere verkleiden sich total gerne, so sieht das dann aber auch aus. Da geb ich dem trockenen Alfons uneingeschränkt recht.
Klar ist die L'Eroica bei aller sportlichen Herausforderung auch sowas wie'n Kostümfest. Für mich aber jede RTF in der Umgebung auch, wenn die Herren mit der Plautze die hautengen sponsorengespikten Pellen überziehen. Einmal wie Marco Pantani aussehen...


naja, das mit den radhosen ist wohl ähnlich wie bei den speedos im schwimmbad...funktional sicher top, aber irgendwas sträubt sich da...:D:D:D

ich wurde ja fahrradmäßig in der MTB-szene sozialisiert, und irgendwie ist die abneigung, die man damals gegen die straßenfahrer in den engen und knallbunten klamotten hegte geblieben. es war wohl die absage an den leistungssport und die vereinsstrukturen, was mich (und viele andere jugendliche) daran reizte, ähnlich wie beim skateboarden, snowboarden, surfen usw. der 90er-jahre-look mit oversize-klamotten, skateboard-tretern und wollmützen ist natürlich heute auch schon wieder in die jahre gekommen.

die alten stahlräder sind ja auch irgendwie eine erinnerung an die zeit, als der profisport noch nicht so von perfektionismus in material und trainingsplänen dominiert war wie heute. von daher sind mir auch alte wolltrikots und radmützen lieber, als diese pseudo-profisportler-montur der hobbyfahrer von heute - man will sich ja auch optisch ein bißchen abgrenzen. firmen, die auch ästhetisch annehmbare radklamotten herstellen, gibts ja auch nicht viele, und wenn dann sehr teuer wie z.b. rapha oder diese italienischen lederschuhe.

dem otto-normal-radfahrer auf seinem cube sind solche fragen ja ziemlich egal. von daher ist es ja gut und schön, wenn sich hier einige gedanken über stilfragen machen, dann gibt es vielleicht auch irgendwann bessere klamotten. und in der zwischenzeit muß man halt seinen kompromiß aus funktionalität und stil finden ;)
 
Man muss nicht im Rennanzug zur Arbeit fahren, auch wenn man sich dabeieines Rennrades bedient. Soviel ist klar. Man will sich ja nicht lächerlich machen, gerade auch, wenn Kunden oder andere werxfremde Unwissende herumschwirren.
Aber es geht ja um die Sonntaxausfahrt. Da würde ich mich im Stil dem Gerät anpassen. Wer einen 50er-Jahre Clubman fährt, der kann gern seinen Wollfitz anziehen und aufrecht dioe Luft damit durchschneiden. Ich hab keinen, aber einen 1936er Wanderer, und da kann ich auch so drauf aussehen.
Wenn ich aufm Randonneur fahre, dann dürfen es gern zeitgerechte Radklamotten sein. Da ist die Funktionalität und Passform bei der Fahrhaltung wirklich ein Grund dazu. Aufm 1990er Neonrenner geht am besten kreischbuntes Zeux. Es muss halt alles zusammen passen.
Am Ende ist es natürlich jedem selber überlassen. Erlaubt ist, was gefällt und was man als praktisch er8et.
Mir sind weiche Sohlen bei Rahmenpedalen (wie ja die meisten Rennpedale ausgeführt sind) nix, ich brauch eine harte Sohle und guten Halt.
Am Arbeitsrad fahre ich auch nur Bärentatzen mit Normalschuhen, das reicht für diesen Zweck voll aus. Aber bei nner RTF oder einem Brevet reicht das nimmer.
 
Ebent. Erlaubt ist was gefällt:



Warum erinnert der mich an sulka, obwohl ich ihm leibhaftig noch nicht begegnet bin???
 
Na wartet mal ab bis Klaus wieder zurück ist, der zieht euch die Ohren lang.
Der hätte nämlich noch die passenden Socken angezogen....

Cu Danni
 
Nur nochmal der Klarheit halber:

Ich halte ja selbst nichts von der Style-Polizei. Ich suchte nur nach Inspirationen - mehr nicht. Danke für die netten Tips.
 
Ich fänd ne Style-Polizei super. Oder wenn bei einigen Leuten nichtmal die Tür aufgeht, wenn sie sich wieder im Dunkeln nach Gehör angezogen haben. Mit so ner orangenen Alarmleuchte im Flur und der Ansage "Sie haben versucht ihre Wohnung in nicht zumutbarer Kleidung zu verlassen. Bitte kleiden sie sich neu ein." Kann das mal bitte jemand erfinden? :idee:
 
Zum Geburtstag vor ein paar Wochen gabs einen Ribcap und ich bin mit dem Ding ganz zufrieden. Sicher nichts fürs ganze Jahr aber für die kalten Monate und für die Übergangszeit 1A. Würde ich mir mittlerweile auch selberkaufen.

http://www.ribcap.ch/

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