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Shimano Grx 2x12 oder Sram Force 1x13

Welche Schaltgruppe würdet ihr bevorzugen

  • Shimano GRX 825di2 2x12 + 4iii Powermeter

    Stimmen: 12 38,7%
  • Sram Force XPLR AXS E1 1x13 + Power Spindle

    Stimmen: 19 61,3%

  • Umfrageteilnehmer
    31
Es kommt immer darauf an, welche Anforderungen man an die Gruppe hat und wozu das Rad (größtenteils) dient.

Gerade im Gravel-Bereich sind die Verwendungszwecke sehr unterschiedlich: Commuter, Bikepacking, Winterrad, Nutzung von Straßen und "Waldautobahnen" oder sogar Trails mit vielen Höhenmetern.

Ich z.B. nutze mein Gravelbike als Winterrad und im Sommer, um einfachere Gravelwege ("Waldautobahnen") zu fahren. Will ich schnell auf der Straße unterwegs sein dann RR, will ich ins Gelände nehme ich mein MTB.

Beim Gravelbike habe ich 2x12 - und das wird auch so bleiben. Beim MTB merke ich immer wieder, dass mir ein paar Gänge fehlen (würden).
 

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Re: Shimano Grx 2x12 oder Sram Force 1x13
Der Straßenpreis für die Kassetten ist aber wesentlich niedriger.
Zur Haltbarkeit gibt es hier schon einen Thread.
Der geht in Richtung zweier Extreme.
Bei mir halten die Force Kassetten ewig (gewachste Kette).

Ich fahre auf drei Rädern 1-fach.
2x XPLR (Renner, Gravel), 1x Eagle (Hardtail).

Das Pendel- und Radreiserad hat noch eine 2fach GRX.
Damit werden ich in den letzten zwei Jahren nicht warm.
Jetzt liegt hier eine mechanische Apex Eagle mit Rival Kurbel und wartet auf den Einbau nach der Winterzeit bzw. dem Matschwetter.

Hier im Urlaub mag ich bei 14% Steigungen die 2-fach am Leihrenner.
Wobei das eine Di2 ist (schreckliche Schaltlogik).

Bei uns Zuhause haben wir diese Anstiege nicht (eher max. 8-10%) - da überwiegen m.M.n. die Vorteile der 1-fach.

Zusammengefasst bin ich mit Shimano durch.

Wie schon geschrieben wurde, ist bei 2-fach immer noch eine größere Bandbreite der Übersetzung bei feinerer Abstufung und weniger Schräglauf möglich. Ich fahre z.B. im Südschwarzwald sehr lange Anstiege auf Schotter mit teils extremen Steilstücken und dann auch zwischendurch auf Asphalt ab, wo es halt richtig schnell wird und man auch mal "langsame" Autos, Holländergespanne etc. überholen möchte. Die Bandbreite geht nur mit 2-fach. Würde ich im Flachland wohnen wo der Deich und die Autobahnüberführung die höchsten Erhebungen sind, die man eben mal hochdrückt, oder würde ich nur auf Schotter abfahren (= rollen), dann würde mir sicher 1-fach reichen. Denke mal für 90% der Anwender reicht 1-fach.
Das hat mich dann auch zur Eagle statt zur 13x / 12x XPLR gebracht. Feine Abstufung bei Abfahrten ist mir nicht wichtig. 10-12-14 passt da. Dazu der 52ger Rettungsring.

Bandbreite 44 10-52 ist ziemlich genau gleich zu 48/31 11-36
 
Du meinst Abstufung.


Bandbreite dürfte gleich sein.
Ich meinte Bandbreite, aber Streng genommen beides... Auf schnellen Wegen 'brauche ich' feine Abstufung, in Bergiger Gegend die Bandbreite. Wie oben irgendwo beschrieben - 46/30 und 11/40. Zumindest 1x12 hat da keine Chance.
Bin bergniete und brauch echt leichte Übersetzung
 
Danke für den Input.

Wie sieht vor allem bei den Xplr Kassetten mit der Haltbarkeit aus?

So ne Red Kassette kostet ja gleich mal 450€ die Force auch noch über 200€ da ist eine Ultegra um 60€ ja schon fast geschenkt.

Ich habe die Red XPLR 13-fach Kassette seit 13.500km am Rad. Schaltet wie am ersten Tag.
Die Transmission XX SL Kassette am Mtb ist mehr als doppelt so alt und funktioniert genauso noch tadellos. Um Haltbarkeit muss man sich keine Sorgen machen.
 
Beim Cube Cross Race C62 gab es 2024 die DI2 105 mit 50/34 Kurbel und 11-34 Kassette.
Da hat man auch in der Rheinebene mit Rückenwind genügend lange Übersetzung.
Dass man mit Stollenreifen keine neuen Rekorde aufstellen sollte ist ja auch klar.
Andererseits sind mit 34 zu 34 auch 20 % Kopfsteinpflasteranstiege kein Problem.

Die Verschleißteile der DI2 105 sind überraschend haltbar, günstig und die Ritzel gibt es einzeln.
 
Ich bin vor kurzem von GRX Di2 2x11 mit 4iii auf Force XPLR 13-fach gewechselt. Ich fand das GRX Setup richtig gut, das Force ist aber nicht schlechter. Hauptgründe beim Neurad für das Force waren u.a. die Einfachheit der Installation und Einstellung, das ist mit Umwerfer doch etwas schwieriger, sowie die Kettenabwürfe die ich mit 2-Fach dann doch hin und wieder hatte.

In der Praxis merke ich die grobere Abstufung schon, aber eher in den leichteren Gänge. Dort wo ich fahre, gibt es weniger heftige Anstiege, somit komme ich bislang mit dem 42er Blatt vorne sehr gut zurecht. Kettenabwürfe sind mit 1-fach auch ein Ding der Vergangenheit. Für mich passt es also sehr gut.

Wenn zum grössten Teil auf der Strasse unterwegs wäre, würde ich vermutlich ein 2-Fach Setup bevorzugen.

Haltbarkeit der Komponente sehe ich auf ähnlichem Niveau. Ich habe sowohl beim Force, als vorher beim GRX, eine zweite Kette, und wechsle nach jedem Wachsvorgang die Kette. Verschleiss der Kassette, Kette und KB hält sich da echt in Grenze.

Unterm Strich sind beide Systeme top, es hängt am Ende davon ab wo und wie man fährt.
 
Als jemand der im Bergischen Land wohnt, bin ich ganz klar für 1-fach. Ich hoffe und glaube, dass im Sommer ein paar schöne Rennräder mit 1-fach ab OEM kommen werden. Das Gegenschalten bei den kurzen Anstiegen nervt hier auch auf der Straße. Beim MTB ist der Umwerfer ja schon längst tot, beim Gravel wird der in 1-2 Jahren an fast keinem hochwertigen Rad mehr zu finden sein und beim Rennrad in spätestens 5 Jahren auch nicht mehr.
Welchen Umfang und welche Abstufung man braucht, kann man nur selbst wissen. Wenn man in erster Linie längere Anstiege fährt, können zwei Kettenblätter eventuell noch Sinn machen.
So oder so ist aber meiner Meinung nach aber kein guter Zeitpunkt, um eine Rennrad- oder Gravelgruppe von Shimano zu kaufen.
 
Ich meinte Bandbreite, aber Streng genommen beides... Auf schnellen Wegen 'brauche ich' feine Abstufung, in Bergiger Gegend die Bandbreite. Wie oben irgendwo beschrieben - 46/30 und 11/40. Zumindest 1x12 hat da keine Chance.
Du fährst Deine 2fach-Schaltung außerhalb der Spezifikation. Kann man machen, birgt aber auch seine Gefahren. Ohne den Hack hätte die Schaltung niemals diese Bandbreite. Deswegen gilt allgemein, für mehr Bandbreite, 1fach MTB und 2fach Gravel/Road für feinere Stufung.

Mich ärgert das, wenn 2fach wegen mehr Bandbreite angepriesen wird. Es ist technisch einfach nicht sauber. Man muss Grenzen überschreiten.
 
Du fährst Deine 2fach-Schaltung außerhalb der Spezifikation. Kann man machen, birgt aber auch seine Gefahren.
Dem kann ich nicht widersprechen.
Aber das mache ich seit zig Jahren an fast allen Rädern (Gravel, RR, MTB), seit bevor ich von den Spez wusste. Wenn man es nicht übertreibt, klappt das ohne Probleme.
Bei 1 fach geht das halt nicht, somit krieg ich die gewünschte Bandbreite da nicht hin. am MTB fehlen mir daher schnelle Gänge (die ich aber kaum bis gar nicht brauche).
Ich könnte auch nen anderen Deraillleur installieren, dann wäre es in der Spez. Oder nur längere Käfige.
Am alten MTB hatte ich 3x9 - das war mal Bandbreite... (hab die schnellen Gänge aber fast nie genutzt)

Ohne den Hack hätte die Schaltung niemals diese Bandbreite.
Ich hab mir zuggegeben nicht ausgerechnet, was dann wäre.
Deswegen gilt allgemein, für mehr Bandbreite, 1fach MTB und 2fach Gravel/Road für feinere Stufung.

Mich ärgert das, wenn 2fach wegen mehr Bandbreite angepriesen wird. Es ist technisch einfach nicht sauber. Man muss Grenzen überschreiten.
Warum ist das nicht sauber? Weil es formal nicht zur Spez passt?

Warum muss es ärgern, wenn es ein Problem - zuindest für mich - löst, dass mit 1fach nicht lösbar ist?
 
Warum ist das nicht sauber? Weil es formal nicht zur Spez passt?
Weil die Spezifikation nicht willkürlich ist. Sie richtet sich nach der Kapazität des Schaltwerks. Überschreitung begünstigt Kettenabwürfe bis hin zu mechanischer Beschädigung.
Würdest Du Deinen Schaltungshack jemandem empfehlen und die Haftung für eventuelle Probleme übernehmen? Wenn nein, dann bitte hier etwas vorsichtiger formulieren!
Warum muss es ärgern, wenn es ein Problem - zuindest für mich - löst, dass mit 1fach nicht lösbar ist?
Weil Du etwas als normal und Fakt darstellst, das es nicht ist. Du hackst Dein System, eben weil es nicht normal ist. Kauf ein Rad von der Stange mit 2fach Schaltung und man bekommt weniger als die 510-520% Bandbreite, die normal ist für 1fach MTB. Der Hauptgrund für zwei Kettenblätter vorne ist die feineren Abstufung.
 
Weil die Spezifikation nicht willkürlich ist. Sie richtet sich nach der Kapazität des Schaltwerks. Überschreitung begünstigt Kettenabwürfe bis hin zu mechanischer Beschädigung.
Würdest Du Deinen Schaltungshack jemandem empfehlen und die Haftung für eventuelle Probleme übernehmen? Wenn nein, dann bitte hier etwas vorsichtiger formulieren!
Dann kann man dieses Forum hier schliessen und einfach aufs offizielle Marketing der Hersteller verweisen.
Dieses Forum ist doch nicht dazu da, um im Fehlerfall die Haftung zu uebernehmen, sondern um Infos zu bekommen was funktioniert und was nicht?
Wenn ich mir es recht ueberlege hab ich kein Fahrrad an dem ich mich im Rahmen der Herstellerspezifikation bewege.
Zufaelligerweise bin ich gerade auf der Suche nach einem GRX 2-Fach Setup um die Bandbreite zu maximieren, und da freu ich mich ueber alle moeglichen Tipps.
 
Also ich kann ja auch berichten, die zweimal elf GRX läuft zuverlässig mit 11-40.

Mehr Bandbreite hat man aber mit dem einfach Antrieb. Da kommt dann einfach eine 9-52 rein und schon ist die 48/31 11-40 in diesem Punkt geschlagen. Quartett hieß dieses Spiel, glaub ich.
 
Ich würde mir wünschen, dass man die Cassetten bei 1-fach KB etwas individueller konfigurieren könnte. Fahre am Gravel 1 eine Red mit XPLR und brauche selbst hier im Südschwarzwald keine 44 Zähne im ersten Gang (bei 40er KB). Beim Gravel 2 ist eine Force mit Mullet verbaut, noch bekloppter. Das ist m.E. das grösste Problem der 1-fach Cassetten, dadurch teils unschöne Gangsprünge. Daher hab ich am neuen Renner letztes Jahr wieder 2-fach genommen, ist einfach smoother zu treten. Für Strasse würde ich immer 2-fach nehmen...
 
Just my 2 Cents:

Mein Händler hat das Diverge meiner Freundin offiziell optimiert: Vorn 48/32 Praxis Works Kurbel, hinten langes Ultegra Schaltwerk. Die vorerst recht schwere SLX-Kassette 11-40 Zähnen habe ich gegen eine leichte XTR 11-40 (11f getauscht). Alle Gänge funktionieren tadellos, auch über Kreuz und ohne Schleifen. Die Range ist super groß und sie hat eine schöne Untersetzung für fiese Sachen, ohne an Bandbreite in weniger hügeligem Gelände zu verlieren.

Auf deine Ausgangsfrage gibt es imho keine schwarz-weiß-Antwort. Nutzer, dessen Vorlieben und Performance sowie der geplante Einsatz können zu mannigfaltigen Entscheidungen führen.
 
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