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Seitenstabilität Laufrad

(...) Ich hab jetzt einen Aerohelm von der Vorvorsaisson günstig geschossen und der Unterschiede sind in der Praxis signifikant. Bin gleich beim ersten mal auf meiner testrunde klar Bestezit gefahren obwohl die Windbedingungen nicht optimal waren und meine Durchschnittsleistung minimal niedriger lag, als bei meiner vorherigen Bestleistung. (...)

In der Leistungsmessung steckt meiner Ansicht nach der einzig brauchbare Schlüssel zur Beurteilung solcher Lösungen in der Praxis. Man verändert Bauteil XY oder die Sitzposition, fährt eine bestens bekannte Strecke unter vergleichbaren Bedingungen mit der gleichen Geschwindigkeit und vergleicht die erforderliche Leistung. Das bringt mehr, als jeder Windkanaltest, wo meistens zwei wesentliche Bedingungen des Radfahrens nicht beachtet werden: Der Fahrer tritt und die Räder drehen sich.
 
Nein, denn in "freier Wildbahn" ist das überhaupt nicht darstellbar. Da sind einfach zu viele Einflußfaktoren.

In einem anderen thread habe ich mal versucht, nachzurechnen, aufgrund von Daten aus einem Windkanaltest. In dem Fall kam ich auf eine "materialbedingte" ( inclusive Dummy von cwA: 0,312 zu cwA: 0,331) Geschwindigkeitssteigerung bei gleicher Leistung von 45,0 auf 45,9km/h unter der Bedingung - Ebene, Windstill - .

Wenn man das nun umsetzten will, muß man immer noch schneller treten. Von alleine kommt da gar nichts.

Was man aerodynamisch am Material optimieren kann, ist sehr gering. Die Körperhaltung dagegen macht gewaltig etwas aus.

Bei "Selbstversuchen" auf der Trainingsrunde kann man sich eigentlich allenfalls was vormachen, aber nicht wirklich irgend etwas genaues messen.
 
Es geht sicherlich auch nicht darum, etwas Genaues zu messen.
Natürlich sind solche Selbst-Tests subjektiv und nicht repräsentativ, da nicht reproduzierbar unter genau den gleichen Bedingungen.
Man kann natürlich für sich selbst solche Versuche machen, das ist sicherlich okay.

Daß ein normaler Helm mit Löchern und Schlitzen eine aerodynamische Katastrophe darstellt, die nicht einmal durch Aero-Laufräder kompensiert wird, sollte sich eigentlich herumgesprochen haben.... ;)
 
Mit Powermeter kann man sich aber immerhin schön zeigen, dass man nicht unbewusst fester getreten sondern für eine flachere Haltung unbewusst die Arme etwas stärker angewinkelt hat ;)

Immerhin hätte man mit so einem PM-Test mal einen Anwendungsfall für den “virtual partner“ vom Garmin, damit sollte man die Geschwindigkeit von mehreren Fahrten doch recht genau angleichen können.
 
Sicher ist das "okay", hat aber mit "messen" nichts zu tun, dafür mehr mit "Selbstsuggestion". Mehr als recht grobe Anhaltspunkte über die eigene Leistungsfähigkeit kann man mit allem Möglichen, was käuflich so an Messinstrumenten erhältlich ist, nicht erreichen. Nur dafür sind sie ja auch gedacht.

Es ist aber nahezu ausgeschlossen, mit Leistungsmessgerät und "Bordcomputer" auf der Trainingsrunde zu evaluieren, was die Montage eines Aero-Laufrades oder sonstige Maßnahmen "gebracht" haben.
 
Nein, denn in "freier Wildbahn" ist das überhaupt nicht darstellbar. Da sind einfach zu viele Einflußfaktoren.
Natürlich ist das darstellbar. Auf meiner Teststrecke korreliert Leistung und Fahrzeit extrem eng, gegeben Windmittel <= 15km und Böen <= 20km.
2-3% mehr Leistung sind in der Fahrzeit zu sehen.
Sollte ich mch mal durchringen Aero-Laufräder zu kaufen und ich sahe das nciht in meinen testdaten, würde cih sofort von meinem Wiederrufsrecht Gebrauch machen :=)
 
Nun ja, Leistung und Fahrzeit korrelieren eigentlich immer....................

Dir wird es dennoch schwerfallen, die Art Deiner Kopfbedeckungung und deren Einfluß im Ergebnis Deiner Leistungsmessung eindeutig zuordnen zu können. Selbst die Summe der "aerodynamischen Optimierungen" am Rad lassen sich nicht über "Bordmittel" nachweisen. Die Meßungenauigkeiten und Beeinflussungen durch eine nur leicht veränderte Körperhaltung, den Wind oder ähnliches, sind vermutlich deutlich größer, als es der Einfluß auf Leistung und Geschwindigkeit durch ein Aero-Laufrad o.ä. haben könnte. Was im Umkehrschluß nicht heißt, dass nichts da wäre.
 
Dir wird es dennoch schwerfallen, die Art Deiner Kopfbedeckungung und deren Einfluß im Ergebnis Deiner Leistungsmessung eindeutig zuordnen zu können
ich würde sage doch,. Es hagelt in Moment grade zu Bestzeiten. Aber ich kann ja viel erzählen und werde doch nciht überzeugen. Du bist eben der Meinung es gibt keine Erkenntnis. Im Labor ist es nicht die Praxis. Die Praxis ist so komplex das man aus den Daten keine Rückschüsse ziehen kann.

Und ich bewerte meine Daten für mich eben anderns, ich hatele selbst ohne statische Methoden angewendet zu haben für relavant
 
Nein, Du verstehst mich offensichtlich falsch:

Ich habe geschrieben, dass es nicht möglich ist, die Wirksamkeit irgendeines "Hilfsmittels" über einen Fahrradcomputer inklusive Leistungsmessung eindeutig zu identifizieren. Hierfür ist die Ungenauigkeit des gesamten "Testaufbaues" einfach zu groß.

Im Windkanal läßt sich selbstredend feststellen, ob und in welcher Größenordnung, welches, wie auch immer optimierte Teil, Einfluß auf die zu erbringende Leistung hat, um Geschwindigkeit X zu erreichen, bzw. ob der Luftwiderstand eben größer / kleiner / gleich bleibt, wenn man diese oder jene Maßnahme vornimmt.
Nur läßt sich das nicht 1:1 in die Praxis übertragen, weil hier eben die Bedingungen anders sind, als im "Labor", will sagen, aus solchen Vergleichsmessungen, kann man sich eben nicht mit diesen Werten ausrechnen, man wäre in der Praxis dann mit der gleichen Leistung um den Wert X schneller, weil man nun Laufrad X verwendet ( nicht zu erwähnen, dass die Kombination mit verschiedenen Gabeln etc wieder andere Effekte haben..). Um hier eine hinreichend realistische Prognose zu erstellen, müßte man sich schon selber messen lassen.
Dummerweise muß man aber, um brauchbare, reproduzierbare Messungen zu machen, eben alle Einflußfaktoren, die nicht beeinflußbar sind, soweit wie es geht, ausschalten.

Um schneller zu werden, muß man immer noch schlicht die Kadenz erhöhen oder mit mehr Krafteinsatz treten oder idealerweise beides. Und wenn man auch unter Umständen, weil man neben seiner Sitzposition ( der Einfluß ist am größten und am eindeutigsten festzusellen), an der Windschlüpfrigkeit seines Gerätes gefeilt hat, potentiell mit der selben Leistung eine höhere Geschwindigkeit zu fahren, immer noch eben schneller oder kräftiger treten. Die Leistung mag gleich bleiben, aber das Verhältnis Kraft und (Tritt-) Geschwindigkeit ändert sich.

Es ist eben eine Milchmädchenrechnung, dass man sich am Fahrrad in irgendeiner Form Geschwindigkeit "geschenkt bekommt" oder kaufen kann. Und die "Trainingsrundendurchschnittsmethode" ist letztlich nur der Versuch, die Milchmädchenrechnung in die nächst "höhere" Ebene zu verlegen.

Nur nebenbei: Die Meßinstrumente sind ohnehin hierfür zu ungenau und die Bedingungen in der Tat zu komplex.

Andererseits ist es absolut realistisch möglich, dass man mit ein paar Maßnahmen zumindest potentiell den Luftwiderstand des Gesamtsystems noch ein wenig herabsetzen kann und so man das umsetzt, je nach äußeren Bedingungen sicher die eine oder andere Sekunde gutmachen kann. In dem Bereich bewegt sich das letzlich nur, kann aber bei einem Zeitfahren potentiell etwas ausmachen.

Wenn jetzt wirklich Bestzeiten fährst, wird es vor allem am Training liegen.......... dann an einer guten Sitzposition........ Aber dass es eindeutig am Helm liegt, glaube ich dir wirklich nicht ( und glauben heißt ohnehin nicht wissen) und Du wirst es mir ums Verrecken nicht beweisen können, auch wenn ich danebenstehe und selber die Zeit nehmen könnte.

Aber in einem Windkanal kann man sicher den Unterschied des Luftwiderstandes von Dir messen, mit und ohne Helm, und mit Sicherheit auch eine Differenz feststellen.....
 
Um schneller zu werden, muß man immer noch schlicht die Kadenz erhöhen oder mit mehr Krafteinsatz treten oder idealerweise beides.
Das stimmt doch nicht. Wenn der Widerstand den ich überwinden muss geringer ist. kann ich mit gleicher Kadenz und gleichem Krafteinsatz eine andere Übersetzung fahren.

Wenn jetzt wirklich Bestzeiten fährst, wird es vor allem am Training liegen.......... dann an einer guten Sitzposition........ Aber dass es eindeutig am Helm liegt, glaube ich dir wirklich nicht ( und glauben heißt ohnehin nicht wissen) und Du wirst es mir ums Verrecken nicht beweisen können, auch wenn ich danebenstehe und selber die Zeit nehmen könnte.
Es liegt nicht am Training,. Heute bin ich eine gefahren, nachdem ich schon mein Lauftraining hinter mir hatte. So hat ich die neue Bestzeit mit 7 Watt weniger gefahren. Klar an der Sitzpostion kann das immer noch liegen. Und ein Beweis ist das natürlich nicht.
Aber wenn die Praxis mit den Labortests kompatibel ist, zeigt das m.E. schon in eine eindeutige Richtung
 
Na anders wirst Du nicht schneller................. da ging es auch erstmal nur um das Prinzip....

Mit Aeromaßnahmen ( ich meine natürlich nur das Material) wirst Du kaum so viel erreichen, dass man gleich ein um ein Zahn kleineres Ritzel fahren kann, bei gleicher Kraft und Kadenz. Das reicht nicht.

Auf etwas so viel anderes wollte ich ja auch nicht hinaus. Abgesehen davon, das es ebenso ein Trainingseffekt sein kann ( und manchmal auch eines der Ziele ist), eine bestimmte Sitzposition über längere Strecke halten zu können.

Man hat eben nicht viel Möglichkeiten zu erkunden, ob es sich lohnt, am Material irgend etwas zu optimieren, als auf reproduzierbare Messungen zurückzugreifen. Nur kann man da nicht erwarten, dass auch das eintritt, was diese zu versprechen scheinen. Im Prinzip muß man also diese abstrakten Werte sozusagen noch einmal abstrahieren........ Das dürfte so manche aber schon überfordern.

ES gibt schon noch eine Möglichkeit: "Messfahrten" mit näherungsweise verwertbareren Ergebnissen ( vom Training mal abgesehen) könnte man in der Halle, also auf der Bahn machen - weitgehender Ausschluß von nicht kalkulierbaren Einflüssen eben - und kann vielleicht atsächlich etwas für sich ermitteln. Es darf nur niemand das Fenster aufmachen... oder husten....:D

Den meisten wird nur der Zugang zu einer Bahn und erst recht zu einem Windkanal verwehrt bleiben....
 
kein Beweis., aber nur mal zu Illustration das ich mir nix aus den Fingern sauge, das heutige Segment. Man sieht sehr schön wie, mit Ausnahme von Heute wo das erste mal mit Aerohelm gefahren bin, Leistung und Zeit sich sehr schön konsistent ordnen, Bei andern Segmenten sieht das ähnlich aus. Das ich weder Bahn noch Windkanal zur Verfügung habe, bleibt mir nur die Empirie,. Noch sind die Stichproben klein, aber die Wahrscheinlichkeit von nicht kalkulierbaren Einflüssen nimmt mit der Zahl der Fahren ab. Und unsicheres Wissen nicht mir immer noch lieber als völlige Dunkelheit
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Zuletzt bearbeitet:
Es liegt nicht am Training,. Heute bin ich eine gefahren, nachdem ich schon mein Lauftraining hinter mir hatte. So hat ich die neue Bestzeit mit 7 Watt weniger gefahren. Klar an der Sitzpostion kann das immer noch liegen. Und ein Beweis ist das natürlich nicht.
Aber wenn die Praxis mit den Labortests kompatibel ist, zeigt das m.E. schon in eine eindeutige Richtung
Ich war heute (fasch, ist nun schon gestern) auch unterwegs, aber es zog sich. War absolut nicht mein Tag. Obwohl ich laufend nachschaute, der Hinterreifen war entgegen meinem Empfinden nicht platt. Nur ich.
Ein ganz normaler Scheißtag, an dem eigentlich nichts läuft und den man zur Frustrationsminimierung einfach komplett im Bett hätte verbringen sollen. :D

Im Übrigen können kleinste Veränderungen in der Praxis auch dann etwas bewirken, wenn es labortechnisch gar nichts bringt. Nennt sich Placeboeffekt. ;)
Neue Laufräder dran und ich könnte schwören die laufen extrem besser. - Zumindest auf den ersten Fahrten. Blöd nur, dass ich bisher identisch aufgebaute Laufräder auch schon fuhr. (Da ich selbst baue, kann ich heftige Unterschiede komplett ausschließen. Naben, Speichen, Felgen, Reifen - alles derselbe Kram.) :p

Irgendwo bewegt man sich da schnell im Bereich des "Schwammigen":
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterfüllende_Prophezeiung

Es hilft mir wenig, die gleiche Strecke zu verschiedenen Zeiten zu fahren und dann irgendwelche Vergleiche anzustellen. Abgesehen davon, dass ich rein gefühlsmäßig nicht zwischen 3 und 3,5 Bft unterscheiden könnte, auch nicht den zwischen 1022,0 hPa und 1035 hPa, ich bin keine Maschine, die zu jeder Zeit dieselbe Leistung bringt.

Interessant fand ich eine kleine Zwischenauswertung an der von mir angeführten FH: Alle (!) Studis überbewerteten im Vorfeld den Effekt der einzelnen Maßnahmen. Und Alle unterbewerteten den störenden Einfluß (positive Eignung von einigen Einzelkomponenten erwies sich im ersten Durchlauf) im Gesamtkonzept, wenn einfach die gruppenbesten Teile miteinander kombiniert wurden.
Das zeigte mir Zweierlei: Es gab eine bestimmte Erwartungshaltung, Zweitens; Aerodynamik ist in der Gesamtkonstruktion oft komplizierter, als gemeinhin angenommen.

Kein Hersteller von Aerolaufrädern würde sich trauen, pauschal Einsparungen in Watt anzugeben. Helmhersteller, soweit mir bekannt, auch nicht. ;)

Die Leute, die das Fett aus ihren Naben kratzten und die Lager nur noch ölten, hätten vermutlich mehrheitlich auch "beweisen können, dass sie einige Watt einsparten. Schließlich fuhren sie anschließend ja auch "nachweislich konstant schneller. :D

PS. Natürlich können Einzelmaßnahmen einen positiven Einfluß haben. Nur, wann und wieviel? Ich glaube, neben zufälligen Treffern ist da oft der Wunsch der Vater des Gedankens.

PPS. Eine sehr gute Zeitfahrsitzhaltung ist auf Dauer kaum durchhaltbar und gelegentlich im Sinne der Leistungsmaximierung auf Dauer sogar kontraproduktiv.
 
PPS. Eine sehr gute Zeitfahrsitzhaltung ist auf Dauer kaum durchhaltbar und gelegentlich im Sinne der Leistungsmaximierung auf Dauer sogar kontraproduktiv.
Das ist eine andere Bautelle. Natürlich liegt meine Leistung in Areohaltung signifikant unter den auf dem Rennrad: Da gilt es einen optimalen Kompromiss zu finden. Da sind wir erst recht im Bereich des Schwammigen, trotzdem gibt es den Zusammenhang und ich denke auch hier ist Erkenntnis prinziell möglich.
Übrigen der Hauptgrund warum ich mir einen echten TT-Rahmen gegönnt habe. Ich bin auf dem schönen, aber alten Raleigh-Rahmen doch im Setup begrenzt und erhoffe mir das ich da nicht nur eine aerodynamisch, sondern auch eine biomechanisch günstigere und angenehmere Postion einnehmen zu können.
 
das Planetx Exocet 2, hab im Winter mal für 500 Euro wenn man die Guru Version genommen hat.
Jetzt hang ich auch an das ernsthaft aufzubauen. Muss da nur ne emotionale Hürde überwinden und mein Leben so einem Carbonrahmen anzuvertrauen. Bin halt mit Stahl sozialisiert worden :eek:

FRPXEX2_P2.jpg
 
Bin ja ebenso ein Stahl-Anhänger, daher: optisch sehr gewöhnungsbedürftig.
Gott sei Dank nicht in schwarz, das wäre vernichtend....;)
 
ach mit den Blümchen hats ne gewisse Ironie und zumindest nicht so bollerig mit dicken Rohren. Aber ist ja Wettkampfmaterial und nix fürs Herz
 
Mir gefällt sowas. Ich hoffe du baust ein paar anständige Hochprofiler für das Teil. Oder soll hinten gar ne Scheibe rein?
 
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