Ich verstehe auch nicht, warum ständig alles, was aktuell auf dem Markt ist, zwangsläufig als das Optimum angesehen wird. Das ist eine genauso wenig sinnvolle Annahme wie die, das früher alles besser war.
Es gibt aber Dinge, die kann man mit vertretbarem Aufwand nicht verbessern, genausowenig, wie man ein Rad runder machen kann.
Und wer redet heute noch von Biopace, vollelliptischen Kettenblättern, Schaltungen mit Pleuelstangen etc.?
...
Wenigstens elliptische Kettenblätter scheint es ja wieder zu geben:
http://forum.tour-magazin.de/showth...FCckkehr-der-Biopace-Ritter&highlight=biopace
Im übrigen hast Du vollkommen Recht.
Der unbedarfte Anwender glaubt natürlich, er habe mit dem Neuteil stets das Optimum.
Dabei ist die Anzahl der heute auf dem Markt befindlichen Innenlagerstandards wirklich zahlreich.
Und - um bei unserem Beispiel zu bleiben - wenn das Innenlager dann trotzdem nach wenigen km verreckt oder sich schwer dreht oder sonstwas,
wird einfach dasselbe Teil wieder verbaut. Kostet ja nix.
Das ist wohl - im negativen Sinne - "zeitgemäß".
Ich will hier niemanden persönlich ansprechen, aber Wohlstand und Konsum scheinen auch etwas zu "verdummen".
Es macht aus Verbrauchersicht natürlich Sinn, sich in die Rolle eines Herstellers hineinzudenken, der ja auch verkaufen will.
Als Betreiber einer sehr gutgehenden

Werkstatt sitze ich genau zwischen diesen beiden Parteien und erwische mich regelmäßig dabei,
wie es mich zur Verbraucherseite hinzieht: Einem Crosser oder Reiserad würde ich nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch ein HTII - Lager montieren.
Meine (zahlreichen) Erfahrungen mit diesem System sind überwiegend schlecht.