Schlauchreifen und Tofu-Band … lebensmüde?

[Alpenmonster]

Mutmaßen kann man. Wenn man sich die Aufzeichung ansieht:

Ich habe den Sturz damals live am TV gesehen. Man hat natürlich sofort der "veralteten" Technik Schlauchreifen die Schuld gegeben. In der Tat löste sich der von der Felge. Ich sehe es aber wie Du, es waren extreme Bedingungen gepaart mit schlechtem Untergrund und hohem Risiko. Kann gut sein, dass ein Faltreifen genauso abgesprungen wäre. Und vermutlich war die Sache zu dem Zeitpunkt eh schon gelaufen und der Sturz nicht mehr zu verhindern.

Eigene Erfahrung: Ich hatte auch mal nen Sturz wegen SR Klebers, allerdings nnicht, weil der Reifen absprang.

Ich habe danach Radhose und Reifenmarke gewechselt.

Eine Bemerkung und eine Frage: Führst Du immer eine Ersatzhose mit? Und wäre waschen nicht nachhaltiger als wechseln?

 

[cycliste17]

Macht das Schrauben denn heute gar keinen Spaß mehr?
Bis auf zwei Fahrräder habe ich alle anderen selbst zusammen gebaut. Auch Einspeichen (Alu, Carbon) gehörte dazu. Sämtliche Lager wechseln, alle Bremsen einstellen/entlüften usw.
Samstags ein Problem und wenig Ahnung von der Technik. Dann bis Montag warten und Termin geben lassen. Tagelang warten und vielleicht noch Ärger weil ein Unfähiger am Rad gebastelt hat. Never!

 

[Alpenmonster]

Macht das Schrauben denn heute gar keinen Spaß mehr?
Bis auf zwei Fahrräder habe ich alle anderen selbst zusammen gebaut. Auch Einspeichen (Alu, Carbon) gehörte dazu. Sämtliche Lager wechseln, alle Bremsen einstellen/entlüften usw.
Samstags ein Problem und wenig Ahnung von der Technik. Dann bis Montag warten und Termin geben lassen. Tagelang warten und vielleicht noch Ärger weil ein Unfähiger am Rad gebastelt hat. Never!

Das musst Du hier nicht fragen - mir wäre das ja auch zu dumm. Aber es erfordert gewisse Investitionen (auch wenn die sich finanziell sehr schnell lohnen), etwas technisches Verständnis, das Selbstvertrauen, es mit Sorgfalt und Nachdenken genau so gut/sicher zu machen wie ein ausgebildeter Mechaniker sowie eben Zeit und einen minimalen Basteltrieb. Zudem wären eine Werkbank oder zumindest eine Bastelecke in einem Raum auch hilfreich.

Was ich nicht verstehe sind Leute ohne jeden Schimmer, die durchaus viel fahren. Habe schon welche gesehen, die auf Passstraßen gegen das Schaltwerk gehauen und getreten haben, weil es nicht so schaltete, wie sie wollten - wurde davon bestimmt besser.

 

[börndout]

Es gibt mittlerweile sooo viele die sogar bei einem platten Tubelessreifen völlig(!!!) überfordert sind....schon mehrfach am Straßenrand begrüßt. Aktuelle Technik ist gut und schön (außer Discs ) so lang sie funktioniert....aber wehe wenn und der Händler einem ein Termin in 3 Wochen in Aussicht stellt..dann kommt das böse Erwachen...
Komische Entwicklung!

 

[MischkaBär]

[…] ....aber wehe wenn und der Händler einem ein Termin in 3 Wochen in Aussicht stellt..dann kommt das böse Erwachen...
Komische Entwicklung!

Kann man so oder so sehen. Ja, mutet für viele von uns hier seltsam an, dass viele vermeintlich nicht in der Lage sind, sich um ihr Material zu kümmern. Anderseits sind es in den letzten Jahren immer mehr Leute geworden, die aufs Rad gestiegen sind, also Personen die das Rad als Sportgerät verwenden. Ist halt wie mit dem Auto: wenige können da selbst was schrauben - viele müssen das gute Stück bei Defekt in die Werkstatt bringen. Am Ende ist es doch gut, dass immer mehr Leute der Passion Radsport nachgehen. Erscheint mir aber „normal“, dass nicht jeder gleichzeitig ein passionierter Schrauber ist und sicher steigt die Anzahl der „Nicht-Schrauber“ mit der zunehmenden Zahl an Radfahrern. So tun die Leute wenigstens was für ihre Gesundheit und die Radgeschäfte haben auch immer gut zu tun. Dann passt es doch.

 

[Alpenmonster]

Kann man so oder so sehen. Ja, mutet für viele von uns hier seltsam an, dass viele vermeintlich nicht in der Lage sind, sich um ihr Material zu kümmern. Anderseits sind es in den letzten Jahren immer mehr Leute geworden, die aufs Rad gestiegen sind, also Personen die das Rad als Sportgerät verwenden. Ist halt wie mit dem Auto: wenige können da selbst was schrauben - viele müssen das gute Stück bei Defekt in die Werkstatt bringen. Am Ende ist es doch gut, dass immer mehr Leute der Passion Radsport nachgehen. Erscheint mir aber „normal“, dass nicht jeder gleichzeitig ein passionierter Schrauber ist und sicher steigt die Anzahl der „Nicht-Schrauber“ mit der zunehmenden Zahl an Radfahrern. So tun die Leute wenigstens was für ihre Gesundheit und die Radgeschäfte haben auch immer gut zu tun. Dann passt es doch.

Klar ist das auch eine Folge des Rad-Booms der letzten Jahre. Leute komplett ohne Plan vom Gefährt gab es aber auch schon vor 20 Jahren. Ich erwarte auch nicht, dass jeder mit Begeisterung selber Räder aufbaut oder Laufräder zentriert. Aber die gängigsten (Not-)Reparaturen, also einen Platten flicken oder eine locker gewordene Schraube nachziehen, das sollte eigentlich jeder können.

Der Vergleich mit dem Auto hinkt, denn da ist nicht nur die Technik komplizierter, sondern man braucht auch mehr. Einen Ölwechsel sollte man nicht einfach so auf der Straße machen, für Arbeiten am Unterboden braucht man eine Hebebühne, für ganz viele andere Sachen Diagnosegeräte (da ist inzwischen so viel Elektronik und Software verbaut, dass man vieles kaum noch selber machen kann) und schweißen macht man auch nicht mal einfach so. Zudem ist es m.E. irgendwie auch "digitaler" als ein Rad: es funktioniert oder es funktioniert nicht. Bei einem Rad sind da noch viele Stufen von gut bis schlecht dazwischen. Ich habe an Autos absolut kein Interesse und bringe das Ding einfach einmal im Jahr zum Kundendienst. Und damit hatte ich in den letzten zehn Jahren noch nie Ausfälle. Ich erledige nur Kleinigkeiten selbst, also den halbjährlichen Radwechsel, Wischerblätter ersetzen und defekte Leuchtmittel ersetzen oder eine lahme Batterie wechseln. Da kann man in der Tat sehr einfach Kosten sparen und ist nicht davon abhängig, wann die Werkstatt Zeit hat. Anders als beim Fahrrad machen mir die Arbeiten aber keinen Spaß.

 

[MischkaBär]

[…]

Der Vergleich mit dem Auto hinkt, denn da ist nicht nur die Technik komplizierter, sondern man braucht auch mehr. Einen Ölwechsel sollte man nicht einfach so auf der Straße machen, für Arbeiten am Unterboden braucht man eine Hebebühne, für ganz viele andere Sachen Diagnosegeräte (da ist inzwischen so viel Elektronik und Software verbaut, dass man vieles kaum noch selber machen kann) und schweißen macht man auch nicht mal einfach so. Zudem ist es m.E. irgendwie auch "digitaler" als ein Rad: es funktioniert oder es funktioniert nicht.

[…]

Ich finde den Vergleich nach dem Lesen deiner Zeilen nicht so weit hergeholt. Ich benötige beim Fahrrad auch immer mehr Spezialwerkzeug, umfangreiches Wissen, auch digitales Wissen und eine Werkbank + Montagsständer. Habe ich diese Vorrichtungen nicht zu Hause oder eben keine Hebebühne fürs Auto, kann ich mit beiden Vehikeln (Auto und Rad) in die Selbsthilfewerkstatt und mit meinem Know-how es eben selber machen oder alles an einen Service abgeben. Wir sprechen also einfach von verschiedenen Dimensionen. Schau dich in den Autoforen um: Wie viele Leute werden dir sagen, dass sie selbst einen Ölwechseln machen oder schweißen. Ja, in einem Punkt gebe ich dir Recht: Ein Gerät zum Fehlerauslesen beim Auto hat wohl kaum einer zu Hause stehen

 

[Alpenmonster]

Sicher kann man das beim Auto auch machen, aber es geht daheim vieles nicht, zumindest nicht legal. Und die Sache mit der Digitalisierung/Elektronik hat da schon eine ganz andere Dimension als am Rad und nimmt immer weiter zu. Etwas mehr Spezialwerkzeug braucht man beim Rad doch nur, wenn man tatsächlich selber Industrielager ausschlagen und einpressen oder eben Laufräder zentrieren will. Sonst reichen doch eigentlich Kassettenabnehmer, Kettenpeitsche, Schlüssel für das Innenlager, Kettennieter und Kabelschneider aus (alles zusammen in brauchbarer Qualität für vielleicht gut 100 Euro zu haben). Einen Satz Inbusschlüssel/Torx-Schlüssel und Schraubenzieher sollte eigentlich jeder Haushalt besitzen.

 

[Gude]

Ein Gerät zum Fehlerauslesen beim Auto hat wohl kaum einer zu Hause stehen

Geht mit jedem Laptop wenn das passende Kabel vorhanden ist.

Den größten Unterschied sehe ich in der Verkomplizierung durch TÜV/HU bei Kraftfahrzeugen und die stärkeren und konsequenteren Kontrollen sowie weitreichendere Konsequenzen bei nicht Einhaltung.
Am Auto Schrauben, das trauen sich viele nicht, weil sie Angst vor Ärger haben. Mit dem Rad ohne Licht fahren oder mit nur einer Bremse ist kein Thema. Das zu reparieren sehen manche gar nicht ein...

 

[artes]

Es gibt mittlerweile sooo viele die sogar bei einem platten Tubelessreifen völlig(!!!) überfordert sind...

Ich z. B...

...Ich kenne niemanden, der bei einer Panne mit tubeless Reifen vor Ort wechselt, sie nehmen alle Pannenmilch, fast immer schon vorher drin.
D. h. was Pannen anbelangt, ist zwischen tubeless und tubular kein Unterschied.
Im Gegenteil, ich finde es einfacher, einen Ersatz tubular mitzunehmen und ggf. vor Ort zu wechseln als einen tubeless. Damit wären wir wieder beim topic: Ist es nicht ein Vorteil, dass das Klebeband am Felgenbett hängenbleibt, so kann man es im Notfall (!) weiter verwenden?

 

[Lbrtsn]

Band hatte ich einmal verwendet. Geht schnell und der Reifen lässt sich gut ausrichten. Beim nächsten Reifenwechsel hat man aber viel Arbeit das Band wieder zu entfernen.

Beim Lösen des Bandes arbeite ich mit einem Fön. So schaffe ich es fast immer, das Band komplett restlos zu entfernen. In einem Stück.

 

[Alpenmonster]

Ich z. B...

...Ich kenne niemanden, der bei einer Panne mit tubeless Reifen vor Ort wechselt, sie nehmen alle Pannenmilch, fast immer schon vorher drin.
D. h. was Pannen anbelangt, ist zwischen tubeless und tubular kein Unterschied.

Doch, das ist ein Unterschied. Versuch mal einen Schlauchreifen mit Plugs zu flicken oder (worst case) einen schlauch einzuziehen.

Im Gegenteil, ich finde es einfacher, einen Ersatz tubular mitzunehmen und ggf. vor Ort zu wechseln als einen tubeless. Damit wären wir wieder beim topic: Ist es nicht ein Vorteil, dass das Klebeband am Felgenbett hängenbleibt, so kann man es im Notfall (!) weiter verwenden?

Das bringt nichts, denn es klebt zum Reifen hin nicht mehr vernünftig. Trotzdem kann man mit einem Ersatzreifen ganz ohne Klebung vorsichtig(!) nach Hause rollen.

 

[Don Vito Campagnolo]

Ich z. B...

...Ich kenne niemanden, der bei einer Panne mit tubeless Reifen vor Ort wechselt, sie nehmen alle Pannenmilch, fast immer schon vorher drin.
D. h. was Pannen anbelangt, ist zwischen tubeless und tubular kein Unterschied.
Im Gegenteil, ich finde es einfacher, einen Ersatz tubular mitzunehmen und ggf. vor Ort zu wechseln als einen tubeless. Damit wären wir wieder beim topic: Ist es nicht ein Vorteil, dass das Klebeband am Felgenbett hängenbleibt, so kann man es im Notfall (!) weiter verwenden?

Naja: Dank Milch-Prophylaxe merkt man oft gar nicht, dass man eigentlich eine Panne gehabt-haben-müsste und wenn die Milch nicht mehr hilft, zieht man eben einfach einen Ersatzschlauch ein. So für den täglichen Gebrauch wirklich denkbar simpel.

 

[blacksheep]

Das bringt nichts, denn es klebt zum Reifen hin nicht mehr vernünftig. Trotzdem kann man mit einem Ersatzreifen ganz ohne Klebung vorsichtig(!) nach Hause rollen.

Das kommt drauf an. Mit Gefühl und etwas Glück bleibt es auf der Felge kleben und hat genügen Klebekraft. Nur lässt das mit der Zeit nach. Also ich hatte nach 600km einen Platten. Beim Wechseln blieb das Band auf der Felge. Mit dem gewechselten Reifen bin ich noch 7000km gefahren bis er fertig war. Dann allerdings blieb das Klebeband auf dem Reifen kleben und nimmer auf der Felge. Also was ich sagen wollte ist...das ich denke, dass es drauf an kommt, wie alt das Klebeband ist...

 

[Alpenmonster]

Das kommt drauf an. Mit Gefühl und etwas Glück bleibt es auf der Felge kleben und hat genügen Klebekraft. Nur lässt das mit der Zeit nach. Also ich hatte nach 600km einen Platten. Beim Wechseln blieb das Band auf der Felge. Mit dem gewechselten Reifen bin ich noch 7000km gefahren bis er fertig war. Dann allerdings blieb das Klebeband auf dem Reifen kleben und nimmer auf der Felge. Also was ich sagen wollte ist...das ich denke, dass es drauf an kommt, wie alt das Klebeband ist...

Sorry, aber ich verstehe nicht, warum man so ein Risiko eingeht. Bei einem Kittbett zieht man unterwegs einen schon mal gekitteten Reifen als Ersatz auf, beim Klebeband halt irgendeinen. Vorsichtig heimrollen kann man damit auf jeden Fall. Aber danach noch monatelang fahren, vielleicht sogar richtig schnell um die Kurve, nö. Daheim wird das umgehend wieder so hergerichtet, wie es sich gehört. Ich mag mit sowas jedenfalls nicht länger als nötig unterwegs sein.

 

[blacksheep]

Sorry, aber ich verstehe nicht, warum man so ein Risiko eingeht. Bei einem Kittbett zieht man unterwegs einen schon mal gekitteten Reifen als Ersatz auf, beim Klebeband halt irgendeinen. Vorsichtig heimrollen kann man damit auf jeden Fall. Aber danach noch monatelang fahren, vielleicht sogar richtig schnell um die Kurve, nö. Daheim wird das umgehend wieder so hergerichtet, wie es sich gehört. Ich mag mit sowas jedenfalls nicht länger als nötig unterwegs sein.

vielleicht hatte ich einfach glück. aber den alten reifen hab ich schlussendlich runtergeschnitten so gut hat der noch geklebt. und ja ich bin auch richtig schnell um kurven rum. wie gesagt ich glaub das die nochmalige klebefähigkeit mit dem alter (10+ monate) stark nach lässt. nach den 7k war nach dem ablösen keine erneute klebekraft mehr da. so wäre heimrollen auch ned mal mehr möglich gewesen. ich glaub es ist schlußendlich eine frage der vorliebe. wer klebeband nimmt wird das bevorzugen, wer kittet nimmt das.

kitten kann und will ich mir nicht antun (ich wills handwerklich nicht und auch kein rumgematsche sry) somit bleib ich beim band. nachdem ich seit 5 jahren bei tausenden km pro jahr auf verschiedensten rädern tufo bänder und verschiedenste reifen fahre kann ich keine auffälligkeiten berichten.

 

[Alpenmonster]

vielleicht hatte ich einfach glück. aber den alten reifen hab ich schlussendlich runtergeschnitten so gut hat der noch geklebt. und ja ich bin auch richtig schnell um kurven rum. wie gesagt ich glaub das die nochmalige klebefähigkeit mit dem alter (10+ monate) stark nach lässt. nach den 7k war nach dem ablösen keine erneute klebekraft mehr da. so wäre heimrollen auch ned mal mehr möglich gewesen. ich glaub es ist schlußendlich eine frage der vorliebe. wer klebeband nimmt wird das bevorzugen, wer kittet nimmt das.

kitten kann und will ich mir nicht antun (ich wills handwerklich nicht und auch kein rumgematsche sry) somit bleib ich beim band. nachdem ich seit 5 jahren bei tausenden km pro jahr auf verschiedensten rädern tufo bänder und verschiedenste reifen fahre kann ich keine auffälligkeiten berichten.

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Ich bin kein Gegner des Bandes, nutze es seit vielen Jahren selbst und hatte nie Probleme. Bei dem, was Du da gemacht hast, hattest Du aber einfach nur sehr viel Glück - würde ich so nie riskieren. Bei Alpenmarathons und dergleichen hatte ich deshalb sogar ein Ersatzband in der Tasche. Habe ich bei Paris-Roubaix auch mal gebraucht.

Heimrollen kann man übrigens sogar mit einem komplett ungeklebten Reifen. Auf der Straße reicht der Druck, um ihn auf der Felge zu halten. Man sollte aber eben wirklich nur vorsichtig um die Kurven fahren, nicht brüsk bremsen (sonst reißt es ggf. das Ventil ab) und vielleicht auch nicht mit 60+ den Hügel runter

 

[blacksheep]

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Ich bin kein Gegner des Bandes, nutze es seit vielen Jahren selbst und hatte nie Probleme. Bei dem, was Du da gemacht hast, hattest Du aber einfach nur sehr viel Glück - würde ich so nie riskieren. Bei Alpenmarathons und dergleichen hatte ich deshalb sogar ein Ersatzband in der Tasche. Habe ich bei Paris-Roubaix auch mal gebraucht.

Heimrollen kann man übrigens sogar mit einem komplett ungeklebten Reifen. Auf der Straße reicht der Druck, um ihn auf der Felge zu halten. Man sollte aber eben wirklich nur vorsichtig um die Kurven fahren, nicht brüsk bremsen (sonst reißt es ggf. das Ventil ab) und vielleicht auch nicht mit 60+ den Hügel runter

ich glaub ichs habs ned ganz gerafft gehabt...aber ist ja alles gut. mag sein das ich glück hatte aber ich kann auch nur sagen, dass der "ersatzreifen" nicht schlechter geklebt hat als ein neuer. aber ich möchte auf keinen fall dazu raten das zum usus zu machen. es hat einmal funktioniert und dabei werd ichs auch belassen.

 

[artes]

Der Kleber, ist das nicht so eine Art Pattex?

Bei einem "normalen" Kleber würde man den Kleber auftragen, den Reifen montieren und warten, bis der Kleber getrocknet ist.

Bei Pattex schmiert man beide Seiten ein, wartet, bis der Kleber getrocknet ist und fügt dann beide Teile unter Druck zusammen.

Laut Internet-Anleitung soll man aber nun trotzdem noch eine frische Schicht Kleber aufbringen...
Könnte man auf die dritte Schicht auch verzichten? Ist die dritte Schicht nur dazu da, um den Reifen nach dem Aufbringen noch ausrichten zu können, was andernfalls nicht möglich wäre?

Wer sich beim Lesen dieses threads von Schlauchreifen angefixt fühlt, dem kann ich das hier empfehlen:
https://www.bike24.de/p1276039.html?sku=962847

 

[Fanafody]

...
Laut Internet-Anleitung soll man aber nun trotzdem noch eine frische Schicht Kleber aufbringen...
Könnte man auf die dritte Schicht auch verzichten? Ist die dritte Schicht nur dazu da, um den Reifen nach dem Aufbringen noch ausrichten zu können, was andernfalls nicht möglich wäre?
...

Einerseits das, andererseits vermute ich, dass durch die frische Schicht die beiden alten, trockenen Schichten nochmals etwas angelöst werden und sich so alle drei Schichten besser miteinander verbinden. Denn die beiden trockenen Schichten sind ja evt. schon etwas älter und mehr als nur "angetrocknet".