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Schlauchplatzer bei Clincher-Felgen

James Bond

Cinglé du Mt. Ventoux
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Oberfranken
Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass würde mich mal interessieren, wie oft bzw.
ob überhaupt schon mal jemandem ein Schlauch OHNE erkennbare
Fremdeinwirkung geplatzt ist.

Ich hatte in meiner Radkarriere bis jetzt 3 Schlauchplatzer.
Den Letzten leider mit unangenehmen Folgen.....

2x waren es sog. "Ultra-Light" Schläuche die versagten.

Hat irgendjemand eine Idee die Wahrscheinlichkeit o.g. Ereignis gegen
Null zu minimieren?
 

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Re: Schlauchplatzer bei Clincher-Felgen
Das hier http://www.radplan-delta.de/aero/sicherheitshinweise.html wäre schon mal eine gute Basis.
Schlauchplatzer durch von der Felge springende Mäntel sind ja aktuell schwer en vogue.:D
Für Deine Statistik, ich hatte keinen Platten, für den ich keinen Schuldigen hätte finden können. Regelrechte Platzer eigentlich nur einmal bei einem Montagefehler, da aber schon beim Aufpumpen, sonst noch am ehesten bei verrutschtem Felgenband.
 
1. keine Ultra light Schläuche verwenden.
2. siehe 1.
3. penibel darauf achten, dass das Felgenband, Felgenbett, und Felgenhorn i.O., ohne Kratzer, Ventilloch entgratet und nicht zu groß ist.
4. bei der Reifenmontage darauf achten, dass der Schlauch nicht gequetscht wird
5 Ordentlich und korrekt arbeiten.
6. Reifenheber wenn überhaupt nur aus Kunststoff ohne scharfe Kanten verwenden.
7. keine Supersonic Schläuche verwenden.
 
... resultieren fast immer aus Montagefehlern.

Schon vor der Montage Reifen auf eingefahrene Fremdkörper absuchen, Felge und Felgenband in Augenschein nehmen. Saubere Finger und etwas Talkum benutzen und dann in aller Seelenruhe montieren. Ganz wichtig - vor dem Aufpumpen das Ventil einmal hochdrücken - fertig.

Einen Plattfuß fängt man sich so auch ein, aber einen geplatzten Schlauch kann man so zu 99,9 % ausschließen!
Bei einer guten Karkasse mit entsprechendem Pannenschutzgürtel kommt der Plattfuß schleichend und kündigt sich durch ein schwammiges Fahrverhalten an - genug Zeit zum anhalten und flicken. Ein Platzer oder plötzlicher Druckverlust ist nur bei einer aufgerissenen Flanke zu erwarten.
 
Schlauch bei Montage nicht einklemmen (Erst ganz leicht aufpumpen und dann den Reifen/Felgenhorn beidseitig im gesamten Umfang begutachten. Diese Zeit ist gut investiert )


Butyl Light Schläuche um die 80 Gramm sind IMHO der beste Kompromiss
 
Schlauch bei Montage nicht einklemmen (Erst ganz leicht aufpumpen und dann den Reifen/Felgenhorn beidseitig im gesamten Umfang begutachten. Diese Zeit ist gut investiert )
Sicherer ist ein wenig Daumentraining, den Mantel je Seite einmal umlaufend vom Felgenhorn zur Mitte drücken. Sichert auch, daß der Wulst beim Zurückspringen sauben in den Haken geht.
 
Das hier http://www.radplan-delta.de/aero/sicherheitshinweise.html wäre schon mal eine gute Basis.
Schlauchplatzer durch von der Felge springende Mäntel sind ja aktuell schwer en vogue.:D
Für Deine Statistik, ich hatte keinen Platten, für den ich keinen Schuldigen hätte finden können. Regelrechte Platzer eigentlich nur einmal bei einem Montagefehler, da aber schon beim Aufpumpen, sonst noch am ehesten bei verrutschtem Felgenband.

Ich fahre seit mehr als 30 Jahren ausschließlich Produkte von Conti, seit Ende der Achtziger im Training ausschließlich Clincher, nämlich die ersten Grand Prix. Als Schläuche hatte früher nur die von Conti genutzt, jetzt auch von anderen Herstellern. Ich habe schon alle möglichen Reifen (von den Grand Prix bis zum Grand Prix 4000s und anderen Alternativen) mit allen möglichen Schläuchen (von allen möglichen Herstellern "normale" Schläuche, leicht und ultraleichte Schläuche, Latexschläuche) zusammen gefahren. Schlauchplatzer oder änliches habe ich noch nie erlebt (und klopfe dreimal auf Holz, damit das auch so bleibt), weder bei mir noch Freunden - es sei denn, es lag ein Montagefehler vor oder eben Fremdkörper von außen. Gleiches gilt für von der Felge springende Reifen, das passiert auchnur aufgrund von Montagefehlern, sonst nicht (jedenfallls bei Reifen der Marke Continental, bei anderen kann ich das nicht beurteilen). Was ich aber häufig - gerade bei Teilnehmern von Jedermann-Rennen - gesehen habe ist, daß diese nach der Montage nicht nachschauen, ob der Reifen wirklich rundum richtig im Felgenbett sitzt; dadurch sind diese von Dir beschriebenen Situationen (von der Felge springende Reifen) zu erwarten. Wenn ich dann noch sehe, daß viele dieser Menschen die Montage IMMER mit Reifenhebeln durchführen, dann wundert mich nichts mehr.

Daher finde ich die Hinweise in Deinem Link von Radplan Delta auch unsinnig, da dort der Eindruck vermittelt wird, Conti-Reifen seien nicht sicher (wurde Radplan delta nicht von Conti beliefert - oder wie kommen die auf diese obskure Meinung?). Entscheidend ist immer die richtige Montage. Hitze durch Bremsen ist sicherlich ein theoretisch mögliches Problem, aber wer ein solches Probleme bei Abfahrten hat, der sollte lieber auf diese Abfahrten zugunsten der Gesundheit seiner selbst als auch anderer verzichten und erst einmal Radfahren lernen.
 
Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass würde mich mal interessieren, wie oft bzw.
ob überhaupt schon mal jemandem ein Schlauch OHNE erkennbare
Fremdeinwirkung geplatzt ist.

Ich hatte in meiner Radkarriere bis jetzt 3 Schlauchplatzer.
Den Letzten leider mit unangenehmen Folgen.....

2x waren es sog. "Ultra-Light" Schläuche die versagten.

Hat irgendjemand eine Idee die Wahrscheinlichkeit o.g. Ereignis gegen
Null zu minimieren?

Wie lang ist denn Deine Radkarriere?
 
Ich persönlich tendiere auch eher zu Schläuchen im Bereich 80-105g. Da nehme ich dann ganz konservativ welche von Schwalbe. Die Ultra-Light Schläuche habe ich oftmals bei der Montage schon mit den Reifenhebern beschädigt. Wenn der Reifen sich ohne zu Hilfe nahme von Hebern montieren lässt, sieht die Sache schon wieder anders aus.
 
Ich persönlich tendiere auch eher zu Schläuchen im Bereich 80-105g. Da nehme ich dann ganz konservativ welche von Schwalbe. Die Ultra-Light Schläuche habe ich oftmals bei der Montage schon mit den Reifenhebern beschädigt. Wenn der Reifen sich ohne zu Hilfe nahme von Hebern montieren lässt, sieht die Sache schon wieder anders aus.

Das verstehe ich nicht: Wieso hast Du nur die Ultra Light Schläuche beschädigt, nicht die "normalen"? Wie geht das? Weiß der Reifenheber, daß bei der Montage ein "normaler" Schlauch genutzt wird und klemmt diesen nicht ein? Und wenn Dein Reifenheber feststellt, daß ein Ultra Light Schlauch montiert wird - schwupps klemmt er diesen Schlauch ein? Bei welchen Kombinationen brauchst Du überhaupt einen Reifenheber zur MONTAGE?
 
Das verstehe ich nicht: Wieso hast Du nur die Ultra Light Schläuche beschädigt, nicht die "normalen"? Wie geht das? Weiß der Reifenheber, daß bei der Montage ein "normaler" Schlauch genutzt wird und klemmt diesen nicht ein? Und wenn Dein Reifenheber feststellt, daß ein Ultra Light Schlauch montiert wird - schwupps klemmt er diesen Schlauch ein? Bei welchen Kombinationen brauchst Du überhaupt einen Reifenheber zur MONTAGE?
Also Conti Reifen bekomme ich auch ohne Reifenheber auf sämtliche Felgen und wieder runter, selbst auf Campa Neutron, aber da du seit über 20 Jahren nur Conti fährst, kann ich dir sagen, dass es etliche Reifen gibt z.B. Pro³ race, da hast du ohne Reifenheber keine Chance.
 
Das verstehe ich nicht: Wieso hast Du nur die Ultra Light Schläuche beschädigt, nicht die "normalen"? Wie geht das? Weiß der Reifenheber, daß bei der Montage ein "normaler" Schlauch genutzt wird und klemmt diesen nicht ein?

Ich überlese deine unnötige Polemik mal und gebe dir dennoch eine Antwort. Leichte Schläuche sind leichter, weil weniger Material verwendet wird. Demnach sind diese dünner und weniger robust. Wenn der Schlauch dann beim montieren in Kontakt mit dem Reifenheber kommt, ist der leichte Schlauch dann oftmals schon beschädigt. Bei 3 verschiedenen Campa-Laufrädern war der Reifen nicht ohne Heber zu montieren.

Ab jetzt bitte nur noch ernst gemeinte Fragen, ansonsten verzichte ich auf weitere Kommunikation.
 
Daher finde ich die Hinweise in Deinem Link von Radplan Delta auch unsinnig, da dort der Eindruck vermittelt wird, Conti-Reifen seien nicht sicher (wurde Radplan delta nicht von Conti beliefert - oder wie kommen die auf diese obskure Meinung?)..
Ich nehme an, Du meinst "den deutschen Marktführer", da Maro Moskopp in der Beschreibung Conti nicht erwähnt (für die vorstehende Formulierung gibts ja mindestens noch einen Bewerber :D). Daß das mit "nicht empfiehlt und nicht verkauft" bereits Deinen "Eindruck" erzeugt, ist wohl eher Dein Problem. Wenn ihm die Konditionen nicht geschmeckt haben braucht er das Zeug nicht zu empfehlen.
Ich nehme weiter an, er wird sich Deinen Tipp "erstmal radfahren (zu) lernen" zu Herzen nehmen. :D
Ansonsten schätze ich an seinen (nicht nur diesbezüglichen) Ausführungen, daß er, auch wenns manchmal dogmatisch lustig formuliert ist, immer nur Dinge propagiert, von denen er aus eigener Erfahrung überzeugt ist.
Genug mit OT, die Ratschläge, die er auflistet sind natürlich nicht patentfähig, aber halbwegs vollständig, und wesentlichen einfacher verlinkt, als das ganze nochmal abzuschreiben.
 
Ich hatte nur ein mal einen Schlauchplatzer, und zwar vor gut einem dutzend Jahren am ganz neuen Rad, und zwar zuhause in der Wohnung! Hat einen wahnsinnigen Schlag getan! :eek:
Es war wohl ein Montagefehler oder ein Metallspan von der Felge oder so, denn danach ist das NIE mehr aufgetreten.

Einmal hatte ich vor vielen Jahren einen Snake Bite, der zur schlagartigen Enleerung führte:
Ich wollte nach einer Einmündung die Kante des Bordsteins überspringen, um auf den Radweg zu kommen und bin leider etwas früh abgesprungen und dann mit dem Hinterreifen voll auf der Bordsteinkante gelandet.
Ich hatte auch nicht so hohen Druck im Reifen, da ich eigentlich nur abends spontan eine ganz, ganz kurze Runde drehen wollte und daher vorher zu faul war, die Reifen nachzupumpen. :rolleyes:
Wenn's schon schief geht: Es war einer der ganz wenigen Tage, wo ich den Ersatzschlauch zuhause gelassen hatte. Sollte ja nur eine ganz kurze Runde werden....:oops:
Ich sag heute noch im Spaß, es war mein erster "Duathlon", denn ich habe das Rad hinterher joggend 5 km nach Hause geschoben, weil es schon langsam dunkel wurde. :D
Seit dem pumpe ich lieber einmal zu oft nach und fahre NIE ohne Schlauch und Flickzeug :idee:

Ergänzend zu den schon gebrachten Tipps:

- Die Conti Light Schläuche kann man unbesorgt verwenden (wenn man sorgfältig montiert), die noch leichteren Sonic-Schläuche würde ich aber auch nicht nehmen.
- Bei der Montage sorgfältig darauf achten, dass man keinen Schmutz (Sand!!!) zwischen Mantel und Schlauch bekommt.
- Hochwertiges Felgenband verwenden (Velox Font de Jante), Ventilloch ggf. doppelt überkleben.
- Felge schön auf Metalspäne absuchen, Ventilloch entgraten.
- Hohen Luftdruck fahren gegen Snake Bites oder Durchstiche (ich fahre 9 bar vorne und 9,5 bar hinten).
 
Freunde des Radsports,

mal ne Frage zur Montage:
Fängt man beim Montieren des Schlauches/Reifen mit dem Ventil an oder arbeitet man sich von der
dem Ventil gegenüberliegenden Seite zum Ventil hin?
Beide Varianten habe ich in gängiger "Fachliteratur" als Tip gelesen.

Ich habe bisher immer mit dem Einstecken des Ventils begonnen und mich dann beidseitig
vorgearbeitet.
Ich fahre Schwalbe Ultremo mit Schwalbe SV-Light-Schläuchen.

Sportliche Grüße
 
Gegenüber vom Ventil anfangen und gleichmäßig zum Ventil hinarbeiten.
Zum Schluß das Ventil nochmal kurz in die Felge schieben, damit sicher ist, daß der Schlauch sichnicht unter dem Mantel eingeklemmt hat.
 
Ich mache es genau umgekehrt, vom Ventil weg arbeiten.
Warum es bei mir nur so klappt und nicht andersherum kann ich theoretisch nicht erklären.
Ventil hineinschieben und umlaufend kontrollieren muss sein.
Interessanterweise höre ich immer mal wieder das Ammenmärchen, jemandem sei der Schlauch geplatzt und habe dabei den Reifen von der Felge "gesprengt", was m.M. physikalisch absurd und nur eine Ausrede für einen Montagefehler ist.
 
Also ich habe das Ventil immer deshalb zuerst eingesteckt, weil man es dann immer locker ohne Gewalt
einlegen und auf rechtwinkligen Sitz achten konnte.
Wenn ich ich mich Aufziehen des Reifens von der gegenüberliegende Seite zum Ventil vorarbeite,
dann habe ich doch grad am Schluss wo man die meisten Kräfte braucht und am meisten gezogen und gezerrt wird das höchste Risiko
im Bereich des Ventils etwas zu quetschen, oder?


Gruß
 
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