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Schaltzug reißt wiederholt bei Shimano 105 R7000

@Positron versucht jetzt mit dem Aufmachen eines Nebenkriegsschauplatzes (Thema Akku-Batterie) nur davon abzulenken, dass er mit seinem "nicht ermüdenden Material" bei E-Schaltungen nicht Recht hat. Selbst Elektrobauteile sind nicht für die Ewigkeit gebaut.
Exakt. Stirbt halt an was anderem. Manches davon kann man rechnen, manches davon geht so flott (wenn es eintritt) dass man nix rechnen braucht.

Zum Thema: mir ist auch schon mal nach 3000km ein Schaltzug im Schalthebel aufgespleist gewesen. Immer schön da oben rein schauen bringt übrigens auch nix, wenn es dann hinten an der Klemmschraube reißt . :D. Ist mir im Winter leider auch schon passiert, blöderweise war die Schaltung erst auffällig, als ich schon unterwegs war.

Rahmen, die eine durchgehend verlegte Zughüllen erlauben machen den Wechsel zu einer recht schnellen Aktion.
Ich bin auch auf die leicht goldenen Züge von Jagwire umgestiegen. Ohne Beschichtung geht auch keine kaputt. 😅
 
Die Polymerbeschichtung sowie die Führung der Schaltzüge sind eine Fehlkonstruktion seitens Shimano. Da hast Du einfach Recht. Ich möchte aus vielen anderen Gründen trotzdem nur Shimano fahren. Ich kann damit leben alle 5-10tkm einen Schaltzug zu wechseln.

Beim MTB sollten die Züge eigentlich länger halten oder (abgesehen von dem Polymerquatsch, ich nutze nut Optislick)? Da hat man ja nicht das Problem mit den engen Radien im STI. Ich bin übrigens absolut begeistert von der Haptik und dem Schaltverhalten meiner XT am MTB.
Kann mir das jemand erklären? Das sind die teuersten Züge von Shimano und die gibt es ja nicht erst seit gestern. Wie kann das denn so ein Schrott sein und nicht überarbeitet weiterhin über Jahre im Premium-Sortiment bei Shimano sein?
Kann das nicht vielleicht sein, dass der Anwender irgendein unzulässiges Öl/Fett in die Hülle bzw an den Zug gebracht hat welches das Polymer angreift... dass dieser Fehler häufiger von unbedachten Anwendern gemacht wird? So nach dem Motto "1 Tropfen Fahrradkettenöl kann ja nicht schaden"? Ich würd sagen DOCH!
 
Nö.
Das Polymer ist eben ein Überzug auf dem Stahlkabel, der sich gerne mit der Zeit abrubbelt.
Hochpolierte Züge (z.B. Jagwire Ultra Slick) vermeiden dies Problem bei ähnlicher (schlechterer?) Performance.
Hat gar nix mit falschem Schmiermittel zu tun.
Ich fahre Polymerzüge seit vielen Jahren an diversen Rädern und komme gut damit zurecht, es gibt aber durchaus häufig berechtigte Kritik an abgerubbelter Beschichtung, die dann innenverlegte Liner verstopft ...

Wer sich schon lange mit Radtechnik befasst kennt noch das Gore RideOn System. Auch hier konnte die Teflon Ummantelung leicht beschädigt werden, was allerdings in der Praxis seltener passierte als bei Shimano Polymer, da bei RideOn komplett durchgängige Liner den Zug schützen, was bei Polymer leider oft eben nicht der Fall ist.
 
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Kann mir das jemand erklären? Das sind die teuersten Züge von Shimano und die gibt es ja nicht erst seit gestern. Wie kann das denn so ein Schrott sein und nicht überarbeitet weiterhin über Jahre im Premium-Sortiment bei Shimano sein?
Kann das nicht vielleicht sein, dass der Anwender irgendein unzulässiges Öl/Fett in die Hülle bzw an den Zug gebracht hat welches das Polymer angreift... dass dieser Fehler häufiger von unbedachten Anwendern gemacht wird? So nach dem Motto "1 Tropfen Fahrradkettenöl kann ja nicht schaden"? Ich würd sagen DOCH!
Die Züge sind toll wenn sie neu sind.. wenn aber schon beim ersten einfädeln am Schalthebel die ersten Flocken runterkommen, is das less than optimal. Oder? Funktionieren tun die aber wenn die beschichtung sich so schnell abpellt, kann sie auch Unheil anrichten. Ich kaufe auch mittlerweile nur polierte Züge.
Die braun beschichteten Züge sind empfindlicher als die blau beschichteten Züge - zumindest meine Wahrnehmung.
Wenn teuer immer gut wär, würde Werbung ja die Wahrheit sagen....

(Es sind nicht immer alle dumm und gießen Cola in den Fernseher...)
 
Die Beschichtung bei Schaltzügen ist eine zweischneidige Sache. Einerseits verringert es die Reibung, andererseits wird der Zug biegesteifer. Das führt dann gerne zu Rissen im Schalter, weil der Zug nach zig mal hin- und herbiegen schlicht wie die klassische Büroklammer bricht. Das tritt gerne bei Schaltern mit engen Biegeradien auf.
Ich empfehle hier sogenannte 7x7 Schaltseile. Die haben nicht die üblichen 19 Litzen, sondern insgesamt 49, die dann wesentlich dünner sind und das Hin- und Herbiegen besser verkraften.
Für die Leichtgängigkeit dann Silikonöl. Wer möchte, kann auch Silikonfett nehmen, das ist halt nicht ganz so leichtgängig.
 
Tauscht ihr eigentlich nur die Seile oder auch die Hüllen?
Bei meinen Rädern ist mir zum Glück noch kein Schaltzug gerissenen.
 
Tauscht ihr eigentlich nur die Seile oder auch die Hüllen?
Bei meinen Rädern ist mir zum Glück noch kein Schaltzug gerissenen.
Die Seile (v.a. den hinteren Schaltzug, der viel mehr Schaltvorgänge vollzieht als der vordere) häufiger als die Hüllen in meinem Fall.

Komplette Abrisse hatte ich in gut 30 Jahren 2x, fühlbare Anrisse 5-10x.
 
Wenn vorher Poly beschichtete Züge ab Werk verbaut waren, tausche ich nach dem ersten Abriß gleich die Hüllen mit und nutze zukünftig nur noch Züge ohne Beschichtung. Dann kann ich mir den Tausch der Hüllen bei erneutem Abriß eines Zuges ersparen.
 
Tauscht ihr eigentlich nur die Seile oder auch die Hüllen?
Kommt drauf an, wie es den Zughüllen geht.

Ich ziehe bevor ich das entscheide mal die Endkappe der Hülle herunter und entscheide dann.

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Bei so einem Zustand ist dann der Wechsel schnell beschlossen.
 
Ah verstehe, wenn die Beschichtung sich in der Hülle abreibt was dann bei den XTR/Polymer wohl der Fall sein wird muss man wohl besser auch jedesmal eine neue Hülle nehmen, nimmt man hingegen unbeschichtete ist die Hülle wahrscheinlich mehrfach wiederverwendbar und immernoch leichtgängig.

(...) Ich kaufe auch mittlerweile nur polierte Züge.
(...)
Ja das habe ich mir auch schon überlegt, statt beschichtete einfach polierte zu nehmen.
Bzw "Geschliffene" erstmal. Polierte Geschliffene ist das Ultimo!
Gewickelt -> Geschliffen -> Poliert
Standardzüge sind ja nichtmal geschliffen, einfach nur gewickelt! Und kp. für 30cm zum Gabellockout reicht das auch, da ist eh kaum Reibung auf so kurzem Stück!

Ich glaub die SH/Oilslick sind halt Teflon beschichtet aber darunter logischerweise auch nicht geschliffen. Haha, Shimano hat also nur Standard-gewickelt oder beschichte Gewickelte, hmmm

In diesem Thread wurden ja auch am Anfang schon diese empfohlen:

Jagwire Elite STS-EL Ultra-Slick Schaltzug​


Werbetext:
In einem eigens von Jagwire entwickeltem Herstellungsprozess, werden die Seilzüge einem Reinigungs- und Nano-Polishing-Prozess unterzogen, wodurch die Ultra-Slick-Oberflache entsteht. Diese spiegelglatte Zug-Oberflache Reduziert die Reibung, verglichen mit geschliffenen Edelstahl Zügen um 25% und erreicht so Werte von polymerbeschichteten Zügen.

Also nicht nur geschliffen, sondern Nano-glatt poliert. Klingt geil!
Aber stolzer Preis für einen Zug, meißt kann man für ein paar Euro mehr ein ganzes XTR-Set mit zwei Polymer-Zügen und SP41 und allen Kleinteile schiessen. Schon krass, zwei Jagwire ELite sind definitiv teurer als ein ganzes XTR-Set!

Wenn man dem Glauben schenken darf ist der so gut wie der Shimano XTR/Polymer nur ohne Beschichtung. Tja, zu spät für mich, hab die sie schon gekauft. Aber so hab ich dann Erfahrungswert und kann später auch sagen ob der Jagwire Elite wirklich genauso gut ist oder besser. :)

Preislich ist das XTR-Set schonmal attraktiver als zwei davon :(

Fand den Thread ansonsten sehr aufschlussreich.... zum Glück hab ich so einen Lenker nicht. Da bin ich nicht neidisch drauf.

Mitfühlend. Ich kann jedem nur raten dies beim Hersteller auch zu bemängeln und nicht einfach so hinzunehmen, im Zweifel auch mitteilen, dass man sich dann umguckt und zukünftig einen nimmt wo der Zug nicht so sehr geknickt wird und entsprechend länger hält. Wenn die Leute das halt einfach hinnehmen, nicht monieren und die Teile immer wieder neu kaufen trotz solch eines Mangels, dann sehen die auch kein Besserungsbedarf. Man muss sich da schon beschweren... es zu einem Kaufkriterium machen, damit die sich irgendwas "einfallen" lassen. Das sind doch Ingenieure, die sollen ma' arbeiten ;)
 
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Kommt drauf an, wie es den Zughüllen geht.

Ich ziehe bevor ich das entscheide mal die Endkappe der Hülle herunter und entscheide dann.

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Bei so einem Zustand ist dann der Wechsel schnell beschlossen.
Ist da aber normal wenn man dort am Schaltwerk die Leitung so kurz hält dass der Biegeradius bis in die Hülse reinreicht bzw die ganze Endhülse sich mitbiegt - dann ist die nunmal nicht mehr dicht - so dass von oben Feuchtigkeit zwischen Hülle und Endhülse eindringen kann, dementsprechende rostet das Stahl am Ende der Hülle früher.

Die Stelle ist richtig fies weil das Wasser was über die Leitung läuft genau da nach hinten über die Endhülse abläuft, wenn die sich da minimal aufbiegt, suppt das da ständig rein und da bleibt zuletzt immer ein halbes Tröpfchen im Knick hängen, welches auf Lufttrocknung wartet, selbst wenn das Fahrrad schon lange im Trocknen ist.

Einfach ein bischen mehr Leitung sollte schon helfen, dass die Endhülse rundherum richtig und gerade auf der Hülle liegt, rundherum sauber abshcließt und dort nicht knickt.

Im Zweifel vielleicht dann dort nen Tropfen aushärtende Gewindedichtung oder Klebstoff um die Stelle zu versiegeln geht auch als Behilfmittel wenn du die Länge beibehalten willst, so als Tipp, dann sieht da länger gut aus!
Das aushärtende Gewindedichtungsmittel ist für die Hüllen in den Enhülsen ohnehin ein guter Tipp um sie besser abzudichten, (gegen Wasser, Schmutz, Öl, sogar Gas/Luft). Ich hab hier von Petec Gewindedichtung universal, eigentlich für Metall, ist aber Lösungsmittelfrei und greift die Hülsen nicht an. Einfach einen Tropfen dünn um das Endstück der Hülle schmieren, natürlich vorsichtig, vorne zur Seite darf nichts überlaufen und nichts an den Zug kommen, dann einfach die Hülse aufstecken, fertig, Rest abwischen, so ist die einfach "dichter".

Selbstverständlich nicht in die Hülse schmieren, da muss der Zug ja noch durch ;) Immer nur ein bischen an die Hülle, das geht gut!
 
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Ist da aber normal wenn man dort am Schaltwerk die Leitung so kurz hält dass der Biegeradius bis in die Hülse reinreicht bzw die ganze Endhülse sich mitbiegt - dann ist die nunmal nicht mehr dicht - so dass von oben Feuchtigkeit zwischen Hülle und Endhülse eindringen kann, dementsprechende rostet das Stahl am Ende der Hülle früher.
Ist auch nicht meine Arbeit gewesen, sondern so von Cube gekommen.

Die neue Hülle habe ich aber auch aus dem Grunde etwas länger gewählt.
 
Meine Hüllen müssen mehrere (Polymer) Schaltzüge aushalten und tun dies auch brav. Verstopfung wegen Fusseln hatte ich noch nie, wohl aber Abrieb der Beschichtung an Reibstellen.
 
@Cypherdelic also die goldenen jagwire sind auch poliert und sind deutlich günstiger...

Und brechen tut der Zauber meist im Schalthebel durch die engen Radie
Also Shimano verklagen.:D oder auch: wer schön sein will, muss leiden 💅
 
(...)
Das aushärtende Gewindedichtungsmittel ist für die Hüllen in den Endhülsen ohnehin ein guter Tipp um sie besser abzudichten, (gegen Wasser, Schmutz, Öl, sogar Gas/Luft). Ich hab hier von Petec Gewindedichtung universal, eigentlich für Metall, ist aber Lösungsmittelfrei und greift die Hülsen nicht an. Einfach einen Tropfen dünn um das Endstück der Hülle schmieren, natürlich vorsichtig, vorne zur Seite darf nichts überlaufen und nichts an den Zug kommen, dann einfach die Hülse aufstecken, fertig, Rest abwischen, so ist die einfach "dichter".

Selbstverständlich nicht in die Hülse schmieren, da muss der Zug ja noch durch ;) Immer nur ein bischen an die Hülle, das geht gut!

Ich probier gerade eine andere Kombination aus (von hinten nach vorn) --> Endkappe mit langer Führung am Schaltwerk, OT-RS900 , Jagwire-Verbindungshülse, kurzes Stück normale Aushülle (Shimano oder Jagwire KEB-SL) und das ganze mit DuraAce-Schaltzugfett...oben angekommen dann mit normaler Hülle und wieder einem OT-RS900 inkl. Endkappe und gefettet. Damit hält sich selbst bei den alten ST-5703 die Handkraft in Grenzen, aber natürlich leider kein Vergleich zu aktuelleren STIs (RS685, 6800, R7000, R8025). Der letzte Zugwechsel ist bereits sehr lang her. Die Werkstattpackung OT-RS900 altert fast voll in der Garage...
 
Wenn der Schaltzug immer im STI reißen würde, wäre das ja langweilig. Heute wollte meine 105 R7000 nicht mehr aufs große Blatt schalten, habe das High-Limit verstellt und es ging einigermaßen. Naja, vermutlich Zugspannung erhöhen ... denkste, der Zug reißt einfach am Umwerfer! Als ich die Kappe über der auf dem Bild sichtbaren Schraube ab machen wollte, hat es mich gestochen ;(
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Wenn der Schaltzug immer im STI reißen würde, wäre das ja langweilig. Heute wollte meine 105 R7000 nicht mehr aufs große Blatt schalten, habe das High-Limit verstellt und es ging einigermaßen. Naja, vermutlich Zugspannung erhöhen ... denkste, der Zug reißt einfach am Umwerfer! Als ich die Kappe über der auf dem Bild sichtbaren Schraube ab machen wollte, hat es mich gestochen ;(
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Wie lange hat das ungefähr gedauert?
 
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