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Schaltwerk reinigen

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berlin79

Hallo ins Forum,

ich bin mir über meine vielleicht saublöde Frage durchaus bewusst und dennoch... wie reinigt Ihr eigentlich Eure Schaltwerke.

Auf Grund der vielen kleinen Ecken und Winkel kommt man da mit Lappen ja nur bedingt weiter. Mit einer Zahnbürste habe ich es auch schon probiert, bin aber auch nicht in alle Ecken gekommen und hatte eher das Gefühl den Schmand eher zu verschmieren, denn zu beseitigen. Bleiben noch diese sauteuren Reinigungssprays, bei denen man eine halbe Dose leer sprüht und dann immer noch nicht alles sauber ist.

Ich hab mir schon überlegt die Führungsrollen des Schaltwerks auszubauen um besser an die Ecken zu kommen.

Also meine Frage hier an alle Spezialisten... Wir kriegt Ihr Eure Schaltwerke so hin, dass sie wie neu aussehen...???
 
Lappen muss reichen, vielleicht vorher ein bischen mit WD40 einsprühen und mit Lappen abreinigen.
Rollen nur 1x im Jahr für die Grundreinigung abbauen.
 
Man muss gar nicht in alle Ecken kommen. Die Dinger sind ja nun so gebaut, dass sie sich nicht zerlegen durch üblichen Straßendreck.
Wenn's mal sein muss, kann man aber auch alles auseinanderbauen. Vorzugsweise, wenn gerade der Kettenwechsel gemacht wird. Ist auch kein Hexenwerk.
 
Vorzugsweise, wenn gerade der Kettenwechsel gemacht wird. Ist auch kein Hexenwerk.
Jepp, mach ich auch nach jedem Kettenwechsel.
Tipp: Vor dem Zerlegen ein Foto/Notiz machen damit der ungeübte weiß, wo was hingehört.
Schaltröllchen = Leitröllchen (Keramik gelagert) oben + Spannröllchen (Pfeil beachten) unten.
Mit Lappen/Bettlarken/Klopapier alles sauber/trocken machen und mit Kettenöl die Reibflächen leicht einölen - ist kein wirklich kein Hexenwerk (außer die Drehmomente beachten) :)
 
Lappen + Bremsenreiniger,...
Dass immer wieder Bremsenreiniger für so etwas empfohlen wird.:crash:

Der Vorteil, den Bremsenreiniger hat, ist die Eigenschaft, rückstandsfrei zu verdunsten. Das ist deshalb ein wirksames Reinigungsmittel für Stellen, die anders nicht zugänglich sind, aber auch nur dafür. Dadurch, dass es bei Zimmertemperatur verdunstet, muss sehr sorgfältig darauf geachtet, werden, dass bei der Arbeit die hochgiftigen Dämpfe nicht eingeatmet werden. Auch bei der Lagerung ist besondere Sorgfalt nötig, denn explosiv sind die Dämpfe ebenfalls. Außerdem lösen viele Bremsenreiniger (ist kein geschützter Begriff, es gibt solche und andere) Gummi und Kunststoffe. Alle Bremsenreiniger lösen Lacke und greifen die Matrix von Carbon-Teilen an. Wer das auf sein Schaltwerk sprüht, richtet jedenfalls mehr Schaden als Nutzen an. Und auch darüber hinaus hat Bremsenreiniger eigentlich bei der Arbeit an Fahrrädern nichts verloren.
 
Danke für die Antworten... dann werde ich beim nächsten Kettenwechsel - der noch 3 - 4 Tkm warten muss - mal die Röllchen ausbauen und bis dahin mit Zahnbürste und Lappen dem gröbsten Dreck zu Leibe rutschen...
 
ich nehme für den gröbsten reck an den schaltröölchen immer einen schaschlikspieß...damit bekommt man den meisten schnodder recht schnell runter ;)
 
Ich nehme Pfeifenreiniger, Putzlappen, WD-40 und nen Schraubendreher. Den Dreck im Schaltwerk pule ich, so gut es geht, mit nem Pfeifenreiniger und Putzlappen, den ich mit WD-40 tränke, raus. Den gröbsten Schmodder auf den Schaltröllchen hobel ich mit dem Blatt vom Schraubendreher ab, dass ich an die Röllchen halte während ich die Kurbeln drehe.

Mehr mache ich eigentlich nicht, ausser einmal pro Jahr die Schaltröllchen ausbauen und diese und den Käfig sauber machen.
 
Erstmal: Wenn nicht vorhanden, Kompressor kaufen, 100 Euro im Baumarkt, die sich immer wieder lohnen!

Dann Lappen hinters Schaltwerk als Spritzschutz, mit WD40 einnässen zwecks Dreckanlösung, dann mit Kompressor ausblasen, dann nochmal WD40 auf die beweglichen Teile, dann alles abwischen, fertig. Nix Öl, das macht die Schaltung träge, zumindest die dickeren Öle. Dafür öfter mal obige Prozedur. Gleiche Strategie gilt übrigens auch für die Kette, nur dass man die zuletzt mit Oil of Rohloff behandelt, statt WD.


Punkt.
 

Jo, schon klar, war nur sinngemäß darauf bezogen, dass man es manchmal einem "dickflüssigen" Öl vorziehen sollte, und manchmal nicht.. Schaltung, Bowdenzüge gehen klar, Kette wiederum nicht..

Zitat Wiki: "Die Schmierwirkung von WD-40 ist dagegen relativ gering, jedoch ausreichend für Bowdenzüge, quietschende Scharniere oder hakende Schlösser. Zur Schmierung von Gewindespindeln oder Fahrradketten ist es aufgrund seiner mangelnden Schmierwirkung nicht geeignet".

Aber schon richtig.. WD40 ist ein Öl.. wie auch Lebertran.. :)
 
Ein Kompressor ist natürlich das optimale. Leider hab ich keinen Keller oder Hobbyraum, sondern putze das Rad auf dem Balkon oder in der Wohnung. Da würde ich mit nem Kompressor alles einsauen.

Teutone ich hab bisher immer dünnes Nähmaschinenöl für Schaltung und Umwerfer genommen. WD-40 schmiert die Gelenke wirklich ausreichend?
 
Teutone ich hab bisher immer dünnes Nähmaschinenöl für Schaltung und Umwerfer genommen. WD-40 schmiert die Gelenke wirklich ausreichend?[/quote]

Jo, aber is aber vielleicht eher für denjenigen gedacht, der sowieso regelmäßig mal "rübergeht". Nähmaschinenöl geht sicher auch, man sollte nur nicht unbedingt das Kettenöl dafür nutzen, "wie früher üblich". Mittlerweile sind die Schaltwerke so filigran und empfindlich (bzgl. Justage und ansprechen), dass Shimano ja m.W. z.B. komplett von der Schmierung der Züge abrät, da zuviel Widerstand. Will damit mehr sagen, man sollte nicht ein Öl, was eh schon Fäden zieht, an die Schaltung lassen, da es zuviel Widerstand erzeugt, erst recht, wenn dann noch ein bissl Straßenschmutz dazu kommt. Lieber was richtig dünnes, und öfter mal beigehen.
 
Lässt sich das denn, wenn man mit zu dickem Öl das Schaltwerk "träge" gemacht hat, mit WD-40 wieder "schnell" machen?
 
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