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Schaltauge und Schaltkäfig an Canyon Ultimate CF gebrochen

@ Pedalierer und Andy-89-Berlin:
Solche Zaunpfähle lässt man besser von anderen aus der Erde ziehen. Danke euch Jungs!
.. und ich habe schon ernsthaft an mir gezweifelt, weil ich mein Rennrad nicht nach jeder herbstlichen Ausfahrt komplett reinige. Auch Niels habe ich versucht klar zu machen, dass Schmutz auch jahreszeitlich bedingt sein kann.
Aber könnt ihr mir erklären, wie er das mit dem Schmutz an den Speichen meint?

Bevor ich den Rahmen aber teuer ersetze, würde ich ihn reparieren lassen. Das gibt es einige Anbieter die das professionell machen und dann liegt man so ab 300 € statt einem vielfachen davon.
Danke für den Hinweis? Weißt du, ob das auch bei dünnen Rohren wie der Sitzstrebe geht? Aber ehrlich gesagt ist mein Hauptproblem ja, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich zukünftig noch ein Canyon fahren will. Selbiges gilt auch für das reguläre Crash Replacement. Wenn ich mich als Kunde derart behandelt fühle, will ich eigentlich keinen Cent mehr an die Firma fließen lassen, größerer wirtschaftlicher Schaden hin oder her. Blöderweise steht da noch so ein Speedmax CF herum.
Aber noch hoffe ich.
 

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Re: Schaltauge und Schaltkäfig an Canyon Ultimate CF gebrochen
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@ Pedalierer und Andy-89-Berlin:
Solche Zaunpfähle lässt man besser von anderen aus der Erde ziehen. Danke euch Jungs!
.. und ich habe schon ernsthaft an mir gezweifelt, weil ich mein Rennrad nicht nach jeder herbstlichen Ausfahrt komplett reinige. Auch Niels habe ich versucht klar zu machen, dass Schmutz auch jahreszeitlich bedingt sein kann.
Aber könnt ihr mir erklären, wie er das mit dem Schmutz an den Speichen meint?



Also es auf Deine Speichen zurückzuführen ist lächerlich.

Allerdings halte ich es eher für unwahrscheinlich, dass ein Materialfehler an der Gruppe den Unfall ausgelöst hat. Ich nehme an, dass Du oder ein Vordermann ein Steinchen oder einen anderen kleinen Gegenstand aufgewirbelt hast /hat und der Gegenstand dann die Kette kurz blockiert hat. Wenn Du dabei normal trittst sollte das Schaltauge eigentlich nicht gleich vom Rahmen fliegen. Das so ein Gegenstand an einem so ungünstigen Punkt ins "Getriebe" kommt ist unwahrscheinlich selten, aber genau deshalb sind das auch Ausnahmefälle. Das dann das Schaltauge gleich abfliegt sollte eigentlich nicht sein - muss aber auch nicht unbedingt ein Fehler des Rahmenherstellers sein.

Die Situation wer sich den Rahmen ansieht/prüft halte ich für etwas verzwickt. Natürlich kann der Hersteller Dir nicht seine Sachverständigen aufzwingen. Allerdings hätte ich zu meinem Radhersteller das Vertrauen, dass er mich als Kunden behalten will und einen Ausnahme - Materialfehler nicht vertuscht, sondern mir dann auch die Wahrheit sagt und den Rahmen kostenfrei ersetzt und auch den restlichen Schaden reguliert. Die sollten da evtl. auch versichert sein. Allerdings braucht es dazu eine vernünftige Vertrauensbasis und diese scheint Canyon in den Gesprächen mit Dir nicht gerade aufgebaut zu haben. Das entnehme ich Deiner schon sehr emotionalen Ansprache an Niehls.

Du müsstest also den neutralen Sachverständigen erst mal aus eigener Tasche bezahlen und nur wenn er einen Materialfehler von Canyon nachweisen kann, dann muss diese Kosten Canyon auch übernehmen. Andernfalls bleibst Du darauf sitzen! Und wie gesagt ich glaube ein Fehler an den Teilen halte ich für fast so unwahrscheinlich, wie das Staub an der Kette oder den Speichen das Problem ausgelöst hat.

Kopf hoch und versuche es noch mal mit Canyon. Nimm die Emotionen raus (auch wenn ich Dich gut verstehen kann - ich würde das auch nicht packen) und finde gemeinsam mit denen eine Lösung. Das Du den Fall öffentlich gemacht hast war trotzdem schon gut, denn ein Ruhmesblatt ist der Service hier nicht gerade. Und das lässt potentielle Käufer wie mich dann schon überlegen, ob es nicht besser ein Simplon werden sollte. Deshalb ist Canyon das Bild in der Öffentlichkeit wichtig, und deshalb wird man sich Dein Radrest :( auch ehrlich anschauen denke ich.
 
Hallo Calypsoid,​
nachfolgend möchte ich gerne auf deine Fragen eingehen.​
Kette und Speichen als Unfallursache:
In deinem heutigen Mail an mich schreibst du, dass Verschmutzung an Kette und Speichen ausschlaggebend für den Unfall sein könnten. Für in diesem Ausmaß verschmutzte Speichen (siehe Fotos im 1. Post) als möglichen Auslöser fehlt mir die Vorstellungskraft. Ich bitte um Erläuterung.
Ich gebe zu, dass ich mich hier etwas unglücklich ausgedrückt habe. Die Verschmutzung ist sicher nicht der "Auslöser" des Schadens, sondern kann vielmehr ein Hinweis auf mangelnde Pflege oder Wartung sein. Dies kann dazu geführt haben, dass sich die Kette verklemmt hat und dadurch dass Schaltauge gerissen ist. Auch hier muss man ganz klar sagen, dass wir bisher nur anhand von Fotos die mögliche Ursache beurteilen konnten. Ohne das Rad wirklich gesehen zu haben, bleibt das nicht mehr als ein Vermutung.​
Ursprünglich ausschließlich Anwenderfehler als Ursache:
Mir fällt auf, dass die öffentlichen Posts und das heute erhaltene Mail zur Unfallursache das Stichwort Wahrscheinlichkeit enthalten. Im ersten Mail von Canyon und bei unserem Telefonat wurden nur Anwenderfehler als mögliche Ursache gesehen und Gewährleistung ausgeschlossen. Am Telefon wurde mir zugleich eine Prüfung durch Canyon vorgeschlagen. Verwundert es, wenn ich dann mein Rad lieber von einem unabhängigen Dritten beurteilen möchte und nicht von Canyon? Wer dann diese Kosten im Gewährleistungsfall zu tragen hätte, müsste noch geklärt werden.
Bezüglich der ersten Mail habe ich mich ja bereits geäußert. Hier hätte mein Kollege ganz klar anders reagieren müssen. In unserem Telefonat sprach ich sehr wohl von "Wahrscheinlichkeit". Dass hier ein Gewährleistungsfall vorliegt wurde von mir als sehr unwahrscheinlich eingestuft. Die Prüfung habe ich vorgeschlagen, weil du einen Materialfehler vermutest.​
Dass du die Prüfung durch einen Dritten durchführen lassen möchtest, kann ich durchaus verstehen. Die Kosten hierfür sind aber einfach unverhältnismäßig zum entstandenen Schaden. Einen entsprechenden Auszug unserer AGB´s habe ich dir auch in der angesprochenen E-Mail geschrieben. Die Kosten werden auch im Gewährleistungsfall nicht von Canyon getragen, da wir bis dahin nichtmal die Chance hatten den Schaden zu prüfen.​
Beurteilung durch Dritte:
Unser Telefonat hätte ich diesbezüglich so verstanden, dass du bezweifelst, dass ein unabhängiger Dritter nachträglich die Unfallursache feststellen kann. In meinem Mail, dass du heute beantwortet hast, habe ich unser Telefonat aus meiner Wahrnehmung zusammengefasst und um Bekanntgabe von Änderungs- oder Ergänzungswünschen gebeten. Kann ich dein Schweigen in diesem Punkt so verstehen, dass ich dich richtig wiedergegeben habe?
Auch auf diesen Punkt bin ich in der E-Mail eingegangen. Bezweifelt habe ich lediglich, dass ein Dritter einen Materialfehler feststellen würde. Zudem habe ich auch hier auf die Unverhältnismäßigkeit der Kosten hingewiesen.​
In deinem letzten Post hier taucht plötzlich auch das Stichwort Kulanzlösung auf. In deinem heutigen Mail an mich (ca. 30 min vor deinem Post) bzw. in den früheren Kontakten in dieser Angelegenheit war keine Spur davon.
Hierzu möchte ich nur deine E-Mail vom 09.11.2012 zitieren:​
"Ihr Angebot bestand darin, mein Rad an Canyon zu schicken. Sie würden prüfen, ob ein Gewährleistungsfall vorliegen würde oder nicht und hätten mir andernfalls ein Crash Replacement angeboten.
Ich halte dies für keinen seriösen Vorschlag, da damit eine der beiden Interessensseiten den Sachverhalt beurteilen würde und die Objektivität dadurch eingeschränkt sein könnte."
Das Angebot lag also vor. Lediglich der Begriff "Kulanzlösung" wurde hier nicht verwendet.
Irgendwie könnte man in der ganzen Sache fast den Eindruck gewinnen, für Canyon ist das Image und die öffentliche Wahrnehmung wichtiger als das gute Service für den einzelnen Kunden. Als ein Kunde, der in den letzten 1,5 Jahren zwei Räder in einem Gesamtwert von über € 5000,- von euch erworben hat, schätzt man das nicht besonders. Wenn du mir die Diskrepanzen deiner Reaktionen auseinandersetzen willst, weißt du, wie ich telefonisch oder per Mail erreichbar bin.
Den Service (die Prüfung auf Gewährleistung) möchten wir gerne erbringen. Bisher wurde das aber von dir abgelehnt.​
Die Diskrepanzen zwischen meinen einzelnen Aussagen lassen sich mit Sicherheit größtenteils darauf zurückführen, dass wir inzwischen über 4 Kanäle (E-Mail, Telefon, Facebook und dieses Forum) miteinander kommunizieren. Sich auf einen Kanal zu beschränken wäre in diesem Fall sicher der beste Weg um Diskrepanzen zu vermeiden.​
Sofern du gewillt bist dein Rad zur Prüfung und Beurteilung des Schadens einzuschicken, stehe ich dir gerne auch weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung.​
Edit: Ich möchte hier noch anmerken, dass uns jeder Kunde wichtig ist und zwar unabhängig davon ob er für 50;- oder 5000,- Euro bei uns eingekauft hat.​
Beste Grüße,​
Niels​
 
Dass das Schaltauge bei blockiertem Antrieb bricht ist ja so gewollt, das Wechsel Schaltauge aus Alu ist ja eine Sollbruchstelle damit in solchem Fall nicht der komplette Rahmen hin ist.

Mir ist auch mal eins gebrochen weil eine Ärmlich in die Kette viel. Das Schaltwerk, die Kette und warn Grütze, eine Speiche verbogen. Der Rahmen war aber unbeschädigt und der Gesamtschaden war nur etwa 150 €.

Deshalb lass den Rahmen reparieren bei einem Fachmann. Das Geld geht ja nicht an Canyon und der wirtschaftliche Schaden ist so am geringsten. Ob du dann zukünftig der Marke treu bleibst ist ja dann erst später die Frage. Soweit ich das sehe ist der Schaden recht leicht zu beheben. Im Tour Forum gibt es einen Thread wo diverse Anbieter genannt werden die sowas machen.
 
Kopf hoch und versuche es noch mal mit Canyon. Nimm die Emotionen raus (auch wenn ich Dich gut verstehen kann - ich würde das auch nicht packen) und finde gemeinsam mit denen eine Lösung. Das Du den Fall öffentlich gemacht hast war trotzdem schon gut, denn ein Ruhmesblatt ist der Service hier nicht gerade. Und das lässt potentielle Käufer wie mich dann schon überlegen, ob es nicht besser ein Simplon werden sollte. Deshalb ist Canyon das Bild in der Öffentlichkeit wichtig, und deshalb wird man sich Dein Radrest :( auch ehrlich anschauen denke ich.[/quote]
Du hast Recht Andy-89-Berlin, das wäre tatsächlich nochmals einen Versuch wert.

@ Niels:
Könntest du mir per privater Nachricht deine Durchwahl zukommen lassen bzw. wäre ich heute nachmittag oder morgen vormittags telefonisch gut erreichbar.
Auf deinen letzten Post gehe ich jetzt mal nicht ein.
 
Deshalb lass den Rahmen reparieren bei einem Fachmann. Das Geld geht ja nicht an Canyon und der wirtschaftliche Schaden ist so am geringsten. Ob du dann zukünftig der Marke treu bleibst ist ja dann erst später die Frage. Soweit ich das sehe ist der Schaden recht leicht zu beheben. Im Tour Forum gibt es einen Thread wo diverse Anbieter genannt werden die sowas machen.

Danke dir! Den Thread hab ich gefunden. Die Option werd ich auf alle Fälle im Auge behalten!
 
Ich würde das Rad schicken und sehen was mir Canyon an Optionen anbietet. Aber das ganze hin und her dauert doch bestimmt schon länger als es zu versenden.
 
@ Niels:
Könntest du mir per privater Nachricht deine Durchwahl zukommen lassen bzw. wäre ich heute nachmittag oder morgen vormittags telefonisch gut erreichbar.
Auf deinen letzten Post gehe ich jetzt mal nicht ein.

Hallo Calypsoid,

bin heute leider nicht mehr dazu gekommen dich anzurufen. Melde mich dann morgen Vormittag nochmal bei dir.


Beste Grüße,

Niels
 
nur um euch auf dem Laufenden zu halten:
Ich hatte soeben ein Telefonat mit Niels, das ich meinerseits sehr angenehm und konstruktiv erlebt habe. Die nötige Vertrauensbasis meinerseits ist wieder hergestellt und mein Rad macht sich demnächst auf die Reise nach Koblenz. Jetzt hoffe ich, dass es uns gelingt, den heute beschrittenen Weg in dieser Form auch weiterzugehen.
Für heute ist mir jedenfalls einmal ein Stein vom Herzen gefallen.
 
Heute ist ein Paket aus Koblenz eingetroffen - Grund genug den Thread nochmals auszugraben und euch über ein gutes Ende zu informieren.
Nachdem mein Rad bei Canyon inspiziert wurde, erhielt ich telefonisch und per Mail folgende Information zur Ursache:
"Da Schleifspuren am Käfig vorliegen, gehen wir davon aus dass das Schaltauge verbogen, bzw. der Endanschlag des Schaltwerkes nicht korrekt eingestellt war. Dieses hatte die Beschädigung zur Folge."
Gleichzeitig erhielt ich ein sehr kulantes Angebot von Canyon für neuen Rahmen, Komponenten und Umbau. Sicher hätte ich das Rad noch durch einen unabhängigen Dritten prüfen lassen können. Für mich war an dieser Stelle dann klar, dass das wahrscheinlich noch ein langer Weg geworden wäre und mein Selbstbehalt so sehr verträglich ausfiel. Sehr positiv überrascht war ich dann auch von der schnellen Abwicklung der Reparatur - deutlich unter der veranschlagten Zeit. Unterm Strich kann ich sagen, dass ich jetzt durchaus versöhnt aus der Sache raus gehe.
Wenn ich dann mal mein Bike (ca. 13 Jahre altes Corratec Team-Bow) in Pension schicke, kann ich mir jetzt durchaus vorstellen, auch wieder zur Marke Canyon zu greifen.

An dieser Stelle nochmals ein persönlicher Dank an Niels!
Vor allem aber danke ich euch für eure wertvollen Beiträge und die angeregte Diskussion!
 
Hi! Kannst du die Schleifspuren mal präzisieren? Wo genau befinden sich diese?
Bild 3 in meinem ersten Post (_MG_0097.jpg) zeigt die Spuren am Käfig sehr gut. Beim Unfall hat sich zuerst das Schaltwerk mit einem Krachen vom Rahmen gelöst und ist dann gegen die antriebsseitige Sitzstrebe geknallt. Dann wurde es zwischen den Sitzstreben durchgezogen und hat an den Speichen gestreift, ehe es sich zwischen den Kettenstreben festgefressen hat und das Hinterrad zum Blockieren brachte.
Sorry für die späte Antwort.
 
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