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Saubermann Jens Voigt

Zentaurus

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In der Sueddeutschen ( http://www.sueddeutsche.de/sport/we...port/weitere/artikel/767/80687/4/article.html) ist ein Interview mit Jens Voigt indem er sich über den Doping-Skandal äussert. Mir passt das überhaupt nicht, wie er sich auf Kosten anderer als Saubermann profiliert. Schön für Ihn, dass er keine illegalen Präperate zu sich nehmen muss, allerdings ist seine Situation und die eines Tour-Leaders auch nicht ganz vergleichbar. Beweise hin, Beweise her, die Indizien, dass die Tour de France- Sieger der letzten 10 Jahre ( Mister 60% Rijs, Ullrich, Pantani, Armstrong) nicht ohne solche "Massnahmen" auskamen sind erdrückend. Vielmehr scheint es wohl so zu sein, dass "ohne" die Tour nicht zu gewinnen ist. Entgegen seinen Behauptungen in den Interview, unterstelle ich Jens Voigt, dass es das sehr genau weiss. Deshalb gehört es sich nicht seine Kollegen hier anzugreifen, er selbst hat auch von Jan Ullrichs (indirekt) und von Ivan Bassos (direkt) Erfolge profitiert.
 
Es gab schon so einige die sich als Saubermann darstellten und dreck am Stecken hatten, von daher sind solche Aussagen alle, wirklich alle, und immer mit vorsicht zu genießen. Auch wenns einem Voigt als absolutem Sympathieträger natürlich nicht zugetraut wird.
 
Hoffe nur, dass es Jens nicht ergeht wie Saubermann Dieter Baumann.

Der war nämlich auch in einer Anti-Doping-TV-Runde im aktuellen Sportstudio (beim FESTINA-Skandal) und hat sich da als Saubermann dargestellt. Ein paar Jahre später war er dann auch positiv ... :eek:
 
Zentaurus schrieb:
Mir passt das überhaupt nicht, wie er sich auf Kosten anderer als Saubermann profiliert. Schön für Ihn, dass er keine illegalen Präperate zu sich nehmen muss, allerdings ist seine Situation und die eines Tour-Leaders auch nicht ganz vergleichbar.

Moment mal, was ist mit denen die dopen. Die sind es doch, die sich über Jahre hinweg auf Kosten der "Ehrlichen" (sofern es sie gibt) profiliert haben. Warum hat Voigt nicht das Recht sich zu diesem Thema zu äußern. Über Jahre wurde dieses gerade auch im Fahrerfeld totgeschwiegen. Ich bin froh, dass sich jetzt (hoffentlich) was ändert.

Gruß
Stefan
 
Das Problem, wenn sich was ändert: die wenigen, die dann noch Dopen, werden die Sieger sein ... :mad:
 
Moin,

Zentaurus schrieb:
Deshalb gehört es sich nicht seine Kollegen hier anzugreifen, er selbst hat auch von Jan Ullrichs (indirekt) und von Ivan Bassos (direkt) Erfolge profitiert.

Vielleicht wäre er ohne das Doping der ach so tollen "Sportler" sogar Chef eines Teams und hätte eine echte Chance die Tour zu gewinnen. Doping ist unfair den ehrlichen Sportlern gegenüber die sich an die Spielregeln halten! Ich finde es unmöglich das diese Betrüger!!! an Kollegen, Fans und Sponsoren trotzdem noch als "Helden" verehrt werden. Fehlt noch das wegen der Dopinggeschichten weitere Sponsoren und die TV-Sender aussteigen, wahrscheinlich war das dann auch nur Undankbarkeit und nicht die logische Konsequenz aus dem Dopingdreck den kein Käufer und Zuschauer haben will.

Mir ist es egal ob die Tour mit einem 35er oder 45er Schnitt ins Ziel kommt. Spannend sind die Fähigkeiten der Sportler, die Taktiken, die Landschaft, die Technik, usw., usw.

so das musste mal raus :)

schönen Abend

Thomas
 
Jens hat doch die ganze Zeit das Maul gehalten, der soll sich jetzt nicht so haben!! Der will sich doch nur jetzt profilieren und sein Saubermannimage aufpolieren. Aber dass sein Käpt'n auch gedopt hat will er nicht bemerkt haben?? da lache ich ja!! Soll er erst mal über seinen Käpt'n schimpfen dann wirkt er glaubhafter. Aber den Namen Basso/Birillo nimmt er ja nicht einmal in den Mund. Auch nur ein Pharisäer!! :dope:
 
Was erwartet Ihr eigentlich von JV. Eigentlich kann er nur verkehrt machen:

1. Er sagt nix zum Doping, sagt die Welt: Ach JV sagt nix aja das ist der Beweis

oder

2. Er sagt was. sagt die Welt: Profierungssucht, ist ja auch nur eine Frage der Zeit bis es bei ihm rauskommt,war schon verdächtig dieser Etappensieg

Hört mal die Kommentatoren von ARD&ZDF. Das geht doch in einer Tour:

Gute Leistung des Fahrers xy, aber wenn ein mittelprächtiger Fahrer eine mittlere Leistung abgibt dann sollten wir auch das Dopingproblem mal in die Überlegung mit einbeziehen. Nicht das ich falsch verstanden werde, wir haben keine Beweise aber wir sollten das in die Überlegung mit einbeziehen. Sinngemäß war das Herr Cerne im ZDF.
Die schaffen es bestimmt demnächst über die Körperhaltung des Fahreres direkt aufs Rezept zu schlussfolgern.

Tja und nu nochmal gefragt was soll JV eigentlich sagen. Und spricht er jetzt als JV - Berufsfahrer oder als JV - Vertreter der Fahrergewerkschaft. Hier sollte man auch mal differenzieren.
 
da sind die Gewerkschafter schon schlauer, die arbeiten nicht, dann haben sie auch keine Konflikte mit den Arbeitern.. :D
 
Da geht einer der Profis mal mutig nach vorne und ... wird natürlich gleich schlechtgemacht dafür :mad: . Eben, egal was ermacht, es wird ihm immer krumm genommen, dafür bin ich ihm dankbar, daß er den mutigen und nicht den leichtesten Weg geht. Es könnte ja sogar sein, daß er vielleicht froh ist, endlich mal offen Position beziehen zu können, ohne den Kopf abgeschlagen zu bekommen. Daß er Basso nicht offen beim Namen nennt ist ja wohl zu verstehen, oder haben sich Kessler und Klöden sich schon zu Ulle geäußert?

Pfeffer und Salz
der gerne das Flackern von Jense bei mehr Fahrern sehen würde, wobei ich aber amnesia auch wieder recht geben muß
 
topo schrieb:
Vielleicht wäre er ohne das Doping der ach so tollen "Sportler" sogar Chef eines Teams und hätte eine echte Chance die Tour zu gewinnen. Doping ist unfair den ehrlichen Sportlern gegenüber
Sorry, aber diese Antwort zeigt, dass bei Dir nicht allzuviel Fachwissen über den Profiradsport vorhanden ist. Es gibt nur sehr wenige Fahrer, die die körperlichen Grundvoraussetzngen mitbringen ein schwere Rundfahrt ( insbesondere die Tour de France) zu gewinnen. Ein Jens Voigt z.B. wird niemals ( auch mit noch so viel Hormonen, Testo, oder Hämatokritwert über 60%) die Tour de France gewinnen können.
Die Vorstellung im Peleton sind ein paar schwarze Schafe, die dopen und nur deshalb auf einem anderen Level fahren und den sauberen Fahrern, den Sieg wegnehmen ist falsch. Ich denke, es hat sich über viele Jahre hinweg ein Dopingsystem etabliert, dass dazu geführt hat, dass jeder, der die Tour gewinnen will, gewissen Dinge tun muss, die nicht erlaubt sind. Diese unerlaubten Massnahmen bringen insgesamt nur ein paar Prozent, aber die können bei einer hohen Leistungsdichte, den entscheidenden Vor- bzw. Nachteil bringen. Man kann dieses System verurteilen und den Versuch starten es abzuschaffen, alles ok. Aber bei der Verdammung der Sieger, die in diesem System grossgeworden sind, mache ich nicht mit. Die Pflicht "Alles" für den Sieg zu geben, fordern nicht zuletzt ihre "sauberen" Helfer ein.
 
pepper.salt schrieb:
oder haben sich Kessler und Klöden sich schon zu Ulle geäußert?

naja nicht direkt.

klöden hat heute bei ner pressekonferenz gesagt: egal wie das alles ausgeht, ulle wird immer mein freund bleiben.

und kessler hat ihm ja seinen etappensieg gewidmet.

sie haben sich auf jeden fall in gewisser weise pro ulle ausgesprochen.



zum fall voigt: so sypathisch er auch sein mag, ich finde er sollte einfach die klappe zu dem thema halten. finds ziemlich daneben wie er ständig rumposaunt, dass er doch sauber ist und die anderen sind die bösen.
 
mccook schrieb:
.....
zum fall voigt: so sypathisch er auch sein mag, ich finde er sollte einfach die klappe zu dem thema halten. finds ziemlich daneben wie er ständig rumposaunt, dass er doch sauber ist und die anderen sind die bösen.

Warum sollte jemand, der sauber ist, sich nicht über Betrüger aufregen und das auch öffentlich sagen dürfen??

Peinlich wird's doch nur, wenn er irgendwann auch mal positiv sein sollte ( was mich genauso betroffen machen würde, wie bei jedem anderen sympatischen Menschen, dem ich irgendwie vertraut habe und der dann bescheißt)
 
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