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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

Ich habe Händler hier, die DDR-Felgen und -Speichen haben. Falls also Interesse besteht... Allerdings verschenken die das Zeug leider nicht, sprich paar Euro wird man lassen müssen.

Das Gewinde der Speichen/Nippel ist steiler als das der heutigen. Ist genau so verquert wie mit dem Gabelgewinde.

@Jenser: Was möchtest du denn zu den Kurbeln wissen?
 
carthum schrieb:
@Jenser: Was möchtest du denn zu den Kurbeln wissen?

Ich möchte wissen was man dafür ausgeben kann. :ka: Ich hab sowas vorher noch nie gesehen und ich fand sie eigentlich sehr schmuck und schön leicht. Dennoch waren mir 20,- € zu viel, denn man hätte sie gründlich aufarbeiten müssen und ob die Gewinde noch gut sind konnte mir auch keiner sagen. Aber kann ja sein dass das wieder so Teile mit Seltenheitswert sind wo sich das Geld und die Mühe lohnt.
 
Welche Kurbel meinst du genau? 2fach vom RR oder eine normale vom Tourenrad? Mit oder ohne Innenlager? Mit oder ohne Rost? Zustand?

20 € sind für eine neue RR-Kurbel (natürlich mit Blättern) mitsamt Innenlager schon viel Geld.
 
Zitat von Jenser
Kann denn niemand was zu den alten Alukurbeln sagen??
Habe noch nie eine Alukurbel aus DDR Produktion mit Keil gesehen,
das waren meines erachten immer Stahlkurbeln.
Wenn es wirklich so etwas gegeben hat dann hat es sehr hohen Seltenheitswert bzw. ist aus einer Sonderproduktion.
Wenn Du sie nicht mehr haben kannst musst Du Dir auch keine Gedanken mehr darüber machen und 20 Euro haben oder nicht haben ist auch ein Unterschied.
 
Ich hab zu dem Händler noch Kontakt, sicher könnte ich sie mir zusenden lassen. Allerdings muss ich mich wirklich erstmal kundig machen ob es das Geld wirklich wert ist. Möglicherweise sind die auch anderer Herkunft. Gab es den Lochkreis früher auch bei "westlichen" Herstellern?
 
Es gibt definitiv Alu-Kurbeln mit Keil. ;) Ist aber wirklich selten. Auf jeden Fall gab es welche schon vor dem Krieg, weiß nicht, ob noch welche danach produziert wurden.
Alu lässt sich schön polieren. Sofern die Teile techn. i.O. sind, sind die 20 EUR aus meiner Sicht gerechtfertigt.

R.
 
Vorm Krieg !?:eek: Nee das glaub ich nicht, die sahen neuer aus. Wenn man da von Design sprechen kann dann war das so frühestens Ende 60er.
 
Jenser schrieb:

Zu der Zeit war man schon weiter, als man sich heute so vorstellen kann. :eyes: Da wurden sogar schon die Vor- und Nachteile von Magnesium abgewogen.

Jenser schrieb:
Nee das glaub ich nicht, die sahen neuer aus. Wenn man da von Design sprechen kann dann war das so frühestens Ende 60er.

Die, die ich mal gesehen habe, sahen ähnlich aus wie die normalen Keilgarnituren aus Stahl, nur viel dicker und leicht verjüngt in Richtung Pedalende. Die Stahl-Teile sind ja komplett gerade...
Auf jeden Fall hatten sie auch so eine längliche Ausfräsung wie die Stahlkurbeln.

Gruß,
R.
 
Richie392 schrieb:
Die, die ich mal gesehen habe, sahen ähnlich aus wie die normalen Keilgarnituren aus Stahl, nur viel dicker und leicht verjüngt in Richtung Pedalende. Die Stahl-Teile sind ja komplett gerade...
Auf jeden Fall hatten sie auch so eine längliche Ausfräsung wie die Stahlkurbeln.

Gruß,
R.

Genau die, die meine ich! Sind das nun DDR-Kurbeln? Renak oder so? Eine Prägung war nicht zu finden.
 
Jenser schrieb:
Genau die, die meine ich! Sind das nun DDR-Kurbeln? Renak oder so? Eine Prägung war nicht zu finden.

Renak hat soweit ich weiß keine Kurbeln produziert. RE NA K: Reichenbacher Naben- und Kupplungswerk.
Die DDR Kurbeln kamen wohl entweder von Diamant oder Mifa selbst sowie von Thun? :ka: Auf jeden Fall sind diese Alu-Kurbeln sehr selten. Weiß auch nicht, ob die besonders steif sind :D , nehme jedoch an eher nicht.
Eine weitere Möglichkeit ist, daß die Teile gar nicht aus DDR-Produktion stammen. Schließlich waren Keiltretlager bis Anfang der 60er Jahre weltweit sehr verbreitet. Schon denkbar, daß da mal die eine oder andere Seltenheit den Eisernen Vorhang überquert hat. :D

Gruß,
Richie
 
Konifizierte Rohre?

Sicher hat noch niemand sein Diamant der Länge nach aufgesägt, aber vielleicht weiß ja der eine oder andere, welche Rohrqualitäten verwendet und insbesondere, ob konifizierte Rohre verbaut wurden.

Reynolds-Aufkleber werden sich auf DDR-Rädern ja wohl kaum finden lassen :-P
 
Re: Konifizierte Rohre?

flammberg schrieb:
Sicher hat noch niemand sein Diamant der Länge nach aufgesägt, aber vielleicht weiß ja der eine oder andere, welche Rohrqualitäten verwendet und insbesondere, ob konifizierte Rohre verbaut wurden.

Reynolds-Aufkleber werden sich auf DDR-Rädern ja wohl kaum finden lassen :-P

Aufkleber nicht, aber...

...man hört immer wieder die abenteurlichsten Geschichten. Gerade letzten Freitag beim FF-Museum. Jeder weiß ein anderes Geheimnis. :D :bier:
Fakt ist aber wohl, daß für die RR Rohre aus dem Westen gekauft wurden, auch aus Italien. Olaf Ludwig sein TT-Bike hatte ital. Rohre, die in Karl-Marx-Stadt zu einem TT-Rahmen verschweißt (!) wurden!
 
Also ich war mal beim Händler:
305 vorn
Hinten 300 und 302mm.
DDR Speichen hatten 1,8mm Gewinde. Und 16 mm Nippellänge.

Es gibt solche Nippel noch neu zu kaufen mit 2mm Gewinde Messing, und würde für 10-15€ 2 neue Mavic(DDR hergestellt ) bekommen .
Bin noch am überlegen. Ob ich es machen werde.
ein kleines Blatt(45 ) habe ich geschenkt bekommen.

Beim Pulverbeschichten soll dann gelbgolden Metall werden (mal sehen wie teuer es wird).
Jetzt brauche ich nur noch Aufkleber . Hat es zweck Diamant direkt anzuschreiben ?
Einen Möve Rennsattel brauche ich immer noch !
 
Die Mavics würde ich an Deiner Stelle kaufen, das ist ein solider Preis. Falls nicht kannst Du ja mal den Kontakt vermitteln, meine hintere ist ja nun im Eimer...

Die Aufkleber direkt von Diamant zu bekommen wäre ein Versuch wert, vielleicht haben die ja sowas noch im Archiv. Allerdings muss man Dir Glück wünschen dass Du jemanden erwischst der auch Zeit und Lust hat danach zu suchen. Ansonsten halt selber machen, die Rechentechnik bietet uns ja heute die Möglichkeiten. Auf Folie druckt Dir eigentlich jeder Werbegrafiker.

Zum Sattel: Ich kann Dir nur einen "normalen" Möwe Tourensattel aus Leder anbieten. Zur Not tut's doch auch ein anderer klassischer lederner Rennsattel. Tip: Mal auf Oldtimermärkten stöbern, da hab ich viel so Zeugs gefunden.

Gruß Jenser.
 
Re: Konifizierte Rohre?

Richie392 schrieb:
Aufkleber nicht, aber...

...man hört immer wieder die abenteurlichsten Geschichten. Gerade letzten Freitag beim FF-Museum. Jeder weiß ein anderes Geheimnis. :D :bier:
Fakt ist aber wohl, daß für die RR Rohre aus dem Westen gekauft wurden, auch aus Italien. Olaf Ludwig sein TT-Bike hatte ital. Rohre, die in Karl-Marx-Stadt zu einem TT-Rahmen verschweißt (!) wurden!

Könnte man nicht über das Gewicht des Rahmens auf die Verwendung konifizierter Rohre schließen? Oder durch eine Klopfprobe, die in der Mittes des Rohres einen deutlich höheren Klang hervorbringen müßte? Bei meinem Bauer aus 531 Reynolds klingt es zumindest so: Am Rand dumpf, in der Mitte glockenhell.

Wie schwer dürfte ein Rahmen in der Größe 62 wohl sein, wenn er aus konifiziertem Rohr besteht? Bei meinem Puch in RH 62, dessen Stahl eine Puch-Hausmarke ist, also nicht von Reynolds oder Colombo stammt, komme ich, inclusive der Gabel, auf ein Gewicht von 3,6kg. Was meint Ihr, konifiziert oder nicht?
 
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