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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

fabius schrieb:
Hi, ich habe eine kurze Frage die hier vllt passt:
Habe ein Diamant Bahnrad von 87 und muss den Sattelklemmbolzen ziemlich (im vergleich zu meiner Gazelle aus den 70ern sogar SEHR) stark anziehen, damit die Sattelstange verdrehsicher ist. Mein Drehmomentschlüssel geht nur bis 6nm (Ich würde schätzen es sind mindestens 10nm, habe aber über 6nm keine Erfahrung, wie sich der Drehmoment anfühlt). Deswegen habe ich von der Innensechskannt M6 zur klassischen M8 DDR Schraube gewechselt.

Ist das für Diamant im Rahmen, oder ist die Fertigungstoleranz mal wieder miserabel, wegen dem späten Baujahr?

Liebe Grüße.

Ps: Ja, richtiges Sattelrohr und sogar schon Carbon/Alupaste drin. Klemmschelle ziemlich nah aneinander im oberen Bereich.
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hatte ich auch schon, Messing (Kupferhülse) dazwischen machen, oder Klemmung etwas auffeilen (beim Bahnrad Rahmen vlt. nicht zu empfehlen)
 
In manchen Fällen ist die Montagepaste sogar kontrakonstruktiv.
Bei den späten Modellen sind die Sattelkerzenaufnahmen so grob ausgebohrt, dass es nur wenige Auflagepunkte gibt (die kleinen, dunklen Flächen im Bild unten). Die Partikel von der Montagepaste lagern sich eher in den Senken daneben ab und was bleibt, ist die flutschige Paste zwischen Rahmen und glatter Chromstütze.

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drumtim85 schrieb:
28 Zoll Laufräder passen prinzipiell bequem auf das Rad - nur nicht mit "normalen" Reifen. Ich hätte nicht gedacht, dass es früher schon so schmale Reifen gab.
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...einen ganz tollen Rahmen hast Du da, mit jeder Menge Geschichte.
Die Lackierung finde ich super; macht auf jeden Fall was her.
Ich würde mir an Deiner Stelle allen Ernstes überlegen in einen Satz Holzfelgen zu investieren...
Viel Spaß noch!
 
Der Rahmen begeistert mich ebenfalls sehr. Toll das so etwas altes noch so gut in Schuss sein kann. Die Geschichte die er erzählt habe ich dem Rahmen auf den ersten Blick ehrlich gesagt gar nicht angesehen.

Holzfelgen hatte ich noch gar nicht auf der Agenda. Damit muss ich mich erst mal beschäftigen um abzuwägen ob das etwas für mich ist. Aber dafür müsste man auch adequate Naben verwenden...
 
drumtim85 schrieb:
Der Rahmen begeistert mich ebenfalls sehr. Toll das so etwas altes noch so gut in Schuss sein kann. Die Geschichte die er erzählt habe ich dem Rahmen auf den ersten Blick ehrlich gesagt gar nicht angesehen.

Holzfelgen hatte ich noch gar nicht auf der Agenda. Damit muss ich mich erst mal beschäftigen um abzuwägen ob das etwas für mich ist. Aber dafür müsste man auch adequate Naben verwenden...
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Ich hätte noch einen Laufradsatz für ein Sportrad, der ungefähr zur Dekade des Neulacks entsprechen könnte.



Den kann ich dir inkl. Flügelmuttern für kleines Geld überlassen...
 
Vielen Dank für das Angebot! Der LRS sieht noch sehr schön aus. Leider möchte ich hinten eine Rücktrittnabe nutzen. Es gibt keine Befestigung für eine Zangenbremse.
 
kann das jemand zuordnen, steht nicht im Wiki,
die Nabe sieht fast aus wie die Import Maillard Nabe vom Modell 35 721, mit RENAK Label ?

danke und Gruß

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XXXII. Friedensfahrt, 21. Mai 1979:
Die 11. Etappe führte von Szczecin in Polen über die Grenze zur DDR nach Rostock und war 198 km lang. Unterwegs gab es drei Prämiensprints, der Etappengewinner war Domenico Peroni aus Italien. Schon der dritte Tagessieg für italienische Fahrer.

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dresden-5 schrieb:
kann das jemand zuordnen, steht nicht im Wiki,
die Nabe sieht fast aus wie die Import Maillard Nabe vom Modell 35 721, mit RENAK Label ?

danke und Gruß

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Ich habe eben erfolglos im DDR-Fahrradwiki danach gesucht, aber dann fiel mir ein, wo ich sowas schon gesehen habe:
https://www.radgeber-brieselang.de/..._DE/?ObjectPath=/Shops/17801025/Products/1192
Das ist zwar eine Vorderradnabe, aber die sieht Deiner Hinterradnabe ziemlich ähnlich. @tommy14656 schreibt dazu in der Beschreibung:
„Hersteller: Renak und vermutlich Sachs
Zeitliche Einordnung: ca. 90er Jahre
Geschichtlicher Hintergrund nach unseren Recherchen: Um die Wendezeit gab es ein Joint-Venture zwischen Renak und Sachs. Sachs lieferte die Nabenkörper aus Aluminium, die Naben wurden dann bei Renak montiert und das Warenzeichen "Renak" eingeprägt.“

Ich glaube, ich habe auch so eine, nur mit dem Unterschied, daß statt der Renak-Prägung ein Sachs-Aufdruck drauf ist.
 
Demnach stimmt also die Annahme mit Maillard. Denn das war ja der Spezialist für Naben und Zahnkränze im Sax-Universum.
 
Ich habe vor kurzem ein Willy Elsner Rennrad für 30€ geschossen und bin nun dabei dieses wieder in Schuss zubringen. Dazu habe ich schon einen anderen Thread aufgemacht, teile es aber auch noch einmal hier mit euch:

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/diamant-rennrad-restaurieren.168958/#post-4719700
Das Fahrrad gehörte einem Arzt der in den Westen gegangen ist. Dabei half der Onkel des Vorbesitzers und bekam dieses unteranderem als dankeschön. Die Teile waren damals wohl schon alle verbaut und nicht andersweitig ersetzt. Nur Schutzbleche wurden nachgerüstet.

Bremsen // Mafac Dural Forge
Tretlager & Kurbel // Stronglight
Lenker // Cinelli Milano
Umwerfer // Rasant
Schaltwerk // (S)charkow (XARbKOB)
Sattel // Unicanitor Brevettata
Laufrader // Grünert - Nachdem Logo konnte ich diese auf der Ende 50er bis 60er zuordnen
Vorbau // Elsner
Schalthebel // Huret
Rahmen // Willy Elsner Baujahr 1965

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XXXII. Friedensfahrt, 22. Mai 1979:
Die 12. Etappe führte über 154 km von Rostock über Güstrow, Schwerin und Waren (mit jeweils einem Prämiensprint) nach Neubrandenburg. Sieger war am Ende Benjamin Vermeulen aus Belgien.

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Warum ich den Namen nicht richtig aus der Zeitung abschreiben konnte, ist mir heute ein Rätsel...
 
drumtim85 schrieb:
Vielen Dank für das Angebot! Der LRS sieht noch sehr schön aus. Leider möchte ich hinten eine Rücktrittnabe nutzen. Es gibt keine Befestigung für eine Zangenbremse.
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Hallo drumtim,
ich gehe mal davon aus, dass es sich um das Modell 48 bei dir handelt. Ab ca. 1927 wurden diese Muffen verbaut. Außerdem kam da zum ersten Mal die nach vorne verlegte Sattelklemmung zum Einsatz und ich glaube auch, das Ringlager sieht man sonst nicht so häufig. Werner Aidn beschreibt das in seinem Buch sehr gut und mit sehr vielen Bildern. Ich habe mal bei meinem 48er nachgemessen und komme auf einen Lochabstand von ca. 62. Allerdings wurde mein Rad auch zu DDR Zeiten fachmännisch überarbeitet und evtl. deshalb habe ich auch kein SKS mehr. Ich habe bei mir Holzfelgen drauf uns es sieht, finde ich, sehr gut aus. (Es ist eben ein Rennrad) Hinten habe ich eine Rücktrittsbremse drin, vorne gehört eine Felgenbremse rauf, die am Gabelholmen befestigt wird. Diese gibt's wahrscheinlich auch für hinten , wurde wahrscheinlich aber nicht original verbaut...
(Falls du was Neues aus dem Rad machen willst, was ich nicht empfehle, wäre ich an den Kurbeln und Kettenblatt interessiert.)
 
Mebel schrieb:
Ich habe mal bei meinem 48er nachgemessen und komme auf einen Lochabstand von ca. 62. Allerdings wurde mein Rad auch zu DDR Zeiten fachmännisch überarbeitet und evtl. deshalb habe ich auch kein SKS mehr. Ich habe bei mir Holzfelgen drauf uns es sieht, finde ich, sehr gut aus. (Es ist eben ein Rennrad) Hinten habe ich eine Rücktrittsbremse drin, vorne gehört eine Felgenbremse rauf, die am Gabelholmen befestigt wird.
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Hast Du denn vielleicht ein paar Bilder davon? Wir können uns das überhaupt nicht vorstellen... ;)
 
Mebel schrieb:
Hallo drumtim,
ich gehe mal davon aus, dass es sich um das Modell 48 bei dir handelt. Ab ca. 1927 wurden diese Muffen verbaut. Außerdem kam da zum ersten Mal die nach vorne verlegte Sattelklemmung zum Einsatz und ich glaube auch, das Ringlager sieht man sonst nicht so häufig. Werner Aidn beschreibt das in seinem Buch sehr gut und mit sehr vielen Bildern. Ich habe mal bei meinem 48er nachgemessen und komme auf einen Lochabstand von ca. 62. Allerdings wurde mein Rad auch zu DDR Zeiten fachmännisch überarbeitet und evtl. deshalb habe ich auch kein SKS mehr. Ich habe bei mir Holzfelgen drauf uns es sieht, finde ich, sehr gut aus. (Es ist eben ein Rennrad) Hinten habe ich eine Rücktrittsbremse drin, vorne gehört eine Felgenbremse rauf, die am Gabelholmen befestigt wird. Diese gibt's wahrscheinlich auch für hinten , wurde wahrscheinlich aber nicht original verbaut...
(Falls du was Neues aus dem Rad machen willst, was ich nicht empfehle, wäre ich an den Kurbeln und Kettenblatt interessiert.)
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Vielen Dank für die Infos! Falls es möglich ist würde ich hier ebenfalls gerne Bilder von dem Rad sehen. Nach den Bildern vom Modell 48 die ich bisher gesehen habe scheint mein Rahmen ein anderes Modell zu sein. Bisher gehe ich davon aus, dass es sich um ein Modell 57 handelt.

Da ich das Rad so gut es geht mit den noch vorhandenen originalen Teilen erhalten möchte, wird die Kurbel samt Kettenblatt am Rahmen verbleiben.
Bei ebay Kleinanzeigen verkauft derzeit jemand ein so aussehendes Set:

Diamant Kurbel
 
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