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RR-Anfänger sucht Beratung

Lateralus

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Hallo Forum :) ,

ich bin neu hier - und möchte nun ebenfalls eure Hilfe in Anspruch nehmen.

Kurz zu meiner Person:
Ich heiße Sebastian, bin 23 Jahre alt, 175 groß und wiege ca. 100kg.
Nachdem ich in den letzten 2-3 Jahren ziemlich zugenommen habe, möchte ich nun endgültig den Speck wieder weg sehen.
Ich fing wieder an mit Joggen (konnt' ich früher mal sehr gut und ausdauernd ..:oops: ), jedoch merkte ich, dass meine Waden da nicht mitmachen - sie schmerzen ziemlich beim auftreten.
Fahrrad fahren tu ich regelmäßig, habe viel Spaß daran und kann dort gut meine Kondition trainieren.

So, nun zum eigentlichem Thema:
Nachdem letztes Jahr mein Trekkingrad (Radon tls 7.0) gestohlen wurde und ich kurzfristig das Fitnessrad meines Bruders abkaufte (Merida S-Presso 300), möchte ich nun einen Schritt weiter gehen und in einen Renner investieren.
Ich liebe die Natur und es macht mir wahnsinnig Spaß über den Asphalt durch die Dörfer und Felder zu fahren.


Ehrlich gesagt, habe ich noch nie auf einem RR gesessen, werde allerdings Morgen einige Läden abklappern (im Osten Hamburgs) und das nachholen, damit ich mir auch sicher bin, das es eines werden soll. Da ich mich aber schon ziemlich darauf eingeschossen habe ..und wenn mir solch eine Art Rad passt, dann soll es auch so schnell (aber auch vernünftig) wie möglich mit dem Kauf losgehen.

Investieren möchte ich fürs Rad bis/um 1.000,-€ - meine Ramenhöhe ist 54
Dinge wie Trinkflaschen, Trikot, Hose, Klickschuhe, Boardcomputer und auch Pulsmessuhr sind da exklusive.

Nun habe ich viel gelesen hier (danke an die Allgemeinheit des Forums):
- Vernünftige Räder sind ab ca. 800,-€ zu haben
- Bei meinem Gewicht wäre ein Alu-Ramen gut
- Bei meinem Gewicht wären ebenfalls viel-gespeichte Laufräder zu empfehlen (20+, am besten 32 o.ä.)
- Überhaupt wird wohl oft gerade bei den Laufrädern gespart, weshalb man speziell dort drauf achten sollte.
- Eine Carbongabel macht das Rad oft viel teurer, jedoch ist es am Anfang wohl besser, wenn man auf eine Alugabel setzt und das gesparte Geld in andere Komponenten steckt

Ich weiß, das man die Aussagen nicht verallgemeinern kann. Ich habe zu jedem Thema schon fast jede Meinung gelesen - aber das bin ich aus Foren (Hifi, Fotographie) gewohnt.

Da ich z.Z. aber kein wirklichen Überblick über den Fahrradmarkt habe, würde ich mich freuen, wenn ihr mir ein paar Empfehlungen aussprechen könnt. Am besten natürlich aus HH und Umgebung (50km), damit ich auch testen kann.

Im Blick habe ich bisher folgende:
- San Remo von Stevens für 900,-€ ( http://www.stevensbikes.de/2011/index.php?bik_id=245&cou=DE&lang=de_DE&sect=equipment#inhalt )
und das
- Cyanit Xn mit Shimano 105 von Poisen Bikes für 1100,-€ (http://www.poison-bikes.de/shopart/...nnraeder/Cyanit/Cyanit-Xn-mit-Shimano-105.htm )

Bei all der Theorie, die ich mir in den letzten Tagen jedoch reingepumpt habe, möchte ich ungern etwas übersehen (bspw. bei den Laufrädern) - zumal ich eh noch von nichts wirklich eine Ahnung habe. Bspw. habe ich viel über Übersetzungen an Kasette und Kurbel gelesen.. aber ich glaube, dass das nicht all zu wichtig für mich ist, da ich nur wenig Dynamik in den Höhenmeter auf meinen Strecken habe.
Aus diesem Grund habe ich auch über einen Gebrauchtkauf nachgedacht.
Gefunden habe ich da dieses hier:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/rennrad-stevens/118138400-217-9435?ref=wl

Das war ja mal sehr teuer und sieht auch recht gut aus. Nur frage ich mich sind, selbst bei dem hohen Anschaffungspreis, 1000,-€ für ein 9 Jahre altes Rad gerechtfertigt?


Ich klinke mich jetzt erstmal aus.
Bei Fragen, einfach Fragen bitte - Ich hoffe ich habe nichts vergessen.
Vielen Dank schonmal und entschuldigt den langen Text!

Viele Grüße aus dem gerade furchtbar schwülen Norden,
Sebastian
 
Moin

Eine gute Anlaufstelle wäre von Hacht in Hamburg. Dort bekommst Du eine fachkundige Beratung und die würden dann sicherlich auch eine Vermessung durchführen, damit Du gleich von Anfang an richtig auf dem Rad sitzt. Ganz nebenbei ein Stevens Händler. Wie Du selber schon geschrieben hast, sind es Dir wohl ein paar Kilo zu viel. Ja, durch konsequentes Sport treiben purzeln die Pfunde, doch nicht nur alleine durch Sport. Ernährungsumstellung bewirkt da so einiges und ich meine keine Diät.
Ich habe bei 187cm vor ca. 4 Jahren 89,5kg gewogen. 1,5 Jahre später waren es dann 68kg.

Gruß Mirco
 
Hi,

hofentlich gibt das keine Ernährungsdiskussion, die sind ja gerade "in" :D

Zu deinen Überlegungen:

Bei 1000€ fürs Rad wirst du was vernünftiges mit Alurahmen und Carbongabel bekommen. Alugabeln habe ich in letzter Zeit nicht mehr gesehen.


Ich stand am Anfang wie du vor einem Riesenberg an Fragen. Übersetzung, Rahmengröße/Geometrie, 2 odr 3 Ritzel vorne usw.

Mir hat es geholfen, zu einem Radhändler (Rennräder) zu gehen und ihm zu sagen, das ich mich gerne veressen lassen möchte und dass ich mir ein gebrauchtes Rad kaufen möchte.

Im Endeffekt habe ich bei ihm leider nichts gefunden, durfte aber 3 Räder fahren und war mir dann zumindest sicher, was ich brauchte und worauf ich mich wohl fühle.

Ich habe dann weiter geschaut und mir 2 Räder von privat angesehen und war mit den Rädern bei ihm. Vom ersten hat er mir abgeraten, dass zweite passte gut.

Ich habe ihm für die Beratung 50€ gegeben (das habe ich ihm von vorherein angeboten, weil ich ein schlechtes Gewissen habe, wenn jemand viel Zeit für nichts in mich investiert).

Wenn ich was am Rad habe, dann gehe ich jetzt - ist ja klar - zu diesem Geschäft.

Nach über einem Jahr habe ich viele Dinge gelernt. Wie was funktioniert, worauf man achten soll und was für eien Übersetzung ideal für mich wäre.

Jetzt schaue ich nach einem neuen Rad.



Ich bin mir sicher, dass ich als Anfänger nicht von vornherein das perfekte Rad gefunden hätte.

Ich würde an deiner Stelle auch ein Gebrauchtes kaufen, 50€ in eine gute Beratung investieren und das Gebrauchte nach einem Jahr wieder verkaufen. Viel Wertverlust hat man da nicht.
Oder man behält das alte für die Rolle im Winter...
 
Wollte auch keine Ernährungsdiskussion anfangen, nur verdeutlichen, dass zu viele Kilos mit Konsequenz durch Sport und richtiger Ernährung irgendwann von selbst purzeln.

Wie schon gesagt, gehe zu einen seriösen Händler und lasse dich dort beraten. Einer wäre halt Von Hacht, die sicherlich auch noch Vorjahresmodelle haben. Ein gebrauchtes Rad geht natürlich auch, warum nicht. Da würde ich aber einen Fachkundigen Begleiter empfehlen. Auf jeden Fall vorher eine Vermessung inkl. Beratungsgespräch beim Händler machen, auch wenn es etwas kostet. Es nützt Dir nichts, nur nach Körpergröße eine bestimmte Rahmenhöhe zu kaufen. Da gehören schon ein paar mehr Daten dazu, denn sonst kommt relativ schnell Frust, anstatt Spaß am Radfahren auf.
 
Du hast ja recht mit der Aussage. Ich hab das auch nicht negativ gemeint!

Ich würde auch definitiv zu einem Händler raten, der sich auskennt und nicht nur direkt verkaufen will.
 
Ich stand letztes Jahr im August vor dem gleichen Problem wie du. Ich wollte mir ein Rennrad kaufen und hatte absolut keine Ahnung.
Habe mir am Anfang ein gebrauchtes Rad gekauft, weil ich am Anfang nicht so viel Geld ausgeben wollte (700€ hat meins gekostet). Wie du schon selbst geschrieben hast kommt da noch einiges dazu außer dem Rad. Das sollte man nicht unterschätzen. Bis man mal alles zusammen hat, kommt da echt eine enorm große Summe hinzu.
Ich habe gemerkt, dass das Hobby absolut das richtige für mich ist und habe mich nun dazu entschlossen mir ein neues gutes Rennrad zu holen und das alte als Schlechtwetterrad/Rollenrad zu benutzen.
Mit meiner "Vorgehensweise" bin ich im Nachhinein eigentlich sehr zufrieden. Nach den 9 Monaten wusste ich jetzt exakt, was ich ich haben will/brauche und habe mir ein Carbonrad bei ROSE gekauft. Das soll nicht heißen, dass es nicht möglich ist direkt von Anfang an das perfekte Rad zu finden, aber ich glaube es ist relativ schwierig.
 
Ich habe viel Lehrgeld bezahlt bei meinem ersten RR, das ich gebraucht von einem Kollegen gekauft habe und techn. auch ca. 6 Wochen lang noch ok war. Es war aber einfach zu gross für mich. Dann habe ich mir leider einen irreparablen Seitenschlag im Laufrad hinten zugezogen und nochmal den gleichen Preis für neue Laufräder, Reifen, Kassette und Kette (wollte 28er hinten) hingelegt, wie für das Rad.
Was ich damit sagen will: bei einem RR ist man auch bei gutem Kaufpreis ruckzuck bei teuren Ersatzteilen, wenn man sich nicht auskennt und diese nicht selbst günstiger beschaffen und montieren kann.
Da ist man vielleicht mit einem neuen RR direkt von einem Händler manchmal besser beraten (vermessen usw.).
Der gibt einem dann vielleicht auch noch gleich ein bisschen Rabatt beim Kauf des ganzen Zubehörs, Kleidung etc..
Beim nächsten ersten Mal ;) würde ich es daher so machen: ab zum Fachhändler, günstiges, aber dennoch vernünftig ausgestattetes RR kaufen, damit eine Weile fahren und wenn sich Spass und Form eingestellt haben, den nächsten Schritt gehen und ein besseres RR kaufen und das erste dann zur Winterschlampe/Rollenrad degradieren.
 
Sicherlich wird es möglich sein, zumindest annähernd, eine sagen wir mal passende Geo zu bekommen. Das perfekte Rad liegt mit einem 5 stelligen Betrag sowieso weit außerhalb der 1000,- EUR.

Das Problem wird nur sein, dass man speziell am Anfang immer das Gefühl hat, das nichts passt, weil der Körper sich noch nicht an diesem fremden Untersatz gewöhnt hat. Wird aber, keine Sorge. Irgendwann kann man fast problemlos bis zu 10 Std. im Sattel verbringen, aber 10 min. aufrecht stehen geht dann gar nicht mehr.
 
Bist zwar nicht 5XL, aber eventuell hilft es weiter: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/kaufberatung-5xl-und-der-rennradeinstieg.111037/

Das Stevens San Remo ist sicher mit der "alten" Tiagra ein guter Einstieg, aber der Preis ist zu hoch und die Laufräder mit Tiagra-Naben nicht wirklich zu empfhlen (Die Naben sind die Schwachstelle bei der Tiagra). Das Poison ist da schon die bessere Wahl, obwohl die Felgen besser die 33er wären.

Immer wieder empfehlenswert das CicliB (Nicht von der Homepage abschrecken lassen!): http://www.ciclib.de/Raeder/Rennrae...onId=&a=article&ProdNr=A5305&t=98&c=583&p=583
 
Das Problem wird nur sein, dass man speziell am Anfang immer das Gefühl hat, das nichts passt, weil der Körper sich noch nicht an diesem fremden Untersatz gewöhnt hat.

Bei mir wars genau andersrum. Speziell die Geometrie war mir total egal, solange der Sattel auf der richtigen Höhe war. 2cm mehr oder 4cm weniger Rahmenhöhe gingen immer...
 
Moin!

Vor gut einem Jahr stand ich vor der selben Frage. Ich hatte das große Glück, daß ich einen Nachbarn habe, welcher mir seine alte Winterschlampe zum Testen gab. Wir haben eine Schuhgröße und sind auch so von der Köpergeometrie recht identisch.
Das Ersatzrad hat er auch, weil er sich anfangs verkauft hat! Sein Tip für mich damals war, daß ich mir gleich was anständiges kaufen soll.
Auf der Suche nach einer guten Beratung bin ich bei CUCUMA gelandet. Die haben hier auch ein Unterforum. Die Beratung war gut und sehr ausführlich. Sag denen, was du vorhast... und ich bin sicher du findest was brauchbares. Und was die Tigra angeht, fang damit gar nicht erst an. Eine 105 sollte das RR definitiv haben!

So nebenbei... das Laufen solltest du sehr vorsichtig angehen. Mit 100kg sind die Belastungen da sehr heftig. Auch da ist eine Beratung, was den Schuh angeht unerlässlich. Ohne Laufbandanalyse solltest das nicht machen!

Alex
 
Meiner Meinung nach kann dich niemand so beraten, dass du hinterher die perfekte Übersetzung 2fach oder 3fach hast usw..
Ich kann sowohl mit 2-fach, als auch mit 3-fach gut fahren, bin aber der Meinung, dass ich keine 3fach brauche. Nächste Woche weiß ich aber mehr, da gehts mit beiden Rädern für 4 Tage in die Berge. Mal sehen, ob mir der erste Gang beim 2fach Rad reicht.

Das kann ich ohne ausprobieren nicht wissen und da kann mir auch kein Händler helfen. Mir nützt da auch keine Probefahrt in Düsseldorf.

Oben wurde angesprochen, dass ein Gebrauchtrad nochmal die selben Kosten für Reparaturen verschlungen hat. Das ist natürlich ärgerlich, aber wenn man das Rad checken lässt, dann weiß man zumindest recht sicher, ob und was man tauschen muss.

Ich habe an meinem Gebrauchtrad Nummer 1 die Umwerferschelle, die Kette (da ist mir nach ein paar Monaten ein Glied gerissen) und die Schalt-/Bremszüge gewechselt und einstellen lassen. Die Kette hat (glaube ich) 30€ gekostet, der Rest war total billig.
Reifen/Mäntel sind beim Radeln auch mal kaputt gegangen aber bei ner Scherbe hätte da auch ein neues Rad nichts genützt.
Die Lauräder habe ich selber zentriert, der Händler hat mir für 4€ so einen Schlüssel verkauft und mir einmal gezeigt, wie es geht.

An meinem zweiten Gebrauchtrad habe ich die Pedale und alle Züge gewechselt sowie Schaltung/Bremse eingestellt und die Räder zentriert. Das wars.

Die Kostne waren wirklich total überschaubar.
 
Bei aller Zufriedenheit mit Cucuma: dafür von Hamburg nach Darmstadt zu fahren, lohnt sich imho für ein Einsteigerrad nicht.
Wenn man z.B. Triathlet ist und sich ein x-Tausend-Euro-Triathlon-Rad kaufen will, vielleicht schon eher. Aber sonst kriegt er denselben Service und ein gutes Rad bestimmt auch in seinem Ballungsraum Hamburg.
Ich will ihn aber damit nicht von Cucuma abhalten, einen Fehler macht man dort auf keinen Fall!
 
Wow! Ich war/bin schon in so manchem Forum unterwegs, aber noch nie habe ich in so kurzer Zeit, soviele Hilfsbereite Member/Antworten gesehen.
Ich bin erstaunt - vielen Dank schonmal an alle, die bisher geantwortet haben.
Ich mache mich jetzt erstmal ans antworten - konkreter kann ich morgen werden, wenn ich die Händler besuche.

Moin

Eine gute Anlaufstelle wäre von Hacht in Hamburg. Dort bekommst Du eine fachkundige Beratung und die würden dann sicherlich auch eine Vermessung durchführen, damit Du gleich von Anfang an richtig auf dem Rad sitzt. Ganz nebenbei ein Stevens Händler.

Hallo Mirco,

vielen Dank schonmal für den Händlertipp - das ist absolut super. Zwar am gänzlich anderen Ende von HH (ich komme aus Öjendorf), aber das soll kein Problem sein.
Das das auch ein Stevenshändler ist, ist schonmal super - hatte mir schon einen vor meiner Tür rausgesucht, aber dann kann ich mir den doppelten Gang ja sparen. Ich werde Morgen berichten, wie es war, bei 'Von Hacht'.

Ja, durch konsequentes Sport treiben purzeln die Pfunde, doch nicht nur alleine durch Sport. Ernährungsumstellung bewirkt da so einiges und ich meine keine Diät.

Das ist klar. Da steck ich auch voll drin. Nicht gänzlich auf KH verzichten - und Abends nur, wenn nach dem Training. Ansonsten trinke ich viel Wasser und Apfelschorle (1,5l + am Tag ..ausbaufähig, aber bisher ist das sehr viel für mich, da ich in den letzten Jahren meist nicht mehr als 0,5 l / Tag getrunken habe). Habe mir auch bereits in einigen Threads hier Inspiration für ein paar schöne "Abendgerichte" geholt.
Trotzdem danke, das du das ansprichst. Ein auf jeden Fall sehr wertvoller Tipp.

Bei 1000€ fürs Rad wirst du was vernünftiges mit Alurahmen und Carbongabel bekommen. Alugabeln habe ich in letzter Zeit nicht mehr gesehen.

Okay! Glaube die Thread, in denen ich darüber las, sind auch schon etwas älter teilweise (3-5 Jahre ~ ).

Ich bin mir sicher, dass ich als Anfänger nicht von vornherein das perfekte Rad gefunden hätte.

Die Geschichte mit deinem Händler klingt toll - und ich hoffe auch, das ich so einen Händler meines Vertrauens finden werde. Ich bin ein Gewohnheitstier und würde mich freuen, wenn man über Jahre bei so einem kostenintensiven Hobby, die selbe Anlaufstelle nutzen kann.

Und ja, ich sehe es so wie du. Ich denke auch, das ich das garnicht muss. Normalerweise gehe ich sehr schnell in die vollen (Allseits beliebter Forensatz: "Wer billig kauft, kauft zweimal"). Anstatt 5 Modellsteigerungen mitzumachen, spare ich lieber etwas länger und kaufe mir gleich das Bestmögliche (auch - ich gebe es zu - um den kleinen Teufel im Ohr abzuschalten :D). Hier beim RR will ich es bewusst anders machen. 1200,-€ für ein RR-Einsteigerset (ungefähr mein Budget) sind eine menge Geld und das Thema erscheint mir zu komplex, als das man ohne eigene Erfahrung gleich aufs ganze gehen sollte. Daher werd ich das wie die meisten hier machen: Ein(auf-)steigen, losradeln, abnehmen und mich dann mit
einem schönen Renner belohnen :bier:

Auf jeden Fall vorher eine Vermessung inkl. Beratungsgespräch beim Händler machen, auch wenn es etwas kostet. [...] Da gehören schon ein paar mehr Daten dazu, denn sonst kommt relativ schnell Frust, anstatt Spaß am Radfahren auf.

Ja, auf jeden Fall. Wer soviel Geld in ein Hobby investiert (v.a. wenn das erst der Anfang ist), sollte bei sowas nicht geizen.

Wie du schon selbst geschrieben hast kommt da noch einiges dazu außer dem Rad. Das sollte man nicht unterschätzen. Bis man mal alles zusammen hat, kommt da echt eine enorm große Summe hinzu.

Ja, das befürchte ich auch. Momentan plane ich um die 200-300,-€ ein, für Pedalen, Trikot, Schuhe (Klick), Weste, Helm, 2x Trinkflaschen + Halter, Hose, Pulsuhr und Boardcomputer. Mal sehen inwieweit ich damit hinkomme - denke aber, das die Klamotten schon recht teuer sind. Habe mir da noch keine Preise zur Gemüte geführt.

Ich habe gemerkt, dass das Hobby absolut das richtige für mich ist und habe mich nun dazu entschlossen mir ein neues gutes Rennrad zu holen und das alte als Schlechtwetterrad/Rollenrad zu benutzen.
Mit meiner "Vorgehensweise" bin ich im Nachhinein eigentlich sehr zufrieden. Nach den 9 Monaten wusste ich jetzt exakt, was ich ich haben will/brauche und habe mir ein Carbonrad bei ROSE gekauft. Das soll nicht heißen, dass es nicht möglich ist direkt von Anfang an das perfekte Rad zu finden, aber ich glaube es ist relativ schwierig.
&
Beim nächsten ersten Mal ;) würde ich es daher so machen: ab zum Fachhändler, günstiges, aber dennoch vernünftig ausgestattetes RR kaufen, damit eine Weile fahren und wenn sich Spass und Form eingestellt haben, den nächsten Schritt gehen und ein besseres RR kaufen und das erste dann zur Winterschlampe/Rollenrad degradieren.

S.o. - klingt mir sehr vernünftig und so will ich das auch tun. Dennoch gut, nochmal durch Andere in seiner Entscheidung bestärkt zu werden :)


Das Problem wird nur sein, dass man speziell am Anfang immer das Gefühl hat, das nichts passt, weil der Körper sich noch nicht an diesem fremden Untersatz gewöhnt hat. Wird aber, keine Sorge. Irgendwann kann man fast problemlos bis zu 10 Std. im Sattel verbringen, aber 10 min. aufrecht stehen geht dann gar nicht mehr.

Schöner Satz! Auf den Tag freue ich mich schon :D


Danke! Nochmal eine super Zusammenfassung und sehr lehrreich.

Das Stevens San Remo ist sicher mit der "alten" Tiagra ein guter Einstieg, aber der Preis ist zu hoch und die Laufräder mit Tiagra-Naben nicht wirklich zu empfhlen (Die Naben sind die Schwachstelle bei der Tiagra). Das Poison ist da schon die bessere Wahl, obwohl die Felgen besser die 33er wären.

Okay! Bei 33er Felgen (reden wir jetzt von der Breite?) habe ich mal gelesen, das die zwar schön federn, aber oft nicht mehr in die RR-Rahmen passen. Da ist dann oftmals schon bei 28 schluss (?)

Immer wieder empfehlenswert das CicliB (Nicht von der Homepage abschrecken lassen!): http://www.ciclib.de/Raeder/Rennrae...onId=&a=article&ProdNr=A5305&t=98&c=583&p=583

Das sieht doch schonmal super aus. Nur frag ich mich: Ist das nur ein Rahmenset (bin schon auf so mancher Seite drauf reingefallen, das dort garnicht, wie abgebildet, das komplette Fahrrad angeboten wird) ?
Oder muss ich dort wirklich anrufen, um zu erfahren, welche Komponenten verbaut sind (105, Tiagra, Ultegra etc) ? - Ich hoffe ich habe das jetzt nicht überlesen..

Auf der Suche nach einer guten Beratung bin ich bei CUCUMA gelandet. Die haben hier auch ein Unterforum. Die Beratung war gut und sehr ausführlich. Sag denen, was du vorhast... und ich bin sicher du findest was brauchbares. Und was die Tigra angeht, fang damit gar nicht erst an. Eine 105 sollte das RR definitiv haben!

Hi Alex,
danke für den Tipp - aber Darmstadt ist dann doch wirklich etwas weit für den Anfang *grins
Aber vielleicht für in 1-2 Jahren? Wer weiß? ;)
Zu der Sache mit Tiagra liest man viel. Ich tendiere aber auch zur 105 (oder höherwertig), denn dort scheinen sich alle einig zu sein, das man damit auf der sicheren Seite ist.

So nebenbei... das Laufen solltest du sehr vorsichtig angehen. Mit 100kg sind die Belastungen da sehr heftig. Auch da ist eine Beratung, was den Schuh angeht unerlässlich. Ohne Laufbandanalyse solltest das nicht machen!

Habe ich gemacht. Vor 2 Wochen: Laufbandanalyse und habe wunderbare Schuhe bekommen :)


Viele Grüße,
Sebastian
 
Ich glaube mit 200-300€ kommst du nur hin, wenn du wirklich die preiswerten Produkte kaufst.

Pedale 20-25€
Schuhe 50-80€
Trikot 30-50€
Weste 30-50€
Trinkflaschen + Halter 30€
Hose 50-80€
Pulsuhr/Tacho 50-80€

Ich persönlich finde Arm und Beinlinge (50-80€) noch sehr praktisch und eine Luftpumpe und Ersatzschlauch sollte man auch immer dabei haben (20-30€).
Ich hab mich am Anfang da sehr verschätzt. Bei mir kam dann noch eine winterjacke und ein rollentrainer (zusammen 300€) dazu, weil ich erst im Herbst angefangen habe zu fahren.
 
Mit 33 meine ich sowas: http://www.roadbike.de/laufraeder/t...atz-shimano-ultegra-mavic-cxp-33.235182.9.htm

Der Link zum cicliB ist tatsächlich ein komplettes Rennrad, außer Pedalen. Die SRAM Apex ist in etwa der 105 gleich zu setzen. Wenn Du eine 105 haben willst geht das auch: http://www.ciclib.de/Raeder/Rennrae...onId=&a=article&ProdNr=A5087&t=98&c=583&p=583

In dem Laden sollen die aber generell recht gut beraten und auf die Wünsche der Kunden eingehen. Einige hier im Forum sind sehr zufrieden. Die Rahmen sind jetzt nicht der neueste Schnickschnack, aber in der Gesamtbetrachtung fehlen eigentlich nur bessere Reifen, ansonsten ist das ein durch die Bank solides Teil.
 
Wobei 1 Trikot i.d.R. nicht reicht, wenn man regelmässig fahren will und nicht täglich waschen.
200-300 Euro für alles drum und dran wird wirklich eng. In der Liste mit Preisen oben fehlt ja auch noch der Helm, der auch schnell mit 50-100 Euro zu Buche schlägt. Und ggf. eine Brille.
Teurer geht immer, muss aber nicht unbedingt sein.
Und dann kommt ja auch irgendwann der Herbst/Winter und es muss eine entsprechende Jacke her, dickere/längere Handschuhe, Buff, Mütze, Winterschuhe/- überzieher, längere/dickere Hose...
200-300 Euro für den Anfang, aber stell Dich mal auf mehr ein. Dann kauft man vielleicht doch mal was, was sich dann doch nicht als ideal heraus stellt und kauf was Besseres nach...
Aber es gibt auch Leute, die kommen mit weniger aus. Ein Freund von mir fährt mit Turnschuhen auf normalen Pedalen, hat 1 Jacke von Aldi, 1 Hose von Aldi, Handschuhe von Aldi, Helm von Aldi.... ;)
Da kommt man mit 200 Euro locker hin.
 
Ich wusste ich hab irgendwas vergessen :D
Ja Helm und Brille sind verdammt wichtig und unverzichtbar.
Da solltest's auch nochmal mit 100€ rechnen.
 
Soo - hallo !

ich komme nun gerad aus dem von Mifri empfohlenem Laden, Von Hacht.
Ich machte deutlich, das ich Anfänger bin, mich jedoch schonmal etwas belesen habe und so einen 'gewissen' Überblick habe. Ich sagte, ich würde gerne ordentlich und fachgemäß vermessen werden, mir Räder anschauen und auch gern probe fahren.

Als ich mein Budget nannte (um die 1000,-€ fürs Rad), ging er mit mir schnurstracks aufs Stevens Stelvio zu. Als er mich musternd anschaute, sagte ich das meine RH bei ca. 53 liege. Daraufhin ging er ins Lager und holte mir ein 52er Bike (das Aspin) und sagte, das dies die selbe Geometrie wie das Stelvio hätte. Probesitzen - Sitz etwas runter schrauben - und los ging die Fahrt (um den Block).

Ui - ziemlich wackliges Gefühl. Das Rad ist (gefühlt) nur halb so breit, wie mein altes Trekkingrad :D. Beim beschleunigen staune ich nicht schlecht, wie einfach und schnell dies geht - wahnsinn. Geiles (entschuldigt) Gefühl!
Dann: Linkskurve: abbremsen ..ich brems..und brems.. "zur hölle, nu brems schon!" dacht ich mir. Man merkt deutlich das die Bremsen seichter sind, als Scheibenbremsen an meinem Trekking. Hab mich etwas erschrocken.. aber ging alles gut. Ich denke auch, das dies gewollt ist, damit man bei solch einem leichten Rad nicht so aprupt abbremst und sich gleich auf die Straße legt.

Wieder zurück habe ich dem Händler mein Fazit vorgestellt:
- Sattel: bequemer als mein alter Sattel - hätt ich im Leben nicht für möglich gehalten.
- Schaltung: Gewöhnungsbedürftig mit den Bremshebeln zu schalten, mit ihnen zu bremsen und gleichzeitig bei der gestreckterin Haltung (als ich es gewohnt bin) die Kontrolle über den Lenker zu waren.
- Haltung/Geo: Ich habe nun keine Vergleiche, aber ich habe mich absolut wohl gefühlt auf dem Rad!


Die Frage nach 105/Tiagra (Stelvio / San Remo - 300,-€ unterschied) beantwortete er mir damit, das die 105er wesentlich langlebiger sind und ich zu diesem greifen solle. Ich hatte ehrlich gesagt das Gefühl, mir würden hier nur 300,-€ mehr Aufpreis aufgeschwatzt werden (vllt. verkenne ich aber auch eine gutgemeinte Absicht als Händlertaktik - ich will hier Niemanden verurteilen).
Die erneute Frage nach einer Vermessung umging er mit dem Kommentar, dass das sehr gut aussah, wie auch auf dem Rad saß und der Vorbau nicht zu lang sei. Hm. Ich fühlte mich wirklich echt wohl - aber warum lenkt man so davon ab?

Den Bewertungen im Internet zur Folge scheint der Laden wirklich super zu sein. Mir gefiel die Beratung nicht so richtig. Aus diesem Grund bin ich auch am überlegen mir die Räder aus dem Internet zu bestellen, da diese dort 100,-€ billiger sind. Als Student ist das sehr viel und aufgrund der Beratung, hätte ich dort kein schlechtes Gewissen (ansonsten gönn ich das einem Geschäft sehr wohl).

Nun jetzt meine Hauptfrage (bei dem vielen Gerede von mir): lohnen sich die 300,-€ Aufpreis von Tiagra zu 105er-Gruppe? Das San Remo war leider nicht auf Lager, weshalb ich es nicht fahren konnte.
Wenn ich jetzt schon 1200,-€ für das gesammte Rad ausgebe, wär mein komplettes Plan-Budget aufgebraucht und ich müsste nochmals um ca. 300-400,-€ für Zubehör aufstocken.
Beim San Remo würde das wesentlich eher hinhauen. Wenn sich die 300,-€ aber rentieren, werde ich das in kauf nehmen. Es ist reine Abwägungssache. Ganz nebenbei ist das Stelvio noch gute 700 Gramm leichter - Das San Remo wiederum finde ich hübscher (auch wenn das an zweiter Stelle stehen sollte :D)

Hier nochmal die Links zu den Rädern:

San Remo -> http://www.stevensbikes.de/2012/index.php?bik_id=141&cou=DE&lang=de_DE
Stelvio -> http://www.stevensbikes.de/2012/index.php?bik_id=140&cou=DE&lang=de_DE

Auch möchte ich betonen, das ich natürlich auch andere Räder ansehe. Aber noch fühl ich mich nicht bereit dazu, einen Blindkauf aus dem Internet zu wagen (auch wenn ich's wieder retour schicken könnte). Lieber erstmal ein Stevens für den Anfang - und in 2 Jahren können wir uns dann bei einer erneuten Kaufberatung mit einem 'größeres' Modell befassen ;)


Vielen Dank nochmals für alle bisherigen Teilnehmer.
Auch wenn die Tiagra/105er Diskussion oft am laufen ist, würde ich mich über 1-2 Statements nochmals sehr freuen.


Edit: To.Wa.: Radbrille? Ist notiert! Danke -> :cool:

Liebe Grüße,
Sebastian
 
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