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"Rotierende Masse" ?

Hab ich, die Aussagen sind interessant soweit. Die eigene Erfahrung zeigt auch, dass der Gewichtsunterschied überbewertet wird. Insbesonders von denjenigen, die ihre sündhaft teuren Lightweight Meilensteine rechtfertigen müssen. :D Es reicht hier einfach anzugeben, dass man sie haben wollte. Performancegewinne ziehen nicht so richtig.

Allerdings habe ich aus eigener Erfahrung Unterschiede im "Anzucken" bemerkt. Der Extremvergleich zwischen meinen damals 40mm Alu Hochprofiler (2,+kg) gegen meinen "unaerodynamischen" Berglaufradsatz 1,4kg zeigte in der Gesamtbetrachtung keine nennenswerten Geschwindigkeitsvorteile.

Aber die Massenträgheit der Räder hat sich schon ausgeprägt dargestellt. Wenn vor Dir jemand mal ebend angetreten hatte und Du dran bleiben wolltest, ging das mit dem Berglaufradsatz wesentlich einfacher, man zuckte einfach mit und gut war es. Die dicken Alus wollten erst einmal in Schwung gebracht werden. Ist wie früher mit dem Turboloch am alten Auto vergleichbar gewesen.

Obs heute mit dem Carbonhochprofiler 60/88 - 1,8kg gegen den 1,4kg auch noch so ist kann ich dann nicht so wirklich mehr feststellen.
 
Versuch macht kluch-je nachdem, wie der Wind bläst, kann ich ja morgen mal spaßeshalber die Scheibe reinbauen
cool.gif
und schauen, wie es den Hausberg hochgeht, dann kann ich mir auch gleich den Zahnkranzumbau sparen:idee:.
 
Nach meinem subjektiven Empfinden kann ich mit meinen Lightweight's schneller beschleunigen als mit meinen Alu Eurus oder Zonda's. Ob das jetzt an der rotierenden Masse liegt, oder an der Aerodynamic oder am unterschiedlichen Material kann ich nicht beurteilen, ist mir aber auch egal.
 
Versuch macht kluch-je nachdem, wie der Wind bläst, kann ich ja morgen mal spaßeshalber die Scheibe reinbauen
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und schauen, wie es den Hausberg hochgeht, dann kann ich mir auch gleich den Zahnkranzumbau sparen:idee:.

Tja-auf dem flacheren Teil (im Mittel etwa 5-6% Steigung auf 10km, ein kurzes Steilstück mit 8% Steigung über etwa 150 Meter) war ich etwa eine Minute schneller, verlor aber dafür auf den letzten 2 Kilometern etwa 1 Min 40 Sekunden, wo es dann deutlich steiler wird, und sich das höhere Gewicht der Scheibe gegenüber dem sonst verwendeten Trispoke bemerkbar macht. Mit einer gleich schweren Scheibe wäre ich vermutlich schneller. Ab Steigungen über 6% sind eventuell leichte Laufräder doch im Vorteil. Bergab ging es naturgemäß schneller, aber um den zeitlichen Rückstand aufzuholen reichte es dann doch nicht.
 
Ganz neu trudelte bei mir ein "gemäßigter" Aero-LRS ein (soll hervorragende Werte aufweisen), der knapp 200 g leichter als der "einfache" LRS mit Messerspeichen wiegt.

Auch wenn man 'Coping' unterstellen möchte, so merkt man direkt bei der ersten Fahrt auf bekannten Strecken, dass da eben 200 g weniger rotieren. Aber ich merkte auch, dass da etwas Schwungmasse verloren gegangen ist, auch in Sachen Stabilität, wenn man es so nennen mag. Es war ein sehr böig, windiger Tag und konnte die Berge hochfliegen - trotz Gegenwind: Der Unterschied war krass und auszumachen. Auf Kamikaze-Strecken noch schneller gewesen, ebenso auf "normalen" Strecken in der "Superman-Position (wenn man die so nennt, also an den STIs festgehalten).
 
Ganz neu trudelte bei mir ein "gemäßigter" Aero-LRS ein (soll hervorragende Werte aufweisen), der knapp 200 g leichter als der "einfache" LRS mit Messerspeichen wiegt.

Wie viel Speichen haben denn die beiden Laufradsätze jeweils?

Auch wenn man 'Coping' unterstellen möchte, so merkt man direkt bei der ersten Fahrt auf bekannten Strecken, dass da eben 200 g weniger rotieren. Aber ich merkte auch, dass da etwas Schwungmasse verloren gegangen ist, auch in Sachen Stabilität, wenn man es so nennen mag. Es war ein sehr böig, windiger Tag und konnte die Berge hochfliegen - trotz Gegenwind: Der Unterschied war krass und auszumachen. Auf Kamikaze-Strecken noch schneller gewesen, ebenso auf "normalen" Strecken in der "Superman-Position (wenn man die so nennt, also an den STIs festgehalten).

Das mit der Stabilität hast Du richtig empfunden-mit leicht(er)en Laufrädern steigt die Seitenwindempfindlichkeit, je schwerer der Fahrer, desto prägnanter der Effekt, da sich der Schwerpunkt (unter Umständen extrem) nach oben verlagert.
 
24 Speichen (Disc, beide LRSs) und ja, ich habe einen (sehr) hohen Schwerpunkt, wiege auch dementsprechend. Gefühle kann man schlecht beschreiben und gestern war es wirklich sehr windig. Das neue LRS fühlt sich sehr schnell an und zugleich etwas "luftig", beweglicher, als führe man auf Felgen aus Kunststoff - CFK eben ;) Da wackelt und verwindet sich nichts, ich meine nur, man würde doch die Luft in der Hohlkammer der Profiler merken. (Schwerers) Alu geht einfach(er) durch den Wind, obwohl die wg. der Messerspeichen schon empfindlicher waren.

Ich wollte nur etwas Aufheiterndes schreiben. Daten werde ich mir noch detailiert anschauen und doch waren die Geschwindigkeiten auf den bekannten Segementen besser/schneller. Es wäre auch schlimm, wenn dem nicht so wäre. Bergab war das deutlich an der hohen Endgeschwindigkeit auszumachen, was ich gleich bemerkt und an den Daten verifiziert habe.

Ich bin gut in Form und kann das Material ausreizen. Mir ist noch aufgefallen, dass man - wenn man mit etwas Geschwindigkeit einfuhr - mittlere Steigungen mit einer aberwitzigen Geschwindigkeit hochfährt und zwar im Gegenwind. Bei anderen Steigungen funktionierte es nicht so stark, hatte aber dort nicht die hohe Anfangsgeschwindigkeit. Dies alles bemerkte ich aber auch schon mit dem alten LRS, wenn ich mich à la Supermann in den Wind lege, als würde man mit dem Körper segeln. Nur mit dem Neuen klappt das noch besser. Ich weiß, schwer belegbar und gewagte Aussagen ;) die Daten schaue ich mir die Tage an, mache daraus aber keine Wissenschaft. Ich muss noch paar km fahren...
 
Das hatte ich oben vergessen-die Superman-Position ist, wenn man auf einem Lieglenker annähernd einen 180°-Winkel zwischen Ober- und Unterarm hat. Bitte nicht als Klugschei$$erei werten, sondern nur als nett gemeinten Hinweis! Mit einem Mini-Aufsatz am Rennlenker läßt sich im übrigen am Berg der Pedaldruck erhöhen, wenn Du dann so dran ziehst, als ob Du nach vorne über den Lenker springen wolltest, dabei stemmt man sich dann wohl verstärkt gegen die Pedale. Mit einer großen Überhöhung geht das irgendwie nicht mehr, dafür geht es dann bergab wieder schneller
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Danke dir, ich hätte selbst suchen sollen (ich kam von der Otter auf diesen Begriff). Ich lerne gerne dazu, also nur zu!

Ich fahre mit "netter" Überhöhung, also eher eine geneigte 180°-Geschichte (nicht ganz); einen Tria-Aufsatz habe ich nicht. Mit SPD-SL fahre ich sogar auch erst seit paar km (vorher SPD) und habe hier doch gewisse Vorteile (siehe Strava) ausmachen können, wie auch mit dem neuen LRS (KOMs geholt). Dein beschriebenes Gefühl kenne ich bei Bergaufsprints bestens, ohne Klickpedale über den Lenker fliegen zu müssen. Aufgrund der KOMs müsste ich eine leichte Bergziege sein. Bergab hole ich einige KOMs, aber hier sind nur 46 Zähne etwas limitierend. Meist kratze ich an den Werten, obwohl ich nur rollen lasse. Und nun rollt's eben noch schneller ?
 
Ich würde ja mal behaupten das liegt alles an den Aerovorteilen des neuen LRS und nicht an den 200 g weniger rotierender Masse. Vor allem wenn du an Anstiegen >15 km/h gefahren bist. Auf den Abfahrten ist der Effekt natürlich nochmal größer.
 
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