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Riderman Bad Dürrheim

Und dann wurde sie gezwungen in Block C zu starten? Das kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen.
Die Lautsprecherdurchsage war eindeutig. Die Chance disqualifiziert zu werden, oder dass ein Ordner kommt, sie aus D nach C schleifen würde hätte ich bei genau 0% eingeschätzt. Der Partner hatte gesagt sie soll vorgehen und sie ist gegangen.
 
Ich für meinen Teil bin übrigens erstaunt, dass es möglich ist über 3 Tage für eine so kleine Teilnehmerzahl in diesem Umfang die Straßen zu sperren.
Die Kosten seitens der Behörden müssen gesponsert werden oder auf die Teilnehmer umgelegt werden. Es bedarf unglaublich vieler freiwilliger Helfer. Auch ist die Stimmung der Bevölkerung nicht zu unterschätzen. Nicht alle stehen jubelnd am Straßenrand, es gibt auch die, welche samstags die Gartenabfälle zum Wertstoffhof fahren wollen.
Das Gegenstück zum Spaß-Groß-event ist dann das kleine Crit sonntags im Industriegebiet auf der 1km Runde. Für 30 Teilnehmer mit Jedermannführerschein werden aber keine Bundesstraßen gesperrt.

Es könnte auch alles viel schlimmer sein. Wenn die Anmeldezahlen zurückgehen wird es vielleicht irgendwann eine Freigabe für Ebikes geben. Dann mache ich mir Sorgen über unterschiedliche Skills in der Abfahrt 😉
 
Tragische Geschichte. Ich habe das heute erst so richtig mitbekommen.
Wenn ich es richtig verstanden habe (habe nicht alles zu 100 % gelesen), dann hat sich als Ursache ein Fahrer am Lenker des Nebenmannes aufgehängt. Das lässt sich durch irgendwelche Regelungen nicht verhindern.
Jedermann Rennen bestehen da einfach aus einer relativ gefährlichen Mischung von Fahrern und selbst als vorsichtiger und zurückhaltender Fahrer kann ich nicht verhindern, dass ich plötzlich mitten im engen Pulk fahren muss. Außer ich halte mich von Anfang an raus und bleibe hinten. Aber dann kommen wieder die schnelleren aus dem Block dahinter und es geht wieder los. Die Verantwortung liegt sicher nicht nur bei den schwächeren und unerfahrenen, sondern auch klar bei den guten Leuten, die mit ihrer Erfahrung wissen, auf was sie sich einlassen (Jedermann).
Man sieht mal wieder ganz gut, wie schwer das Bestreben ist, Radrennen sicherer zu machen. Enge Straßen, steile Abfahrten, unübersichtliche Kurven und wie hier auch breite und schnelle Streckenabschnitte bieten immer Gefahrenpotential, gehören aber nun mal zum Sport. Nimmt man das alles raus, werden die Strecken langweilig, bzw. sind gar nicht machbar. Bleibt zum Schluss die Tatsache, dass Rennen durch die Fahrer gefährlich gemacht werden. Und die Hoffnung auf steigende Vernunft und Sensibilisierung bei den einzelnen Fahrern. Bis dahin sollten wohl tatsächlich an gefährlichen Stellen eine Art Wettkampfrichter mit den entsprechenden Befugnissen stehen, die auch mal Fahrer verwarnen oder rausnehmen können. Es gäbe sicher auch eine gewisse abschreckende Wirkung. Wie auch immer das realisiert werden könnte.
 
Die Lautsprecherdurchsage war eindeutig. Die Chance disqualifiziert zu werden, oder dass ein Ordner kommt, sie aus D nach C schleifen würde hätte ich bei genau 0% eingeschätzt. Der Partner hatte gesagt sie soll vorgehen und sie ist gegangen.
Hm, also bei uns, die wir bereits in Block C standen, als diese Ansage kam, klang das auch mehr nach einem "dürfen" und nicht nach einem "müssen". Verstehe auch nicht, was das hätte bezwecken sollen. Tatsächlich kam nach der Durchsage dann auch nur noch eine Handvoll Frauen bei uns dazu.

Die Zugänge zu den Blöcken waren aber sowieso selten dämlich organsiert. Um in Block C zu gelangen, musste man ganz an die Spitze des Blocks und wurde dort dann eingelassen. An der Spitze ist natürlich aber bereits alles voll mit Fahrern, sodass man sich entweder durchquetschen oder ganz an die Spitze stellen musste.
Stattdessen hätte man einfach kurz vor der Spitze des nächsthinteren Blocks den Einlass machen müssen.
 
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Hm, also bei uns, die wir bereits in Block C standen, als diese Ansage kam, klang das auch mehr nach einem "dürfen" und nicht nach einem "müssen". Verstehe auch nicht, was das hätte bezwecken sollen. Tatsächlich kam nach der Durchsage dann auch nur noch eine Handvoll Frauen bei uns dazu.

Die Zugänge zu den Blöcken waren aber sowieso selten dämlich organsiert. Um in Block C zu gelangen, musste man ganz an die Spitze des Blocks und wurde dort dann eingelassen. An der Spitze ist natürlich aber bereits alles voll mit Fahrern, sodass man sich entweder durchquetschen oder ganz an die Spitze stellen musste.
Stattdessen hätte man einfach kurz vor der Spitze des nächsthinteren Blocks den Einlass machen müssen.

Da hast du was falsch verstanden: das Schild mit dem Eingang war der Beginn des Blockes. Ich war in Block C ziemlich am Anfang und stand quasi kurz vor dem Schild "B".

Und die Durchsage galt hauptsächlich den Fahrerinnen, die sich in Block A und B eingereiht hatten. Diese wurden explizit in Block C "verschoben".

Ich weiß nicht, wie es heute ist. Aber in der Breite hatte der Riderman zumindest früher eine ganz andere Qualität als andere große Veranstaltungen. Das war nicht zu vergleichen mit Rund um Köln oder Münsterland-Giro. Ich denke, 70% da konnte man schon Rennfahrer nennen und nicht nur die ersten maximal 10%.

Aber bei den richtigen Rennfahrern knallt es halt auch öfter als bei den Jungs, die mehr ihr Erlebnis feiern und sich über einen 36er Schnitt im Münsterland freuen..

Hab ich genau so empfunden. Ich bin ein klassischer Jedermann- und RTF-Fahrer und bin bei den meisten "Rennen" mit meinem Zeiten im vorderen Drittel. Beim Riderman war ich im hinteren.
 
Ich glaube s geht gar nicht um Schuld oder Unschuld - uns allen liegt doch der Wunsch nahe, wie man sowas in Zukunft vermeiden kann. Ich fahre seit 6 Jahren bei Jedermannrennen mit - aber sowas wie am Sonntag hab ich tatsächlich noch nie erlebt. Und da stell ich mir dann die Frage: Zufall oder hätte man es vermeiden können.
Ich glaube nicht, dass man sowas völlig vermeiden kann, aber die Zahl der Betroffenen reduzieren, z.B. durch kleinere Startblöcke etc.

Den größten Impact auf die Sicherheit hätte es aber mMn, wenn ALLE, die sich da an den Start stellen, bewusst machen, dass auch von ihnen ein Risiko ausgeht: Jede_r kann Fehler machen und selbst Handlungen, die im eigentlichen Sinne gar kein Fahrfehler sind, können an anderer Stelle im Feld zu Problemen oder Stürzen führen.
 
Am Ende ist es so eine Art ähnliche Diskussion wie die, die wir zur Sicherheit der Profis geführt haben. Die Veranstalter sollten alles für die Sicherheit tun, aber können natürlich nicht alles allein schaffen. Die Sausers machen einen soliden Job, mit Verbesserungspotenzial rund um die Startblöcke und offensichtlich in Teilen der Streckensicherung. Aber die Fahrerinnen und Fahrer tragen eben auch ihren Teil der Verantwortung. Wer da mitmacht, weiß aber auch, worauf er sich einlässt.

Für den ersten Block könnte man noch einen Lizenzcheck machen. Nur weil jemand eine Lizenz hat, heißt das nicht, dass er automatisch ein besserer Radfahrer ist. Aber vielleicht motiviert es ja den einen oder anderen, einem Verein beizutreten und dort auch mal an Gruppenausfahrten teilzunehmen. Das wäre doch wenigstens ein Ergebnis für diesen Teil des Radsports.

Und am Schluss bleibt dann noch der Faktor Pech. Sh*t happens. Ich denke, dass der Riderman in der 25-Jahre-Bilanz in Bezug auf die Anzahl der Stürze pro Teilnehmer gar nicht so schlecht dasteht.
 
Im Übrigen stelle ich mir gerade die Frage, wieso das Rennen nicht sofort abgebrochen oder neutralisiert wurde?
Was wäre denn gewesen, wenn nochmal was passiert wäre? Alle Hubschrauber der Region sind unterwegs. Alle RTWs beschäftigt. Und 800 Jedermänner-/frauen fahren munter weiter mit 80 Sachen den Berg runter.
 
Im Übrigen stelle ich mir gerade die Frage, wieso das Rennen nicht sofort abgebrochen oder neutralisiert wurde?
Was wäre denn gewesen, wenn nochmal was passiert wäre? Alle Hubschrauber der Region sind unterwegs. Alle RTWs beschäftigt. Und 800 Jedermänner-/frauen fahren munter weiter mit 80 Sachen den Berg runter.
Weil die Regel gilt, mach nichts hektisch.
Analysiere die Situation, und dann eine Entscheidung treffen. Genau richtig. Man hat ja zeitnah abgebrochen.
 
Das ist ja kein Rennen wo man ein 100-Leute-Feld mal eben stoppt und neutralisiert zum Start zurückbringt. Es ist ja klar, dass es am besten war, die 1000 Leute die unterdessen schon über zig km auseinandergezogen weiter unterwegs waren, auf der abgesperrten Strecke erstmal weiter fahren zu lassen und dann an geeigneter Stelle nicht weit von Ziel häppchenweise abzuholen.

Wie hätte ein Rennabbruch für alle auf einmal kommuniziert werden sollen? Es hätte Chaos gegeben und 1000 Leute wären von den unterschiedlichsten Punkten auf nicht gesperrten Straßen zurück nach Bad Dürrheim geirrt. Auch dann wären immer noch alle Hubschrauber der Region unterwegs und alle RTWs beschäftigt, die Unfallwahrscheinlichkeit im Verkehr aber sicher noch höher.

"Zeitnah abgebrochen" ist aber auch nicht korrekt formuliert, es wurde die Strecke verkürzt, da sie zurück über die Unfallstelle geführt hätte, und die Teilnehmer wurden gruppenweise neutralisiert die letzten km nach Bad Dürrheim geleitet. Es sind also alle, die unterwegs waren, bis zur letzten Bergwertung fahren gelassen worden, da waren Leute teils noch 3 Stunden auf der Strecke unterwegs. Aber es war so dennoch die beste Lösung!
 
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Da hast du was falsch verstanden: das Schild mit dem Eingang war der Beginn des Blockes. Ich war in Block C ziemlich am Anfang und stand quasi kurz vor dem Schild "B".
Also wir standen direkt am Absperrband, an dem auch das Schild "C" stand. Auf Nachfrage hat man uns gesagt, dass wir korrekt in Block C stehen. Das war etwas weiter hinten als die Ausfahrt beim Zeitfahren, wo am Sonntag dann die Blöcke E+F standen.
Anders ergibt es auch keinen Sinn, wenn die Öffnung in der Absperrung hinter dem Absperrband ist. Die Öffnungen waren also so angeordnet, dass man von dort aus nur nach hinten gehen konnte.

Und die Durchsage galt hauptsächlich den Fahrerinnen, die sich in Block A und B eingereiht hatten. Diese wurden explizit in Block C "verschoben".
Ok, das würde dann zumindest etwas Sinn ergeben. Hat ja aber nichts mit der Aussage in diesem Thread zu tun, bei der es darum ging, dass von D nach C umgezogen werden "musste".
 
Also wir standen direkt am Absperrband, an dem auch das Schild "C" stand. Auf Nachfrage hat man uns gesagt, dass wir korrekt in Block C stehen. Das war etwas weiter hinten als die Ausfahrt beim Zeitfahren, wo am Sonntag dann die Blöcke E+F standen.
Anders ergibt es auch keinen Sinn, wenn die Öffnung in der Absperrung hinter dem Absperrband ist. Die Öffnungen waren also so angeordnet, dass man von dort aus nur nach hinten gehen konnte.
Dann stand ich und 30 Leute um mich herum falsch :cool:

Vom Zielstrich bis Schild A war Block A
Vom Schild Block A bis Block B war Block B
Vom Schild Block B bis Block C war Block C ... also immer vom Schild gesehen in Richtung Startlinie war dein Block. Das Schild von Block D war ja ganz vorne am Kreisverkehr. Hätte ja gar nicht funktioniert sich dahinter aufzustellen - da war ja die öffentliche Straße
 
Ich für meinen Teil bin übrigens erstaunt, dass es möglich ist über 3 Tage für eine so kleine Teilnehmerzahl in diesem Umfang die Straßen zu sperren.
Die Kosten seitens der Behörden müssen gesponsert werden oder auf die Teilnehmer umgelegt werden. Es bedarf unglaublich vieler freiwilliger Helfer. Auch ist die Stimmung der Bevölkerung nicht zu unterschätzen. Nicht alle stehen jubelnd am Straßenrand, es gibt auch die, welche samstags die Gartenabfälle zum Wertstoffhof fahren wollen.

Irgendwie ist das in der Region, bzw. dem Kreis, bei dem Event (noch) anders. In den Dörfern stehen sie zum Anfeuern an der Straße, Gesperrt bis zum letzten Teilnehmer, viele Pensionen und Restaurants freuen sich über die Extra-Gäste und der Sauser hat einfach gute Kontakte zu allem und jedem.

Wobei, auch hier scheinen die mit den Gartenabfällen langsam Probleme zu bereiten.

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Dann stand ich und 30 Leute um mich herum falsch :cool:

Vom Zielstrich bis Schild A war Block A
Gab es nicht vor Block A noch einen gesonderten Startblock für Lizenzfahrer oder so?
edit: Ne, genau, da müssten die Damen der Bundesliga gestanden haben.

Vom Schild Block A bis Block B war Block B
Vom Schild Block B bis Block C war Block C ... also immer vom Schild gesehen in Richtung Startlinie war dein Block. Das Schild von Block D war ja ganz vorne am Kreisverkehr. Hätte ja gar nicht funktioniert sich dahinter aufzustellen - da war ja die öffentliche Straße
Zwischen dem Schild von Block C und D war aber ein weiteres Absperrband. Wenn alles hinter Schild "C" Block D war und E + F vor dem Haus des Gastes - was war das dann für ein Block? :P
 
Zuletzt bearbeitet:
rgendwie ist das in der Region, bzw. dem Kreis, bei dem Event (noch) anders. In den Dörfern stehen sie zum Anfeuern an der Straße, Gesperrt bis zum letzten Teilnehmer, viele Pensionen und Restaurants freuen sich über die Extra-Gäste und der Sauser hat einfach gute Kontakte zu allem und jedem.
Vereinzelt gab es im Vorfeld wohl Kritik weil man Sorge hatte, dass zu wenig Besucher zu nem Dorffest kommen können:

https://www.suedkurier.de/region/sc...dorffest-locken-leckereien;art372512,12467760

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