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Rennrad schaltet in einen schwereren Gang beim Aufstieg

SirPumi

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Hallo, mein Rad schaltet bei einem Aufstieg wenn ich stark in die Pedale trete automatisch in einen schwereren Gang. An was könnte das liegen? Schaltung ist die suntour svx.
Lg Sirpumi
 
Solltest Du bereits ein wechselbares Schaltauge haben, dann sehe nach, ob dieses fest mit dem Rahmen verschraubt ist ( beide Schrauben ca. 2 Nm - nicht mehr!!! )

Ansonsten könnte Dein Rahmen auch einen Haarriss an den Kettenstreben haben, den den Rahmen arbeiten lässt. Ist der Rahmen aus Alu, Titan oder Stahl?

Alu und Titan sind beide nicht dauerfest und werden bei jeder Belastung weicher - dauert Jahre, bis sich dies auswirkt, aber früher oder später sind die Rahmen "verbraucht".
 
Was für einen Rahmen hast Du denn? Wie groß ist der und wie schwer bist Du?
Und was für Schalthebel?

Das Problem ist dabei meistens der Rahmen selbst, wie auch in den Links weiter oben beschrieben. Kaputt muss er deshalb aber noch lange nicht sein; die Kombination eines vergleichsweise verwindungsanfälligen (Leichtbau-)Rahmens mit einem großen, schweren oder besonders starken Fahrer reicht bereits aus. Ein ungeschickter Fahrstil mit sehr unrundem Tritt trägt auch dazu bei - ein Freund von mir hatte dieses Problem ständig bei seinem alten Alu-Vitus, während ich (der schwerere und eigentlich auch stärkere Fahrer) es auf diesem Rad nicht mal mit Wut und Entschlossenheit provozieren konnte.

Abhilfe:
- bei reibungsgebremstem Schalthebel ohne Rasterung: Schraube anziehen, Reibung erhöhen
- Zugführung unter/über dem Tretlager mal ölen oder gegen modernes Kunststoffteil austauschen
- rostige Schaltzüge & Zughüllen austauschen
- wenn nichts davon hilft, durchgehende Zughülle von kurz vor dem Tretlager bis zum Schaltwerk verbauen
- wenn das auch nix bringt, sanfteren Fahrstil ausprobieren oder anderen Rahmen besorgen
 
Alu und Titan sind beide nicht dauerfest und werden bei jeder Belastung weicher - dauert Jahre, bis sich dies auswirkt, aber früher oder später sind die Rahmen "verbraucht".

Das ist vollkommener Quatsch! Man kann einen Rahmen nicht "weich" treten. Wenn er weich ist, ist er irgendwo gerissen. Das Material hat eine bestimmte Festigkeit, eine bestimmte Elastizität und einen bestimmten E-Modul, die alle abhängig von der Legierung sind. Diese Werte ändern sich nicht durch den Gebrauch, nur durch Schäden.

Sheldon Brown hat zu den unerwünschten Schaltvorgängen alles gesagt.
 
Natürlich kann es bei ständig wechselnder Belastung zur Materialermüdung und somit zum Bruch kommen. Der E-Modul einer Büroklammer ändert sich beim mehrmaligen Biegen auch nicht und bricht doch.
Ob die Belastungen beim Radeln ausreichen um einen Fahrradrahmen kaputt zu bekommen wage ich aber mal zu bezweifeln, da die Verformungen ja doch sehr gering sind.
 
Die Büroklammer wird über die Elastizität hinaus verbogen, d.h. nichts anderes als dass der E-Modul überschritten wird. Sonst wäre eine plastische Verformung gar nicht möglich. Wenn das Material zu oft solchen Belastungen ausgesetzt ist, ermüdet es und bricht.
 
Sag ich doch im zweiten Teil meiner Aussage. :)

Aber durch die Überschreitung der maximal aufnehmbaren Spannung des Materials ändert sich der E-Modul nicht. Der ist eine Materialkonstante (Steigung des Graphen im Spannungs-Dehnungs-Diagramm). Ist aber haarspalterei da wir das eigentlich gleich sehen. Glaube ich zumindest ;).
 
Vielleicht hast Du das gleiche gemeint, allerdings muss ich Deiner ersten Aussage trotzdem etwas widersprechen, da jemand anderes das wieder falsch verstehen könnte. Das Material ermüdet nicht durch ständig wechselnde Belastungen, so lange die Verformungen im elastischen Bereich liegen. Wenn es ermüdet, wird es nicht weich, sondern bricht. Einen "weichgetretenen" Rahmen gibt es nciht. Es gibt nur intakte oder defekte Rahmen.
 
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