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Rennrad Hinterradständer für Training im Winter?

AW: Rennrad Hinterradständer für Training im Winter?

Naja - nach einigen Jahren des Ausprobierens habe ich die für mich günstige Trainingsvariante gefunden.
Haupthindernis für die meisten ist die ätzende Langeweile beim Rollentraining. Ich sage immer, dass man schon über besondere Leidensfähigkeit verfügen muss, länger als 30 Minuten dumm vor sich hin zu trampeln.

....

Mit geeigneter Software lässt sich das Rollentraining derart unterhaltsam gestalten, dass man gar nicht auf die Idee kommt, noch den Fernseher nebenbei laufen zu lassen. 1.000 - 1.500 km auf der Rolle pro Monat sind
so kein Problem - man bleibt den ganzen Winter über fit.

1000 km habe ich noch nicht geschafft, aber regelmäßiges Rollentraining steht auch bei mir auf dem Programm - auf einem Cycleops Pro300 Ergometer mit Powertap Leistungsmessung.
http://www.cycleops.com/products/in...ypage_images.tpl&product_id=171&category_id=7
Den habe ich relativ günstig gebraucht erworben - würde das Teil heute aber auch neu kaufen, denn es ist sein Geld Wert: Sehr robust, gut und schnell einstellbar für unterschiedliche Geometrien, d.h. er kann von mehreren Personen genutzt werden. Außerdem bietet das Gerät eine Leistungsmessung auf SRM-Niveau, die per PC ausgewertet werden kann.

Fürs Unterhaltungsprogramm gibt es bei mir einen Festplattenrekorder im Hobbyraum der übers Jahr mit Bergetappen von Giro, Tour etc. gefüllt werden kann. (Wem das nicht reicht, dem wird hier geholfen: http://www.thesufferfest.com/ :daumen:)

Man kann natürlich im Winter auch draußen fahren, aber selbst mit einer Lupine-Lampe oder ähnlich ist vor allem Intervalltraining draußen für die arbeitende Bevölkerung im Dunkeln schwierig und gefährlich. Da ist ein guter Ergometer eine gute Ergänzung zum draußen fahren: kein Probleme mit dem Verkehr, keine Ampeln, kein Risiko im Dunkeln.
 
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@pjotr:

würdest du dein ergometer einem spinning-bike vorziehen?
der einzige unterschied liegt für mich in der einstellbaren belastung gemessen in watt...
das schwungrad bei deinem ist ja vergleichsweise schwer, ca 22 kg wenn ich mich nicht verrechnet hab. da kommt eher noch kettler mit seinem ergorace mit. daum bietet ja leider nur 6kg...hilft in diesem fall viel auch viel?

sehe mich im moment nach einem geeigneten winter-trainings-gerät um, bin jedoch noch unschlüssig.

gruß

chri
 
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<----Hardcoreselbstbeischeisseamregnen-Allwetterfahrer.

Mal ehrlich, im Winter ist es doch meist trocken, da kann man doch fahren. Da ist doch der August wesentlich schlimmer. Auch im November-Februar zwing ich mich zu wenigstens 40 km am Tag. Wenns wirklich nicht geht, wird halt vermehrt gelaufen oder geschwommen. Rolle...bäh. Selbst Pornos auf der Glotze lassen mich das keine 60 Min aushalten. Das ist total kontraproduktiv, wenn ich morgens aufstehe und mich schon vor dem Training grusele....neee, ne. Nix für mich.
 
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.. aber grad drum wirds einem ja schneller warm und die HF geht hoch ...
Es ist erwiesen, dass die Herzfrequenz beim Innentraining im Durchschnitt etwas niedriger als bei Aussentraining anzusetzten ist. Es wird in der Regel von 5-10 Schlägen geredet. Gerade bei Intervalleinheiten ist es eine nützliche Information, wenn man nicht seine ursprüngliche Herzfrequenz erreicht.
 
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Es ist erwiesen, dass die Herzfrequenz beim Innentraining im Durchschnitt etwas niedriger als bei Aussentraining anzusetzten ist. Es wird in der Regel von 5-10 Schlägen geredet.
...hmmm ... ich hab ja schon einige Besonderheiten an mir und vor allem im Unterschied Straße / Rolle festgestellt, aber dass die HF drinnen niedriger ist noch nie. (insbesondere keine 5-10 Schläge!) 5-10% weniger Leistung bei Nutzung eines hinten eingespannten Rennrades mit Powermeter, ja!
 
AW: Rennrad Hinterradständer für Training im Winter?

... aber dass die HF drinnen niedriger ist noch nie.
Es ist sehr individuell und gilt auch nicht inbedingt für jeden. Der Puls ist sehr variabel und abhängig von äusseren Einflüssen, wie z.B. Temperatur, Schlafgewohnheiten, Gesamtbelastung und vieles mehr. Bei einem Test an Versuchspersonen hat sich herausgestellt, dass bei gleicher Belastung (innen/aussen) der Puls beim Innentraining im Schnitt niedriger lag. Deswegen wäre ein wattbasierter Training idealer.
 
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Vielleicht ein Hinweis noch an alle die sich ein Teil zulegen möchten, was angeblich auch Leistungsmessung beinhaltet:
Die dort ausgewiesenen Wattzahlen sind oft sehr nutzerfreundlich. D.h. sie zeigen zu hohe Werte an, wenn man sie mal mit einem Kraftleistungsmesser kontrolliert. Angeblich lassen sich die Geräte zwar kalibrieren, sind aber weiterhin eher als ungenau zu bezeichnen. Sowohl die Wärmeentwicklung in den Bremseinheiten wie auch der Anpressdruck des Hinterrades an die Spindel lassen nach einer vermeintlich erfolgreichen Kalibrierung die Werte über kurz oder lang doch wieder sehr ungenau werden. Je kürzer die Lastspitzen umso ungenauer das Ergebnis.

Man kann zwar sagen, dass die geräteinternen Wattanzeigen in sich einigermassen konsistent sind, aber auch dort mit Schwankungen versehen sind. Insbesondere bei kürzeren Lastspitzen.

D.h. Investitionen in Gerätschaften wie pjotr sie verlinkt hat, haben ihren Preis im Wesentlichen durch die integrierte und genaue Leistungsmessung!
 
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Mal ehrlich, im Winter ist es doch meist trocken, da kann man doch fahren.
Bis Januar gebe ich dir Reacht aber dieses Jahr war von Anfang Januar bis Mitte/Ende März nahezu Dauerschnee. Und dabei lässt es sich einfach nciht fahren.
Ich werde mir wohl eine Trainingsrolle zulegen, da ich damit nur eine GA-Basis legen will.
 
AW: Rennrad Hinterradständer für Training im Winter?

@pjotr:

würdest du dein ergometer einem spinning-bike vorziehen?
der einzige unterschied liegt für mich in der einstellbaren belastung gemessen in watt...
das schwungrad bei deinem ist ja vergleichsweise schwer, ca 22 kg wenn ich mich nicht verrechnet hab. da kommt eher noch kettler mit seinem ergorace mit. daum bietet ja leider nur 6kg...hilft in diesem fall viel auch viel?

sehe mich im moment nach einem geeigneten winter-trainings-gerät um, bin jedoch noch unschlüssig.

gruß

chri

hi chri,

mein Teil ist genau genommen ein Spinningrad, denn es hat keinen Freilauf. Die aktuelle Produktversion hat laut Homepage allerdings einen. D.h. das Fahrgefühl mag sich da marginal unterscheiden. (Bei den aktuellen Geräten hat man auch nochmal die Einstellmechanik des Widerstands verbessert, das ist bei meinem Gerät etwas "frickelig".)

Aufgrund des fehlenden Freilaufs ist das Fahrgefühl natürlich etwas anders als bei klassichen Rollentrainern, aber dennoch um Welten besser. Ich hatte meine alten Rollentrainer mit einer zusätzlich angefertigten Schwungmasse nachgerüstet, trotzdem sind beim Fahrgefühl Lichtjahre Unterschied zu dem Powertap-Ergometer. (Einen Vergleich zu den von Dir genannten Geräten habe ich nicht)

Der Nutzen des Pro300 liegt in erster Linie der validen Leistungsmessung. Die ist erheblich genauer als das was bei Rollentrainern oder Ergometern geboten wird. Seriöses leistungsgesteuertes Training ist mit diesen Geräten mMn nicht möglich. Genau das ist aber die Nische des Pro300, es eignet sich z.b. für regelmäßige Leistungstests. Dafür ist der Unterhaltungswert des Computers halt kleiner, RLV oder ähnliches sucht man da vergebens. Dagegen gibt es eine hochentwickelte Auswertungsoftware und man kann die Daten leicht nach WKO+ (der "Goldstandard" wenn es um die Analyse von Wattdaten geht) importieren. Mit den Daten aus den diversen Ergometern geht das AFAIK nicht ohne Umwege.

Gruß P.
 
AW: Rennrad Hinterradständer für Training im Winter?

Vielleicht ein Hinweis noch an alle die sich ein Teil zulegen möchten, was angeblich auch Leistungsmessung beinhaltet:
Die dort ausgewiesenen Wattzahlen sind oft sehr nutzerfreundlich. D.h. sie zeigen zu hohe Werte an, wenn man sie mal mit einem Kraftleistungsmesser kontrolliert. Angeblich lassen sich die Geräte zwar kalibrieren, sind aber weiterhin eher als ungenau zu bezeichnen. Sowohl die Wärmeentwicklung in den Bremseinheiten wie auch der Anpressdruck des Hinterrades an die Spindel lassen nach einer vermeintlich erfolgreichen Kalibrierung die Werte über kurz oder lang doch wieder sehr ungenau werden. Je kürzer die Lastspitzen umso ungenauer das Ergebnis.

Man kann zwar sagen, dass die geräteinternen Wattanzeigen in sich einigermassen konsistent sind, aber auch dort mit Schwankungen versehen sind. Insbesondere bei kürzeren Lastspitzen.

D.h. Investitionen in Gerätschaften wie pjotr sie verlinkt hat, haben ihren Preis im Wesentlichen durch die integrierte und genaue Leistungsmessung!


Hätte ich dein Posting vorher gelesen hätte ich in meiner Antwort auf chri viel Text sparen können ;)
 
AW: Rennrad Hinterradständer für Training im Winter?

Es ist erwiesen, dass die Herzfrequenz beim Innentraining im Durchschnitt etwas niedriger als bei Aussentraining anzusetzten ist. Es wird in der Regel von 5-10 Schlägen geredet.

Sorry, das möchte ich so bezweifen. Da beim Innentraining die Fahrtwindkühlung fehlt muss das Blut bei gleicher Leistung wie draußen schneller "umgepumpt" werden um den Wärmeabtransport aus dem Körperkern an die Körperoberfläche aufrechtzuerhalten. Ich kenne zwar auch Fälle, bei denen die Hf beim Indoortrainings niedriger ist, da ist aber die Motivation der ausschlaggebende Faktor: Diese Personen erreichen auf dem Indoortrainer nicht annähernd ihre Outdoorleistung.
 
AW: Rennrad Hinterradständer für Training im Winter?

Sorry, das möchte ich so bezweifen.
Ja, du hast recht und ziehe hiermit meine vorherigen Aussagen wieder zurück. Denn genau das Gegenteil ist der Fall. In der Untersuchung wurde nämlich genau das Gegenteil getestet; sprich Verlegung des Trainings von innen (warm) nach aussen (kalt).
 
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Ich werde mir wohl eine Trainingsrolle zulegen, da ich damit nur eine GA-Basis legen will.
Gib' Dich keiner Illusion hin! Für reines Grundlagentraining sind diese Indoorgeräte "mental" nicht geschaffen worden ... ;) Entweder man kann sich wie "capricorn" an die virtuellen Welten erfreuen, oder man trainiert ganz bewusst und konzentriert reine Intervall-Einheiten.

Längere GA-Einheiten fährt man weiterhin draussen! Glaub's mir.
 
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Habe den http://www.tacx.com/de/producten/fietstrainers/Satori/index.dot
Bei Scheisswetter benutz ich den auch.
Versuche minimum 20 KM zu fahren, was ich in 25 min hinbekommen.
Trotz "Fahrtwind" in Form eines Standventilators, läuft der Schweiss nach 10 min in Strömen.
Ich finde es zum Ausgleich ganz OK, man kann die Belastung realtiv gut Steuern.
Aber nach ner Stunde ist es dermassen öde, dass man freiwillig runtersteigt :D

Geht mir genauso. Im letzten (sibirischen) Winter ging ja manchmal außer Rolle gar nichts, weil Tiefschnee und unter -1o Grad (da macht auch MtB/laufen wenig Spass). Trotz Filmchen etc. hatte ich nach einer Stunde meist keinen Bock mehr. Gut wars trotzdem so ein Ding zu haben, so gabs wenigstens ab und an die Möglichkeit Frust abzubauen. Ich hoffe allerdings auf einen "normale" Winter, in dem auch ich die vorbeschriebenen Alternativen (Winterrad/MtB/Laufen) draußen vorziehe.
 
AW: Rennrad Hinterradständer für Training im Winter?

Im letzten (sibirischen) Winter ging ja manchmal außer Rolle gar nichts, weil Tiefschnee und unter -1o Grad (da macht auch MtB/laufen wenig Spass).
Bei kalten Temperaturen (-30 ... -40 Grad), wie wir sie im letzten Winter über lange Perioden hatten, benutzen viele Eliteskifahrer Lungplus. Vielleicht auch eine Lösung für Winterradler.
 

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Bei kalten Temperaturen (-30 ... -40 Grad), wie wir sie im letzten Winter über lange Perioden hatten, benutzen viele Eliteskifahrer Lungplus. Vielleicht auch eine Lösung für Winterradler.

Hi Laplace,

wie sieht eigentlich bei Dir das Wintertraining aus?
Skilanglauf, Rolle?
Kann man auch draußen fahren bei euch?

Gruß P.
 
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