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Rennrad für unter 950€ gesucht

Ja, bei den ganzen Rennradzeitungen fühlt man sich eh total falsch wenn man für ein Rad weniger als 2000€ ausgegeben hat und keine Ultegra hat.
Also es war die Zeitschrift Tour, die der Tiagra vor ein paar Jahren eine erstklassige Qualität bescheinigte. Und die vor ein paar Jahren ein aktuelle Tiagra mit einer 10 Jahre älteren DuraAce verglichen hat - und da sah die Tiagra besser aus ;)
Und ich persönlich sage immer: Mehr als ein Tiagra braucht nüchtern betrachtet kein Mensch.

ABER: Wenn Räder mit so schwerwiegenden Montagemängeln ausgeliefert werden wie es zumindest bei einigen Rädern dieses Test der Fall war, dann ist das schon grob fahrlässig.
Damals waren das glaube ich Räder in der Preisregion von so grob 550 Euro, die könnten durch den letzten Preisanstieg heute durchaus bei 700 Euro liegen. Wenn nicht, dann sind sie noch schlechter als damals.

Ein Rad wie das Steven San Remo kann man dagegen unbesorgt kaufen - alles darüber ist reiner Luxus.
 
Ich denke, man sollte hier nicht einfach alles über einen Kamm scheren, wenn man den Preis betrachtet. Sicher kommt der Preis nicht von irgendwo, aber eben nicht immer davon, dass eben bei der Montage geschlampt wurde.
Es gibt durchaus Auslaufmodelle bei grossen Ketten wie Fahrrad XXL und BikeMaxx, die in der Preisklasse liegen und auf die das nicht zutrifft.
 
Genau so war meine Aussage ja auch gemeint. Mein furchtbar ernster Vorredner sagte aber irgendwas von Räder keine Luxusgüter und nur RHT hilft....
 
Upgraden macht bei der Preisklasse tatsächlich nicht so viel Sinn. Was Sinn machen würde, wäre die irgendwann abgenutzten Komponenten durch bessere zu ersetzen, also bessere Bremsbeläge, höherwertige Kette/Kasette (wobei sich auch da die Frage aufwirft ob die zweifelsohne leichteren Ultegra-Komponenten nicht weniger haltbar sind als ihre schwereren Schwestergruppenteile, zudem gibt es nicht jede Abstufung der Kasette in jeder Gruppe), schöneres/bequemeres Lenkerband. Auch anpassung macht Sinn, also etwa nen besseren wenn auch teuren Sattel anschaffen.
 
Bei den vorgeschlagegenen Rädern (Felt 95, Carver..) macht es auch wenig Sinn, da sind wir einer Meinung. Es sing gute Räder zu dem Preis und man kann die sicher sehr lange fahren und hat garantiert Spass dabei (ohne Ironie). Wenn ich eines von dennen wollte würde ich konsequent zum gut/güstigem greifen und das ist der Carver - es hat eine 10-fach Gruppe mit solieden Anbauteilen und sieht zumindest in meinen Augen nach was aus - und das für 700.
Oder ich Spar ein wenig und kauf mir ein R1/Canyon/Giant oder ein CAAD 8 / 10. Das Caad 10 105 wird es zum Jahresende mit Sicherheit unter 1250,- geben. Dann erwirbt man aber ein Rahmenset auf heutigem technischen Stand. Mit nur ein wenig sinnvollem Tuning z.b. Conti 4000s in 25mm, Fulcrum racing 3 oder Ähnliches, einer Carbonsattelstütze und vernünftigem Lenkerband kommt man an ein Rad, welches man nur noch marginal verbessern kann und auch gegenüber einem Carbonrad in Nichts nachsteht.
Warum ist tunen dann nicht sinnvoll?
 
Ich verstehe schon den Einwand derer, die gegen das Tuning sind, da Kompletträder in der Regel günstiger sind als Einzelteile. Allerdings kann man auch nach guten Angeboten ausschau halten. Für was Rose zB die Dura Ace 7900 raus gehauhen hat, haben hier ja bestimmt einige mit bekommen. Anfangen muss das Tuning natürlich bei den Reifen und Laufrädern und da braucht man gar nicht lange auf gute Angebote warten. Beispielsweise: Campa Zonda und Conti 4000s. Wenn man dann nach ein paar Jahren dann noch die Tiagra gegen ne Chorus, Force oder Ultegra tauscht, die man im Angebot eingekauft hat und das ganze natürlich selbst montiert, ist das meiner Ansicht nach erfolgreiches Tuning und kein wirtschaftlicher Unsinn.

Letztendich hat der TE halt diese beiden Möglichkeiten:
1. Er kauft ein möglichst ausgewogenes Komplettpaket, mit möglichst passenden Rahmen so, wie die bereits verlinkten Versenderräder (Carver, Radon, Canyon, Rose etc) und fährt das bis er sich ein besseres Komplettrad kauft.
oder
2. Er kauft sich ein Komplettrad eines renomierten Herstellers mit günstigeren Komponenten und einem gut passenden Rahmenset als Herzstück, wo er nach und nach bessere Komponenten für kaufen kann.
Die Entscheidung liegt bei ihm.

Anpassung hat für mich jetzt nichts mit Tuning oder Upgraden zu tun. Für den Hintern den richtigen Sattel und die richtige Vorbaulänge und Kurbellänge usw., sollte man bei beiden Rädern haben.
 
Ich glaube keiner hier ist gegen Tuning. Das bedeutet aber nicht, dass es wirtschaftlich Sinnvoll ist.
Tuning von preiswerten RR bis 1000,- € kann einfach keinen Sinn machen weil man die Preise der zu kaufenden Teile mit dem eventuellen zu erlösenden Restwert des zu tunenden Rades und dem Nutzungsmehrwert desselben in Beziehung setzen muß. Ich gebe dir jedoch Recht was ergonomische Anpassung eines Rades betrift - das ist was anderes. Auch ein guter/besserer LRS den man zum nächsten Rad "mitnimmt" hat damit nichts zu tun. Aber eben doch eine Teile der Schaltgruppe oder z. B. Vorbau oder Stütze wenn diese nicht defekt sind.
 
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