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Rennrad Bau sucht Erfahrung und Hilfe

Hast Du Dir eigentlich schon mal überlegt wo Du entsprechende Steuerrohre ( vorbereitet für Steuerlager ) , Tretlager und Ausfallenden für den Rahmen her bekommst ?
Hatte auch mal ins Auge gefasst einen Rahmen selber zu bauen - aber bei der Masse an verfügbaren Rahmen egal ob Alu oder Carbon ist das eigentlich nur verschwendete Zeit und auch Geld.

Es gibt Shops für Rahmenbauer.
 
Der TE will keinen Rahmen bauen, sondern ein Rad aufbauen.

Laut Prognose wird der TE in 7 Jahren einen Rahmen bauen :idee:

Genug gefrotzelt. Also ob du (=TE) die handwerklichen Fähigkeiten für den Aufbau hast, kann man schlecht aus der Ferne sagen. Ich hab handwerkliches Geschick in die Wiege gelegt bekommen, trotzdem war das 1. Bike eines von der Stange. Danach nur noch Eigenbauten und Umbauten. Einige Arbeiten tue ich aber outsourcen, hauptsächlich aus dem Grund das notwendiges Werkzeug zu teuer ist. Also beim Rahmen Gewinde nachschneiden, Planfräsen, je teurer der Rahmen umso eher auch Steuersatz einpressen. Alles andere mache ich selbst, bin da aber konsequent und arbeite mit Drehmomentschlüssel und hab das sonst nötige Spezialwerzeug wo erschwinglich ist Zuhause. Am Anfang kann man auch mal auf einen Montageständer verzichten, den Drehmomentschlüssel würde ich aber gerade als Einsteiger nicht missen wollen. Denn nach zu fest kommt ab :D Mittlerweile sind auch Carbonteile am MTB verbaut, da sind richtige Anzugsmomente entscheidend, also ist ein Drehmomentschlüssel ne langfristige Anschaffung. Berechne also nicht nur die Komponenten, sondern auch noch Werkzeug dazu. Wenn du gar nichts hast, dann biste mit grob geschätzt mit 100€ Werkzeugkosten dabei.

Vielleicht reicht es ja auch wenn du ein gebrauchtes Rennrad kaufst und dich erstmal mit dem Austausch von verschlissenen Reifen, Antriebsteilen befasst. Aber nimm dir jemanden mit der Ahnung hat.
 
Ich weiß gar nicht, was Ihr habt......

Im Grunde ist das doch eine gute Idee. Keine für Pfennigfuchser, ganz klar. Und das mal was schiefgeht, auch....

Mein erstes Rennrad ist ähnlich entstanden. Ich habe zwar schon vorher reichlich geschraubt und auch Laufräder zentriert, aber so richtig in die Tiefe gegangen ist das auch noch nicht.

Seinerzeit habe ich mir das Rad Stück für Stück zusammen gekauft. Von gebrauchten Möhren wollte ich nichts wissen, denn davon hatte ich erstmal genug. Und weil Rennräder auch nicht so "hip" waren, wie dieser Jahre, gab es auch nicht so viel.

Ein Jahr hat es gebraucht, bis ich endlich damit fahren konnte. 2000,- DM sind zusammen gekommen. Auch nicht schlimm, denn zu der Zeit kosteten hochwertige Räder die Summe der Teile, auf diese oder anderer Weise. Ein Referenzrad hätte um 1800 o.ä. gekostet. Aber ich hatte auch nicht die Kohle auf einmal und außerdem waren einige Komponenten, wie Naben und Sattel hochwertiger, als beim Rad von der Stange. So individuell, wie ich es gerne gehabt hätte, ist es aber nicht geworden, weil manche Wunschteile nicht aufzutreiben waren oder schlicht zu teuer für mich geblieben sind.

Montiert hatte ich wirklich alles, einschließlich Laufräder bauen. Und Fehler gab es auch ein paar: Speichen nicht im richtigen Versatz, mein Rahmen war entgegen der Ankündigung nicht vorbereitet, rechte Tretlagerschale leicht schief. Nach meinen Ansprüchen heute, wäre da so manches nicht durchgegangen.

Es hat aber gepasst ( was auch ein wenig Glück war, denn in die Materie habe ich mich erst eingearbeitet) und sah insgesamt gut aus. Die kleinen oder größeren Fehler hat kein Mensch bemerkt, außer mir..

Die meisten Mankos habe ich dann im Laufe der Jahre beseitigt. Vom Fahren hat es mich nicht abgehalten.

Werkzeug habe ich mir dann beschafft, wenn ich es brauchte. Wenn es teuer war, dann von jemanden geliehen. Fräsarbeiten später bei Gelegenheit machen lassen. Im weiteren Verlauf der Zeit kam da so einiges zusammen.

Mit Zeit, Geduld und alle Nase lang einer mittleren Investition ist das zu machen. Lernen tut man letztlich durch Fehler, insofern kann das eigentlich keine Fehlinvestition sein.

Mein letztes Rennrad ist übrigens ganz ähnlich entstanden, aber mit kompletter Werkstatt im Rücken, dem Können und in einer anderen Preisklasse.
 
Hallo,

was ich witzig finde ist der Umstand, daß der TE in einem Thread schreibt, daß sein Budget als Studi begrenzt ist, im nächsten aber bekennt, daß ihm ein Selbstaufbau 300 Euro wert sei...:bier:

Da weiß man nicht, was man davon halten soll.

Die Mehrheit der Antworten bezieht sich dadrauf, erstmal ein RR zu fahren und dann anzufangen, sich (vielleicht) an einen Selbstaufbau zu wagen.
Die 300 Euro mehr kann man sicherlich sinnvoller in ein Komplettrad stecken.

Insgesamt gehe ich mittlerweile auch davon aus, daß das mit dem Rennrad nie was wird.:D

Gruß
 
Sehr ermutigend lagaffe :)
Denke du beschreibst gut was ich mir auch denke. Ich will nichts gebrauchtes sondern endlich mein erstes Rennrad und bei der Gelegenheit gleich die Materie kennenlernen.
Werkzeug werd ich sowieso kaufen müssen wenn ich Anfang daran raumzuschrauben.
Die Mehrheit der Antworten bezieht sich dadrauf, erstmal ein RR zu fahren und dann anzufangen, sich (vielleicht) an einen Selbstaufbau zu wagen.
Die 300 Euro mehr kann man sicherlich sinnvoller in ein Komplettrad stecken.

Insgesamt gehe ich mittlerweile auch davon aus, daß das mit dem Rennrad nie was wird.:D/QUOTE]

...is ja nicht so das ich noch nie auf n Rennrad saß :P
Kann dir aber versprechen das es was wird. Schon allein um es den Zweiflern hier zu beweisen.
Wird bin zum fertigen Rad wohl ein paar Monate dauern, aber Poste dann gerne Bilder vom kompletten Rad.

So ich würde es nun sehr schätzen wenn wir nicht mehr diskutieren ob ich das hinbekommen und wie "vernünftig" das Vorhaben angesehen wird.

Ich freue mich über jeden der mir bei Fragen mit Rat zukünftig zur Seite steht.
 
Ich will nichts gebrauchtes sondern endlich mein erstes Rennrad und bei der Gelegenheit gleich die Materie kennenlernen.
Werkzeug werd ich sowieso kaufen müssen wenn ich Anfang daran raumzuschrauben.
Ein schwedischer Werbespruch leicht abgeändert könnte lauten: "Schraubst Du noch oder fährst Du schon?"

Du willst endlich Dein erstes Rennrad. Schreibst Du. Ich lese daraus, dass Du fahren möchtest. Dann wäre es meiner Meinung nach folgerichtig, dass Du Dir ersteinmal ein Gebrauchtes kaufst und fährst. Wenn Du an dem Gebrauchten herumschraubst, wirst Du automatisch die Materie kennenlernen und schrittweise benötigtes Werkzeug dazukaufen. Ich sehe das als Vorteil, weil zum einen Dein Budget nicht direkt auf einen Schlag mit der Investition in ein umfassendes Werkzeug belastet wird, bevor Du zum ersten Mal im Sattel sitzt. Zum anderen hast Du die Möglichkeit, zu fahren und damit auch Erfahrung mit dem Rennrad zu sammeln.

Ich fürchte, dass war nicht das, was Du gerne lesen willst ;)
 
Du willst endlich Dein erstes Rennrad. Schreibst Du.

Auch wenn er immer ungeduldig klingt: es eilt wohl nicht. ;)

-> Rennrad-Rookie, 26 Mai 2009, http://www.rennrad-news.de/forum/threads/hilfe-wer-kann-mir-helfen-schnell.58901/
Hi
Ich bin gerade noch am herumsuchen nach einem GÜNSTIGEN Rennrad.
[...]
Bitte Antwortet schnell weil sonst ist es weg!!!

-> Rennrad-Rookie, 28 Juli 2009, http://www.rennrad-news.de/forum/threads/kaufberatung.62560/
Ich habe mir überlegt ein Rennrad zu Kaufen.
 
Kommt schon Leute, vor sieben Jahren war Rennrad-Rookie also 15? Und darauf wird sich jetzt berufen, was den möglichen Erfolg der aktuellen Mission betrifft. Mit Verlaub, das finde ich wenig konstruktiv. Lass dich mal nicht entmutigen, von den ganzen Spezialexperten hier!

Aber: es ist vollkommen richtig, mal eben so ein erstes Rennrad selbst aufbauen, das geht nicht schnell. Und Du wirst hier oder da ein bisschen Lehrgeld zahlen. Wenn Du allerdings riesengroße Geduld mitbringst - dann kann die Fehlerquote beim Einkauf sehr klein gehalten werden. Du müsstest im Prinzip bei jeder Unsicherheit bzgl Kompatibilität vielleicht hier im Forum Rücksprache halten. Das geht schon und wenn Du viel Zeit hast, könntest Du auch deine Jäger- und Sammlerqualitäten trainieren. Du schreibst aber, dass Du jetzt endlich mal Rennrad fahren willst....

Du willst endlich Dein erstes Rennrad. Schreibst Du. Ich lese daraus, dass Du fahren möchtest. Dann wäre es meiner Meinung nach folgerichtig, dass Du Dir ersteinmal ein Gebrauchtes kaufst und fährst. Wenn Du an dem Gebrauchten herumschraubst, wirst Du automatisch die Materie kennenlernen und schrittweise benötigtes Werkzeug dazukaufen.

Und der Sicht schließe ich mich gerne an. Kauf dir was preiswertes Gebrauchtes. Dann kannst Du sofort losfahren. Wenn das Wetter schlecht ist, zerlegst Du die Kiste in ihre Einzelteile und kannst so nachvollziehen, wie so ein Rad aufgebaut ist. Und wenn Du lernen willst, wie man ein Lenkerband wickelt, dann kauf dir einen alten Rennlenker und Papiertape im Baumarkt und wickel bis der Arzt kommt.

Dein ersten Eigenaufbau kannst Du dann immernoch penibel genau vorbereiten. Teurer wird das aber immer, als irgendwas von der Stange zu nehmen, außer, Du baust etwas im exklusiven Highendbereich und hast die Geduld, da nach Sonderangeboten zu suchen.
 
Hier zum Beispiel ein Selbstbaukit...


Ansonsten wäre noch hinzuzufügen, dass diese Diskussion fernab vom Radsport stattfindet und folglich aus sportlichen Erwägungen heraus sowieso trollen ist.

Entweder legst Du dir ein Rad zu oder eben nicht. Das muss eine halbwegs passende Rahmengröße haben, den Rest kann man notfalls mit Vorbautausch, Sattelstützenposition und Sattelposition in einen fahrbaren Zustand bringen. Und mit Verlaub, ein selbst geplanter Eigenaufbau ist ohne nennenswerte Erfahrung absoluter Unsinn mit Blick auf Wirtschaftlichkeit oder zeitnahe Vollendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo erstmal.

Ich möchte Dich ebenfalls bei deinem Vorhaben unterstützen. Lass Dir keine Angst machen. So viel Raketentechnik steckt nicht in einem Rennrad. Natürlich ist alles beim ersten mal am schwersten und vor allem noch ungewohnt. Es soll Menschen geben die sich beim Schlauchwechsel blöde anstellen. Wenn du das bereits gut beherrscht ist die erste Hürde schon einmal genommen. Das soll heißen : Laufrad ein und Außbau , Bremse öffnen , etc...
Die meisten geschraubten Verbindungen am Rennrad haben heutzutage alle Inbusschrauben. Das bedeutet das dein Grundwerkzeug aus einem Inbussatz für 10,-€ besteht. Dann brauchst du noch einen Kreuz-Schraubendreher um an der Schaltung herumzustellen und das war es auch schon.
Kommen wir zu den Spezialwerkzeugen :
Kettennieter , Kettenpeitsche und Ritzelabzieher , Innenlagerwerkzeug und ggf einen Kurbelabzieher. Das reicht für die reine Montage.
Sollte ein Gabelkonus aufgeschlagen werden müssen oder eine Krabbe in den Aluminium-Gabelschaft eingeschlagen werden müssen sollte man dies einen Radladen um die Ecke machen lassen. Nicht weil es so wahnsinnig kompliziert wäre , sondern viel mehr weil sich die Investition ins Werkzeug in Relation zum Kaufpreis und der Häufigkeit der Nutzung nicht rechnet. Ein Laden wird das für nen Zehner in die Kaffekasse gerne übernehmen.

Zweiter in meinen Augen wichtigster Tip : Kaufe einen möglichst günstigen/einfachen Rahmen. Oder einen gebrauchten. Warum ? Ganz einfach : egal wie gut man sich vermessen hat , oder hat lassen , die Wahrscheinlichkeit das man trotzdem ein ganzes Stück vom optimum entfernt ist ist einfach recht groß. Noch dazu wenn man kein Experte ist was das vergleichen von Geometrien angeht , Stack und Reach einem keine Vertrauten Begriffe sind , und man im Endeffekt nur seine Theoretische Rahmengröße , Sitzhöhe und eine ungefährere Oberrohrlänge als Anhaltspunkt hat.
Selbst Leute die schon lange und viele Km Rennradfahren sitzen nicht immer auf einem Rad welches ihnen perfekt passt.

Betrachte Deinen ersten Rahmen als Lehrstück. Probiere im laufe des ersten Jahres unterschiedliche Vorbaulängen , stelle den Lenker etwas hoch oder runter und erfahre Dir Deine für dich am besten passende Sitzposition. Wenn Du dann feststellst das der perfekte Rahmen ein Stück kürzer oder länger sein könnte , oder das Steuerrohr etwas länger ausfallen dürfte , kannst du beim zweiten Rahmen viel genauer auf Dinge achten die im Moment dir vielleicht noch gar nichts sagen.

Ich habe inzwischen eine Menge Räder in unterschiedlichen Preislagen aufgebaut , darunter auch ein Einstiegsrennrad für ungefähr 900,-€. Der Fahrer dieses Rennrades ist sehr Groß und schwer gewesen , und wir wollten gleich im Vorfeld einige Dinge für ihn anpassen und optimieren. Den Laufradsatz hatten wir auch selbst gebaut (32 Speichen) , da wir nicht so einen Einsteigerlaufradsatz a la Mavic Aksium mit 24 Speichen im Hinterrad für 125kg Systemgewicht haben wollten. Das hätte nicht lange gehalten. Desweiteren konnten wir gleich im Vorfeld Dinge wie Vorbaulänge , Abstufung von Kassette und Kurbel , Lenkerbreite und Lenkerband und dergleichen optimal wählen. Wenn Er nach einer Saison sich und das Rad ausprobiert hat , wird er vielleicht einen besseren Rahmen Nachkaufen. Der jetzige war ein normaler Alurahmen ohne Besonderheiten , Kostenpunkt mit Gabel und Steuersatz ungfähr 180,-€.
Unter diesen Gesichtspunkten ist ein Aufbau sehr empfehlenswert , vorausgesetzt man weiß was man braucht. In Deinem Fall klingt das allerdings so , als das Du erst einmal noch eine Menge Recherche-Arbeit vor Dir hast.
Die Schaltgruppe war eine Tiagra 4700 ca 350,-€ ,Laufradsatz Eigenbau ca 200,-€, Anbauteile Lenkerband und Kleinkram waren in etwa für 150,-€ zu haben.
Ein vergleichbares Rad hätte auch zwischen 800,-€ und 1000,-€ gekostet , hätte sogar einen besseren Rahmen gehabt , aber in die nachträglichen Änderungen wären auch noch einmal knapp 300,-€ geflossen. Somit war der Aufbau gar nicht einmal viel teurer. Allerdings hast Du noch den extra Hunderter für Werkzeug , Versandkosten und eventuelle Fehlkäufe.

Viele Grüße
 
Hallo erstmal. [...] Viele Grüße
Ja, das ist die nette Sicht der Dinge. Ein Eigenaufbau ist natürlich auch preiswert möglich. Vor wenigen Jahren gabs noch Billigrahmen für 99euro in der Bucht, keine Ahnung ob die überhaupt tauglich sind oder waren, aber sie sahen auf den Bildern immer aus, wie ein Fahrradrahmen :D

Ich würde dennoch einfach die Rahmengröße halbwegs gescheit ermitteln, vielleicht durch Probefahrten und letztlich kannst Du Dir dann auch ein gebrauchtes Rad in der ermittelten Größe kaufen und sparst so viel Geld. Dieser Riesenbatzen gespartes Geld muss dann investiert werden in gängige Klamotten, Helm, Trinkflasche, Brille etcpp. Und das Geld für dieses Zubehör summiert sich schnell und ohne hat ein Rennrad für sportliches Fahren wenig Sinn. (Anmerkung: gebrauchtes Rad, da es ja von Dir zum Kennenlernen der Materie auseinandergelegt werden soll)

Bei neueren Rädern kommt der Umstand hinzu, dass Du für die Kurbel irgendein selten verwendetes Werkzeug brauchen wirst und sei es nur ein Kurbelabzieher. Weiter gefasst, diese Werkzeugbeschaffung gibt es nicht umsonst und gerade in dem Bereich macht Kleinvieh besonders viel Mist.

Schau Dir vielleicht das hier einmal an, das ist auch ein gebrauchtes Rennrad, zufällig sogar ungefähr in deiner Größe. Aber naja - das bekommt man neu so gar nicht mehr oder aber es wäre erheblich teurer. Und das wäre nix zum regelmäßigen Auseinandernehmen, aber es ist teilweise vom Feinsten für geschenkt.

http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...pse-rex-rennrad-campagnolo/548508446-217-3477
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds schon irgendwie amüsant welche großen Diskussionen ich hier auslöse.

Aber: es ist vollkommen richtig, mal eben so ein erstes Rennrad selbst aufbauen, das geht nicht schnell. Und Du wirst hier oder da ein bisschen Lehrgeld zahlen. Wenn Du allerdings riesengroße Geduld mitbringst - dann kann die Fehlerquote beim Einkauf sehr klein gehalten werden. Du müsstest im Prinzip bei jeder Unsicherheit bzgl Kompatibilität vielleicht hier im Forum Rücksprache halten. Das geht schon und wenn Du viel Zeit hast, könntest Du auch deine Jäger- und Sammlerqualitäten trainieren. Du schreibst aber, dass Du jetzt endlich mal Rennrad fahren willst....

Tüllich geht das nicht schnell. Aber ich hoffe und denke das ich das Rennrad aufgebaut habe wenns in ein paar Monate wieder wärmer wird....
Selbstverständlich schau ich ob das kompatibel ist bevor ich sowas kaufe :D Endlich Rennrad fahren ist im Verhältnis von ein paar Monaten und wie hier bereits öfters erwähnt 7 Jahren zu sehen.

Hallo erstmal.

Ich möchte Dich ebenfalls bei deinem Vorhaben unterstützen. Lass Dir keine Angst machen. So viel Raketentechnik steckt nicht in einem Rennrad.

Hab ich auch schon bemerkt :D Hab mir n paar Videos angeschaut wie Tretlager und allgemein die Schalkomponenten montiert werden und war doch etwas erstaunt "einfach" , natürlich mit dem richtigen Werkzeug, das geht.

Kommen wir zu den Spezialwerkzeugen :
Kettennieter , Kettenpeitsche und Ritzelabzieher , Innenlagerwerkzeug und ggf einen Kurbelabzieher. Das reicht für die reine Montage.
Sollte ein Gabelkonus aufgeschlagen werden müssen oder eine Krabbe in den Aluminium-Gabelschaft eingeschlagen werden müssen sollte man dies einen Radladen um die Ecke machen lassen. Nicht weil es so wahnsinnig kompliziert wäre , sondern viel mehr weil sich die Investition ins Werkzeug in Relation zum Kaufpreis und der Häufigkeit der Nutzung nicht rechnet. Ein Laden wird das für nen Zehner in die Kaffekasse gerne übernehmen.

Zweiter in meinen Augen wichtigster Tip : Kaufe einen möglichst günstigen/einfachen Rahmen. Oder einen gebrauchten. Warum ? Ganz einfach : egal wie gut man sich vermessen hat , oder hat lassen , die Wahrscheinlichkeit das man trotzdem ein ganzes Stück vom optimum entfernt ist ist einfach recht groß. Noch dazu wenn man kein Experte ist was das vergleichen von Geometrien angeht , Stack und Reach einem keine Vertrauten Begriffe sind , und man im Endeffekt nur seine Theoretische Rahmengröße , Sitzhöhe und eine ungefährere Oberrohrlänge als Anhaltspunkt hat.
Selbst Leute die schon lange und viele Km Rennradfahren sitzen nicht immer auf einem Rad welches ihnen perfekt passt.

Betrachte Deinen ersten Rahmen als Lehrstück. Probiere im laufe des ersten Jahres unterschiedliche Vorbaulängen , stelle den Lenker etwas hoch oder runter und erfahre Dir Deine für dich am besten passende Sitzposition. Wenn Du dann feststellst das der perfekte Rahmen ein Stück kürzer oder länger sein könnte , oder das Steuerrohr etwas länger ausfallen dürfte , kannst du beim zweiten Rahmen viel genauer auf Dinge achten die im Moment dir vielleicht noch gar nichts sagen.

Ich habe inzwischen eine Menge Räder in unterschiedlichen Preislagen aufgebaut , darunter auch ein Einstiegsrennrad für ungefähr 900,-€. Der Fahrer dieses Rennrades ist sehr Groß und schwer gewesen , und wir wollten gleich im Vorfeld einige Dinge für ihn anpassen und optimieren. Den Laufradsatz hatten wir auch selbst gebaut (32 Speichen) , da wir nicht so einen Einsteigerlaufradsatz a la Mavic Aksium mit 24 Speichen im Hinterrad für 125kg Systemgewicht haben wollten. Das hätte nicht lange gehalten. Desweiteren konnten wir gleich im Vorfeld Dinge wie Vorbaulänge , Abstufung von Kassette und Kurbel , Lenkerbreite und Lenkerband und dergleichen optimal wählen. Wenn Er nach einer Saison sich und das Rad ausprobiert hat , wird er vielleicht einen besseren Rahmen Nachkaufen. Der jetzige war ein normaler Alurahmen ohne Besonderheiten , Kostenpunkt mit Gabel und Steuersatz ungfähr 180,-€.
Unter diesen Gesichtspunkten ist ein Aufbau sehr empfehlenswert , vorausgesetzt man weiß was man braucht. In Deinem Fall klingt das allerdings so , als das Du erst einmal noch eine Menge Recherche-Arbeit vor Dir hast.
Die Schaltgruppe war eine Tiagra 4700 ca 350,-€ ,Laufradsatz Eigenbau ca 200,-€, Anbauteile Lenkerband und Kleinkram waren in etwa für 150,-€ zu haben.
Ein vergleichbares Rad hätte auch zwischen 800,-€ und 1000,-€ gekostet , hätte sogar einen besseren Rahmen gehabt , aber in die nachträglichen Änderungen wären auch noch einmal knapp 300,-€ geflossen. Somit war der Aufbau gar nicht einmal viel teurer. Allerdings hast Du noch den extra Hunderter für Werkzeug , Versandkosten und eventuelle Fehlkäufe.

Viele Grüße

Was Spezialwerkzeug angeht mach ich mir auch kein Streß.
Dachte an den einfachen Rose All2gether Werkzeugkoffer und was dann da noch fehlt wird halt einzeln dazu gekauft.

Der erste Rahmen wird nicht perfekt sein, doch ich denk mit Vorbaulängen und Offset (wie es bei Ritchey heißt und nicht wirklich ein Unterschied zu Setback gefunden habe...) kann man sich auch so eine "bequeme" Sitzposition zurecht basteln

Ich kann nun auch voller Vorfreude sagen das die ersten Teile auf dem Weg sind bzw. hier stehen.
Also braucht sich keiner mehr über mein Erfolg oder Misserfolg des Projektes hier auslassen ( Ich bestellt ja nicht für mehre hundert Euro und lass es dann verkommen)
Montageständer ist aufgebaut
Thompson Rahmen R6200 ist auf dem weg und
Mavic Aksium mit Aksion bereifung hab ich meiner Meinung nach recht günstig bekommen.

Mein Projekt geht also los :D:D:D:D:D:D:D:D



 
Ich finds schon irgendwie amüsant welche großen Diskussionen ich hier auslöse.
Das liegt daran, dass wir alle Dich zuallerliebst natrürlich auf dem Renner strampeln sehen würden.... Und sich Diskussuionen bzgl der Richtigkeit eben an die Fahrt anschliessen. Haste des ja mal gerade eben so noch gerettet. :D:D Viel Erfolg mit deinem endlich angefangenem Projekt.
 
Was Spezialwerkzeug angeht mach ich mir auch kein Streß.
Dachte an den einfachen Rose All2gether Werkzeugkoffer und was dann da noch fehlt wird halt einzeln dazu gekauft.

Diese Koffer sind grundsätzlich eine schlechte Idee. Nur einen Bruchteil der Werkzeuge, die da drin sind, wirs Du wirklich brauchen und die haben im Zweifel eine mittelmäßige bis schlechte Qualität.

"Richtige", wirklich taugliche Sets gibt es auch, aber die kosten mindestens das vierfache und auch da sind -zig Werkzeuge drin, die Du kaum anfassen mußt.

Ein wertiges Minitool ist für den Anfang sinnvoller, als ein Koffer.

Mache es wirklich so, dass für jedes Teil, was Du Dir zulegst, die notwendigen Werkzeuge mitbesorgst und hier nicht allzusehr sparst.
 
Okay
Ja die 200€ Koffer hab ich auch gesehen.

Mal ne Erfahrungs Frage
Bringt der Flare bei Lenker deutlich was oder ist das nur "spielerei"
Der Sinn ist mir klar, und wenn man im Wiegetritt dranstößt ist das unangenehm.
Aber wenn ich teilweise 1° oder 5° Flare lese, halt ich das schon für fragwürdig gering.

Wobei ein Lenker mit Flare brauch ich mit Sicherheit erstmal nicht, aber rein aus Neugier....
 
Mal ne Erfahrungs Frage
Bringt der Flare bei Lenker deutlich was oder ist das nur "spielerei"

Wirkt Wunder zur Abgrenzung vom Rennsport beziehungsweise von daran angelehnten kulturellen Phänomenen im Hobbybereich: sobald der Segelohrenlenker am Rad ist wundert sich niemand über Haare an den Beinen, Flatterhosen oder das falsche Helmmodell.
 
Wenn das Rad passt und die Sitzposition vernünftig eingestellt ist, dann stößt man sich auch nicht die Knie am Lenker. Es sei denn, man verkürzt die Sitzlänge für eine möglichst aufrechte Position.

Ansonsten ist es vor allem eine Geschmacksfrage. Neu ist das übrigens nicht, die Lenkerenden seitlich auszustellen. Man findet das bei "Rennlenkern" von vor 100 Jahren oder bei Randonneuren / Reiserädern.......
 
Wobei ein Lenker mit Flare brauch ich mit Sicherheit erstmal nicht, aber rein aus Neugier....
Siehe auch die großen Rundfahrten, da fährt niemand mit solchen Lenkern.

Zum Werkzeug - wofür ein Werkzeugkoffer? Mal vollmundig gefragt. Ein gescheiter Satz Inbus und mittlerweile Torx, ein Seitenschneider ggf. noch ein Kurbelabzieher bringen Dich weit voran. Vielleicht noch ein Satz brauchbare Schraubendreher. Ein Werkzeug zum Einsetzen der Lagerschalen bzw ein Pressfitset - das macht aber auch gerne ein Radladen für die Kaffeekasse. Ebenso das Einpressen der Steuersatzschalen. Montagefett, Carbonpaste. Fertig. Sinnvoll ist durchaus ein Drehmomentschlüssel, der kostet aber auch ein bisschen.
 
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