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Rennräder mit Felgenbremse - und alles was damit zu tun hat

das war ja mal vor einigen Monaten meine Frage und dazu habe ich hier nette und hilfreiche Antworten bekommen - nochmal Danke an alle dafür.

Jetzt hab ich einen HUNT-Carbon-LRS mit 28 mm außen und 30er Reifen als Testmöglichkeit drin.
Sieht schön aus, fährt sich ziemlich gut, etwas windanfälliger als die Racing4 und das Bremsen im Trockenen ist mit den HUNT-Belägen ganz OK und nicht deutlich schlechter als die Fulcrum.
Heute hatte ich dann die erste Gelegenheit damit bei Nässe zu fahren (es schüttet bei uns den ganzen Tag) und die Bremswirkung hat gelinde formuliert "starkes Potential zur Optimierung". Sprich: in der Ebene lässt sich das vorausschauend planen, bei Bergabfahrten hätte ich starke Bedenken.

Habt ihr Tipps für bessere/andere Beläge oder 'ist das halt so'?
Jo, letzteres.
Is halt so.
Trotz Wasserablaufrillen, AC3 Bremsflanke...bei viel Nässe passiert auf den ersten Metern gar nix.
Wenn das Wasser von der Flanke weggebremst ist, geht es einigermaßen.
 
Das ist bei Disc nicht anders. Man spürt auch da einen Unterschied zwischen nasser Scheibe und Belag, und wenn das System trocken ist.
Die Scheibe trocknet nur schneller als die Felge. Höhere Temperatur.
Wenn's kalt und nass ist, habe ich dampfende Scheiben an der Ampel.
 
Bei Clinchern durchaus, ja.
Habe ich schon öfter gehört und würde da gerne anknüpfen.
Ich habe bei Campa nur eine Kompatibilitätstabelle für Laufräder gefunden.

Dort sind für 26mm Reifen bei 21C 7,8 bar und für 25mm 21C dann sogar 8,5bar gelistet.

Für 17C Felgen sogar 9,5bar.

https://media.campagnolo.com/seecommerce/original/W-WR-BORA-ULTRA-WTO-33-DB-CT1DE

Würde davon ausgehen, dass sämtliche gelistete Felgen das abkönnen. Was stimmt denn nun?
 
Das ist bei Disc nicht anders. Man spürt auch da einen Unterschied zwischen nasser Scheibe und Belag, und wenn das System trocken ist.
Die Scheibe trocknet nur schneller als die Felge. Höhere Temperatur.
Wenn's kalt und nass ist, habe ich dampfende Scheiben an der Ampel.
+ oftmals invfernales Quitschen 🫣
 
Hat jemand eine Empfehlung für eine Rennradgabel für DM Felgenbremse? Bevorzugen würde ich fast etwas gebrauchtes so wie Canyon Aeroad, oder Speci SL 6, kann aber auch etwas Neues sein.
Soll leicht sein (nicht mehr als 350g) und eher "aero", ob tapered, 1, 1/8, 1, 1/4...wäre mal nicht so wichtig.
 
Jo, letzteres.
Is halt so.
Trotz Wasserablaufrillen, AC3 Bremsflanke...bei viel Nässe passiert auf den ersten Metern gar nix.
Wenn das Wasser von der Flanke weggebremst ist, geht es einigermaßen.
Danke für die Rückmeldung. Dann muß ich ernsthaft überlegen, ob ich den LRS behalte (auch wenn´s Radl damit schon sehr gut aussieht). Momentan würde ich mich mit dem an keine kurvige Abfahrt > 4% trauen (und ich bin bergab nicht angstbelastet). Gestern bewußt mal drauf geachtet: mit ca 25 an eine Kreuzung, Hebel fast bis zum Lenker gezogen, nach ca 20 m konnte man kommende Verzögerungsansätze ahnen. Das ist nicht prickelnd - zumal ich wissen möchte daß bei Not-Bremsungen eine Verzögerung kommt.

Das ist bei Disc nicht anders. Man spürt auch da einen Unterschied zwischen nasser Scheibe und Belag, und wenn das System trocken ist.
Die Scheibe trocknet nur schneller als die Felge. Höhere Temperatur.
Wenn's kalt und nass ist, habe ich dampfende Scheiben an der Ampel.
Das weiß/kenn ich vom MTB; aber die Differenz zwischen naß und trocken ist definitiv für mich zu viel. Und der Unterschied der Disc-Bremsleistung ist -selbst bei nasser Disc- nicht so groß bzw es passiert dennoch was.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Ich bleibe aber vorerst bei den DT Alus und 7 Bar Komfortdruck.
...

Ich hab in meinen RR-Anfängen auch 7-8 bar auf den Reifen (25er), weil hart ist super und rollt...
Dann hab ich bei meinen Racing4 mal den Druck bei 5-6 probiert und irgendwann mal durch Zufall (keine Druckkontrolle vor der Tour) gemerkt "ohh, rollt so angenehm..."
Mittlerweile bin ich (mit 25er Reifen auf C17-Felge mit Schläuchen) bei 3,5/3,8; auch stabil in schnellen bergab-Kurven - und überleg ob ich noch weniger probiere (aus der Dusche raus liege ich bei ca 76 kg).
Den Carbon-LRS (s. o. C19 mit 30ern) teste ich tubeless mit 3,0/3,5 und da geht gefühlsmäßig auch noch bissl weniger.

Also der "Komfortdruck" kann variiert werden ;)
 
Hat jemand eine Empfehlung für eine Rennradgabel für DM Felgenbremse? Bevorzugen würde ich fast etwas gebrauchtes so wie Canyon Aeroad, oder Speci SL 6, kann aber auch etwas Neues sein.
Soll leicht sein (nicht mehr als 350g) und eher "aero", ob tapered, 1, 1/8, 1, 1/4...wäre mal nicht so wichtig.

Soweit ich weiß gibts keine Aftermarket FB-Direktmount Bremse neu zu kaufen. Und gebraucht ist der Markt auch überschaubar.

Die konstruktive beste Gabel ist die meines Dogma F weil sehr komfortabel, aero und steif genug. Die bekommst du aber sicher nicht gut in andere Rahmen rein. SL6 ist bestimmt auch vernünftig, oder die aus dem legendären alten Aeroad. Bin ich leider nie gefahren.

Oltre XR4 Gabel: 429 g ungekürzt, fährt auch gut, ist aber vergleichsweise schmal.
Pinarello Dogma F12 und F Gabel ist aber auch > 400 g soweit ich mich erinnere
 
Soweit ich weiß gibts keine Aftermarket FB-Direktmount Bremse neu zu kaufen. Und gebraucht ist der Markt auch überschaubar.
Genau das ist mein Problem.

Die konstruktive beste Gabel ist die meines Dogma F weil sehr komfortabel, aero und steif genug. Die bekommst du aber sicher nicht gut in andere Rahmen rein. SL6 ist bestimmt auch vernünftig, oder die aus dem legendären alten Aeroad. Bin ich leider nie gefahren.
Ich habe selbst ein Aeroad (letzte Gen mit FB) die wäre perfekt. Die Gabel wäre für (m)ein neues Projekt, ich überlege einen neuen Rahmen auf Maß.

Oltre XR4 Gabel: 429 g ungekürzt, fährt auch gut, ist aber vergleichsweise schmal.
Pinarello Dogma F12 und F Gabel ist aber auch > 400 g soweit ich mich erinnere
Ja, das ist schon (zu) schwer dazu kommt dass die Dogma Gabel optisch zu "speziell" ist für einen nicht Pinarello Rahmen.

Danke, das sieht ziemlich perfekt aus (ist zwar UK, aber lt FAQ kein Problem mit Zöllen bei Versand in EU), werde noch ein paar Tage nach Alternativen suchen, aber da hast du mir mal sehr geholfen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rückmeldung. Dann muß ich ernsthaft überlegen, ob ich den LRS behalte (auch wenn´s Radl damit schon sehr gut aussieht). Momentan würde ich mich mit dem an keine kurvige Abfahrt > 4% trauen (und ich bin bergab nicht angstbelastet). Gestern bewußt mal drauf geachtet: mit ca 25 an eine Kreuzung, Hebel fast bis zum Lenker gezogen, nach ca 20 m konnte man kommende Verzögerungsansätze ahnen. Das ist nicht prickelnd - zumal ich wissen möchte daß bei Not-Bremsungen eine Verzögerung kommt.


Das weiß/kenn ich vom MTB; aber die Differenz zwischen naß und trocken ist definitiv für mich zu viel. Und der Unterschied der Disc-Bremsleistung ist -selbst bei nasser Disc- nicht so groß bzw es passiert dennoch was.

Aber das ist mit Alu auch nicht viel anders. Wasser auf der Felge ist Wasser auf der Felge. Da muss man vllt. auch die Bremstechnik bissi anpassen. Würde mal versuchen modulierend ein ABS zu simulieren oder halt Hardcore: erst Felge trocken bremsen und dann bremsen. Außerdem die Bremsen nachstellen. Bei mir muss das vorm Lenkeranschlag schon blockieren.
 
Ich hab das früher™ mit V Brake immer so gehandhabt:
Fährste erst durch z.B. ne nasse Wiese und danach geht es steil bergab?
Dann Klötze leicht anlegen bis der Grip kommt. Dann ist man erstmal auf der sicheren Seite.
 
Ich hab das früher™ mit V Brake immer so gehandhabt:
Fährste erst durch z.B. ne nasse Wiese und danach geht es steil bergab?
Dann Klötze leicht anlegen bis der Grip kommt. Dann ist man erstmal auf der sicheren Seite.
Trockenbremsen funktioniert halt nicht immer. Ich hatte schon Abfahrten im Gewitterguss, wo Dauerbremsen bei 7% lediglich ausreichte, um Tempo 40 zu halten. Langsamer werden war nicht. Disc ist da tatsächlich ein wenig besser, macht dafür aber einen Höllenlärm.
 
Aber das ist mit Alu auch nicht viel anders. Wasser auf der Felge ist Wasser auf der Felge. Da muss man vllt. auch die Bremstechnik bissi anpassen. Würde mal versuchen modulierend ein ABS zu simulieren oder halt Hardcore: erst Felge trocken bremsen und dann bremsen. Außerdem die Bremsen nachstellen. Bei mir muss das vorm Lenkeranschlag schon blockieren.

klar muss man bei massiv viel Wasser auch bei Alu& FB seine Bremstechnik anpassen - aber die Verzögerung bei Carbon ist eine andere Hausnummer; man mag sich daran gewöhnen, meins ist es aber auch nicht;

weshalb ich zwar regelmässig (bei meinem FB Rad) aus optischen Gründen, immer mal wieder mit Carbon LRs liebäugel - aber bei Alu bleibe 🤷‍♀️

Als Kompromiss eben die:
https://www.dtswiss.com/de/laufraeder/laufraeder-strasse/performance/pr-1400-dicut-oxic
 
Aber das ist mit Alu auch nicht viel anders. Wasser auf der Felge ist Wasser auf der Felge. Da muss man vllt. auch die Bremstechnik bissi anpassen. Würde mal versuchen modulierend ein ABS zu simulieren oder halt Hardcore: erst Felge trocken bremsen und dann bremsen. Außerdem die Bremsen nachstellen. Bei mir muss das vorm Lenkeranschlag schon blockieren.
Danke für die Tipps, aber:
doch - bei Alu ist zwar auch Wasser auf der Felge, aber bei mir kommt die Bremswirkung nach zwei, drei Umdrehungen und das ist kalkulierbar. Bei dem Carbon-LRS kommt lange lange lange nix... Selbst das "Trocken-Bremsen" braucht bei 25 km/h in der Ebene ca 20-30m bis ansatzweise ein Wirkung zu spüren ist.

(vielleicht zur "Erklärung": ich fahr seit 45+ Jahren Rad mit Felgenbremse, die ersten waren noch mit verchromten Stahlfelgen. Die verschiedenen Bremstechniken sind mir schon geläufig. Und meine Bremshebel sind so eingestellt daß ich ca 10 mm Leerweg habe am unteren Ende der STI).
 
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