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Rennen die interessant sind, aber (fast) keinen interessieren

So wie Roglic aussah, sollte man eigentlich eh keinen Leistungssport mehr ausüben dürfen. Blut = Raus. Dass wäre auch mal modern. Fußball machts vor.
 

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Re: Rennen die interessant sind, aber (fast) keinen interessieren
Ich will diese Zeiten, in denen wahlweise der Don oder der Pate im Feld regierten und Neos und sonstige Frischlinge sinnlos im Feld erfolglos schmachten mussten, auch nicht zurück.

Die Zeit als aktiver Profi ist doch ohnehin relativ kurz. Da finde ich den aktuellen Zeitgeist auch wesentlich ansehnlicher und fairer. Wer die Leistung erbringt kann siegen oder vorn mitmischen. Natürlich sofern die Teamtaktik das zulässt.

Aber es gibt halt nicht mehr so offensichtliche Stupidität wie "früher." Du bist neu? Stelle dich erstmal jahrelang hinten an.

Ich glaube, die Vorstellung, dass früher die Aussenseiter und Frischlinge im Peloton keine Chance hatten, wenn der Patron es nicht zugelassen hatte, ist ein bisschen Rennfahrer-Latein. Wenn man einmal ein wenig in die Geschichte des Radsports eintaucht, stellt man doch fest, wieviele unterschiedlicher Sieger es bei Rennen gegeben hat. Viele davon sind freilich längst vergessen oder rangieren aus heutiger Wahrnehmung nur noch unter "ferner liefen", weil sie halt nicht x Mal die Tour oder den Giro gewonnen haben.
 
Ich glaube, die Vorstellung, dass früher die Aussenseiter und Frischlinge im Peloton keine Chance hatten, wenn der Patron es nicht zugelassen hatte, ist ein bisschen Rennfahrer-Latein. Wenn man einmal ein wenig in die Geschichte des Radsports eintaucht, stellt man doch fest, wieviele unterschiedlicher Sieger es bei Rennen gegeben hat. Viele davon sind freilich längst vergessen oder rangieren aus heutiger Wahrnehmung nur noch unter "ferner liefen", weil sie halt nicht x Mal die Tour oder den Giro gewonnen haben.
Bin schon eingetaucht. Keine Sorge😁.
Fakt ist, dass es einen massiven kulturellen Unterschied diesbezüglich von "damals" zu heute gibt.

Das liegt u. a. auch in der Weiterentwicklung der Trainingslehre begründet; ja... nicht ausschließlich in der Kultur.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie Roglic aussah, sollte man eigentlich eh keinen Leistungssport mehr ausüben dürfen. Blut = Raus. Dass wäre auch mal modern. Fußball machts vor.
Neeeeeien :oops::oops: bitte keine Fußballerverhältnisse, Schauspielereien, sich 25 mal vor Schmerzen abrollen, Pseudostärke und Coolness durch übermäßige Anzahl der Tatoos vorgaukeln, ect. ect….
 
Begründung?
Dann würde das Peloton in einer GT vermutlich am Ende sehr übersichtlich werden.

Schon klar, aber auch dafür müssen dann eben Regelungen gefunden werden.

Wahrscheinlich würden sich die helden von ihren Drahteseln schmeissen wenn es Vorteile brächte. Das müsste man halt mitdenken
 
Ich glaube, die Vorstellung, dass früher die Aussenseiter und Frischlinge im Peloton keine Chance hatten, wenn der Patron es nicht zugelassen hatte, ist ein bisschen Rennfahrer-Latein. Wenn man einmal ein wenig in die Geschichte des Radsports eintaucht, stellt man doch fest, wieviele unterschiedlicher Sieger es bei Rennen gegeben hat. Viele davon sind freilich längst vergessen oder rangieren aus heutiger Wahrnehmung nur noch unter "ferner liefen", weil sie halt nicht x Mal die Tour oder den Giro gewonnen haben.
Ich stufe dich jetzt mal in die Gruppe der Unwissenden ein.
Bin zwar in Deutschland keine Rennen gefahren, hab mich aber in den letzten 20Jahren viel mit erfolgreichen A und B Fahrern unterhalten. 3Mann weg, einer ein Frischling, dem wurde gesagt wir nehmen dich mit, aber du wirst dritter. Da könnte ich jetzt Namen nennen und Beispiele die aber sowieso nicht mehr überprüfbar sind und folgedessen Irrrelevant.
Aber glaub mir ganz einfach, hier war es so und ich ,der die Ostecke von Ö aus abgegrast hat kann das auch bestätigen.
 
Dann bitte ergänze auch, dass der Mann in Gelb einen anderen (der jetzt nicht um den Gesamtsieg kämpft) nicht den Etappensieg wegnimmt. So eine (faire) Geste beherrschte der Indurain vorbildlich.
An den hab ich Samstag Abend auch gleich gedacht. Niemals hätte Indurain Mäder in so einer Situation ( in einem Mehretappenrennen ) überholt. Damit macht sich das Team keine Freunde. Ob das jetzt Roglic war oder der sportliche Leiter kann ich nicht beurteilen.
Laut T. Benoot war Bora vorne schon am Attackieren bevor Roglic stürzte. In diesem Fall gilt das ungeschriebene Gesetz eh nicht.
Indurain konnte einmal einen Toursieg retten weil einige andere Team sich mit ihm verbündeten nachdem er sich jahrelang als großer Sportsmann zeigte.
 
An den hab ich Samstag Abend auch gleich gedacht. Niemals hätte Indurain Mäder in so einer Situation ( in einem Mehretappenrennen ) überholt. Damit macht sich das Team keine Freunde. Ob das jetzt Roglic war oder der sportliche Leiter kann ich nicht beurteilen.
Laut T. Benoot war Bora vorne schon am Attackieren bevor Roglic stürzte. In diesem Fall gilt das ungeschriebene Gesetz eh nicht.
Indurain konnte einmal einen Toursieg retten weil einige andere Team sich mit ihm verbündeten nachdem er sich jahrelang als großer Sportsmann zeigte.
guggst Du #1640: Da habe ich s.ä. schon vermutet...so etwas rächt sich früher oder später. Ich glaube daher nicht, dass Roglic nochmal ein gelbes Trikot nach Hause fährt. Und wenn die "Cobra2" Pogacar mitfährt sowieso nicht;) duck und wech
P.S.: habe leider die Etappe nicht live gesehen. Aber es soll wohl fair zugegangen sein!?
 
Sicher nicht. Das ist Profi-Sport. Im Grunde ist er ja nur hinterher gefahren, die anderen Teams haben ihm ja geholfen. Sein Arbeitgeber hätte ihm was gehustet, wenn er auf Roglic gewartet hätte.

Der Vergleich zu gestern passt imho nicht. Roglic hat durch Leistung gewonnen und nicht, weil Mäda "Pech" hatte. Man kann durchaus der Meinung sein, dass Fahrtechnik zur sportlichen Leistung gehört und Roglic daher zu recht verloren hat. Mir erschließt sich nur nicht, warum die anderen Teams Schachmann geholfen haben.
...vermutlich weil er sich durch das Abziehen von Mäder keine Freunde gemacht hat!?
 
Tirenno-Adriatico: Simon Carr(EF) eben vollen Abflug wegen einer nicht ausreichend abgesicherten Verkehrsinsel gemacht! Fährt aber wieder weiter. Hm...sah schlimmer aus als es ist!
 
Indurain konnte einmal einen Toursieg retten weil einige andere Team sich mit ihm verbündeten nachdem er sich jahrelang als großer Sportsmann zeigte.
Genau darauf wollte ich hinaus. Er war zwar ein überragender Zeitfahrer, aber nur ein mäßiger Kletterer - da brauchte es schon Fingerspitzengefühl!
 
Das Problem war, schreibt GrischaNiermann und sagte eben auch Karsten Kroon, dass direkt nach dem weziten Fall die Jury eine Barrage hinter der Spitzengruppe errrichtet hat. Das würde im Normalfall nicht passieren, wenn der Führende gestürzt ist, weil man es so im Grunde nicht mehr schafft, zur Spitzengrupep aufzuschließen.
 
Schachmann: "Gestern hatte ich anfangs etwas gemischte Gefühle. Natürlich ist ein Sieg Mann gegen Mann schöner. Aber unsere Sportart ist vielfältig und komplex. Es kann immer etwas passieren. Mal steht einem ein Auto im Weg oder die Taktik passt nicht. Und manchmal muss man das Risiko in den Kurven richtig kalkulieren, um nicht zu stürzen. Es gibt weit mehr Faktoren als die rein physische Stärke"
"Er (Roglic) hat mir gratuliert und gesagt, dass für ihn alles in Ordnung ist. Das war sehr wichtig für mich!"
Zudem habe das Feld bei Roglic' erstem Missgeschickt nach bereits 20 Kilometern "ohne zu zögern gewartet. Beim zweiten gab es diese Option nicht mehr, da der Abstand zum Ziel einfach viel zu kurz war. Da hat keiner mehr diskutiert. Alle Teams sind für Ihre eigenen Ambitionen der Spitzengruppe hinterhergefahren.
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_124027.htm
Somit geht doch alles i.O. Gratulation an Schachmann und Schade, dass Roglic es wieder vergeigt hat!
 
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